Bei der Auf?eichnung von Videosignalen auf einem
Magnetband sird eine hohe Relativgeschwindigkeit zwischen dem Videokopf und dem Magnetband in der
Größenordnung von 19 cm/s benötigt Zur Erzielung dieser hohen Relativgeschwindigkeit ist es bekannt
(DE-PS 9 27 999), die Spuren schräg zur Bandlängsrichtung auf das Band aufzuzeichnen. Derartige Geräte
enthalten eine sogenannte Kopftrommel mit einem oder mehreren rotierenden Videoköpfen. Das Magnetband
wird schraubenförmig um die Kopftrommel geführt, so daß der Videokopf bei seiner Rotation eine zur
Bandlängsrichtung schräge Spur von einer Bandkante zur anderen bescureibt
Es ist auch bekannt (Uj-PS 3." 87 869), ein innerhalb
der Kopftrommel rotierendes, die Videoköpfe tragendes Kopfrad unmittelbar auf dl Achse eines mit
Bürsten versehenen Kommutator-Gleichstrommotors zu setzen, so daß das Motorlager gleichzeitig Lager des
rotierenden Kopfrades ist. Der feststehende Kopftrommelteil ist dabei an ein Lagerschild des Motors
angeflanscht. Dadurch ergeben sich ein kompakter Aufbau und eine gute Zentrizität zwischen den
einzelnen Teilen. Diese Lösung hat den Nachteil, daß die an den Bürsten des Motors auftretenden Funken zu
elektrischen Störungen bei der Aufzeichnung und Wiedergabe führen. Außerdem ist die Geräuschentwicklung
eines Bürstenmotors störend, da diese Geräusche bei der Aufnahme über das Mikrofon auf die
Tonspur des Magnetbandes gelangen können.
Es ist ferner bekannt (DE-OS 23 28 948), als Antriebsmotor für das Kopfrad einen bürstenlosen,
elektronisch kommutierten Gleichstrommotor zu verwenden. Dann werden alle durch Bürsten hervorgerufenen
elektrischen und akustischen Störungen vermieden, da bei einem derartigen Motor die notwendige
Kommutierung nicht mit Bürsten, sondern elektronisch unter Verwendung von Transistoren erfolgt
Bei der genannten Schrägspnnufzeichnung ist es
außerdem erforderlich, die Drehgeschwindigkeit und die Phasenlage des das Kopfrad antreibenden Motors
so zu regdn, daß der Videokopf immer genau den Schrägspuren folgt Zu diesem Zweck werden Kopfradimpulse,
die vom Kopfrad abgeleitet werden und die tatsächliche Stellung des Kopfrades anzeigen, mit vom
Magnetband abgetasteten Steuerimpulsen oder Bezugssignalen konstanter Frequenz verglichen. Die dadurch
gewonnene Stellgröße regelt Geschwindigkeit und Phasenlage des Antriebsmotors. Diese sogenannte
Kopfradregelung erfordert also einen weiteren elektronischen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den gesamten elektronischen Aufwand für die elektronische
Kommutierung und die Kopfradregelung zu verringern. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch
beschriebene Erfindung gelöst
Bei der Erfindung wird also die Tatsache ausgenutzt daß für die elektronische Kommutierung des bürstenlosen
Gleichstrommotors und für die Kopfradregelung ein Signalgeber erforderlich ist der die jeweilige
tatsächliche Stellung der Motorachse und damit der Kopftrommel anzeigt. Deshalb kann in vorteilhafter
Weise dieser Signalgeber sowohl für die elektronische Kommutierung des Motors als auch für die Regelung
der Phasenlage und/oder der Drehgeschwindgkeit der Kopftrommel ausgenutzt werden.
An Hand der Zeichnung wird die Anordnung aus Antriebsmotor und Kopftrommel, bei der die Erfindung
anwendbar ist erläutert
In der Figur ist mit 1 der bürstenlose Gleichstrom-Elektronik-Motor
bezeichnet, dessen Achse 2 in den Lagern 3 und 4 gelagert ist Auf der Achse 2 ist der den
Videokopf 5 tragende rotierende Kopftrommeiteil 6 befestigt, während der feststehende Kopftrommelteil 7
am Lagerschild 8 des Motors 1 angeflanscht ist Es ist ersichtlich, daß bei dieser Ausbildung des Kopfradantriebs
ein besonderes Lager für das Kopfrad 6 entfällt Das auf beiden Kopftrommelteilen geführte Bildband ist
mit 9 bezeichnet Zur Erleichterung des gemeinsamen Rundschleit'ens der am Motor befestigten Kopftrommelteile
6 und 7 sind durch die Mittellinien 10 und 11 angedeutete Löcher in den Kopftrommelteilen 6 und 7
vorgesehen, durch die Splinte gesteckt werden können.
Die Erfindung läßt sich auch bei Bildbandgeräten anwenden, bei denen nur eine den Videokopf tragende
Scheibe innerhalb feststehender Trommelteile rotiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen