DE1933295U - Bauteilsatz fuer demontrierbare haueser, insbesondere fuer campingzwecke. - Google Patents
Bauteilsatz fuer demontrierbare haueser, insbesondere fuer campingzwecke.Info
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung des Herrn
Dipl.-Ing. WiIh. Joh. Silberkuhl
Essen, Moorenstrasse 26
Dipl.-Ing. WiIh. Joh. Silberkuhl
Essen, Moorenstrasse 26
Bauteilsatz für demontierbare Häuser, insbes.
für Campingzwecke
Die Erfindung betrifft einen Bauteilsatz für demontierbare
Häuser, insbes. für Campingzwecke.
Es ist bereits bekannt, Fertighäuser aus Fertigteilen, z.B. Wandteilen, Deckenteilen und Dachteilen zusammenzusetzen.
Bei den bekannten Fertighäusern sind die Wand-, Decken- und
Dachteile als tafelartige Platten aus den verschiedensten Materialien gefertigt, die von Stützen, Trägern und Bindern
od.dgl. Rahmenkonstruktionen getragen werden bzw. in diesen
eingebettet sind. Bei Fertighäusern bekannter Ausführungsform wird also mit Bauelementen gearbeitet, die aus Platten
und Tragkonstruktionen bestehen, wobei sich die Dachteile
und die Wandteile häufig wesentlich voneinander unterscheiden. Man kennt auch Hallen, Schuppen und Hütten, bei denen die
Dach- und Wandteile aus Wellblechplatten bestehen, die zwar ihrer Ausbildung nach steifer als tafelförmige Platten sind,
Jedoch selbsttragend nicht eingesetzt werden können, d.h. ebenfalls Stütz- oder Tragkonstruktionen bedürfen, um mit
diesen zu Hallen, Schuppen, Hütten od.dgl. zusammengebaut werden
zu können. Tragende Bauelemente bilden die bekannten Platten immer nur im Zusammenwirken mit einer Rahmenkonstruktion aus
Stützen, Trägern und Bindern. Derartige Bauelemente sind daher schwer, nur umständlich manipulierbar, insbes. teuer in der
Herstellung und eignen sich zur Fertigung solcher Häuser nicht, die für Campingzwecke, d.h. gleichsam als Zelte Verwendung
finden sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bauteilsatz
für demontierbare Häuser, insbes. für Campingzwecke, zu schaffen, dessen Bauteile ohne weiteres als selbsttragende
Konstruktionselemente aus Blech, entsprechenden Kunststofftafeln od.dgl. hergestellt werden können und zu Häusern,
Hütten u.dgl. leicht montiert werden können, ohne daß zusätzliche Hilfs- oder Tragkonstruktionen erforderlich sind.
Die Erfindung betrifft einen Bauteilsatz für demontierbare Häuser, insbes. für Campingzwecke und ist gekennzeichnet
durch Wandteile und Dachteile in Form von Faltwerk-Flächentragwerken
mit rechteckigem Grundriß, derart, daß die Wandteile
mit den Dachteilen zu Gelenkrahmen vereinigt und benachbarte
Wand- bzw. Dachteile in Reihen miteinander verbunden werden können.- Flächentragwerke nach der Erfindung sind Faltwerke
im Sinne der Statik, die erfindungsgemäß aus Blech, vorzugsweise
Aluminiumblech, Kunststofftafeln, Asbestzement od.dgl.
aufgebaut sind. Die Gestaltung der Flächentragwerke ist nach der Erfindung so, daß unter Berücksichtigung der beschriebenen
Verbindung der Wandteile und der Dachteile die Wandteile die vertikalen Lasten, die Dachteile die Dachlasten ohne
weiteres aufnehmen, und zwar auch dann, wenn diese Elemente aus verhältnismäßig dünnem Blech bestehen. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung, der besondere Bedeutung zukommt, sind die Einzelelemente, d.h. also die Dachteile und
die Wandteile zunächst winkelsteif zu Halbrahmen und diese
Halbrahmen dann zu Gelenkrahmen zusammensetzbar♦ Die Wandteile
und die Dachteile sind verhältnismäßig klein, so daß
sie als Faltwerk auf einfachen Abkantbänken hergestellt werden
können. Dabei besteht ohne weiteres die bevorzugte Möglichkeit der Erfindung, die Anordnung so zu treffen, daß die Wandteile
und die Dachteile bis auf die Verbindungsseiten identisch gleich ausgeführt sind. Dadurch lassen sich die Wand- und Dachteile
ineinanderlegen und stapeln, so daß die gesamte für einen Zeltbau
notwendige Ausrüstung entweder auf einfachem Einachsanhänger
oder auf dem Dach eines Personenkraftwagens transportiert werden kann.
