DE2408067C2 - Koch-, Brat- und Salatöle mit hypocholesterinämischer Wirkung - Google Patents

Koch-, Brat- und Salatöle mit hypocholesterinämischer Wirkung

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DE2408067C2 DE2408067A DE2408067A DE2408067C2 DE 2408067 C2 DE2408067 C2 DE 2408067C2 DE 2408067 A DE2408067 A DE 2408067A DE 2408067 A DE2408067 A DE 2408067A DE 2408067 C2 DE2408067 C2 DE 2408067C2
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Description

Die Erfindung betrifft die in den Patentansprüchen beschriebenen Koch-, Brat- und Salatöle mit hypocholesterinämischer Wirkung.
Der hier gebrauchte Ausdruck »hypocholesterinämisch« bedeutet eine Verminderung des Cholesterinaehalts im Blut von Warmblütern oder die Verhinderung oder Verminderung der Bildung von Cholesterin im Blut Der Ausdruck »pflanzliches Sterin« umfaßt alle nichttierischen Sterine, d. h. nicht nur Phytosterine (pflanzliche Sterine, die für höhere Pflanzen charakteristisch sind), sondern auch Mykosterine (pflanzliche Sterine von niederen Pflanzen, d. h. Pilzen). Eine vollständigere Beschreibung der Pflanzcnstcrinc geben Dcuc! und Harry in »The Lipids«, Band 1, Interscience Publishers (New York 1951), Seite 321 und 348. Die Lösungen der Sterine in ölen bleiben bei normalen Temperaturen von Haushaltskühlschränken klar. Ferner sind die zugesetzten pflanzlichen Sterine in Gegenwart von Wasser beständig gegen Ausfällung aus dem Öl, wenn beispielsweise eine
Emulsion von Essig und Öl hergestellt wird. Die pflanzlichen Sterine werden somit den ölen in wirksamen Mengen zugesetzt, ohne das Aussehen der öle zu beeinträchtigen.
Die Zugabe von hypocholesterinämischen Zusätzen einschließlich der pflanzlichen Sterine und pflanzlichen Sterinester zu Ölen ist seit langem bekannt (US-PS 30 85 939 und 32 03 862, CA-PS 5 67 202 und Peterson und Mitarbeiter in Journal of Nutrition, Bd. 50, 1953, Seiten 191 bis 201. Die BE-PS 7 53 648 betrifft klare Koch-, Brat- und Salatöle mit hypocholesterinämischen Eigenschaften. In dieser belgischen Patentschrift wird festgestellt, daß pflanzliche Sterinester eine gesteigerte Löslichkeit gegenüber dem freien Sterin in eßbaren Ölen haben. Die vorstehend genannte US-PS 30 85 939 betrifft eine Arzneimittelzubereitung, die eine Wasser-in-Öl-Emulsion enthält, die pflanzliche Sterine und gewisse Emulgatoren, darunter freie Fettsäuren, enthält
tin bisher unüberwindliches Problem, das die vorstehend genannten Patentschriften und Veröffentlichungen repräsentativ zum Ausdruck bringen, besteht darin, daß pflanzliche Sterine charakteristischerweise in allen Lösungsmittelsystemen eine sehr begrenzte Löslichkeit haben, die in Speiseölen noch viel geringer ist Damit jedoch Speiseöle hypocholesterinämische Eigenschaften in einem brauchbaren Ausmaß haben, muß das hypocholesterinämische Mittel (im vorliegenden Fall die pflanzlichen Sterine) im Speiseöl in wahrer Lösung in einer Konzentration von 2,0 bis 6,0 Gew.-% vorhanden sein. Ferner müssen öle, die pflanzliche Sterine enthalten, bei normalen Kühlschranktemperaturen klar bleiben, d. h. das zugesetzte Sterin darf bei verminderten Temperaturen nicht aus dem Öl ausgefällt werden. Ferner muß das zugesetzte Sterin der Ausfällung aus dem Öl bei Zusatz von Wasser widerstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Koch-, Brat- und Salatöle bereitzustellen, die bei verminderten Temperaturen klar bleiben und eine hypocholesterinämische Wirkung haben, die auf die Anwesenheit von
pflanzlichen Sterinen in diesen Ölen in Konzentrationen, die bisher nicht erreichbar waren, zurückzuführen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Koch-, Brat- oder Salatöl mit hypocholesterinämischer Wirkung, bestehend aus wenigstens einem Speiseöl, 2,0 bis 6,0 Gew.-% eines pflanzlichen Sterins und 0,5 bis 15,0 Gew.-% einer gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäure mit 6 bis 18 C-Atomen und/oder eines Monoesters dieser Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen und/oder eines Alkanols mit 6 bis 18 C-AtOn1Pn.
