DE1107787B - Steuereinrichtung fuer einen reversierbaren elektrischen Wechsel- oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist - Google Patents

Steuereinrichtung fuer einen reversierbaren elektrischen Wechsel- oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist

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DE1107787B
DE1107787B DES49743A DES0049743A DE1107787B DE 1107787 B DE1107787 B DE 1107787B DE S49743 A DES49743 A DE S49743A DE S0049743 A DES0049743 A DE S0049743A DE 1107787 B DE1107787 B DE 1107787B
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Germany
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control
drive
rei
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rotation
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DES49743A
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English (en)
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Dipl-Ing Alfred Heyn
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/74Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more ac dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Steuereinrichtung für einen reversierbaren elektrischen Wechsel-oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist Für Fördereinrichtungen in Bergwerken, z. B. für Förderbänder oder für Anbauhobel, d. h. also Kohlenhobel, die an ein Fördermittel angebaut werden, ist es bekannt, zwei oder mehrere Antriebsmotoren vorzusehen, die in großer Entfernung voneinander aufgestellt sind. Dabei wird die eine Antriebsmotorengruppe oder der Antriebsmotor am Anfang der Maschine und die andere Gruppe oder der Motor am Ende der Maschine angeordnet. So haben z. B. die Kohlenhobel häufig zwei Kettensterne, die jeweils von einem Äntriebsmotor oder von einer Antriebsmotorengruppe angetrieben werden. Die beiden Kettensterne bewegen ihrerseits eine Kette des eigentlichen Hobelwerkzeuges. Die Antriebe sind dann im allgemeinen 200 bis 250 m voneinander entfernt. In Ausnahmefällen liegen sogar Entfernungen bis zu 350 m vor. Zwei Antriebe sind bei einem Anbauhobel deshalb notwendig, damit eine »Hängekette« verhindert wird. Unter einer » Hängekette« versteht man eine Kette, die vor allem kurz vor den Kettensternen durchgebogen ist und wegen der dadurch bedingten schlechten Führung Betriebsunterbrechungen verursacht.
  • Die beiden Antriebsmotorengruppen werden über eine gemeinsame Steuereinrichtung gleichsinnig betrieben. In rauhen Betrieben werden dabei die Antriebsmotoren an in ihrer Nähe gelegene gesonderte Einspeisestellen angeschlossen, um die Speiseleitung, die längs der Maschine entlanggeführt werden muß, zu vermeiden. Hierdurch wird die Gefahr einer Beschädigung dieser Leitungen mit folgender Betriebsunterbrechung vermieden. Für die Steuerung derartiger Anlagen werden jedoch mehrere Steuerleiter benötigt, die den gleichen Gefahren ausgesetzt sind, wie sie bei der Speiseleitung vorliegen, wenn diese längs der Maschine ausgelegt sind. Da die Zahl der Steueradern bisher sehr groß war, war das Ausbessern einer Steuerleitung schwierig und kostspielig.
  • Durch die neue Einrichtung werden diese Schwierigkeiten beseitigt. Ihr Wesen besteht darin, daß die Eingangsklemme jedes Gleichstromsteuerelementes an einen gemeinsamen Rückleiter angeschlossen ist, der zwei das gleiche Potential führende Klemmen der beiden Einspeisungen miteinander verbindet, und die andere Eingangsklemme jeweils über einen Ruhekontakt, der seinerseits in Schaltabhängigkeit vom Gleichstromsteuerrelais für die andere Drehrichtung des gleichen Antriebsmotors steht, und eine Reihenschaltung von einem ersten Einweggleichrichter, einem Steuerleiter und einem zweiten Einweggleichrichter an die nicht der Speisung des zugeordneten Motors dienende Einspeisung angeschlossen ist, und daß ferner für alle Reihenschaltungen der Steuerleiter gemeinsam benutzt ist und die Polarität der Einweggleichrichter für die der gleichen Drehrichtung zugeordneten Reihenschaltungen entgegengesetzt ist, derart, daß beim Betrieb in einer Drehrichtung (Rechts- oder Linkslauf) die zwei dann gespeisten Gleichstromsteuerelemente von nur einer Halbwelle des Wechselstromes durchflossen sind.
  • Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen; es zeigt Fig. 1 die prinzipielle Anordnung der elektrischen Weichen, Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für das Schaltbild eines Anbauhobels.
  • Die Schaltung der Steuereinrichtung gliedert sich in zwei gleich aufgebaute Steuergruppen, und zwar ist die eine Steuergruppe A einem AntriebsmotorMA (oder derentsprechenden,AntriebsmotarengruppeMA) und die zweite Steuergruppe B dem anderen AntriebsmotorMB (bzw. der AntriebsmotorengruppeMB) zugeordnet. Die Antriebsmotoren sind in den Figuren nicht dargestellt. Die beiden Steuergruppen sind durch die Steueradern 1 und 2 miteinander elektrisch .'verbunden. Die Steuerader l kann. durch Erde ersetzt werden. Die Symmetrielinie a-ä zeigt in den Figuren die Grenze zwischen der einen und der anderen Steuergruppe an.
  • In Fig. 1 sind zur Erleichterung des Verständnisses lediglich die Weichenpaare dargestellt. -Die einzelne elektrische Weiche setzt sich jeweils aus zwei in Reihe geschalteten Gleichrichtern zusammen, die einander entgegengesetzte Durchlaßrichtungen aufweisen. So sind die elektrischen Weichen in Fig. 1 aus den Gleichrichtern G." G3, den Gleichrichtern G,;, G6, den Gleichrichtern G2, G3 und den Gleichrichtern G;', Gs aufgebaut. Die elektrischen Weichen G2, G3 und G;, G, und die elektrischen Weichen G.', G3 und G;', G3 bilden zusammen jeweils ein Weichenpaar. Diese Weichenpaare sind durch die Steuerader 2 nach Art einer elektrischen Stromkreuzung verbunden. Liegen die Gleichrichter G3, GE an der Sammelschiene K, die Gleichrichter G3', G, an der Sammelschiene K' und liegt jeweils zwischen den Sammelschienen K bzw. K' und den freien Enden der Gleichrichter G." G,5, G2', G3 eine Wechselspannung, so bilden sich für jede Halbwelle der Wechselspannung Ströme aus, die kreuzartig verlaufen. Verfolgt man den Stromverlauf für eine Drehrichtung der Antriebsmotoren der beiden Steuergruppen A und B - in diesem Fall sind die elektrischen Weichen G., G, und GV, G6' nicht an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen -, so ergeben sich folgende Stromwege: In der einen Halbwelle wird der Strom von G3' über den Steuerleiter 2 nach G2 und für die andere Halbwelle von G2 über den Steuerleiter 2 nach G3 fließen. Die beiden Stromwege sind in der Fig. 1 durch eine unterbrochene Pfeillinie und durch eine unterbrochene Pfeil-Punkt-Linie dargestellt. Werden die elektrischen Weichen G,;, G, und G.', GE an Wechselspannung gelegt und dafür die anderen elektrischen Weichen von der Wechselspannungsquelle abgeschaltet, so ergeben sich ebenfalls zwei kreuzartig verlaufende Stromwege. Liegen im Stromkreis der Gleichrichter G" G,5, G2 und G. Gleichstromsteuerelemente, so ist es möglich, mit nur zwei Steueradern zwei Antriebsmotoren mit getrennten Einspeisungen in jeder Drehrichtung einzuschalten.
  • In Fig. 2 ist in einem Ausführungsbeispiel das Schaltbild für die Steuerung eines Anbauhobels wiedergegeben.
