DE2408437A1 - Verfahren zum saeen oder setzen kleiner pflanzen und vorrichtung oder anlage zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zum saeen oder setzen kleiner pflanzen und vorrichtung oder anlage zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2408437A1
DE2408437A1 DE19742408437 DE2408437A DE2408437A1 DE 2408437 A1 DE2408437 A1 DE 2408437A1 DE 19742408437 DE19742408437 DE 19742408437 DE 2408437 A DE2408437 A DE 2408437A DE 2408437 A1 DE2408437 A1 DE 2408437A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B79/00Methods for working soil
    • A01B79/02Methods for working soil combined with other agricultural processing, e.g. fertilising, planting
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C5/00Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
    • A01C5/06Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
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  • Soil Sciences (AREA)
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  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Säen oder Setzen kleiner Pflanzen und Vorrichtung oder Anlage zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft die Besäung oder Bepflanzung großer Flächen mit kleinen Pflanzen oder dgl. in Reihen auf Bauernhöfen oder großen Gütern, wenn der Boden große Mengen Steine und/oder Klumpen enthält.
  • Jetzt ist es üblich, bei solchen Bedingungen den Boden umzuackern, um eine gute Keimung zu ermöglichen, dann zu säen oder die Pflanzen in Reihen zu setzen. Bei der maschinellen Ernte wird das Erntegut zusammen mit Erde, Steinen und Klumpen mit der Maschine vom Boden abgehoben,und das Erntegut wird entweder von Hand, durch eine mechanische, elektromechanische oder andere Einrichtung oder durch eine Verbindung solcher Arbeitsweisen aussortiert. Diese Arbeitsweise ist aufwendig und zeitraubend und fügt dem Erntegut in vielen Fällen große Schaden zu.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Säen und Pflanzen unter den oben erwähnten Bodenverhältnisser und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Maschinen entlang der zu besäenden oder zu bepflanzenden Reihen bewegt wird unddabei nacheinander Steine und/oder Klumpen enthaltende Erde vom Boden abgehoben wird, die Steine und/oder Klumpen von der Erde getrennt werden, die gesäuberte Erde auf den Boden zurückgeführt wird, die Saat oder die Pflanzen in einer oder mehreren Reihen in die gesäuberte Erde eingebracht und die entfernten Steine und/oder Klumpen auf den Boden neben der oder den besäten oder bepSlanztenReihen zurückgeführt werden. Die Steine und/oder Klumpen enthaltende Erde wird vorzugsweise von einem Streifen Boden bestimmter Breite und Dicke abgehoben, und die gesäuberte Erde wird auf den die Saat oder die Pflanzen aufnehmenden Streifen zurückgeführt, während die Steine und/oder Klumpen entlang des Streifens in einer oder mehreren Reihen abgelagert werden, wobei diese Vorgänge fortlaufend während der Fahrt der Maschine erfolgen.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren kann jede beliebige Erntemaschine entlang den Reihen zum Einbringen des Erntegutes bewegt werden,ohne dabei Steine und Klumpen aufzunehmen, so daß das eingebrachte Erntegut nur wenig oder gar kein Auslesen erforderlich macht. Die Steine und Klumpen können anschließend wieder über den Boden durch übliches Eggen, Pflügen oder dgl. verteilt werden.
  • Die Anordnung der Reihen und die Ablagerung der Steine und Klumpen können auf verschiedene Arten des Erntegutesabgestellt werden. Die Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung kann ebenfalls unterschiedliche Formen haben.
  • Z. B. kann sie aus einer einzigen Maschine bestehen, die eine Schaufeleinrichtung, eine Abscheidevorrichtung, eine Ablagervorrichtung für die Steine und Klumpen und eine Pflanzvorrichtung enthält, die alle zur Durchführung des oben erwähnten Verfahrens dienen und die alle von einem eigenen Energieaggregat der Maschine oder von einem Traktor, der die Maschine zieht, betrieben werden. Wahlweise kann die Vorrichtung aus einer Kombination von Maschinen bestehen und eine selbstangetriebene oder eine von einem Traktor zu ziehende Schaufel- und Abscheidevorrichtung und eine getrennte Pflanzvorrichtung zum Anhängen an die Schaufel- und Abscheidevorrichtung aufweisen, wobei die letzere Vorrichtung die Verwendung einer vorhandenen Pflanzvorrichtung zur Durchführung der Erfindung ermöglicht.
  • Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen näher erläutert werden; es zeigen: Fige 1 in Seitenansicht eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens; Fig. 2 und 3 Anwendungen des Verfahrens bei verschiedenen Arten von Erntegut, und Fig. 4 in Draufsicht eine weitere Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Maschine weist eine Schaufeleinrichtung 10 auf, die bei Bewegung durch den (gepflügten oder ungepflügten) Boden in einer bestimmten Pflanztiefe einen oder mehrere Streifen Boden zusammen mit Steinen oder Klumpen abhebt. Diese abgehobene Erde wird auf eine geneigte, endlose Kettenaufzugsvorrichtung einer Abscheidevorrichtung 11 geführt, die als Schüttelsieb wirkt und durch die die gesäuberte Erde C in die Furche zurückfällt, während die Steine und Klumpen S auf das endlose Förderband einer Äblagervorrichtung 12 bewegt werden. In diesem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Vorrichtung 12 nach rückwärts durch die Plfanzeinrichtung 13 hindurch oder auf jeder Seite dieser Vorrichtung, so daß Steine und Klumpen in einer oder mehreren Reihen entlang der Furche hinter der Maschine, wie bei 12A gezeigt, abgelagert werden. Die Pflanzeinrichtung kann beliebiger Art sein. Die hier gezeigte Einrichtung ist zum Einpflanzen von Kartoffeln P in die gesäuberte Erde C bestimmt, die in die Furche zurückgebracht worden ist, und die Kartoffeln dann mit Erde zu bedecken, wobei die Maschine in der Richtung des Pfeils X bewegt wird.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, können die Kartoffeln in einer oder mehreren Furchen gleichzeitig angebaut werden (z. B. wenn die Maschine Doppelschaufeleinrichtungen aufweist), und die Steine und Klumpen können in Reihen zwischen zwei Kartoffelreihen, wie bei B gezeigt, oder in jeder zweiten Reihe wie bei A abgelagert werden.
  • Wie aus Fig. 3 ersichtlich, werden Keimlinge s von Karrotten, Rüben, Zwiebeln und anderen Gemüsen, die Üblicherweise auf ebenen Feldern angebaut werden, in geeignet breite Streifen gesäuberter Erde C gesetzt, die von einer geeigneten Schaufeleinrichtung abgehoben wird, und Steine und Klumpen S werden seitlich abgelagert, so daß die Erntemaschine sie liegen läßt.
  • Es kann vorgesehen sein, die Neigung des Kettenaufzuges der Abscheidevorrichtung 11 entsprechend Fem von der Maschine zu bearbeitenden Boden einzustellen - je steiler die Neigung, desto langsamer erfolgt die Förderung des Materials und sorgfältiger der Trennvorgang.
  • Die Schaufeleinrichtungen werden ganz vom Boden abgehoben, wenn die Maschine außer Betrieb verfahren werden soll.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ein Doppelschaufeleinrichtungen 10 und eine Abscheidevorrichtung 11 ziehender Traktor T gezeigt, deren Ke.ttenaufzugeinrichtullgen Steine und Klumpen S auf die querlaufende, endlose Fördervorrichtung 12X transportieren, die auf einer Seite der Maschine herausragt, um die Steine und Klumpen in einer Linie zwischen zwei Reihen vorher gepflanzter Kartoffeln P abzulagern. Eine zweireihige Pflanzvorrichtung 13 wird an der Rückseite der Schaufel-/Abscheidemaschine angebracht, es kann also eine bereits vorhandene Pflanzeinrichtung verwendet werden.
  • Die Fördervorrichtung 12X ist derart ausgebildet, daß sie bei jeder Richtungsumkehr der Maschine im Zusammenhang mit dem Hin- und Herlauf über ein Feld seitlich verstellt werden kann, so daß sie über die andere Seite der Maschine vorsteht und in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden kann zwecks Ablagerung der Steine und Klumpen zwischen die zwei zuletzt bepflanzten Reihen. Dadurch wird ermöglicht, die Länge der Fördervorrichtung auf einem Minimum zu halten, um so ihr Vorstehen über die Seiten der außer Betrieb befindlichen Maschine hinaus zu minimieren.