so Es ist in der Medizin bekannt, daß ein erhöhter Cholesteringehalt in den zirkulierenden Körperplasmen ein Anzeichen für eine Gruppe von metabolischen Anomalitäten ist, die häufig als atherosklerotischer Zustand zu Tage treten. Es ist ferner anerkannt, daß exogenes Cholesterin, das aus dem Darm in die zirkulierenden Plasmen eingeführt wird, die Atherosklerose fördert und möglicherweise verursacht. Daher wurden zahlreiche Therapeutika, die die Resorption des Cholesterin aus dem Darm verhindern sollen, vorgeschlagen. Bemerkenswert erfolgreich unter diesen Mitteln ist die Verwendung von pflanzlichen Sterinen in diätetischen Zubereitungen. Es gibt jedoch bei den Fachleuten keine übereinstimmende Erklärung der Wirksamkeit von pflanzlichen Sterinen hinsichtlich der Verminderung der Resorption von Cholesterin aus dem Darm. Diese mangelnde Übereinstimmung deutet wahrscheinlich darauf hin, daß pflanzliche Sterine nach mehr als einem Mechanismus die Gesamtunterdrückung der Resorption von Cholesterin bewirken.
Die Erfindung beruht darauf, daß der Wirksamkeit der pflanzlichen Sterine ein bestimmter Mechanismus zugrundegelegt wurde. Durch die Erfindung wird eine große Menge von Koch-, Brat- und Salatölen verfügbar, die diesen bestimmten Mechanismus in der Unterdrückung der Cholesterinresorption steigern. Diese Koch-, Brat- und Salatöle auf der Grundlage eines Speiseöls enthalten ein für die Ernährung geeignetes pflanzliches Sterin, das ein von Natur aus nicht resorbierbares Steroid darstellt, und einen Lösungsvermittler für dieses pflanzliche Sterin.
Der Mechanismus, der der Kernpunkt der Erfindung ist, wird aus den folgenden Ausführungen verständlich: Es ist bekannt, daß öl für die Resorption von Cholesterin wesentlich ist. Es ist ferner bekannt, daß Cholesterin aus einer in Öl löslich gemachten Form im Darm zu den Schleimhautzellen zur Resorption in die Lymphe
transportiert wird. Die Schritte, die zur schüeßlichen Resorption führen, können allgemein wie folgt dargesellt werden: Eine Ölphase, die Cholesterin trägt, wird während des Oberganges vom Magen zum Dünndarm allmählich in Form' von winzigen Tröpfchen im überwiegend wäßrigen Nahrungsmittelgemisch dispergiert Danach greifen Emulgatoren, z. B. Gallensäuren, Fettsäuren und ihre Monoglyceride, allmählich die gesonderten öltröpfchen an, wobei kolloidale Mizellen gebildet werden, die den Schleimhautzellen zur Resorption ihrer Ljpidkomponenten dargeboten werden. Fette und öle werden jedoch durch die Emulgatoren bevorzugt aus den gesonderten Öltröpfchen entnommen. Die Folge ist, daß die Sterinkomponenten der Öltröpfchen im Verlauf der Mizellenbildung eine relative Konzentrationssteigerung erfahren. Da pflanzliche Sterine so schwierig löslich sind, ist bald ein Sättigungszustand erreicht, worauf die Kristallisation der Sterine beginnt Es ist festgestellt worden, daß kristallisierte pflanzliche Sterine für die Resorption nicht wieder wirksam löslich gemacht werden können. Demzufolge werden die kristallisierten Sterine ausgeschieden.
Die pflanzlichen Sterine fördern wirksam die Kristallisation von Cholesterin aus den öltröpfchen, indem sie mit dem Cholesterin bezüglich der Besetzung des öltröpfchens konkurrieren. Das Gesamtergebnis ist, daß ein Sättigungszustand bezüglich des Chotesterins erreicht wird, wodurch seine Kristallisation ausgelöst wird.
Ein bisher unlösliches Problem bestand darin, daß die pflanzlichen Sterine ebenso wie Cholesterin überaus schwierig in Koch-, Brat- und Salatölen löslich zu machen sind. Demzufolge war es bisher nicht möglich, den vorstehenden Mechanismus der Unterdrückung der Resorption von Cholesterin vollständig auszunutzen. Durch die Erfindung wird dieses Problem dadurch gelöst, daß in die Koch-, Brat- und Salatöle gewisse Mittel, dit die pflanzlichen Sterine löslich machen, in homogener Mischung eingearbeitet werden, so daß die von Natur aus nicht resorbiet-taren pflanzlichen Sterine in größeren Konzentrationen diesen Koch-, Brat- und Salatölen zugesetzt werden können.
Die erfindungsgemäßen Koch-, Brat- und Salatöle können auch in Form von öligen Gelen, z. B. Erdnußbutter, Mayonnaise, Eiscreme und als Brotaufstrich dienende Margarine, die diese öle enthaften, vorliegen.
Als Lösungsvermittler für die von Natur aus nicht resorbierbaren pflanzlichen Sterine eignen sich die genannten ungiftigen Alkohole, freien Fettsäuren und einfachen Ester dieser Fettsäuren, z. B. Monoglyceride.
Die Bestandteile der Koch-, Braf- und Salatöle gemäß der Erfindung, nämlich das Speiseöl, das vor Natur aus nicht resorbierbare pflanzliche Sterin und der Lösungsvermittler, werden nachsehend ausführlicher beschrieben. Ferner werden empfohlene Verfahren zur Kombination der vorstehend genannten Komponenten zur Bildung der Koch-, Brat- und Salatöle gemäß der Erfindung beschrieben. Schließlich wird eine Reihe von Beispielen gebracht, die die hypocholesterinämischen Speiseöle gemäß der Erfindung veranschaulichen.
Das Speiseöl
Eine große Zahl klarer, flüssiger Öle auf Glyceridbasis kann in den Koch-, Brat- und Salatölen gemäß der Erfindung verwendet werden. Geeignet sind reine Triglyceride, die bei normalen Kühlschranktemperaturen flüssig sind, z. B. Triolein. Zu den geeigneten ölen gehören ferner die sog. Salatöle, z. B. Olivenöl, Sonnenblumenöl, Safloröl und Sesamöl. Geeignet sind ferner natürlich vorkommende flüssige Glyceridöle, z. B. Baumwollsaatöl und Maisöl. Diese öle werden einer vorläufigen Ausfrierung, Entwachsung oder ähnlichen Behandlung unterworfen, um die höherschmelzenden Stearine zu entfernen, bevor sie als Speiseöl verwendet werden. Gewisse andere Öle, z. B. Sojabohnenöl, können vor dem Gebrauch einer Teilhydrierung unterworfen werden, um ihre Beständigkeit gegen oxidativen Abbau während längerer Lagerung zu verbessern. Die während der Hydrierbehandlung gebildeten höherschmelzenden Feststoffe werden vorzugsweise durch Ausfrieren entfernt.
Geeignete klare flüssige Glyceridspeiseöle können auch durch gelenkte, bei niedriger Temperatur durchgeführte Umesterung oder Umlagerung von tierischen oder pflanzlichen Feststoffen und anschließende Entfernung der während der Reaktion gebildeten höherschmelzenden Feststoffe erhalten werden. Dieses Verfahren wird beispielsweise in der US-PS 24 42 532 beschrieben. Eine weitere Gruppe von ölen, die als flüssige Glyceridspeiseöle geeignet sind, bilden Öle, in denen eine oder mehrere kurzkettige Fettsäuren, z. B. Essigsäure und Propionsäure, teilweise die in natürlichen Triglyceridölen vorhandenen langkettigen Fettsäuren ersetzen.
