DE2409827A1

DE2409827A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zum selbsttaetigen anhalten von profilen in ihrer mitte auf rollenbahnen

Info

Publication number: DE2409827A1
Application number: DE2409827A
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Reutemann
Original assignee: LEIPZIG CHEMIEANLAGEN
Current assignee: LEIPZIG CHEMIEANLAGEN
Priority date: 1973-12-20
Filing date: 1974-03-01
Publication date: 1975-06-26
Also published as: DD108953A1; CS193674B1

Description

Verfahren und Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anhalten von Profilen in ihrer Mitte auf Rollenbahnen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anhalten von Profilen in ihrer Mitte auf Rollenbahnen.
Im Rahmen des für eine rationelle Mont¾-'eweise von Chemieanlagen entwickelten Prinzips der automatisierten Rohrleitungsvor- und Blokfertigung sind in derartigen Montageanlagen eine Vielzahl von Arbeitsgängen miteinander verknüpft. So werden insbesondere vorgefertigte Rohre unterschiedlicher Länge auf einer Rollenbahn transportiert und durch entsprechende Hub- und Kippvorrichtungen in sogenannten Pufferlagern gelagert, um bei Bedarf zur Weiterverarbeitung abgerufen zu werden.
Pür eine ordnungsgemäße Lagerung ist es unbedingt notwendig, die Rohre genau in ihrer - bez. auf die Längsachse - Mitte anzuhalten, ehe die Hub- bzw. Kippvorrichtung in Aktion tritt.
Bekannt is-t es, Profile unterschiedlicher Länge, die jeweils in ihrer Mitte angehalten werden sollen, durch Sichtkontrolle, die beispielsweise direkt visuell oder durch Fernsehkamera erfolgt, bis zu ihrer Mitte zu fahren und danach mittels Halte signal anzuhalten.
Vleiterhin ist ein verstellbarer Anschlag bekannt, bei dessen Berührung durch ein anfahrendes Profil ein elektrischer Impuls ausgelöst wird, der das Anhalten der Rollenbahn bzw. den Beginn eines neuen Arbeitsganges veranlaßt.
Die Nachteile dieser bisher bekannten Vorrichtungen zum Anhalten von Profilen in der Länge 1/2 bestehen in ihrer mangelhaften Maßhaltigkeit bzw. des notwendigen Zwischenschaltens des zusätzlichen Arbeitsganges der Neueinstellung des Anschlages bei sich ändernder Profillänge.
Zweck der Erfindung ist die Verminderung der Arbeitsgänge, die Beseitigung von visuellen Fehlerquellen und Erhöhung der Maßhaltigkeit beim Anhalten von Profilen in ihrer Mitte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Profile unterschiedlicher Länge auf einer Rollenbahn automatisch in ihrer Länge 1/2 anzuhalten und in Pufferlager abzulegen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß zwischen den Transportrollen einer Rollenbahn in Transportrichtung von einem Mittelpunkt ausgehend links und rechts von diesem Endschalter so angeordnet sind, das der Abstand zwischen zwei jeweils zusammengehörenden Endschaltern links und rechts des Mittelpunktes der Endschalteranordnung einer bestimmten Profillänge entspricht. Befindet sich ein Profil mit seines Punkt 1/2 im Mittelpunkt der End schalteranordnung, so betätigt es die seiner Länge entsprechenden Endschalter und die Rollenbahn h&:lt an.
Die zur Durchführung dieses VerfaXlrens gehörige Schaltungsanordnung ist erfindungsgemäß wie folgt aufgebaut: Ausgehend von einem Mittelpunkt ist rechts und links auf einer Längsachse je eine Gruppe von Endschaltern angeordnet, wobei ausgehend von diesem Mittelpunkt je ein Klemmpunkt jeden Endschalters der linken Gruppe mit einem Klemmpunkt des entsprechenden Endschalters der rechten Gruppe direkt verbunden ist. Der zweite Klemmpunkt jeden Endschalters der Gruppe rechts des Mittelpunktes ist mit Relais verbunden und am zweiten Klemmpunkt der linken Gruppe liegt Steuerspannung an.
Nur die Betätigung einer gleichen Anzahl von Endschaltern jeder Gruppe löst über ein Hilfsrelais, dem ein abfallverzögertes Zeitrelais parallel geschaltet ist, das wieder über einen vom Hilfsrelais betätigten Kontakt Strom erhält, eine Schalthandlung aus.
Nachstehend wird ein Ausfüllrungsbeispiel anhand einer Zeichnung beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 1: Stromlaufplan der Endschalteranordnung in Verbindung mit Hilfsrelais und Zeitrelais Fig. 2: Stromlaufplan der Rollenbahnbetätigung.
Fig. 1 zeigt das auf der Rollenbahn transportierte und damit die Endschalter betätigende Profil 5 mit dem die Transprotrichtung andeutenden Pfeil.
Den Mittelpunkt der Endschalteranordnung bezeichnet 16. Jeder Endschalter 6 - 11 der Gruppe links des Mittelpunktes 16 ist als Schließer ausgebildet und durch Klemmpunkt 4 direkt mit Klemmpunkt 1 seines zugehörigen Endschalters 6' - 111 der rechten Gruppe, deren Endschalter als Öffner ausgebildet sind, verbunden. Die Klerirapunkte 2 der Endschalter 6' - 11' dieser Gruppe sind mit dem Hilfsrelais 14 verbunden, dem das abfallverzögerte Zeitrelais 15 parallelOeschal-tet ist, das seinerseits über den vom Hilfsrelais 14 betätigten Kontakt 14" Strom erhält.
Die Klemmpunkte 3 der Endschalter 6 - 11 liegen an der Steuerspannung USt an.
Fig. 2 zeigt die ausführenden Schaltorgane, Kontakt 14' und 15' der Relais 14 und 15 im Stromlaufplan der Rollenbahnbetätigung.
Die Betätigung des Kontaktes 12, die von Hand erfolgt, setzt die Rollenbahn i Gang. Sie bewirkt zugleich, daß das Relais 13 über den geschlossenen Kontakt 15' Strom erhält, anzieht und sich über Selbsthaltekontakt 13' hält. Die Rollenbahn transportiert nun das Profil 5, das ein Rohr sein kann, und dieses fährt auf den Endschalter 11 auf. Dieser schließt, und da er durch die Klemmpunkte 4 und 1 mit dem Endschalter 11' verbunden ist, gelangt Steuerspannung an das Hilfsrelais 14 und über den Kontakt 14' auch an das abfallverzögerte Zeitrelais 15. Beide Relais 14, 45 ziehen nacheinander an.
Damit schließt Kontakt 14' und es öffnet Kontakt 15'.
Das Relais 13 wird weiterhin an Spannung gehalten (Fig. 2). D½ser Stromverlauf bleibt beim Weitertransport des Rohres 5 - auch über den Mittelpunkt 16 hinaus - solange unverändert, bis das Rohr 5 die seiner Länge entsprechende gleiche Anzahl Endschalter 7, 6 - 6', 7' beiderseits des Mittelpunktes 16 betätigt, d. h., es bei endet sich mit seinem Punkt 1/2 im Mittelpunkt 16 der Endschalteranordnung.
Nur in diesem Fall wird die Stromzuführung von Klemme 2 der Endschalter 6', 7' zu den Relais 14 und 15 unterbrochen. Diese fallen ab. Damit öffnet Kontakt 14' (Fig. 2). Da Kontakt f des Zeitrelais 15 verzögert schließt, wird die Stromzuführung zum Relais 13 kurzzeitig unterbrochen und dieses fällt ab.
Die Roolenbahn hält an.

Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zum selbsttätigen Anhalten von Profilen in ihrer Mitte auf Rollenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Rollenbahn links und rechts eines SIittelpunktes symmetrisch Endschalter angeordnet sind, deren paarweiser Abstand den verschiedenen Profillängen entspricht, wobei ein auf der Rollenbahn transportiertes Profil, das mit seiner Länge 1/2 den Iviittelpunkt der Endschalteranordnung erreicht hat, die seiner Länge entsprechenden Endschalter betätigt und die Rollenbahn anhält.

2. Schaltungsanordnung zum selbsttätigen Anhalten von Profilen in ihrer Mitte auf Rollenbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von einem Mittelpunkt (16) links und rechts je eine Gruppe von Endschaltern (6 - 11, 6' - 11') auf einer Längsachse angeordnet ist, wobei ausgehend vom Mittelpunkt (16) die Klemmpunkte (1) der Endschaltergruppe (6' - 11') mit den Klemmpunkten (4) der zugehörigen Endschaltergruppe (6 - 11) direkt miteinander verbunden, die Klemmpunkte (2) der Endschaltergruppe (6' - 11') mit den Relais (14, 15) verbunden sind, und die Kleminpunkte (3) der Endschaltergruppe (6 - 11) an die Steuerspannung Ust angeschlossen sind, so daß nur die Betätigung einer gleichen Anzahl von Endschaltern (6 - 11, 6' - 11') jeder Gruppe links und rechts des Mittelpunktes (16) über Relais (14, 15) eine Schalthandlung auslösen.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im End schalter stromkreis zum Hil9srelais (14) das abfallverzögerte Zeitrelais (15) parallelgeschaltet ist, das über den vom Hilfsrelais (14) betätigten Kontakt (14") Strom erhält.