  • Da eine oder kombinierte Maschinen alle oben erwähnten Arbeitsgänge bei einer Fahrt über das Feld ausführen können, können die Säuerung der Erde, die Aussaat oder das Pflanzen und die Rückführung der Steine und Klumpen schnell erfolgen.
  • Während es deutlich von Vorteil ist, das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwendung einer oder mehrerer gekoppelter Maschinen durchzuführen, soll die Erfindung, wie in den anliegenden Ansprüchen beansprucht, die Verwendung getrennter Maschinen für die gleichen Funktionen, wzz. B. Antrieb der Pflanzeinrichtung nach Fig. 4 unabhängig von dem davor angebrachten Teil der Maschinenkombination, einschließen.
  • Ein weiterer Vorteil kann sich aus der Maschinenkombination gemäß Fig. 4 dadurch ergeben, daß bei Nichtverwendung der Pflanzeinrichtung die übrigen Teile der Maschine zum Ernten der Kartoffeln oder anderer Wurzelgemüse verwendet werden können, wobei ein weiteres endloses Förderband in Verbindung mit der querl auf enden Fördervorrichtung 12X zum Transport des Erntegutes auf ein neben der Maschine fahrendes Fahrzeug verwendet wird.

Claims (7)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Säen oder Setzen kleiner Pflanzen oder dgl.
in Reihen in steinigem und/oder klumpigem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Maschinen über den Boden entlang den zu besäenden oder zu bepflanzenden Reihen geführt werden, wobei nacheinander Steine und/oder Klumpen enthaltende Erde vom Boden abgehoben wird, die Steine und/oder Klumpen von der Erde getrennt werden, die gesäuberte Erde zum Boden zurückgeführt wird, die Saat oder die Pflanzen in die gesäuberte Erde in einer oder mehreren Reihen eingebracht werden und die abgetrennten Steine und/oder Klumpen auf den Boden deutlich neben der oder den besäten oder bepflanzten bzw. zu besäenden oder zu bepflanzenden Reihen zurückgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steine und/oder Klumpen enthaltende Erde von einem Streifen Boden bestimmter Breite und Dicke abgehoben und die gesäuberte Erde auf den die Saat oder die Pflanzen aufnehmenden Streifen zurückgeführt wird, während die Steine und/oder Klumpen in einer oder mehreren Reihen entlang des Streifens abgelagert werden, wobei diese Vorgänge fortlaufend während der Fahrt der Maschine durchgeführt werden.
3. Vorrichtung oder Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Schaufeleinrichtung (10) zum Abheben der Steine und/oder Klumpen enthaltenden Erde, eine Abscheideeinrichtung (11) zum Entfernen der Steine und/oder Klumpen aus der Erde und zur Rückführung der gesäuberten Erde auf den Boden, eine Einrichtung (13) zum Säen oder Einsetzen der Pflanzen in den gesäuberten Boden, eine Einrichtung (12) zum Ablagern der entfernten Steine und/oder Klumpen neben der Reihe oder den Reihen und eine Antriebsvorrichtung für die mechanischen Teile der Maschine.
4. Vorrichtung oder Anlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheideeinrichtung (11) einen geneigten, enalosen Elevator zum Schüttelsieben der Steine und/ oder Klumpen enthaltenden Erde und zur Rückführung der gesäuberten Erde auf den Boden aufweist.
5. Vorrichtung oder Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Aufzugvorrichtung(11) zur Steuerung des Abscheidevorganges einstellbar ist.
6. Vorrichtung oder Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagereinrichtung eine querlauiende, endlose Fördervorrichtung (12X) enthält, die über die Seite der Maschine hinausragt und zur Ablagerung von Steinen und/oder Klumpen während des Betriebs der Maschine in einer Linie zwischen zwei bereits besäten oder bepflanzten Reihen dient.
7. Vorrichtung oder Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die querlaufende Fördervorrichtung (12X)seitlich verstellbar ist, so daß sie wahlweise auf beiden Seiten der Maschine hervorstehen kann.
L e e r s e i t e
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DE2408437C3 (de) 1981-11-05

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