Weitere geeignete klare flüssige Glyceridöle können aus tierischen, pflanzlichen und marinen Quellen einschließlich Gemischen verschiedener Öle dieser Art gewonnen werden. Besonders bevorzugt als Öle für die Zwecke der Erfindung werden Triolein, Baumwollsaatöl, Sojabohnenöl und Gemische dieser öle.
Die von Natur aus nicht resorbierbaren pflanzlichen Sterine
Wie bereits erwähnt, fallen alle ungiftigen pflanzlichen Sterine, die die Löslichkeit von Cholesterin im Darm zu verringern vermögen, unter die Erfindung. Als freie pflanzliche Sterine eignen sich für die Zwecke der Erfindung beispielsweise ar-Sitosterin, /?-Sitosterin, Stigmasterin, Ergosterin und Campesterin. Die Löslichkeit der vorstehend genannten freien pflanzlichen Sterine in den genannten Glyceridspeiseölen liegt im allgemeinen im Bereich von etwa 0,5 bis 1,5Gew.-%. Diese Konzentrationen werden als zu niedrig angesehen, um eine merkliche hypocholesterinämische Wirkung zu erzielen. Wie jedoch nachstehend dargelegt wird, kann durch die gleichzeijj|; ''ge Anwesenheit eines geeigneten Lösungsvermittlers für pflanzliche Sterine der Konzentrationsbereich der
I^ oben genannten freien pflanzlichen Sterine von etwa 1,5 auf 6,0Gew.-% erhöht werden. Für die Zwecke der
Erfindung wird ein Bereich von 2,0 bis 6,0 Gew.-% dieser freien pflanzlichen Sterine in den oben beschriebenen Glyceridspeiseölen eingesetzt.
Der Lösungsvermittler für die pflanzlichen Sterine Als Lösungsvermittler für die pflanzlichen Sterine werden gemäß der Erfindung freie gesättigte und/oder
p ungesättigte Fettsäuren mit 6 bis 18 C-Atomen, Monoester dieser Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, z. B.
ig Monoglyceride und/oder Alkenole mit 6 bis 18 C-Atomen, verwendet Diese Fettsäuren werden ausführlicher
S von Marldey in »Fatty Acids«, Teil I, Interscience Pubiishers, Ina (New York 1960), beschrieben. Gesättigte
%i Fettsäuren mit mehr als etwa 18 C-Atomen neigen dazu, aus einer Lösung in Öl zu kristallisieren, so daß sie für
|ί 5 die Zwecke der Erfindung ungeeignet sind. Als Beispiele geeigneter Fettsäuren sind Oleinsäure, Stearinsäure,
jS Palmitinsäure und Laurinsäure zu nennen.
lsi Geeignete Fettsäureester sind beispielsweise Sorbitylderivate und Glyceride, z. B. Monoolein, Monolaurin.
Ü Monostearin und Monopalmitin.
ߧ Die gesteigerte Löslichkeit gewisser pflanzlicher Sterine in flüssigen Glyceridspeiseölen als Folge der Anwe-
Sj ίο senheit vo;i gewissen erfindungsgemäß verwendeten Lösungsvermittiern für pflanzliche Sterine wird durch
|gj Tabelle I veranschaulicht
p Tabelle I
"j 15 Sterin-Komponente Speiseöl Lösungsvermittler Gew.-% Löslichkeit
des Sterins
Gew.-°/obei25°C
/?-Sitosterin Triolein Oleinsäure 5,0 3,5
/?-Sitosterin Triolein Oleinsäure 10,0 3,8
/?-Sitosterin Triolein Hexansäure 5,0 4,0
/y-Sitosterin Sojabohnenöl Hexansäure 10,0
/^-Stigmasterin Sojabohnenöl Laurinsäure 5,0 3,5
Herstellung der hypocholesterinämischen Nahrungsmittelzubereitungen
Die Art der Herstellung der Nahrungsmittelzubereitungen gemäß der Erfindung ist nicht entscheidend wichtig. Allgemein kann jedoch gesagt werden, daß die besten Ergebnisse erhalten werden, wenn das pflanzliche Sterin zunächst in einem Lösungsmittel gelöst wird, in dem das Sterin eine stärkere Löslichkeit hat, als sie im Speiseöl zulässig ist. Als Beispiele solcher Lösungsmittel sind Hexan, Diethylether und Ethanol zu nennen. Das in dieser Weise gelöste pflanzliche Sterin wird dann dem Speiseöl zugesetzt, dem ein geeigneter Lösungsvermittler für pflanzliche Sterine gemäß der Erfindung zugesetzt worden isL Anschließend kann das Zwischenlösungsmittel durch Abdampfen entfernt werden.
