DE3403150C1 - Anordnung zur Erzeugung von Steuerimpulsen zum Betrieb eines Videoaufzeichnungs- und Wiedergabegeraetes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung für ein Videomagnetbandgerät nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1, wie sie aus der DE-PS 24 07 748 bekannt ist.

Derartige Anordnungen sind durch die VHS-Videorecorder der Firma Victor Company of Japan bekannt. Es handelt sich dort um eine Anordnung, bei der mit der Kopftrommel umlaufende Magnete mit Hallgeneratoren zur Erzeugung der Kommutierungsimpulse verwendet werden. Ein mit der Kopftrommel sich drehender Weicheisenring ist radial wechselnd magnetisiert und wirkt auf eine feststehende mit Spulen in Form von mäanderförmig aufgedruckten Leiterbahnen versehene Anordnung ein und dient als Tachogenerator zur Drehzahlregelung. Zwei an der Kopftrommel diametral angeordnete Magnete dienen zur Erzeugung der Kopfumschaltsignale. Eine derartige Anordnung erfordert einen hohen materiellen Aufwand und auch die justierung des Magnetbandgerätes bezüglich der richtigen Phasenlage der Impulse ist zeitraubend.

Es ist bekannt (DE-PS 24 07 748), zur Erzeugung der Kommutierungsimpulse für einen elektronisch kommutierten Kopftrommelmotor in Videorekordern sowie zu dessen Drehzahl- und Phasenregelung einen einzigen Signalgeber vorzusehen. In der genannten Patentschrift wird jedoch keine konkrete Lösung angegeben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art eine Lösung zu finden, mit nur einem Signalgeber und Aufnehmer sowohl die Kommutierungsimpulse für den Gleichstrommotor und die Kopfumschaltimpulse zu erzeugen als auch die Drehzahlregelung des Kopftrommelmotors vorzunehmen. Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen entnehmbar.

Die Erfindung bringt den Vorteil, daß keine Eichung der Köpfe in bezug auf die Markierung mehr vorgenommen werden muß. Die Erzeugung der Steuerimpulse ist sehr genau, da die Markierung durch Ätzung der Oberfläche vorgenommen wird. Besonders vorteilhaft kommt die Erfindung zur Wirkung, wenn die Markierung in die Kopftrommel integriert ist. Da der Kommutierungsimpuls bei weitem nicht so genau sein muß wie der Kopfschaltimpuls ist eine Justierung sehr vereinfacht, da die Markierung nicht auf die Lage der Rotormagnete eingestellt werden muß, sondern die Magnete des Rotors werden in bezug auf die Markierung ausgerichtet. Dadurch ist durch die feste örtliche Beziehung zwischen Markierung und Magnetköpfen die genaue Lage der Kopfschaltimpulse garantiert. Der elektronische Aufwand des oben beschriebenen Antriebssystems wird wesentlich verringert auch werden Justierarbeiten eingespart. Die Schaltimpulse werden durch die angemeldete Anordnung mit größter Genauigkeit erzeugt.

Nachstehend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert werden.

F i g. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung;
F i g. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung zur Verarbeitung der von der Anordnung nach F i g. 1 abgeleiteten Impulse;

Fig.3 zeigt Impulsdiagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung nach F i g. 2.

In F i g. 1 ist eine Scheibe 1 dargestellt, welche in gleichen Winkelabständen Markierungen 2 bis 7 trägt. Die Markierungen stellen Zonen geringer Lichtreflektion dar, während die dazwischen liegenden Zonen 2' bis 7' das Licht gut reflektieren. Diese Scheibe wirkt mit einer Reflektionslichtschranke 8 zusammen. Die Scheibe kann aber auch aus durchsichtigem Material bestehen mit den entsprechenden Markierungen 2 bis 7, an denen die Scheibe undurchsichtig ist. Eine derartige Scheibe wird zweckmäßig mit einer Lichtschranke im Durchlicht zusammen wirken. Man erkennt schmale Markierungen 2 bis 6 und eine breite Markierung 7, die sich von den restlichen unterscheidet. Diese Scheibe wird auf der Motorachse 9 des Kopftrommelmotors 10 in räumlich zu den rotierenden Magnetköpfen 11 und 12 genau fixierter Weise derart angeordnet, daß die Kopfschaltimpulse die Köpfe 11 und 12 in der korrekten Zeitspanne einschalten. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die reflektionsarmen Markierungen 2 bis 7 auf dem Rand 14 der Kopftrommel 13 direkt eingeätzt werden, so daß die Zuordnung von den Markierungen 2 bis 7 zu den Magnetköpfen 11 und 12 von vorne herein fest vorgegeben ist.

Mit Hilfe der Fig.2 in Verbindung mit Fig.3 soll eine mögliche Schaltungsanordnung beschrieben wer-

den, mit welcher die von der Scheibe 1 abgeleiteten Signale zu den gewünschten Steuerimpulsen umgeformt werden können. Die von der Scheibe 1 bzw. vom Rand 14 der Magnettrommel 13 mit Hilfe der Lichtschranke 8 erzeugten Impulse (F i g. 3a) gelangen an einen Dezimalzähler 15, welcher Ausgänge »0«, »1«, »2«, »3«, »4«, »5« und »6« besitzt, die bei Eintreffen eines negativen Signalsprungs nach F i g. 3a zyklisch hochgeschaltet werden. Der Ausgang »6« ist an den Reset-Eingang R des Zählers 15 gelegt, um diesen bei Erreichen des Zählerstandes 6 wieder auf den Zustand 0 zurückzusetzen. Die Ausgänge 0,3,1,4; und 2,5 sind über Odergatter 17,18,19 jeweils zusammengefaßt, an deren Ausgängen 20, 21 und 22 die Impulse zur Kommutierung der Spulen des Motors 10 abgenommen werden. Die "Impulse sind in F i g. 3b, c und d dargestellt. Die Ausgänge 3,4 und 5 des Zählers 15 sind über das Odergatter 24 zusammengefaßt, an dessen Ausgang 25 der Kopfschaltimpuls K1 und über eine Umkehrstufe 25 der Kopfschaltimpuls K 2 abgenommen werden kann und zwar in der auf nachbeschriebene Weise richtigen Phasenlage. Hierzu dient die breitere Markierung 7 auf der Scheibe 1. Man erkennt, daß hierdurch nach F i g. 3a ein Lowpegel längerer Zeitdauer entsteht. Diese Zeitdauer ist so groß, daß eine mit der negativen Impulsflanke getriggerte monostabile Kippstufe 16 zur Wirkung kommen kann, die einen Impuls R abgibt, der über das Odergatter 23 an den Reset-Eingang R des Zählers 15 gelangt und diesen unabhängig von seinen momentanen Ausgangszustand auf den »0«-Ausgang setzt.

Dies ist in F i g. 3b, c und d dargestellt. Infolge dessen zählt der Zähler von der Markierung »7« ab von null beginnend. Auf diese Weise gelangen die Ausgänge 3,4 und 5 des Zählers 15 zum richtigen Zeitpunkt in eine für die exakte Kopfumschaltung notwendige Lage (F i g. 3e, f). In den Zeilen g, h, i der F i g. 3 sei angenommen, daß die Scheibe 1 bei Beginn der Zählung bezüglich der Lichtschranke 8 in einer Stellung stand, daß die Markierung 5 den ersten Impuls abgibt. In F i g. 3k und 1 ergibt sich somit wieder die richtige Zuordnung der Kopfschaltimpulse K1 und K 2.

Zur Drehzahlregelung des Kopftrommelmotors 10 können die Impulse nach F i g. 3a herangezogen werden, die eine Torschaltung öffnen, welche Oszillatorschwingungen eines Oszillators 29 messen. Aus den am Ausgang 30 abgreifbaren Meßergebnis kann ein Regelsignal für den Motor 10 abgeleitet werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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- Leerseite -

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Anordnung für ein Videomagnetbandgerät mit einer von einem Magnetband teilweise umschlingbaren und auf der Antriebsachse eines bürstenlosen elektronisch kommutierten Gleichstrommotors befestigten Kopftrommel und mit einer Regelung der Phasenlage und Drehgeschwindigkeit der Kopftrommel in Abhängigkeit von Bezugssignalen mit einem mit der Kopftrommel umlaufenden Signalgeber zur elektronischen Kommutierung des Gleichstrommotors sowie zur Regelung der Phasenlage und Drehgeschwindigkeit der Kopftrommel, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber aus optischen Markierungen (2—7) besteht, die in gleichen Winkelabständen verteilt im Zusammenwirken mit einer Lichtschranke (8) die Kommutierungsimpulse zur Auslösung der elektronischen Kommutierung des Gleichstrommotors (10) erzeugen, und daß unter den Markierungen (2—7) eine besondere Markierung (7) einen größeren Winkelbereich einnimmt als die restlichen Markierungen (2—6) und daß die besondere Markierung (7) in bezug auf die Videomagnetköpfe (11, 12) der Kopftrommel (13) derart angeordnet ist, daß sie zur Erzeugung von Kopfschaltimpulsen für eine Umschaltung der Videomagnetköpfe (11,12) dient, und daß die zwischen den Markierungen (2—7) liegenden Bereiche (2'—7') zur Messung der Drehgeschwindigkeit dienen.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optischen Markierungen (2—7) als geätztes Muster auf einem Band (14) an der Kopftrommel (13) angebracht sind, welches mit einer Reflektionslichtschranke (8) zusammenwirkt.

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen (2—7) auf einer durchsichtigen Scheibe (1) angeordnet sind die mit einer Lichtschranke (8) zusammenwirken, wobei die Scheibe mit der Kopftrommelachse (9) starr verbunden ist und die besondere Markierung (7) derart eingestellt ist, daß sie den Kopfschaltimpuls in der richtigen Phasenlage erzeugt.