DE2410020A1 - Vorrichtung zum freigeben und abwerfen von behaeltern, z. b. bomben von flugzeugen - Google Patents
Vorrichtung zum freigeben und abwerfen von behaeltern, z. b. bomben von flugzeugenInfo
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Description
2 HAMBURG 7O
1. MärZ 1974· DIPL1-INe-JaRGENCRASEMANN
PATENT- und RECHTSANWALT DIPL.-ING. DR. JUR. GERT HELDT
Unsere Akte: 2123/17 M. L. AVIATIOET COMPANY LIMITED
644/5/6 Ajax Avenue, Trading Estate,
Slough, Buckinghamshire, England
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Slough, Buckinghamshire, England
Vorrichtung zum Freigeben und Abwerfen von Behältern, z. B. Bomben von Flugzeugen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen des Ausstoßers
für die Auslösung und Steuerung von Behältern aus einem Flugzeug mit einem Paar teleskopischer Ausstoßvorrichtungen
zum Abwurf des Behälters aus dem Flugzeug und einem auslösbaren Klinkenmechanismus zum Halten des Behälters, wobei
ein inneres Paar drehbar gelagerter Haken zwischen den Ausstoßvorrichtungen angeordnet ist und die Haken aus ihrer Arbeitslage
durch von einem Zentralhebelwerk gesteuerte Zugstangen geschwenkt werden. Beispiele für derartige Vorrichtungen
sind in den britischen Patenten Nr. 1 058 997 und
1 248 926 beschrieben und umfassen im wesentlichen ein Paar teleskopischer Ausstoßeinrichtungen, um den Behälter aus dem
Flugzeug auszustoßen und einen auslösbaren Klinkenmechanismus, der den Behälter trägt. Diese beiden Mechanismen werden durch
das Gas von Sprengkapseln betätigt, wobei üblicherweise jeweils zwei solcher Sprengkapseln vorgesehen sind, um das Risiko auszuschalten,
welches eine Fehlzündung einer Sprengkapsel darstellt.
Der Klinkenmechanismus weist ein Paar drehbar gelagerter Haken auf, die aus ihrer Arbeitslage über Zugstangen geschwenkt werden,
welche durch ein Zentralhebelwerk betätigt werden. Dieses enthält einen" um eine Drehachse verdrehbaren Hebel, dessen eines
Ende gegen einen aus einem Druckkolben ragenden Auslösestift
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drückt. Der Druckkolben wird von dem Treibgas der Sprengkapseln betrieben, wenn die Vorrichtung betätigt wird. Das andere Ende
des Hebels ist an einer Druckfeder befestigt, die bestrebt ist, den Hebel zu drehen und ihn gegen den Auslösestift des Druck-,
kolbens zu drücken. Die Feder ist in einem Winkel gegenüber dem Hebel angebracht, so daß, wenn der Hebel durch den Druckkolben
gedreht wird, er erst einen toten Punkt erreicht, indem er sich mit der Feder in einer Linie erstreckt, und sich dann
unter dem Druck der Feder durch diese Stellung weiterbewegt, so daß das Gelenk einklappt und durch diese Bewegung die beiden
Haken aus ihrer Arbeitslage geschwenkt werden.
Die durch eine derartige Einrichtung aufzunehmenden Behälter weisen Ausnehmungen auf, in die die Haken eingreifen und die
einen standardisierten, von der Größe des Behälters abhängigen Abstand voneinander haben. Um zu vermeiden, daß je nach Größe
der Behälter verschiedene Auslösevorrichtungen für'AussiPßeinrichtungen
benötigt werden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, eine einzige Vorrichtung derart zu gestalten, daß sie
zwei verschiedene Größen von Behältern aufnehmen und gegebenenfalls abwerfen kann, d. h. zwei verschiedene Größen von
Behältern mit zwei verschiedenen standardisierten Abständen zwischen den Aufhängeausnehmungen. Zu diesem Zweck können die
Vorrichtungen mit zwei Paaren von Haken ausgestattet werden, einem inneren Paar zur Aufnahme von Behältern mit Aufhängeausnehmungen
von kleinerem Abstand und einem äußeren Paar zur Aufnahme von Behältern mit einem größeren standardisierten Abstand
zwischen den Aufhängeausnehmungen. Ein einziges Paar von Ausstoßvorrichtungen ist für beide Größen von Behältern
ausreichend, und diese können so angebracht sein, daß sie zwischen dem inneren und dem äußeren Haken an jedem Ende wirken
können. Mit anderen Worten, die Vorrichtung enthält ein inneres Paar drehbar gelagerter Haken, das zwischen den Ausstoßvorrichtungen
angebracht ist, und ein äußeres Paar, das außerhalb der Ausstoßvorrichtungen angebracht ist.
Für Behälter jeglicher Größe wird derselbe Zündungsmechanismus verwandt und es ist daher notwendig, daß beide Hakenpaare
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durch einen einzigen gemeinsamen Mechanismus ausgeklinkt werden.
Der oben beschriebene Gelenkmechanismus ist für das innere Hakenpaar ausgelegt, aber in Anbetracht der Tatsache,
daß die Ausstoßvorrichtungen zwischen den inneren und äußeren Hakenpaaren an jedem Ende angeordnet sind, ist es nicht möglich,
nur eine Ausdehnung zu jedem der Auslösehebel herheizuführen, um das gleichzeitige Auslösen des inneren und äußeren
Hakenpaares zu gewährleisten.
Aufgabe der vorliegenden Verbindung ist es daher, eine Vorrichtung
der einleitend genannten Art so zu verbessern, daß die gleichzeitige Auslösung der äußeren und inneren Haken
auf jeden Fall gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein äußeres Hakenpaar außerhalb der Ausstoßeinrichtungen angeordnet
ist, wobei jeder Haken von einem unabhängigen Hebelwerk in seiner Arbeitslage gehalten wird und das Hebelwerk
mittels einer Zugstange, die ihrerseits vom Zentralhebelwerk gesteuert wird, ausgelöst wird und' die Zugstange so angeord-.
net ist, daß sie seitlich an einer Seite der entsprechenden Ausstoßvorrichtung vorbeigefuhrt wird.
Entsprechend der· vorliegenden Erfindung werden beide äußeren
Haken durch ein eigenes Hebelwerk in der Arbeitslage gehalten, das durch eine Zugstange ausgelöst wird, die ihrerseits vom
Zentralhebelwerk gesteuert wird. Dieses wird seitlich an der jeweiligen Ausstoßvorrichtung vorbeigefuhrt. Jedes der beiden
unabhängigen Hebelwerke wird kurz hinter einem Totpunkt auf
Spannung gehalten und kann dadurch ausgelöst werden, daß einer der Hebel durch einen kurzen, mit diesem Hebel verbundenen
Verbindungsarm, der durch eine vom Zentralhebelwerk gesteuerte Zugstange betätigt wird, über den toten Punkt hinweggedreht
wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung und der anliegenden Zeichnung.
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Wie in dieser Zeichnung dargestellt, ist ein Paar innerer Haken 1 und 2 zwischen einem Paar von Auswurfeinrichtungen
(ejection guns) 3 und 4 angeordnet. Die Haken 1 und 2 werden durch ein Zentralhebelwerk betätigt. Das Zentralhebelwerk umfaßt
einen Hebel 10, der an seinem linken Ende 12 durch einen Druckkolben 16 betätigt wird. Der Hebel 10 wird um 11 gedreht
und erstreckt sich rechts der Drehstelle nach 13» an der die
Druckfeder 14 angreift. Der Hebel 10 wird durch den Federdruck in einer dem Uhrzeigersinn entsprechenden Drehrichtung gedrückt,
so daß er auf das untere Ende des Druckkolbens 16 einwirkt. Die Kombination des Hebels 10 und der Druckfeder 14 stellt das
Hebelwerk dar und wenn der Druckkolben 16 betätigt wird, wird der Hebel 10 in einer gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Drehrichtung
bewegt, wobei sich der Hebel über einen toten Punkt, in dem er mit der Feder 14 in einer Ebene liegt, hinausdreht.
Bei weiterer Drehung bringt er das Gelenk zum Umklappen. Dadurch bewegt sich der Punkt 13 nach links, wobei der Haken 2
über eine Zugstange 9 und der Haken 1 über eine Zugstange 8 zum Ausklinken gebracht werden.