Im.einzelnen bestehen bzgl. der Gestaltung der Faltwerk-Flächentragwerke
verschiedene Möglichkeiten. Nacht»evorzugter
Ausführungsform verwirklicht man im Rahmen der Erfindung
Pläohentragwerke, bei denen aus statischer Sicht die Anordnung
vorzugsweise so getroffen wird, daß die Faltkanten
von den Flächentragwerksecken der Wand- und Dachteile bis zu dem höchsten Punkt der Flächentragwerke verlaufen. In
diesem Falle bestimmt der Abstand dieses höchsten Punktes
über der Grundrißfläche wesentlich das statische Verhalten in Bezug auf Festigkeit, Gestaltfestigkeit und Stabilität.
Im übrigen zeichnet sich diese Ausführungsform der Flächentragwerke auch in architektonischer Hinsicht aus.
Um bei dem erfindungsgemäßen Bauteilsatz und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die Flächentragwerke zu HaIbrahmen,
bzw. die Halbrahmen zu Gelenkrahmen und die benachbarten Gelenkrahmen durch Reihung zum vollständigen Haus
bzw. Zelt zu verbinden, bestehen grundsätzlich mehrere Möglichkeiten. Bei Herstellung der Fläehentragwerke aus
Blech kann man z.B. die einzelnen Elemente mittels Schraubenbolzen miteinander verbinden. Eine bevorzugte Ausführungsform
ist in verbindungstechnischer Hinsicht dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläehentragwerke an der geraden Grundrißquerseite und
an den Längsseiten abgebogene bzw. abgekantete Verbindungsflansche aufweisen, die gleichzeitig aussteifende Randstege
darstellen und zwar insbes. dann, wenn diese Verbindungsflansche der einzelnen Fläehentragwerke ihrerseits in den
Ecken winkelsteif aneinander angeschlossen und auf benachbarte Verbindungsflansche U-förmige Klemmprofile aufsetzbar
sind. -In weiterer Ausbildung der verbindungstechnischen Maß-
nahmen empfiehlt die Erfindung, daß die Wandteile und die Dachteile
ebenen Grundriß aber an ihrer Stoßstelle schräg zur
vertikalen verlaufende Stirnflächen besitzen sowie im Winkel
starr aneinander angeschlossen Halbrahmen bilden. Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Wandteile und die Dachteile
bzw. die Halbrahmen fußseitig und firstseitig Aufnahmen in den längsseits verlaufenden Verbindungsflanschen für Gelenkachsen
zum gelenkigen Anschluß der Halbrahmen einerseits an das Fundament, andererseits an den jeweils gegenüberliegenden
Halbrahmen besitzen. Diese Ausführungsform erleichtert auch
die Montage des erfindungsgemäßen Bauteilsat-zes, wenn die
Gelenkachsen echte Gelenke im Sinne eines Scharniergelenkes bilden. Dann können nämlich zunächst die Wandteile auf der
ebenen Erde montiert, fußseitig an die ^Jelenkachsen angeschlossen
werden, dann an die Verbindungsseite der Wandteile die Dachteile mit ihrer Verbindungsseite bzw. ihren schräg
verlaufenden Stirnflächen angeschlossen werden und der sog. Halbrahmen im ganzen durch Schwenken um die erwähnte Gelenkachse
aufgerichtet werden. Im Ergebnis bilden somit jeweils zwei gegenüberliegende, aneinander angeschlossene Halbrahmen
einen Dreigelenkbogen mit einem Firstgelenk und zwei im Bereich
des Fundaments vorgesehenen Gelenken, so daß ein statisch bestimmtes System verwirklicht wird. Vorzugsweise sind die
Gelenkachsen als Tragrohre bzw. Firstrohre ausgeführt. Dabei sind zweckmäßig fußseitig der Halbrahmen die Tragrohre auf
in das Erdreich einzubringende Bodenrohre mit Spiralbohrer und
Öse zur Aufnahme der Tragrohre gelenkig gestützt. Besonders einfach in montagemäßiger Hinsicht lassen sich die Wandteile
mit den Dachteilen dann verbinden, wenn die gereihten
Wandteile oder Dachteile an die Reihungsriehtung durchlaufende Träger anschließbar sind. In diesem Fall wird starrer
Anschluß verwirklicht, so daß der durchlaufende Träger keine Gelenkachse im statischen Sinne bildet, sondern
vielmehr zur Gestaltfestigkeit des nach Lehre der Erfindung aufzubauenden Hauses bzw. Zeltes beiträgt. Eine bevorzugte
Ausführungsform ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß die Halbrahmen im Bereich der Durchdringung
an die Reihungsriehtung durchlaufende Träger angeschlossen sind und diese Träger die Fläehentragwerke ihrerseits durchdringen.
