DE1181788B - Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung

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Publication number
DE1181788B
DE1181788B DEL39352A DEL0039352A DE1181788B DE 1181788 B DE1181788 B DE 1181788B DE L39352 A DEL39352 A DE L39352A DE L0039352 A DEL0039352 A DE L0039352A DE 1181788 B DE1181788 B DE 1181788B
Authority
DE
Germany
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control
relays
control line
rotation
motors
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Pending
Application number
DEL39352A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Joseph Gonsior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1181788B publication Critical patent/DE1181788B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/24Controlling the direction, e.g. clockwise or counterclockwise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung.
  • In Betrieben unter Tage werden Gewinnungsmaschinen zum Lösen der Kohle eingesetzt, die nach Beendigung eines Arbeitshubes ihre Marschrichtung ändern, z. B. Kohlenhobel und Rammanlagen. Der Hobel oder der Rammbär der Rammanlage werden durch zwei Motoren bewegt, die am Anfang und Ende des Abbaues (Strebes) stehen und die über Wendeschütze geschaltet werden.
  • In vielen Betrieben sind die Arbeitsbedingungen so rauh, daß mit Rücksicht auf die große Gefahr einer Beschädigung durch den Abbau keine elektrischen Leitungen verlegt werden dürfen. In diesen Fällen müssen oft die Steuerleitungen auf verhältnismäßig großen Umwegen zu dem Wendeschütz des hinteren Motors geführt werden. Aus Gründen der Sparsamkeit und der Zweckmäßigkeit ist man daran interessiert, mit möglichst dünnen und möglichst wenigen Steueradern auszukommen. Dünne Steueradern sind möglich, wenn der Steuerstromkreis mit Gleichspannung gespeist wird.
  • Die Aderzahlen des Steuerstromkreises können jedoch nur durch schaltungstechnische Maßnahmen verringert werden. Bekannt ist eine Steuerschaltung, bei der zum Steuern eines Kohlenhobels, der durch zwei Motoren angetrieben wird, zwei Steueradern dienen. Von den beiden Steueradern kann eine durch den geerdeten Schutzleiter ersetzt werden. Jeder der Motoren wird für sich gespeist. Die Steuerung der Motoren erfolgt mittels Gleichstromrelais, wobei jedem Motor zwei Relais - je nach Drehrichtung - zugeordnet sind. Die Erregerwicklungen der Relais sind jeweils einmal mit einem gemeinsamen Rückleiter verbunden. Zum anderen sind sie über je einen Ruhekontakt, der seinerseits in Schaltabhängigkeit vom Gleichstromrelais für die andere Drehrichtung des zugehörigen Motors -steht, und einen in Reihe mit diesem Ruhekontakt liegenden Gleichrichter, einem Steuerleiter und einem zweiten Gleichrichter mit der nicht der Speisung des zugeordneten Motors dienenden Einspeisung verbunden. Der Steuerleiter ist dabei allen Reihenschaltungen gemeinsam. Die Polarität der Gleichrichter ist so gewählt, daß beim Betrieb in einer Drehrichtung die dann gespeisten Gleichstromsteuerrelais von einer Halbwelle eines Wechselstroms durchflossen werden.
  • Die bekannte Steuerung benötigt also für jede Drehrichtung zwei Steuerrelais. Von diesen vier Steuerrelais werden wieder Hilfsrelais gesteuert, die ihrerseits Motorschütze betätigen. Ferner sind sechs Gleichrichter für jede Drehrichtung erforderlich. Eine Abschaltung bei Kurzschluß zwischen Schutz-und Steuerleiter kann von den Steuerrelais nicht ausgelöst werden.
  • Die Erfindung bezweckt eine Steuereinrichtung für Motoren mit wechselnder Drehrichtung, die nur zwei Steuerleiter erfordert, mit einem minimalen Aufwand an Schaltmitteln auskommt und frei von Beeinflussung durch Wechselfelder ist.
  • Erfindungsgemäß erreicht man dies dadurch, daß jeweils zwei zu einer Drehrichtung der Motoren gehörende Steuerfelais über die Steuerleitung so in Reihe geschaltet sind, daß zur Steuerung des am Anfang der Steuerleitung befindlichen Motors zwei über je einen Selbsthaltekontakt gehaltene Steuerrelais und daß zur Steuerung des am Ende der Steuerleitung befindlichen Motors zwei über jeweils einen Gleichrichter entgegengesetztei Durchlaßrichtung gespeiste Steuerrelais vorgesehen sind, wobei parallel zu den Selbsthaltekontakten in Reihe mit Tastern liegende Gleichrichter mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung geschaltet sind.
  • Als Steuerrelais werden zweckmäßigerweise mechanische Gleichstromrelais vorgesehen. Die Verwendung von elektronischen Gleichstromrelais ist da vorteilhaft, wo nur sehr kleine Steuerleistungen zur Verfügung stehen. In einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung dient als Steuerleitung ein einadriges Kabel, dessen geerdeter Schutzleiter die zweite Ader bildet. Es ist jedoch auch möglich, eine zweiadrige Steuerleitung vorzusehen. -Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung ist insofern vorteilhaft, als einmal der Aufwand an Steuerrelais gering ist. Die Verringerung der störanfälligen Schaltmittel ist z. B. im Untertagebau besonders wichtig. Zum anderen sind insgesamt nur vier Gleichrichter erforderlich. Fremde Wechselstromfelder beeinflussen die Steuerung nicht. Außerdem übernehmen die Steuerrelais die Überwachung der Steuerleitung auf Erdschluß bei Verwendung nur eines Steuerleiters bzw. Kurzschlusses zwischen zur Rückleitung dienenden Schutz- und den Steuerleitern. Da die Steuerung lediglich mit Gleichstrom arbeitet, kann sie durch fremde Wechselstromfelder nicht beeinflußt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Am Anfang A der Steuerleitung St befinden sich die beiden Steuerrelais dl und dz, die die Erregerspulen der nicht dargestellten Motorschütze Cl und C2 an Spannung legen. Diese betätigen ihrerseits die Selbsthaltekontakte cl und c2 der Steuerrelais dl und dz. Parallel zu den Selbsthaltekontakten cl und c2 liegen die Einschalttaster bi und b2 sowie die Gleichrichter n1 und n2. Am Ende B der Steuerleitung St liegen parallel zueinander die Steuerrelais ds und d4, die über die Selbsthaltekontakte c3 und c4 sowie die Gleichrichter n3 und n4 gespeist werden und die die nicht dargestellten Motorschütze C3 und C4 betätigen. Der Steuerkreis wird von dem Transformator m gespeist. Die Steuerleitung ist in dem dargestellten Beispiel einadrig, als zweite Leitung dient der Schutzleiter SL, in de mder Ausschalter b3 angeordnet ist.
