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Vorrichtung zum Beschicken von Abfüll-, Bearbeitungs- und sonstigen
Maschinen mit zu füllenden bzw. zu bearbeitenden becherförmigen Behältern =============================================================
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschikken von Äbfüll-, Bearbeitungs-
und sonstigen Maschinen mit zu füllenden bzw. zu bearbeitenden becherförmigen Behältern,
wobei an jeder Füll- bzw. Bearbeitungsstation ein Magazin zum einzelnen Abgeben
der Behälter in die jeweilige Station der Maschinen angeordnet ist.
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Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist das an der jeweiligen
Äbfüll-, Bearbeitungs- oder sonstigen Maschine angebrachte Magazin dazu eingerichtet,
dass es von Zeit zu Zeit mit einem stangen förmigen Stapel von Behältern nachgefüllt
werden muss. Abgesehen davon, dass dies eine zusätzliche
Tätigkeit
für das Bedienungspersonal bedeutet, und der FUllungsgrad des Magazines überwacht
werden muss, ist es bei diesen bekannten Beschickungsvorrichtungen notwendig, die
erforderlichen Behälter mittels Transportgeräten, d.h.
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Transportwagen oder T ansportkarren an die jeweiligen Maschinen heranzubringen.
Dies ist aber in Räumen, die möglichst staub- und schmutzfrei gehalten werden müssen,
besonders schwierig und nachteilig.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Beschickungsvorrichtung der
oben beschriebenen Art zu schaffen, die das Nachfüllen des Magazines oder einer
Mehrzahl von Magazinen selbsttätig ausführt, und die Möglichkeit schafft, die erforderlichen
Behälter in solcher Art und Weise an die jeweilige Bedarfsstelle heranzubringen,
dass keinerlei Verschmutzung oder Staubentwicklung entsteht, und die Benutzung fahrbarer
Transportgeräte für das Heranbringen der Behälter entfällt.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass eine
Nachfülleinrichtung für das Magazin bzw. eine Mehrzahl von Magazinen vorgesehen
ist, die zur Abgabe einer vorher bestimmten Anzahl von Verpackungsbehältern in das
bzw. in jedes Magazin eingerichtet bzw. einstellbar und von einem am Magazin bzw.
an den Magazinen Füllstandsmesser gesteuert ist, und über Rohrleitungen von einer
Aufgabeeinrichtung
her nachbeschickt wird, die selbst von einem
an der Nachfülleinrichtung angeordneten Füllstandsmesser gesteuert ist.
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Durch die Erfindung wird ein selbsttätiges, sicheres Nachfüllen der
Magazine erreicht, das einen ununterbrochenen, ungestörten Betrieb der jeweiligen
Maschinen in weit höherem Masse gewährleistet, als das Nachfüllen der Magazine von
wand. Die Aufgabestelle für die Behälter kann mehr oder weniger weit von der Bedarsstelle
bzw. von den Magazinen entfernt angeordnet sein. Es entfällt dadurch das Heranbringen
der stangenförmigen Behälterstapel mittels Transportwagen, Transportkarren o.dgl..
Die Behälter können direkt an der Aufgabestelle aus ihrer Verpackung genommen und
auf die Beschickungsvorrichtung gegeben werden. Dabei kann die Aufgabestelle ausserhalb
eines gegen Staub und Verschmutzen abgeschirmten, die Bedarfsstelle aufnehmenden
Raumes angeordnet seine Das Einschleppen von Staub und Schmutz mit in durch die
Rohrleitungen zugeführten Behältern kann ich Luftfilter u.dgl. mehr auf ein Mindestmass
beschränkt werden.