Im allgemeinen wird man zwei parallele Träger vorsehen, deren einer die Wandteile durchdringt und deren anderer
die Dachteile durchdringt.
Der erfindungsgemäße Bauteilsatz kann grundsätzlich auf verschiedene
Weise zu Häusern bzw. Zelten zusammengesetzt werden.
Nach einer Ausführungsform sieht die Erfindung vor, daß die Wandteile nach außen erhaben und die Dachteile trogförmig
nach oben offen angeordnet sind. Dabei bilden die nach oben offenen Dachteile zum First verlaufende Dachrinnen, während
die nach innen offenen Wandteile als zusätzlicher Raum
für das erstellte Haus bzw. Zelt ausgenutzt werden können. Nach einer anderen Ausführungsform schlägt die Erfindung vor,
daß die Wandteile ebenso wie die DachteiS nach außen erhaben
angeordnet sind und die Wandteile zur trogförmigen Seite,
die Daohteile zur erhabenen Seite hin abgekantete Verbindungsf!ansehe
besitzen, so daß nach dem Aufsetzen von U-förmigen
Klemmprofilen auf diese Verbindungsflansche der benachbarten
Dachteile ebenfalls ein regentmdurchlassiges Dach gebildet
wird.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß mit dem erfindungsgemäßen Bauteilsatz ohne
montagetechnische Schwierigkeiten Häuser bzw. Zelte erstellt
werden können, da die Wandteile und Dachteile außerordentlich
leichte Bauelemente sind, die als Flächentragwerke ausgeführt,
aus dünnem Blech, Kunststoff, Asbestzement od*dgl. bestehen
können, insbes. für die Montage zu einem Haus oder einem Zelt keinerlei Hilfs- oder Tragkonstruktion auf Stützen, Streben,
Bindern od.dgl» bedürfen, sondern vielmehr selbsttragende Bauelemente darstellen. Darüberhinaus sind die Flächentragwerke
auch in transporttechnischer Hinsicht vorteilhaft, da sie einerseits leicht ausgeführt, andererseits bei identisch
gleicher Ausbildung ineinander gelegt und gestapelt werden
können.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsb'eispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein aus einem erfindungsgemäßen
Bauteilsatz aufgebautes Haus bzw. Zelt,
Fig. 2 perspektivisch einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen
Haus bzw. Zelt,
Fig. 3 eine Ansieht aus Richtung des Pfeiles A der Fig. 2,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes nach
Fig. 1 bzw, 2, :
Fig. 5 eine Ansicht des Gegenstandes der Fig. 4 aus Richtung
des Pfeiles C,
Fig. 6 ein einzelnes Faltwerk-Flächentragwerk aus dem
erfindungsgemäßen Bauteilsatz in perspektivischer
Darstellung und
Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem an das Fundament angeschlossenen
Halbrahmen, der aus zwei, als Wand- und Dachteil ausgebildeten Flächentragwerken gebildet
ist.
Das in den Fig. dargestellte, demontierbare Haus bzw» Zelt 1
besteht aus einem Bauteilsatz, der durch Wandteile 2 und Dächteile 3 in Form von Faltwerk-Fläehentragwerken mit rechteckigem
Grundriß gekennzeichnet ist. Dabei sind die Wandteile 2 mit den
Dachteilen 3 zu Gelenkrahmen 4 vereinigt und benachbarte Wandbzw, Dachteile in Reihen miteinander verbunden, wie das insbes.