  • Im folgenden wird nur der Aufbau der Steuergruppe A beschrieben. Die entsprechenden Bauelemente der Steuergruppe B sind gleichlautend bezeichnet, zur Unterscheidung ist jedoch ihren Bezugszeichen ein Indexstrich hinzugefügt. An die Phasenleiter R und S der einen Einspeisestelle sind die SchaltschützeSi und S2 für den AntriebsmotorM,I angeschlossen. Das Schaltschütz S1 dient für den Rechtslauf und das Schaltschütz SZ für den Linkslauf des Antriebsmotors M.4. Im Zuge der Verbindung der SchützwicklungS1 und auch der SchützwicklungS2 mit dem Phasenleiter T der Einspeisestelle ist je ein Kontakt r111 bzw. r112 der Hilfsrelais RH, und RH, angeordnet. Ferner ist an die Phasenleiter R und T die Primärwicklung des Transformators Tr angeschlossen. Die Sekundärwicklung des Transformators Tr ist einmal mit dem Schutzleiter SL des Zuführungskabels zur Einspeisestelle A verbunden - dadurch wird die zweite Steuerader zwischen den Antrieben gespart - und zum anderen mit einer für Steuergruppe A vorgesehenen Sammelschiene K. Die Hilfskontakte rHi und r112 werden von ihren Hilfsrelais RH, und R112 betätigt. Die Relaiswicklungen dieser Hilfsrelais- sind einmal über einen überstromauslöser Bi und einen im Ruhezustand geschlossenen »Aus«-Taster D","."; an den Schutzleiter SL angeschlossen, zum anderen sind sie jeweils über einen Kontakt rei und reg mit der Sammelschiene K verbunden. An den Schutzleiter SL ist ferner die Erregerwicklung eines Zeitrelais RZ angeschlossen, in deren Verbindung mit der Sammelschiene K ein Kontakt re, eines Steuerrelais RE, angeordnet ist. Weiterhin sind zwischen den Schutzleiter SZ und die Sammelschiene K die Wicklungen der Steuerrelais RE1 und RE, sowie RE, über weitere Zwischenglieder geschattet. Parallel zur Wicklung der Steuerrelais REi, RE, und REI ist je ein Gleichrichter G geschaltet. Die Durchlaßrichtung der Gleichrichter G ist so gewählt, daß im Betrieb die Selbstinduktionsspannung der Steuerrelais geschwächt wird. Das eine Ende der Wicklungen der Steuerrelais ist an den Schutzleiter SL angeschlossen. Das andere Ende der Wicklung des Steuerrelais REI ist mit einem Hilfskontakt s, des Schaltschützes S2 verbunden. Dieser Hilfskonfäkt s2 ist im geöffneten Zustand des Schaltschützes S, geschlossen. Vom Hilfskontakt s._, führen zwei parallele Pfade zur Sammelschiene K. Im linken Pfad ist ein Gleichrichter G1 angeordnet, mit einer Durchlaßrichtung von der gemeinsamen Klemmschiene K zum Schutzleiter SL. Im linken Pfad sind noch der »Ein«-Taster ST1 und ein Umschalter U angeordnet. Im rechten Pfad liegt die Reihenschaltung von zwei Gleichrichtern G2 und G3, deren Durchlaßrichtung so gewählt ist, daß ein Strom von ihrer gemeinsamen Klemme zugleich durch den einen Gleichrichter G, und den anderen Gleichrichter G3 fließen kann oder bei umgekehrter Stromrichtung beide Gleichrichter G, und G3 sperren. Die Reihenschaltung der beiden Gleichrichter stellt eine elektrische Weiche dar. Ferner sind im rechten Pfad ein Hilfskontakt s1 des Schaltschützes S1, der im Ruhezustand des Schaltschützes S1 geöffnet ist, ein »Aus«-Taster D., ..,aus: und der normalerweise geschlossene Kontakt des Endschalters E angeordnet. Das Steuerrelais RE, ist mit seinem anderen Wicklungsende mit der Sammelschiene K über Zwischenglieder verbunden. Diese Verbindung ist entsprechend aufgebaut wie die des Steuerrelais RE, mit der Sammelschiene K, nur daß an Stelle der Hilfskontakte s1 und s2 nunmehr die entsprechenden Hilfskontakte s2 und s1 verwendet werden und daß für die elektrische Weiche aus den Gleichrichtern G, und G, eine Durchlaßrichtung der Gleichrichter vorgesehen ist, die der elektrischen Weiche für das Steuerrelais RE, entgegengerichtet ist. In den Pfaden des Steuerrelais RE, zur Sammelschiene K sind neben den Gleichrichtern G4, G,, und G6 noch zusätzlich die Hilfskontakte rZ des Zeitrelais RZ, die normalerweise geschlossen sind, und im rechten Pfad der im Ruhezustand geöffnete Kontakt des Endschalters E angeordnet. Parallel zum Hilfskontakt rZ des Zeitrelais RZ und des Endschalters E sind der »Ein«-Taster ST, und der Umschalter U angeordnet. Die gemeinsame Verbindung der elektrischen Weichen aus den Gleichrichtern G2 und G3 und aus den Gleichrichtern G5 und G6 ist mit der Steuerader 2 verbunden. Das andere Ende des Steuerrelais R, liegt über einen Gleichrichter GI an der Sammelschiene K. Entsprechendes gilt für die Steuergruppe B.