Die Konzentration des pflanzlichen Sterins liegt im Bereich von 2,0 bis 6,0 Gew. -%, und die entsprechende Konzentration des Lösungsvermittlers für das pflanzliche Sterin liegt im Bereich von 0,5 bis 15,0 Gew.-%. Die Koch-, Brat- und Salatöle gemäß der Erfindung senken den direkt auf die Nahrungsmittel zurückführenden Cholesteringehalt im Blut um bis zu 65% im Vergleich zu Speiseölen, denen keine hypocholesterinämischen Zusätze zugegeben worden sind. Die hypocholesterinämischen Speiseöle können als solche zum Kochen und Braten und für Salatsoßen verwendet oder mit anderen Zutaten zu Speisen, die so unterschiedlich sind wie Mayonnaise und Brot, zubereitet werden. Bei Verwendung als Bestandteil in anderen Nahrungsmitteln und Gerichten bleibt die hypocholesterinämische Wirkung erhalten.
Beispiel
Klare Koch-, Brat- und Salatöle wurden durch Auflösen eines freien pflanzlichen Sterins in einem flüssigen Triglycerid-Speiseöl hergestellt. Diese Zubereitungen sind in Tabelle II genannt, in der die Art des Triglycerids, die Konzentration und Art des pflanzlichen Sterins und die Art und Konzentration des Lösungsvermittlers für das Sterin angegeben sind. Die in Tabelle II genannten Zubereitungen bleiben bei den normalen Temperaturen von Haushaltskühlschränken (etwa 4,5° C) klcr. Ferner zeigen diese Zubereitungen gesteigerte hypocholesterinämische Eigenschaften.
Tabelle II
Triglycerid Konzentration und Art Art und Konzentration
des pflanzlichen Sterins des Lösungsvermittlers
des Sterins
Sojabohnenöl 2,5%/?-Sitosterin 5,0% Oleinsäure
Maisöl 2,5%/?-Sitosterin 5,0% Laurinsäure
Im wesentlichen gleiche Ergebnisse werden erhalten, wenn an Stelle von/?-Sitosterin eine äquivalente Menge Λ-Sitosterin, Stigmasterin, Ergosterin oder Campesterin verwendet wird.
Ebenso werden im wesentlichen gleiche Ergebnisse erhalten, wenn an Stelle des Lösungsverrr.ittlers für das Sterin, Palmitinsäure, Stearinsäure, Monoolein, Hexanol, Monolaurin, Monostearin oder Monopalmitin verwendetwird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Koch-, Brat- und Salatöle mit hypocholesterinämischer Wirkung, bestehend aus wenigstens einem Speiseöl, 2,0 bis 6,0 Gew.-% eines pflanzlichen Sterins und 0,5 bis 15,0 Gew.-% einer gesättigten und/oder ungesättigten Fettsäure mit 6 bis 18 C-Atomen und/oder eines Monoesters dieser Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen und/oder eines Alkanols mit 6 bis 18 C-Atomen.
2. Koch-, Brat- und Salatöle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als pflanzliches Sterin ir-Sitosterin.^-Sitosterin, Stigmasterin, Ergosterin, Campesterin oder ein Gemisch dieser Sterine enthalten.
3. Koch-, Brat- und Salatöle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Speiseöi Triolein, Sojabohnenöl, Baumwollsaatöl oder ein Gemisch dieser öle enthalten.
DE2408067A 1973-02-23 1974-02-20 Koch-, Brat- und Salatöle mit hypocholesterinämischer Wirkung Expired DE2408067C2 (de)

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