Fig. 1 erkennen läßt. Die Einzelelemente, d.h. also die Dach-·
teile 3 und die Wandteile 2 sind zunächst winkelsteif zu
Halbrahmen und diese Halbrahmen dann~zu Gelenkrahmen 4 bzw.
Dreigelenkbogen. Die Faltkanten 5 verlaufen von den Flächen-
tragwerksecken der Wand- und Dachteile 2 bzw. 3 bis zu einem höchsten 6 bzw. tiefsten Punkt 7 in der Mitte der Verbindungsseite der Fläehentragwerke. Die Fläehentragwerke 2 bzw. 3 sind
an der Verbindungsseite längs der Durchdringungslinie der Faltwerksflächen, die sich also zunächst rein geometrisch ergibt,
zu Halbrahmen vereinigt. Die Wandteile 2 oder Dachteile sind folglich Faltwerke., die über einen Knick aneinander angeschlossen
sind. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß nach Fig. 2 die Wandteile 2 und die Dachteile 3 identisch
gleich ausgeführt sind. Man kann aber auch nach Fig. 4 die
Anordnung so treffen, daß die Wandteile 2 und die Dachteile 3
bis auf die Verbindungsseiten identisch gleich ausgeführt sind. Im letzteren Fall sind nämlich die Wandteile 2 nach außen erhaben,
während die Dachteile 3 trogförmig nach oben offen angeordnet sind. Im ersteren Falle dagegen sind die Wandteile 2
ebenso wie die Dachteile 3 nach außen erhaben angeordnet, wobei in beiden Fällen die Wandteile 2 zur trogförmigen Seite,
hin, die Dachteile 3 zur erhabenen Seite hin abgekantete Verbindungsflansche
8 besitzen.
Um die Fläehentragwerke, die zunächst zu Halbrahmen und dann
zu Gelenkrahmen zusammengesetzt werden, miteinander und in Reihungsrichtung zu verbinden, bestehen mehrere Möglichkeiten.
Im allgemeinen wird man die in den Fig. dargestellte Ausführungsform treffen, wonach die Fläehentragwerke
2,3 an der geraden Grundrißquerseite und an der Längsseite abgebogene
bzw. abgekantete Verbindungsf!ansehe 8, wie bereits
- Io -
oben erwähnt, aufweisen,.die in den Ecken winkelsteif aneinander
angeschlossen und dadurch in statischer Hinsicht gleichsam Randstege der Flachentragwerke sind. Die Verbindung
kann z.B. als Schraubverbindung ausgeführt werden. Nach bevorzugter Ausführungsform wird man auf die erwähnten Verbindungsflansche
U-förmige Klemmprofile 9 aufsetzen, die gleichzeitig auch eine Abdichtung bewirken. Das gilt auch
für die flrstartige Verbindungsstelle jeweils zweier Halb«
rahmen. Im übrigen besteht die Möglichkeit, Dichtungsmittel zwischen die Wand- und Dachteile zu legen.
In den Fig.," insbes. in Fig. 1, ist eine statische Gesamtkonzeption eines mit dem erfindungsgemäßen Bauteilsatzes
erstellten Hauses bzw, Zeltes dargestellt worden, die sich durch statische Übersichtlichkeit auszeichnet. Und zwar sind
die Wandteile 2 und die Dachteile 5 zwar im Grundriß eben ausgeführt,
besitzen aber an ihrer Stoßstelle Io (vergl. Fig. 3 und
5) schräg zur vertikalen verlaufende Stirnflächen 11 und sind dadurch im Winkel starr aneinander Halbrahmen bildend angeschlossen.