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Wird der »Ein«-Taster ST, geschlossen, so fließt von der Sammelschiene K über die Brücke am Umschalter U, den Gleichrichter G, den Schützkontakt s2, die Erregerwicklung des Steuerrelais REi ein Gleichstrom zum Schutzleiter SL; das Steuerrelais REi spricht an und schließt seinen Kontakt rei. Dadurch spricht seinerseits das Hilfsrelais RH, an und schließt seinen Kontakt rHi im Erregerwicklungsstromkreis des Schaltschützes S1. Durch das Schaltschütz S1 wird der Antriebsmotor MA mit der Einspeisestelle verbunden, so daß er sich im Rechtslauf bewegt. Zugleich mit dem Schließen des Schaltschützes St werden auch seine Hilfskontakte s1 betätigt. Dadurch liegt auch das Steuerrelais RE' an Spannung, und es fließt ein Gleichstrom über die Erregerwicklung des Steuerrelais RE,', über den Hilfskontakt s,' des Schaltschützes S2', über den Gleichrichter G2 , die Steuerader 2, den Gleichrichter G., zur Sammelschiene K, und zwar nur eine Wechsel' stromhalbwelle. Das Steuerrelais RE,' schließt seinen Kontakt re' im Stromkreis des Hilfsrelais RHI', das seinerseits wiederum den Stromkreis für das Schaltschütz S1' schließt. Das Schaltschütz S1' schaltet den Antriebsmotor MB im Rechtslauf an die ihm zugeordnete Einspeisestelle. Das Schaltschütz S1' schließt zugleich seinen Kontakt s1', so daß nunmehr nach Loslassen des »Ein«-Tasters ST, die Anlage in Betrieb bleibt. Der Haltestrom fließt während der anderen Wechselstromhalbwelle von der Sammelschiene K' über den Gleichrichter G, die Steuerader 2, den Gleichrichter G2, die Erregerwicklung des Steuerrelais REi zum Schutzleiter SL. Über die kreuzungsartig angeordneten elektrischen Weichen, einmal aus den Gleichrichtern G2 und G3 und zum anderen aus den Gleichrichtern Gund G3', fließt also je nach Halbwelle des Wechselstromes der Strom einmal über die Erregerwicklung des Steuerrelais RE, und beim anderen Mal über die Erregerwicklung des Steuerrelais RE, . Die beiden Weichen und die Steuerader 1 bilden also eine Art elektrische Kreuzung und mit den Gleichrichtern G", G6 und G;', GE' eine doppelte elektrische Kreuzung.
  • Die entsprechende Wirkungsweise der Anlage gilt auch für den Linkslauf, nur daß dann die Steuerrelais RE2 und RE 2 , die entsprechend zugeordneten Gleichrichterweichen und Schaltschütze in Betrieb sind.
  • Bevor der Anbauhobel seine Endstellung erreicht, öffnet er die Endkontakte E in der Verbindungsleitung der zugeordneten elektrischen Weiche mit der Sammelschiene K und unterbricht damit den Erregerstromkreis des Steuerrelais RE,', wodurch das Hilfsrelais RH,' abfällt und seinen Kontakt r H,' im Wicklungsstromkreis das Schaltschütz S1' öffnet, das seinerseits den Antriebsmotor MB von der Einspeisestelle abschaltet. Durch Öffnen des Schaltschützes S1' wird jedoch auch der Hilfskontakt s1' geöffnet und schaltet damit das Steuerrelais REi, das Hilfsrelais RH, und das Schaltschütz S1 und somit den Antriebsmotor MA ab. Zugleich werden mittelbar durch Betätigung des Endschalters die Schaltschütze für die entgegengesetzte Drehrichtung der Antriebsmotoren MA und MB eingeschaltet. Die noch nicht stillstehenden Motoren werden also gegenstromgebremst. Die Gegenstrombremsung wird aufgehoben durch Öffnen der Kontakte des Zeitrelais RZi, das seinerseits ebenfalls durch den Endschalter mittelbar über das Steuerrelais REI eingeschaltet wird. Dabei ist die im Zeitrelais eingestellte Zeit so gewählt, daß die Arbeitsmaschine sich nicht in entgegengesetzter Richtung beschleunigt.