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In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Nachfülleinrichtung
als oberhalb des Magazines bzw. der Magazine angebrachtes, im wesentlihen vertikales
Rohr mit auf die
vorher festgelegte Anzahl der abzugebenden Behälter
eingestellter einstellbarer Abgabevorrichtung ausgebildet. Durch die Ausbildung
der Nachfülleinrichtung als im wesentlichen vertikales Rohr oberhalb des Magazines
bzw. der Magazine kann das Nachfüllen der Magazine durch Fallenlassen einer vorher
festgelegten Anzahl von behältern, also ohne besonderes räger- und Transportmedium
erfolgen. Wenn eine Mehrzahl von Magazinen, die mit ihren oberen Öffnungen in einer
Reihe dicht nebeneinander angeordnet sind, mit ein und derselben Nach£iffilleinrichtung
bedient werden sollen, ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft, wenn das im wesentlichen
vertikale Rohr der Nachfülleinrichtung an seinem oberen Ende begrenzt schwenkbar
an eine Zuführungs-Kohrleitung angeschlossen ist, und mit seinen unteren Ende mittels
einer Hinstelleinrichtung unter gleichzeitiger Steuerung der Abgabevorrichtung schrittweise
über jede dieser Öffnungen der Magazine bewegbar ist. Dabei ist es von besonderem
Vorteil, wenn nur eines der Magazine mit J?iillstandsmesser ausgestattet und eine
Steuereinrichtung für die Einstelleinrichtung und die Abgabevorrichtung der Hachfülleinrichtung
vorgesehen ist, ander durch den Füllstandsmesser jeweils ein Steuerzyklus ausgelöst
wird, und die eine fortschreitende, abwechselnde Folgesteuerungssumme einstellen
der Nachfülleinrichtung über einer Magazinöffnung und i'reigabe der Abgabevorrichtung
zum Uberführen einer Anzahl von Behältern
in das jeweilige Magazin
enthält, wobei Anfang und Ende dieses Steuerzyklus über oder vor dem Fiillstandsmesser
ausgestattetem magazin angeordnet sind.
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Im Rahmen der Erfindung sollte die Nachfülleinrichtung möglichst einen
auf vorzugsweise einstellbaren minimalen Sullstand und vorzugsweise einstellbaren
maximalen Füllstand ansprechenden i?iillstandsmesser enthalten, wobei dieser Fullstandsmesser
bei Unterschreiten des minimalen Füllstandes die Abgabevorrichtung und bei Uberschreiten
des maximalen Füllstandes die Aufgabeeinrichtung für die Behälter blockiert.
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Äuf diese Weise wird ein sicherer Betrieb der Vorrichtung gewährleistet.
Da zwischen dem minimalen Fiillstand und dem maximalen Füllstand der Nachfülleinrichtung
ein relativ grosser Spielraum gegeben ist, und ausserdem die Magazine auch ein durchaus
beacbtliches Bassungsvermögen für Behälter aufweisen, ist trotz dieser Blockierungssteuerung
in der @Praxis ein vollständig kontinuierlicher Betrieb sichergestellt.
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Äls besonders vorteilhaft hat es sich im Rahmen der Erfindung herausgestellt,
wenn zwischen der Aufgabeeinrichtung und der Nachfülleitiichtung eine pneumatische
Dransporteinrichtung für die einzelnen Behälter angeordnet ist, an deren Eingang
eine pneumatische Injektordüse zum einzelnen Einsaugen
der Behälter
angebracht ist. Die pneumatische Transporteinrichtung für die Behälter zeichnet
sich durch besonders sichere und kontinuierliche Arbeitsweise aus. Trotz der Benutzung
von Luft als tragendes Medium für die zu transportierenden Behälter besteht praktisch
keine Gefahr, dass nennenswerte Mängel an Staub und Schmutz durch die Transportvorrichtung
mitgeführt werden. Für erhöhte Ansprüche hinsichtlich Staubfreiheit ist es im übrigen
durchaus möglich, die als tragendes Medium benutzte Luft vorher zu filtern.