Die Wandteile 2 und Dachteile 3 bzw. die Halbrahmen besitzen fußseitig und firstseitig Aufnahmen 12 in den
längsseits verlaufenden Verbindungsflanschen 8 für Gelenkachsen
zum gelenkigen Anschluß der Halbrahmen einerseits an ein Fundament Ij5* andererseits an den Jeweils gegenüberliegenden
Halbrahmen. Die Gelenkachsen sind als Tragrohre 14 bzw. Firstrohre
15 ausgeführt. Wie insbes, Fig. 7 zeigt, sind fußseitig
der Halbrahmen die Tragrohre^ l4 auf in das Erdreich einzubringende
Bodenrohre l6 mit Spiralbohrer 17 und öse 18 zur
Aufnahme der Tragrohre 14 gelenkig gestützt. Das erleichtert,
wie bereits ausgeführt, auch die Montage, da man die zunächst am Boden montierten Halbrahmen um die Tragrohre 14 hochschwenken
kann, worauf dann zwei Halbrahmen firstseitig mittels des Firstrohres 15 zu Dreigelenkbogen aneinander angeschlossen werden. Will man die mit einem erfindungsgemäßen
Bauteilsatz durchzuführende Montage eines Hauses oder Zeltes besonders einfach verwirklichen und darüber hinaus dem Haus
bzw. Zelt vergrößerte Gestaltfestigkeit und Stabilität verleihen, so empfiehlt es sich, die gereihten Wandteile 2 oder
Daehteile 3 an in Reihungsrichtung durchlaufende Träger 19
anzuschließen. Das ist im Ausführungsbeispiel angedeutet worden. Und zwar sind die Halbrahmen im Bereich der Durchdringung an
in Reihungsrichtung Tiurchlaufende Träger 19 angeschlossen,
wobei diese Träger die Flächentragwerke 2 bzw. 3 ihrerseits
durchdringen. Ein Träger durchdringt die Dachteile 3>
ein anderer Träger die Wandteile 2. Die beiden Träger 19 verlaufen
parallel. Besondere Stützen sind für diese Träger nicht erforderlich, da die Wandteile 2 hinreichend stabil sind, um
alle Beanspruchungen aufzunehmen.
In architektonischer Hinsicht, aber auch aus funktioneilen
Gründen bestehen mehrere Gestaltungsmöglichkelten. Eine davon ist in Fig. 2 angedeutet worden. Hier sind die Wandteile
2 nach außen erhaben, aber auch die Dachteile 3 nach außen erhaben. In Fig. 4 ist eine Abwandlung dargestellt
worden, bei der zwar die Wandteile 2 nach außen erhaben,,» die
Dachteile 3 jedoch trogförmig nach oben offen angeordnet
sind. Selbstverständlich kann man auch die Wandteile 2 so an-
■sr a»
ordnen, daß sie nach innen erhaben sind, was in statischer Hinsicht keine Veränderung, jedoch schlechtere Raumausnutzung
eines erfindungsgemäß erstellten Hauses bzw. Zeltes
mit sich bringt.
In den Fig. sind verschiedene Ausführungsformen von Häusern
oder Zelten gleichsam im Rohbau gezeigt. Mit Vorteil lassen
sich jedoch die Flächentragwerke, insbes. die Wandteile 2 weiter ausbilden, so daß im Ergebnis ein Haus bzw. Zelt
entsteht, das allen Anforderungen an das Camping entspricht. So besteht die Möglichkeit,,, daß erfindungsgemäße
Haus bzw. Zelt mit einem Vorhang 2o oder einer Falttür aus Plastik zu versehen, die hochgeklappt und gleichzeitig
als Vordach verwendet werden kann. Vorzugsweise sind der Vorhang bzw. die Falttür 2o mit ebenfalls aus Kunststoff
bestehenden Fenstern, oder statt der Fenster öffnungen versehen. Der Boden 21 der mit dem erfindungsgemäßen Bauteiisatz
erstellten Häuser bzw. Zelte kann leicht ausgelegt werden,
in dem man eine Fußbodenplatte 22 einlegt und diese zusätzlich
an die Tragrohre 14 anschließt, so daß im Ergebnis ein zugfreier und dichter Abschluß gewährleistet ist. Auch die
Anordnung der Wandteile 2 mit zum Inneren hin offener Seite
bringt vielerlei Verteile mit sich. So können in die Wandteile bzw. in die trogförmigen öffnungen Schranke für Kleidung
usw., Kücheneinrichtungen, Wassertanks, Benzinheizungen, Klappbetten, Hängematten, Klapptische usw. eingebaut werden,
die beim Transport der Wandteile in diesen verbleiben. Darüberhinaus
besteht die Möglichkeit, ein Flächentragwerk 2 bzw. 5
selbst im Notfalle als Feltbett zu verwenden. In diesem Falle
wird man das Flächentragwerk auf der trogförmigen Seite
entsprechend auspolstern. Nur andeutungsweise wurden die
vielfältigen Möglichkeiten der Ausnutzung und Raumgestaltung eines erfindungsgemäß aufgebauten Hauses bzw.
