DE240760C - Verfahren zum Reinigen vonFlüssigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Reinigen vonFlüssigen Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE240760C
DE240760C DE1910240760D DE240760DA DE240760C DE 240760 C DE240760 C DE 240760C DE 1910240760 D DE1910240760 D DE 1910240760D DE 240760D A DE240760D A DE 240760DA DE 240760 C DE240760 C DE 240760C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid hydrocarbons
charred
charcoal
purifying liquid
wick
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1910240760D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richter & Richter
Original Assignee
Richter & Richter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Richter & Richter filed Critical Richter & Richter
Application granted granted Critical
Publication of DE240760C publication Critical patent/DE240760C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G27/00Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation
    • C10G27/04Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by oxidation with oxygen or compounds generating oxygen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von flüssigen Kohlenwasserstoffen, nämlich von Petroleum-Kohlenwasserstoffen, Kohlenwasserstoffen der Benzolreihe und von Terpenen. Das Verfahren besteht darin, daß man die zu reinigenden Stoffe mit aktiver Kohle, d. h. mit Kohle, welche Gase auf ihrer Oberfläche zu kondensieren vermag, vermischt und das Gemisch
ίο alsdann mit sauerstoffhaltigen Gasen in innige Berührung bringt.
Die Wirkung des Verfahrens beruht darauf, daß die Eigenschaft der Kohlenwasserstoffe, Sauerstoff zu aktivieren, durch die Mitwirkung der aktiven Kohle, die ihrerseits die in die Masse eingeleitete Luft auf ihrer Oberfläche kondensiert, gesteigert wird, und daß die durch den aktivierten Sauerstoff umgesetzten Verunreinigungen der Stoffe, soweit sie nicht bereits infolge ihrer Oxydation ohne weiteres ausfallen, von der aktiven Kohle infolge von deren Oberflächeneigenschaft adsorbiert werden. Die Verunreinigungen werden daher in sehr vollkommener Weise ohne schwierig durchzuführende chemische Verfahren durch einfaches Absetzenlassen und Filtration beseitigt. Die Durchführung des Verfahrens bei Zimmertemperatur trägt ebenfalls dazu bei, das Verfahren sehr einfach zu machen, und hat Zugleich zur Folge, daß ein tieferer Eingriff in die Konstitution der zu reinigenden Kohlenwasserstoffe selbst vermieden wird, wie er zu befürchten sein würde, wenn höhere Temperaturen angewandt werden.
Als aktive Kohle ist bei der Durchführung des Verfahrens mit besonderem Vorteil eine künstliche Kohle benutzt worden, die durch 45
Trockendestillation eines feinpulvrigen Gemisches von natürlich vorkommenden Inflammabilien und von zu gleicher Zeit Kalk und Ton enthaltenen Mineralstoffen, wie z. B. Feinasche, gewonnen war.
Die Durchführung des Verfahrens gestaltet sich, beispielsweise bei der Reinigung von Rohpetroleum, wie folgt:
Man versetzt das zu reinigende öl mit der oben erwähnten künstlich hergestellten aktiven Kohle, indem man auf je 2 1 Rohöl 70 g Kohle nimmt und 12 Minuten lang fein verteilte Luft in die Masse einbläst. Am Ende dieser Periode wird zweckmäßig eine weitere Portion aktiver Kohle, und zwar wiederum auf je 2 1 öl etwa 70 g zugegeben und weitere 28 Minuten lang Luft eingeblasen. Nach dem Abstellen des Gebläses setzt sich die Kohle, getränkt mit den abgeschiedenen Verunreinigungen, als teerartige, übelriechende Masse sehr schnell zu Boden. Das darüberstehende Öl ist farblos, vollkommen wasserfrei und nach einfacher Filtration sofort gebrauchsfähig. Es zeigt nach dem Filtrieren eine vollständig wasserhelle Farbe und hat nur noch einen schwachen, etwas aromatischen Geruch. Das gereinigte öl gibt bei der Anwendung für Leuchtzwecke viele Stunden hindurch die gleiche Lichtstärke, ohne einen üblen Geruch zu erzeugen, und verbrennt mit vollkommen geruchloser Flamme. Beim Auslöschen der Flamme zeigt sich nur eine ganz schwache Geruchentwicklung, und der Lampenzylinder bleibt auch nach vielstündiger Brenndauer vollkommen klar. Dieses ist ein Beweis dafür, daß Schwefelverbindungen mit dem Petroleum nicht zur Verbrennung gelangt sind,
55
60