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Für die Ausbildung der pneumatischen Fördervorrichtung ist es von
besonderem Vorteil, wenn für Verpackungsbehälter mit kreisrundem Öffnungsquerschnitt
eine Rohrleitung von der Inejektordüse zur Nachfülleinrichtung führt, die zumindest
auf den wesentlichen Teil ihrer Länge einen der Querschnittsgrösse der Behälter
angepassten, jedoch polygonalen Querschnitt vorzugsweise in Form eines regelmässigen
Sechsecks aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass durch die polygonale, vorzugsweise
regelmässig sechseckige Querschnittsform der Transportleitung die Behälter mit kreisrundem
Querschnitt besonders günstig in der Förderleitung bzw. dem in der Förderleitung
verlaufenden Luftstrom stabilisiert werden, so dass die Reibung der Behälterkanten
an den Rohrinnenflächen und sonstige Unregelmässigkeiten bei der Transportbewegung
der Behälter auf ein Mindestmass beschränkt werden. Es werden dadurch jegliche Reibungsaufladungen,
Verschmutzungen oder
sonstige nachteiligen Erscheinungen vermieden.
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Um die Wandergeschwindigkeit der Behälter in der Rohrleitung auf ein
optimales Mass einstellen zu können, ist es im Rahmen der Erfindung vorteilhaft,
wenn die Injektordüse einen einstellbaren Luftspalt aufweist.
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Die Aufgabeeinrichtung kann im Rahmen der Erfindung ein vom Füllstandsmesser
der Nachfüllvorrichtung gesteuertes Förderband zum fortlaufenden Einschieben eines
übernommenen Behälterstapels in die zur Nachfülleinrichtung führende Transporteinrichtung
enthalten. Durch ein solches Förderband wird schon an der Aufgabeseite der Vorrichtung
eine möglichst kontinuierliche Beschickung gewährleistet. Das Förderband kann dabei
längs der Unterkante eines geneigten Aufgabetisches angeordnet sein, wobei an der
unteren Kante des Aufgabetisches eine den Zugang zum Förderband steuernde Anlagesperre
für den unterstene Behälterstapel angeordnet ist. Der Aufgabetisch bietet nicht
allein die Möglichkeit einer besonders günstigen sicheren Aufgabe, sondern auch
die Möglichkeit, die stangenförmigen Behälterstapel direkt aus der Verpackung auf
den Aufgabetisch zu nehmen, so dass die Aufgabestation auch die Auspackstation für
die Behälter darstellt. Der Aufgabetisch ist dabei zugleich ein geeignetes Reservoir
für
Behälterstapel und steuert mit seiner an der unteren Kante angeordneten
Anlagesperre dieübergabe jeweils eines Behälterstapels an das Förderband bzw. die
Transporteinrichtung. Der Anlagesperre kann dabei vorteilhafter Weise eine sich
selbsttätig beim Öffnen der Anlagesperre schliessende Rückhaltesperre für den zweituntersten
Behälterstapel zugeordnet sein.
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Dabei kann auch eine automatische Steuervorrichtung für die Anlagesperre
vorgesehen sein, die die Anlagesperre öffnet, sobald ein Füllstandsmesser am Förderband
anzeigt, dass das Förderband zur Aufnahme eines weiteren Behälterstapels ausreichend
entleert ist.
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Die in der Vorrichtung gemäss der Erfindung benutzten Füllstandsmesser
können vorzugsweise in Art von Lichtschranken ausgebildet sein. Solche praktisch
verzögerungsfrei und lastfrei arbeitenden Füllstandsmesser behindern in keiner Weise
den Nachtransport und die Zuführung der sehr leichten, dünnwandigen Behälter.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäss
der Erfindung in schematischer Gesamtdarstellung; Fig. 2 die Nachfülleinrichtung
der Vorrichtung gemäss der Erfindung in Ansicht II der Fig. 1g Fig. 3 die Aufgabeeinrichtung
einer Vorrichtung nach Fig. 1 in Seitenansicht III; Fig. 4 ein Schnitt nach der
Linie IV-IV der Fig. 1 durch die Förderleitung; Figo 5 einen Schnitt nach der Linie
V-V der Fig 4 und Fig. 6 ein Schaltschema für die Steuereinrichtung für eine Vorrichtung
gemäss Fig. 1.
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Im dargestellten Beispiel weist die Vorrichtung gemäss der Erfindung
eine Aufgabeeinrichtung A, eine Transporteinrichtung B und eine Nachfülieinrichtung
C auf. Die Aufgabeeinri ditng A enthält einen Aufgabetisch 1. Der Aufgabetisch ist
mit geringer Neigung angeordnet, so dass auf ihn gelegte stangenförmige Stapel 2
von Behältern mit kreisrundem Querschnitt geneigt sind nach der Unterkante 3 des
Tisches 1 hin zu rollen. Um ein seitliches Herunterfallen solcher Behälterstapel
2 zu verhindern, sind an beiden Seitenkanten des Tisches 1 Sicherungsleisten oder
Sicherungswände 4 angebracht0 Am oberen Ende ist ein
horizontaler
Tischteil 5 vorgesehen, auf dem die Behälterstapel 2 aus der Verpackung genommen
und kontrolliert werden.
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können. Der Aufgabetisch 1 ist im dargestellten Beispiel mit Rollen
6 verfahrbar ausgebildet. Entlang der Unterkante des Tisches 1 erstreckt sich ein
von einem Motor 7 angetriebenes Förderband 8, an welchem sich eine Schutzwand 9
entlang erstreckt. Wie Figur 1 zeigt, ist das Fotoelement 10 am Ansaugstutzen 23
angebracht. Diese Lichtschranke dient, wie später erläutert, zur Steuerung der am
Unterkantenbereich des Tisches 1 angebrachten Anlagesperre 11 und Rückhaltesperre
12. Die Anlagesperre 11 ist in Figur 1 und 3 in geöffneter Stellung dargestellt,
in der die Rückhaltesperre 12 sich in Wirkstellung befindet. Wie Figur 1 zeigt,
enthält die Anlagesperre 11 sich im wesentlichen vertikal erstreckende Plattenelemente,
die in Öffnungsstellung unter die Ebene des Aufgabetisches 1 zurückgezogen sind,
und bei wirksamer Stellung über die Ebene des Aufgabetisches 1 nach oben ragen.
Die Rückhaltesperre 12 enthält eine etwas mehr als Behälterdurchmesser gegenüber
der Anlagesperre 1 nach dem Aufgabetisch 1 hin zurückgezogene Rückhalteplatte, gegen
die sich, wie Figur 3 zeigt, der zweitunterste Behälterstapel anlegt.
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Bei zurückgezogener Stellung der Rückhaltesperre 12 ist diese Anlagepitte
so weit über die Ebene des Aufgabetisches 1 angehoben, dass die Behälterstapel 2
frei bis an die Anlagesperre 11 hindurchrollen können. Die Anlagesperre 11 und die
Rückhaltesperre
12 sind durch Stangen 13 derart miteinander verbunden, dass in oberer Stellung beider
Teile die Anlagesperre 11 wirksam und die Rückhaltesperre 12 unwirksam ist, während
bei der in Figur 1 und 3 gezeigten unteren Stellung die Anlagesperre unwirksam und
die Rückhaltesperre 12 wirksam ist. Für beide Sperren 11 und 12 ist eine gemeinsame
Betätigungseinrichtung in Form eines Druckluftzylinders 14 vorgesehen, der vom Fotoelement
10 der Lichtschranke her gesteuert ist.
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Im dargestellten Beispiel trägt der Aufgabetisch 1 noch zusätzlich
ein Pressluftgebläse 15, zur Betätigung der pneumatischen Fördereinrichtung B.
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Die pneumatische Fördereinrichtung B enthält eine Ansaug- und Beschleunigungsdüse
21 in Art einer Injektordüse, die von der Drucklufteinrichtung 15 her über einen
Schlauch 22 mit Druckluft beschickt wird. Die im Inneren der Ansaug- und Beschleunigungsdüse
21 angebrachte Ringdüse kann mittels eines am Ansaugstutzen 23 angebrachten, in
Art eines Handrades ausgebildeten Stellgliedes 24 weiter oder enger eingestellt
werden, so dass dadurch die Förderbedingungen in der Fördereinrichtung B variierbar
sind.
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An die Ansaug- und Beschleunigungsdüse 21 ist eine Förderleitung angeschlossen,
die geradlinige feste Leitungsstüoke 25
enthält. Die zwischen diesen
festen, geradlinigen Leitunsstücken 25 anzubringenden Bogenstücke 26 können ebenfalls
fest oder auch flexibel ausgebildet sein. Zum Anschluss der eigentlichen Förderleitung
an die Ansaug- und Beschleunigungsdüse 21 ist ein Anschluss-Stück 27 vorgesehen.
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Wie aus Figur 4 und 5 ersichtlich, haben die geradlinigen, festen
Rohrleitungsstücke 25 polygonalen, und zwar regelmässig sechseckigen Querschnitt,
wobei der Flächenabstand des Sechseck-Querschnittes ausreichend gross-ist, um die
mit kreisrundem Querschnitt ausgebildeten, zu fördernden Behälter 28 ringsum mit
ausweichendem Spiel aufnehmen zu können, so dass batch h bei evtl. Verformungen,
Einbeulungen an der Wandung der Rohre 25 die Behälter noch störungsfrei geführt
werden, also nicht steckenbleiben. Der sechseckige Querschnitt der Förderrohre 25
bietet den Vorteil, dass - wie Figur 5 zeigt - in den Eckbereichen des Rohrquerschnittes
in vermehrtem Masse Luftströme 29 gebildet werden, die - wie bei 30 gezeigt - wirbelartig
über den Rand des jeweils geförderten Behälters greifen und den Behälter im Luft
strom innerhalb des Rohres 25 stabilisieren.
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Wie Figur 1 ferner zeigt, ist zwischen der Fördereinrichtung B und
der eigentlichen Aufnahmestation D, beispielsweise dem Magazin 41, eine Abfüllmaschine,
die Nachfüllvorrichtung C, angeordnet. Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, weist im
dargestellten
Beispiel die Nachfülleinrichtung C ein oberhalb
des Magazins 41 angebrachten, im wesentlichen vertikales Rohr 42 auf, das an seinem
unteren Ende eine automatische Abgabevorrichtung 43 trägt, die im dargestellten
Beispiel dazu ausgebildet ist, auf ein ihr gegebenes Auslösesignal hin zweimal hintereinander
anzusprechen und jeweils eine vor her bestimmte Anzahl von Behältern abzugeben (das
zweimalige Abgeben einer entsprechend kleineren Anzahl an Behältern ermögliche ein
sicheres und leichtes Überführen in das Magazin, als die einmalige Ubergabe einer
grösseren Anzahl von Behältern). Dies gilt insbesondere, wenn das vertikale Rohr
42 sich in einer Schrägstellung oberhalb eines Magazins befindet, wie dies Figur
2 zeigt.
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Das Betätigungssignal für die Abgabevorrichtung 43 wird von der zentralen
Steuervorrichtung E entwickelt und durch einen Standhöhenmesser 44 am Magazin 41
hervorgerufen, wenn die Standhöhe der Verpackungsbehälter in dem jeweiligen Magazin
41 unter einen vorherbestimmten Pegel absinkt.
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Im dargestellten Beispiel ist eine Füllmaschine vorausgesetzt, deren
Magazin 41 aus acht Einzelmagazinen 41a, 41b, 41c, 41d, 41e, 41f, 41g, 41h aufgebaut
ist. Naturgemäss könnte auch eine andere Anzahl von Einzelmagazinen vorgesehen sein,
je
nach Art und Aufbau der Aufnahmestation D. Die Einzelmagazine
41a bis 41h sind im dargestellten Beispiel in einer Reihe nebeneinander angeordnet.