Es ist weiter notwendig, auch das äußere Hakenpaar 17, 18,
das außerhalb der Auswurfeinrichtungen 3 und 4 angebracht ist,
auszuklinken. Ein Hebel 19, der auch auf der Drehachse 11 befestigt ist, ragt nach oben rechts, wo es schwenkbar mit einer
Zugstange 20 verbunden ist, die im wesentlichen parallel zu der Zugstange 9 verläuft, aber seitlich von der Mittellinie
versetzt ist, um an einer Seite der Auswurfeinrichtung 4 vorbei
verlaufen zu können. Am entgegengesetzten Ende ist die Zugstange 20 mit einem kurzen Hebel 22 verbunden, der nach oben
aus einer Drehachse 23 aufragt, an der einer der ein Gelenk bildenden Hebelarme 24 befestigt ist, die den Haken 18 an ihrem
Ende in seiner Arbeitslage halten. Wenn das Zentralhebelwerk einklappt und die Zugstange 9 sich nach links bewegt, wie oben
dargestellt, bewegt sich die zusätzliche Zugstange 20 ebenfalls nach links und dreht die Drehachse 23, an der ein Hebel
24 des Gelenks angebracht ist, wodurch dieses ebenfalls einklappt und so den mit ihm verbundenen Haken 18 zum Auslösen
bringt.
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Eine im wesentlichen ähnliche Verbindung wird mit dem linken äußeren Haken 17 hergestellt, der ebenfalls in seiner Arbeitslage durch ein verspanntes Gelenk gehalten wird, das durch
Drehung einer Drehachse 25, an der einer der Hebel 26 befestigt ist, ausgelöst wird. Zu diesem Zweck ist eine Zugstange 27
vorgesehen, die ähnlich wie die Zugstange 8, welche den Haken 1 betätigt, jedoch länger· ausgestaltet ist. Die Zugstange
ist an dem Zentralhebelwerk bei 12 schwenkbar befestigt und erstreckt sich oberhalb der Zugstange 8 vorbei an einer Seite
der Auswurfeinrichtung 3 und ist mit einem kurzen Hebel 28,
der sich nach oben von der Drehachse 25 aus erstreckt, verbunden.
An der Drehachse 25 ist weiter ein Hebelarm 26 des Gelenks angebracht, wie oben beschrieben. Wenn das Zentralhebelwerk
einklappt und der Punkt 12 sich nach rechts bewegt, bewegt sich die Zugstange 27» die oberhalb der Zugstange 8 liegt,
an der ein Hebel 26 des Gelenks angebracht ist, wodurch auch dieses seinen Haken 17 auslöst. Mit anderen Worten, wenn das
Zentralhebelwerk einklappt, bringt es beide Hakenpaare gleichzeitig zur Auslösung, und es kann auf diese Weise entweder
ein relativ kleiner Behälter, der von dem inneren Hakenpaar 1,2 getragen wird, oder ein größerer Behälter, der von dem
äußeren Hakenpaar 17, 18 gehalten wird, abgeworfen werden.
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Claims (2)
1. Vorrichtung zum Auslösen des Ausstoßers für die Auslösung
und Steuerung von Behältern aus einem Flugzeug mit einem Paar teleskopischer Ausstoßvorrichtungen zum Abwurf des .Behälters
aus dem Flugzeug und einem auslösbaren Klinkenmechanismus zum Halten des Behälters, wobei ein inneres Paar drehbar gelagerter
Haken zwischen den Ausstoßvorricht-ungen angeordnet ist und die Haken aus ihrer Arbeitslage durch von einem Zentralhebelwerk
gesteuerte. Zugstangen geschwenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußeres Hakenpaar (17» 18) außerhalb
der Ausstoßeinrichtungen (3, 4·) angeordnet ist, wobei jeder Haken von einem unabhängigen Hebelwerk in seiner Arbeitslage
gehalten wird und das Hebelwerk mitteis einer Zugstange, die ihrerseits vom Zentralhebelwerk gesteuert wird, ausgelöst wird
und die Zugstange so angeordnet ist, daß sie seitlich an einer Seite der entsprechenden Ausstoßvorrichtung (3, 4-) ■vorbeigeführt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
jedes der selbständigen Hebelwerke kurz hinter einem Totpunkt auf Spannung gehalten und dadurch ausgelöst wird, daß einer
der Hebel durch einen an ihm befestigten kurzen Verbindungsarm, der durch eine vom Zentralhebelwerk gesteuerte Zugstange
betätigt wird, über den toten Punkt hinweggedreht wird.
409838/0301
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