Claims (2)

  1. weil diese sonst einen Beschlag von schwefelsaurem Ammon erzeugt hätten. Der Lampendocht wird nur am äußeren Ende leicht angekohlt, als ein Beweis dafür, daß keine stickstoffhaltigen Verunreinigungen in den Poren des Dochtes verkohlt sind.
    PATENT-AnSI3RUCHE :
    ίο i. Verfahren zum Reinigen von flüssigen
    Kohlenwasserstoffen durch Behandlung mit sauerstoffhaltigen Gasen in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator fein verteilte aktive Kohle benutzt.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als fein verteilte ^aktive Kohle eine künstlich hergestellte Kohle benutzt, die einerseits trocken destillierte, natürlich vorkommende Brennstoffe, andererseits kalk- und tonerdehaltige Mineralstoffe enthält.
DE1910240760D 1910-05-12 1910-05-12 Verfahren zum Reinigen vonFlüssigen Kohlenwasserstoffen Expired DE240760C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE240760T 1910-05-12

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE240760C true DE240760C (de) 1911-11-15

Family

ID=32521827

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1910240760D Expired DE240760C (de) 1910-05-12 1910-05-12 Verfahren zum Reinigen vonFlüssigen Kohlenwasserstoffen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE240760C (de)
FR (2) FR421277A (de)
GB (1) GB191023467A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2346170A1 (de) * 1972-04-19 1975-03-27 Scm Corp Verfahren zur reinigung einer terpentinfraktion

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2459570A (en) * 1947-06-27 1949-01-18 Minneseta And Ontario Paper Co Method of refining sulfate turpentine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2346170A1 (de) * 1972-04-19 1975-03-27 Scm Corp Verfahren zur reinigung einer terpentinfraktion

Also Published As

Publication number Publication date
GB191023467A (en) 1911-10-05
FR16329E (fr) 1913-01-07
FR421277A (fr) 1911-02-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2122711A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur oxydativen Abfall-Ausscheidung
DE240760C (de) Verfahren zum Reinigen vonFlüssigen Kohlenwasserstoffen
DE69116819T2 (de) Aktivkohle, Verfahren zur Herstellung und ihre Verwendung zur Adsorption
DE2320183A1 (de) Verfahren zur herstellung von aktivkohle aus schlammsuspensionen, die organische materialien enthalten
DE2437110C3 (de) Verfahren zum Abbau von organischem MuU
AT60584B (de) Verfahren zur Reinigen von flüssigen Kohlenwasserstoffen.
DE255536C (de)
DE2227291A1 (de) Verbesserung des retentionsvermoegens von zigarettenfiltern
DE663611C (de) Verfahren zum Herstellen einer Filtermasse fuer die Rauchfilter von Zigaretten
DE598852C (de) Verfahren zur Beseitigung und Vernichtung von in waessrigen Fluessigkeiten, insbesondere Abwaessern, enthaltenen Verunreinigungen
DE629369C (de) Verfahren zum Loeschen von Koks mittels Abwasser
DE630909C (de) Verfahren zur katalytischen Umwandlung von fluechtigen, verduennten oder nicht verduennten Fettsaeuren, die Verunreinigungen, die die Katalyse hindern, enthalten, in Ketone
DE658724C (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln
DE217789C (de)
DE352240C (de) Verfahren zur Abscheidung schaedlicher oder stoerender Bestandteile von Gasen
DE637528C (de) Verfahren zum Reinigen von Schwefel
DE817590C (de) Verfahren zum Herstellen von hochwertigem Brennstoff
DE247689C (de)
DE385371C (de) Verfahren zur Verwertung kohlenstoffhaltiger Stoffe durch thermische Prozesse
DE2507385A1 (de) Verfahren zur gewinnung eines raeuchermittels
DE297884C (de)
AT82228B (de) Verfahren zur Erzeugung eines für die Herstellung von Farben oder dgl. geeigneten Grundstoffes.
AT102750B (de) Verfahren zum Düngen mittels durch Verbrennung erzeugter Kohlensäure und Einheitsbrikett zu dessen Durchführung.
DE566709C (de) Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Russ
DE3346221A1 (de) Zuendmasse fuer feste brennstoffe