Oberhalb dieser Einzei7magazine ist eine Einstelleinrichtung 45 für das untere Ende
des im wesentlichen vertikalen Rohres 42 angebracht. Diese Einstelleinrichtung ist
im wesentlichen durch eine Kugelgewindespindel 46 gebildet, die von einem Stellmotor
in Form eines für zwei Drehrichtungen ausgebildeten Getriebe-Bremsmotors 47 gedreht
wird. Der Getriebe-Bremsmotor 47 ist in diesem Beispiel bei Vorlauf von der Steuervorrichtung
E her entsprechend dem Einstellen der Nachfülleinrichtung bzw. des vertikalen Rohres
42 über Öffnungen der Einzelmagazine 41a bis 41h getaktet und bei Rücklauf ggf.
mit erhöhter Drehzahl umgetaktet in die Ausgangsstellung zurück angetrieben. Die
Ausgangsstellung und Endstellung befindet sich dabei oberhalb des ersten Einzelmagazines
41a. Es könnte jedoch auch eine andere Ausgangs- und Endstellung, beispielsweise
eine Stellung vor dem ersten Magazin 41a, vorgesehen sein. Wie Figur 2 zeigt, ist
nur das erste Einzelmagazin 41a mit einem Füllstandsmesser 44 ausgerüstet. Dieser
Füllstandsmesser kann im wesentlichen durch eine Lichtschranke gebildet sein, die
durch die im Magazin 41a enthaltenen Behälter unterbrochen ist, und bei Absinken
des FUllpegels freigegeben wird. An Stelle der in Fig. 2 gezeigten Reihenanordnung
der Einzelmagazine 41a bis
41h könnte auch eine Anordnung in zwei
oder mehreren Reihen vorgesehen sein, wobei naturgemäss die Einstelleinrichtung
45 zusätzlich zu einer seitlichen Verstellung der Gesamtheit von Kugelgewindespindel
46 und Getriebe-Bremsmotor 47 ausgebildet sein müsste. Es ist auch im Rahmen der
Erfindung denkbar, die Einzelmägazine in Kreisform oder sonstiger Form anzuordnen.
Um dem vertikalen Rohr der Nachfülleinrichtung C die erforderliche Beweglichkeit
zu geben, ist es am oberen Ende mit einer Gelenkeinrichtung 48 ausgerüstet, die
den Anschluss zum vertikalen Stutzen 49 der Fördereinrichtung B darstellt.
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Die Abgabevorrichtung 43 und der Getriebe-Bremsmotor 47 werden in
folgender Weise gemeinsam von der zentralen Steuereinrichtung E her gesteuert: Sobald
an dem Füllstandsmesser 44 des ersten Einzelmagazins 41a festgestellt wird, dass
der Füllkegei unter den eingestellten Wert absinkt, wird zunächst die Abgabesperre
43 für zweimaliges Abgeben von Behältern an das Einzelmagazin 41a betätigt. Daraufhin
wird der Getriebe-Bremsmotor 47 betätigt, um das untere Ende des vertikalen Rohres
42 über die Öffnung des zweiten Einzelmagazins 41b zu stellen. Daraufhin wird die
Abgabevorrichtung 43 wieder zweimal betätigt. Dieser Ablauf erfolgt bis zur zweimaligen
Betätigung der Abgabevorrichtung
in Stellung des vertikalen Rohres
42 oberhalb des letzten Einzelmagazins 41h. Daraufhin wird der Getriebe-Bremsmotor
47 in ggf. beschleunigten Rücklauf eingeschaltet, bis das untere Ende des vertikalen
Rohres 42 seine Stellung oberhalb des ersten Einzelmagazins 41a wieder einnimmt.
In dieser Stellung verharrt dann die Nachfülleinrichtung C, bis der Füllpegel des
Einzelmagazins 41a am Füllstandsmesser 44 wieder unter den vorher bestimmten Wert
absinkt.
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Um sicherzustellen, dass das vertikale Rohr 42 der Nachfülleinrichtung
C stets ausreichend Behälter enthält, um die Einzelmagazine 41 a bis 41h richtig
nachzufüllen, ist es mit einem unteren Füllstandsmesser 50 ausgerüstet, der beispielsweise
im unteren Drittel oder in halber Höhe des Rohres 42 angeordnet sein kann, und die
Abgabevorrichtung 43 blockiert, wenn die Füllhöhe unter diesen Füllstandsmesser
50 absinkt.