  • Die Schaltung arbeitet wie folgt: Zur Fahrt vorwärts wird der Steuertaster b1 geschlossen. Der Steuerstrom fließt von Phase R über den Gleichrichter n1, Taster b1, die Spulen des Steuerrelais dl, die Steuerader St, die Spule des Steuerrelais d3, den Schutzleiter SL nach der Phase T. Die Steuerrelais dl und d3 erhalten also Strom und sprechen an. Sie schalten über ihre Kontakte die Schaltspulen der Motorschütze Cl und C3 ein. Das Schütz Cl schließt seinen Kontakt cl. Das Schütz C3 am anderen Ende des Abbaues öffnet dagegen seinen Kontakt c3, der vor dem Steuerrelais d4 liegt. Wird jetzt der Steuertaster geöffnet, dann halten sich die Steuerrelais dl und d3 über den Schützkontakt cl und den Gleichrichter n3. Das Abschalten der Anlage erfolgt durch Betätigen des Steuertasters b3.
  • Wird die Steuerader St unterbrochen oder schaltet das Motorschütz Cl am Anfang A der Steuerleitung selbsttätig ab und öffnet es hierbei den Kontakt cl, dann ist der gesamte Steuerstromkreis unterbrochen. Alle Motoren werden dann abgeschaltet.
  • Erhält die Steuerader Schluß mit einem geerdeten Teil, ist beispielsweise das Steuerkabel beschädigt, so daß Steuerader und Schutzleiter Verbindung bekommen, dann ist der Gleichrichter n3 überbrückt. Das Steuerrelais dl, das für Gleichstrom ausgelegt ist, erhält Wechselstrom. Es fällt ab und schaltet das Schütz Cl ab. Gleichzeitig schaltet das Schütz C3 ab, denn das Steuerrelais d3 wurde über die Erdschlußstelle kurzgeschlossen, so daß seine Spule keinen Strom führen kann.
  • Schaltet das Motorschütz C3 am anderen Ende B der Steuerleitung ab, dann schließt es seinen Kontakt c3. Hierdurch wird der Gleichrichter n4 eingeschaltet. Nun können über die Gleichrichter n3 und n4 beide Halbwellen des Wechselstromes fließen. Das Steuerrelais dl am Anfang der Anlage erhält Wechselstrom. Es fällt ab und schaltet das Schütz cl ab.
  • Zur Fahrt rückwärts erfolgt das Einschalten über den Steuertaster b.,. Der Ablauf des Schaltvorganges ist entsprechend dem bei Vorwärtsfahrt, so daß sich eine genaue Beschreibung erübrigt.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung, insbesondere der Motoren von Gewinnungsmaschinen mit wechselnder Arbeitsbewegung, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß jeweils zwei zu einer Drehrichtung der Motoren gehörende Steuerrelais (dl, d3 und d2, d4) über die Steuerleitung (St) so in Reihe geschaltet sind, daß zur Steuerung des am Anfang der Steuerleitung (St) befindlichen Motors zwei über je einen Selbsthaltekontakt (cl, c2) gehaltene Steuerrelais (dl, d2) und daß zur Steuerung des am Ende der Steuerleitung (St) befindlichen Motors zwei über jeweils einen Gleichrichter (n3, n4) entgegengesetzter Durchlaßrichtung gespeiste Steuerrelais (d3, d4) vorgesehen sind, wobei parallel zu den Selbsthaltekontakten (cl, c2) in Reihe mit Tastern (b1, b2) liegende Gleichrichter (n1, n2) mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung geschaltet sind.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerrelais (dl ... d4) mechanische Gleichstromrelais vorgesehen sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Steuerrelais (dl ... d4) elektronische, mit Gleichstrom gesteuerte Relais vorgesehen sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweiadrige Steuerleitung vorgesehen ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerleitung mit einer Ader vorgesehen ist, deren Schutzleiter als zweiter Leiter dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1107 787.
DEL39352A 1961-06-26 1961-06-26 Einrichtung zur Steuerung von Motoren mit wechselnder Drehrichtung mittels einer aus zwei Leitern bestehenden Steuerleitung Pending DE1181788B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107787B (de) * 1956-07-27 1961-05-31 Siemens Ag Steuereinrichtung fuer einen reversierbaren elektrischen Wechsel- oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107787B (de) * 1956-07-27 1961-05-31 Siemens Ag Steuereinrichtung fuer einen reversierbaren elektrischen Wechsel- oder Drehstromantrieb mit zwei getrennt voneinander angeordneten Antriebsmotoren (Antriebsmotorengruppen), von denen jeder an eine besondere Einspeisung angeschlossen ist

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