  • Durch die beschriebene Steuereinrichtung sind die beiden Antriebsmotoren MA und MB des Anbauhobels gegenseitig drehrichtungsabhängig verriegelt. Die Einschaltung oder die Ausschaltung eines Motors überträgt sich sofort auf den zugeordneten Motor am anderen Ende des Anbauhobels. Je nachdem ob der Umschalter U oder U' überbrückt ist, kann der Antrieb des Anbauhobels von der Steuereinrichtung beim Motor MA oder von der Steuereinrichtung beim MotorMB geschaltet werden. Die beschriebene Steuerung eignet sich für alle gleichsinnig laufenden reversierbaren Antriebe, die zwei oder mehrere Motoren für den Antrieb benötigen. Der besondere Vorteil besteht darin, daß die Steuer- und Verriegelungsleitung nur aus einem Aderpaar besteht bzw. nur einer Ader bei Verwendung des Schutzleiters SL. Die neue Steuereinrichtung arbeitet bei Auslegung für Kleinspannung eigensicher.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuereinrichtung für einen reversierbaren elektrischen Wechsel- oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist und in Einschaltabhängigkeit von je zwei Gleichstromsteuerelementen steht, und zwar je nach der Drehrichtung - Rechtslauf oder Linkslauf - von dem einen oder dem anderen, dadurch gekennzeichnet, daß dieEingangsklemme jedes Gleichstromsteuerelementes (REi', RE." REi', RE2@ an einen gemeinsamen Rückleiter (1) angeschlossen ist, der zwei das gleiche Potential führende Klemmen (SL, SL') der beiden Einspeisungen miteinander verbindet, und die andere Eingangsklemme jeweils über einen Ruhekontakt (S1, S2, Si , SJ), der seinerseits in Schaltabhängigkeit vom Gleichstromsteuerrelais für die andere Drehrichtung des gleichen Antriebsmotors steht, und eine Reihenschaltung von einem ersten Einweggleichrichter (z. B. G2), einem Steuerleiter (2) und einem zweiten Einweggleichrichter (z. B. G3') an die nicht der Speisung des zugeordneten Motors dienende Einspeisung angeschlossen ist und daß ferner für alle Reihenschaltungen der Steuerleiter(2) gemeinsam benutzt ist und die Polarität der Einweggleichrichter (z. B. G2, G3' und G2', G3) für die der gleichen Drehrichtung zugeordneten Reihenschaltungen entgegengesetzt ist, derart, daß beim Betrieb in einer Drehrichtung (Rechts-oder Linkslauf) die zwei dann gespeisten Gleichstromsteuerelemente (z. B. REI, RE,') von nur einer Halbwelle des Wechselstromes durchflossen sind.
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gleichstromsteuerelemente Gleichstromrelais (REi, RE., REi', RE,') verwendet sind.
  3. 3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromsteuerelemente über einen Gleichrichter (GI, G4, GI ; G4) und einen »Ein«-Taster (STi, ST2, ST,', ST,') für die Befehlsgabe gleichzeitig mit der Einspeisestelle des zugeordnetenAntriebesverbunden sind.
  4. 4. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschütze der Antriebsmotoren in Einstellabhängigkeit von Hilfsrelais (RH" RH2, RHi , RH2) und diese wiederum in Einstellabhängigkeit von den Gleichstromsteuerelementen stehen und daß die Hilfsrelais (RH" RH., RH,, RH2) über einen »Ein«-Taster und einen »Aus«-Taster auch von Hand schaltbar sind.
DES49743A 1956-07-27 1956-07-27 Steuereinrichtung fuer einen reversierbaren elektrischen Wechsel- oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist Pending DE1107787B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1181788B (de) * 1961-06-26 1964-11-19 Licentia Gmbh Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung
DE1221344B (de) * 1963-08-02 1966-07-21 Licentia Gmbh Schaltungsanordnung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung

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