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Ferner sollte auch möglichst verhindert werden, dass sich die Behälter
über die Gelenkverbindung 48 hinaus im vertikalen Stutzen 49 stapeln. Dazu ist im
dargestellten Beispiel das vertikale Rohr 42 in seinem obere Endbereich mit einem
oberen Füllstandsmesser 51 ausgerüstet. Dieser wirkt über die zentrale Steuereinrichtung
E auf das Förderband 8 der Aufgabeeinrichtung A ein, um das Förderband 8 abzuschalten,
sobald sich die Behälter bis über den Füllstandsmesser 51 im vertikalen Rohr 42
aufstapeln. Auf diese Weise kann die für die
pneumatische Förderung
der Behälter benutzte Luft durch die im vertikalen Endstutzen 49 ausgebildeten Bohrungen
52 abgeblasen werden. Die im vertikalen Rohr 42 gestapelten Behälter werden dann
aufgrund ihres eigenen Gewichtes nach unten abgegeben.
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Die zwei im vertikalen Rohr 42 angeordneten FUllstandsmesser sind
bevorzugt als Lichtschranken ausgebildet.
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In Figur 6 ist beispielsweise ein Steuerschema in groben Zügen wiedergegeben.
Hiernach sind an eine zentrale Steuereinrichtung E die Lichtschranke 10 am Ausgang
des Förderbandes 8 bzw. Eingang der Transporteinrichtung B, die Antriebseinrichtung
14 für die Anlagesperre 11 und Rückhaltesperre 12, der Antrieb des Förderbandes
8 und ein am Druckluft erzeuger angebrachtes, ggf. mittels Einrichtung 55 einstellbares
Druckregelelement 56 sowie die beiden Lichtschranken 50 und 51 des vertikalen Rohres
42, die Einstelleinrichtung 45 für das untere Ende des Rohres 42, die Abgabevorrichtung
43 am unteren Ende des Rohres 42 und dem Magazin-Füllstandsmesser 44 angeschlossen.
Ferner sind ein in üblicher Weise auf-die gesamte Schaltung einwirkende Hauptschalter
57 und ebenfalls auf die Gesamt schaltung einwirkende übliche Sicherheitsschalter
58
vorgesehen. Im Schema der Figur 6 sind alle steuernden Elemente kreisförmig angedeutet,
während die gesteuerten Elemente mit eckigen Kästchen wiedergegeben sind. Solche
Elemente, die sowohl steuernd als auch gesteuert sind, sind durch schildartige Kästchen
angedeutet. Die Steuerung nach Figur 6 ist dabei wie folgt: Die Lichtschranke 10
wir allein auf die Betätigungseinrichtung 14 der Anlagesperre 11 und Zurückhaltesperre
12. Die Lichtschranke 10 spricht an, so bald das Förderband 8 und der Ansaugstutzen
23 der Ansaug- und Beschleunigungsdüse 21 entleert sind. Durch diese Anordnung wird
ein zusätzlicher Zeitraum geschaffen, in welchem die Ansaug- und Beschleunigungsdüse
21 nur Luft ansaugt und die Behälter in der Transporteinrichtung kurzzeitig einer
höheren Beschleunigung ausgesetzt sind. Bei Ansprechen der Lichtschranke 10 wird
durch die Betätigungseinrichtung 14 die Anlagesperre 11 in die in Figur 1 und 3
gezeigte Stellung zurückgezogen, so dass der dahinterliegende Behälterstapel 2 auf
das Förderband 8 fällt. Die Rückhaltesperre 12 hält dabei den zweituntersten Behälterstapel
2 zurück, so dass wirklich nur ein Behälterstapel auf das Förderband 8 gelangt.
Sobald der auf das Förderband 8 gelegte Stapel 2 in den Bereich der Lichtschranke
10 gefördert wird, schaltet diese die Betätigungseinrichtung 14 um, so dass die
Anlagesperre 11 wirksam und die Rückhaltesperre 12 unwirksam werden. Die Behälterstapel
rollen
dann nach, bis der bisher zweltunterste stapel Jetzt als unterster Stapel sich an
die Anlagesperre gelegt hat.
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Der Betrieb des Förderbandes 8 wird ständig durch das Druckregelelement
56 des Drucklufterzeugers 15 überwacht. Dementsprechend kann das Förderband 8 nur
laufen, den wenn ein vorher bestimmter Druck im Druckluftsystem anliegt, also die
InjektordUse 21 frei arbeitet. Die eigentliche Betriebssteuerung des Förderbandes
8 erfolgt durch die obere Lichtsranke 51 des vertikalen Rohres 42 in dem Sinne,
dass der Antrieb des Förderbandes 8 ausgeschaltet wird, wenn die Lichtschranke 51
durch bis über sie hinaus gestapelte Behälter unterbrochen wird. Solange die Lichtschranke
51 frei ist, also die Behälterstandhöhe im Rohr 42 unterhalb der Lichtschranke 52
bleibt, ist das Förderband 8 in Betrieb.
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Die untere Lichtschranke 50 des vertikalen Rohres 42 wirkt -wie Figur
6 zeigt- auf die Abgabevorrichtung 43 in dem Sinne ein, dass die Abgabevorrichtung
43 solange blockiert ist, wie der Füllstand im vertikalen Rohr 42 bis unterhalb
der Lichtschranke 50 abgesunken ist. Da die Abgabevorrichtung 43 mit ihren steuernden
Elementen auf die Einstelleinrichtung 45 zurückwirkt, kann auch die Einstellvorrichtung
45 nicht arbeiten, solange die Füllhöhe im Rohr 42 unter die Lichtschranke 50 abgesunken
ist.
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Bei normalem Betrieb, also Standhöhe der Behälter im Rohr 42 bis über
die Lichtschranke 50, wirkt Fülistandsmesser 44 am Einzelmagazin 41a auf die Abgabevorrichtung
43 und veranlasst diese, bei Absinken des Füllstandes im Magazin 41a unter einen
vorherbestimmten Wert, dass sich die Abgabevorrichtung 43 öffnet und eine vorher
bestimmte Anzahl von Behältern in das Magazin 41a übergibt. Gleichzeitig steuert
die Abgabevorrichtung 43 über ein gestrichelt angedeutetes Programmschaltwerk 60
ihre eigene Betätigungseinrichtung zu einer zweiten Abgabe einer vorher bestimmten
Anzahl von Behältern. Nach dieser zweiten Abgabe läuft das von der Steuervorrichtung
der Abgabevorrichtung 43 kommende Signal in das Programmschaltwerk 60 zur Betätigungseinrichtung
der Einstellvorrichtung 45, die dann den Ausgang des vertikalen Rohres 42 über die
obere Öffnung des zweiten Magazins 41b stellt. Ist dies erfolgt, dann gibt das der
Einstelleinrichtung zugeordnete Element ein Signal auf die Betätigungsvorrichtung
der Abgabevorrichtung 43, so dass der doppelte Abgabevorgang, wie oben in Verbindung
mit dem Einzelmagazin 41a erläutert, jetzt beim Einzeifliagazin 41b erfolgt. Der
oben beschriebene Steuerungsablauf setzt sich solange fort, bis das letzte Einzelmagazin
41h beschickt worden ist, wobei das Programmschaltwerk 60 zugleich diese, den Einzelmagazinen
41a bis 41h entsprechenden Bestückungsvorgänge zählt. Nach Beschickung
des
letzten Einzelmagazins 41h legt dann das Programmschaltwerk 60 ein Betätigungssignal
auf die Rückwärts-Antriebseinrichtung der Einstellvorrichtung 45, so dass die Einstellvorrichtung
45 in ihre Ausgangsstellung zurückläuft.
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Der Rückwärts-Antriebsvorrichtung ist kein Steuerelement zugeordnet,
so dass dann keine erneute Signalgebung mehr an die Abgabevorrichtung 43 erfolgt.
Der Arbeitszyklus ist somit beendet. Ein neuer Arbeitszyklus kana erst wieder durch
ein neues Signal vom Füllstandsmesser 44 her eingeleitet werden.
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Alle in der Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung wiedergegebenen
Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können für sich allein- oder in jeder denkbaren
Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.
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- Patentansprüche -