Zeltes aufgeführt. Bei Bedarf läßt sieh der erfindungsgemäße
Bauteilsatz auch für den Bau von Feltsoheunen* Lagerschuppen, Autobahnbaustellen, Fabrikhallen, Gewächshäusern
u.dgl. verwenden.
Schutzansprüche:
Claims (1)
- Schutzansprüche:1. Bauteilsatz für demontierteare Häuser, insbes. für Campingzwecke, gekennzeichnet durch Wandteile (2) und Dachteile (3) in Form von Faltwerk-Flächentragwerken mit rechteckigem Grundriß, wobei die Wandteil (2) mit den Dachteilen (3) zu Gelenkrahmen (4) vereinigt und benachbarte Wand- bzw. Dachteile in Reihen miteinander verbindbar sind.2. Bauteilsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2) und die Dachteile (3) zunächst winkelsteif zu Halbrahmen und diese Halbrahmen zu Gelenkrahmen (4) zusammensetzbar sind.3. Bauteilsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2) und die Dachteile (3) bis auf die Verbindungsseiten identisch ausgeführt sind.4. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkanten (5) von den Flächentragwerksecken der Wand- und Dachteile (2 bzw. 3) bis zu dem höchsten Punkt (6) der Flächentragwerke verlaufen.5. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächentragwerke (2 bzw. 3) a*1 der geraden Grundrißquerseite und an den Längsseiten abgebogene bzw. abgekantete Verbindungsflansche (8) aufweisen.β. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf benachbarte Verbindungsflansche (8) U-förmige Klemmprofile (9) aufsetzbar"sind.7. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2) und die Dachteile (j5) in ebenem Grundriß aber an ihrer Stoßstelle (Io) schräg zur vertikalen verlaufende Stirnflächen (11) sowie im Winkel starr aneinander angeschlossen Halbrahmen bilden.8. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis J3 dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2) und Dachteile (j5) bzw. die HaIbrahmen fußseitig und firstseitig Afnahmen (12) in den längsseits verlaufenden Verbindungsflanschen (8) für Gelenkachsen zum gelenkigen Anschluß der Halbrahmen einerseits an ein Fundament (13) andererseits an den jeweils gegenüberliegenden Halbrahmen besitzen.9. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkachsen als Tragrohre (l4) bzw. Firstrohre (15) ausgeführt sind.10. Bauteilsatz nach einem der.Ansprüche 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, daß fußseitig der Halbrahmen die Tragrohre (l4) auf in das Erdreich einzubringende Bodenrohre (ΐβ) mit Spiralbohrer (17) und Ösen (18) zur Aufnahme der Tragrohre (14) gelenkig gestützt sind.11. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die gereihten Wandteile (2) oder Dachteile (3) an in Reihungsrichtung durchlaufende Träger^(l9) anschließbar sind,12. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Halb rahmen im Bereich der Durchdringung an in Reihungsrichtung durchlaufende Träger (19) angeschlossen sind und diese Träger (I9) die Plächentragwerke (2 bzw« 3) ihrerseits durchdringen.13. Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandteile (2) nach außen erhaben
und die Dachteile (3) trogförmig nach oben offen angeordnet sind.l4f Bauteilsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachteile (3) ebenso wie die Wandteile (2) nach außen erhaben angeordnet sind und die Wandteile (2) zur trogißörmigen Seite, die Dachteile (3) zur erhabenen Seite hin abgekantete Verbindungsflansche (8) besitzen.Patentanwalt Dr. Andrejewski
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55224U DE1933295U (de) | 1965-12-21 | 1965-12-21 | Bauteilsatz fuer demontrierbare haueser, insbesondere fuer campingzwecke. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55224U DE1933295U (de) | 1965-12-21 | 1965-12-21 | Bauteilsatz fuer demontrierbare haueser, insbesondere fuer campingzwecke. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1933295U true DE1933295U (de) | 1966-02-24 |
Family
ID=33381325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES55224U Expired DE1933295U (de) | 1965-12-21 | 1965-12-21 | Bauteilsatz fuer demontrierbare haueser, insbesondere fuer campingzwecke. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1933295U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2407748A1 (de) | 1974-02-18 | 1975-09-04 | Licentia Gmbh | Laufwerk fuer ein bildbandgeraet |
-
1965
- 1965-12-21 DE DES55224U patent/DE1933295U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2407748A1 (de) | 1974-02-18 | 1975-09-04 | Licentia Gmbh | Laufwerk fuer ein bildbandgeraet |
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