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Schnellverseilmaschine Bekannte Schnellverseilmaschinen DT - OS 2
154 141, CH - PS 494 857, P 24 04, 030.0 ) bestehen aus Einzelrotoren mit der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 festgelegten Anordnung von Spulenhaltern, Ablaufspulen
und Führungskörpern.
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Die abgezogenen Drähte werden um die in ihrer Laufrichtung gelegenen
Spulenhalter und Ablaufspulen sinusförmig herumgeführt. Sie ballonieren entweder
frei (DT - OS 2 164 131) os. werden über Fuhrungsbügel geführt die an den Führungskörparn
befestigt sind und den Zwischenraum zwischen jeweils ei Rotoren überbrücken (CH
- PS 494 857 ). Die ablanfenden Drähte werden am Ende der Maschinen in einen Verseilkopf
geführt und verseilt. Vor der Aufwicklung sind weitere Einrichtungen zum Vorformen
der Drähte und Richtwerke, durch welche dio Drähte auch gerichtet und drallfrei
gemacht werden, vorhanden. Bei dieser Ausführung der Maschine werden bei einer Rotorumdrehung
die Einzeldrähte ledig, lich einmal umeinander geschlagen.
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Bekannt sind Rotorverseilmaschinen, bei denen
mehrere Ablaufspulen hintereinander angeordnet sind und die nach dem Doppeldrahtzwirnprinzip
arbeiten, so daß bei jeder Umdrehung des Gesamtrotors im wesentlichen zwei Drehungen
in das Drahtbündel eingebracht werden ( DT - OS 1 510 160;2 115 513 ; DT - AS 2
027 081 ) . Die Ablaufspulen sind in dem Rotor hintereinander und/oder nebeneinander
gelagert. Die Drähte werden zunächst von den einzelnen Ablaufspulen kommend gemeinsam
durch die Rotorachse zum einen Maschinenende hingeführt und dort gefacht. Sodann
werden die Drähte im wesentlichen um 3600 umgelenkt und innen oder außen am Rotormantel
zum gegenüberliegenden Maschinenende geführt und aufgewickelt.
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Bei dieser Maschine entsteht bei jeder Rotorumdrehung ein doppelter
Zwirn.
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Der Nachteil dieser Maschine besteht darin, daß sich ein sehr großer
Ballon ausbildet, der die Gesamtheit der Ablaufspulen in ihrer Breiten-und Längenerstreckung
umfassen muß. Außerdem kann diese Maschine nur sehr schlecht bedient werden.
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Aufgabe der Erfindung ist einmal, die Nachteile dieser Schnellverseilmaschine
zu vermeiden und eine nach dem-Dappeldrahtzwirnprinzip arbeitende Schnellverseilmaschine
zu schaffen, bei der nur kleine Ballonkräfte auftreten, die von dem Verseilgut ohn
Schädigung und ohne nachteilige Beeinflussung des Produkts ertragen werden können.
Die Aufgabe- besteht weiterhin darin, die Schnellverseilmaschine des zunächst genannten
Typs derart umzugestaltent daß auch mit diesem Schnel, lverseilmaschinentyp nach
dem Doppeldrahtzwirnverfahren gearbeitet werden kann, was bisher nicht möglich war.
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Zur Iösung der Aufgabe dient die Erfindung nach
Anspruch 1.
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Der besondere Vorteil der aufgezeigten Lösung liegt darin, daß die
Schnellverseilmaschine des erst genannten Maschinentyps wahlweise nach dem Einfachzwirnprinzip
oder nach dem Doppeldrahtzwirnprinzip bei nur geringfügigen änderungen an der Maschine
betrieben werden kann.
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Es stellt sich nun die weitere Aufgabe, bei Betrieb der Schnellverseilmaschine
nach den Doppeldrahtzwirnverfahren einen definierten Zwirnpunkt zu erhalten. Hierzu
dient die Lösung nach Anspruch 2.
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Ferner ist es wünschenswert,auch vor und nach dem Einbringen des ersten
Zwirns geeignete Vorrichtungen vorzusehen, die die Herstellung eines auch im spannungslosen
Zustand drallfreien und geraden Drahtseils ermöglichen. Zur Lösung dient Anspruch
3 und Anspruch 4.
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Es sei erwähnt, daß die Schnellverseilmaschine nach dieser Erfindung
auch zum Verseilen von Bändern, Litzen, Tauen u. ä. verwandt werden kann.
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Ferner ist es möglich, mehrere Schnellverseilmaschinen als Litzen-Verseileinheiten
hintereinander anzuordnen und am Ende der Gesamtanordnung ein aus Litzen zusammengesetztes
Drahtseil zu schlagen.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel verdeutlicht.
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Die Zeichnung zeigt dieses Ausführungsbeispiel in einer schematisierten
Längsansicht, wobei ein Teil des Ausführungsbeispiels geschnitten ist.
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Das Ausführungsbeispiel entspricht in seinem
maschinellen Aufbau im wesentlichen dem in der Anmeldung P 24 04 030.0 gezeigten
Ausführungsbeispiel. In den Maschinenständern 1.11 1.2, 1.3, 1. sind die Rotoren
o, 9, 10, 11 in Lagerungen (12) drehbar gelagert. Die Rotoren werden durch die motorgetriebene
Zentralwelle 16, durch Riemchenscheiben 13, 15 und Riemen 14 mit konstanter und
untereinander gleicher Drehzahl angetrieben. In den Rotoren sind die Spulenhalter
5, 6, 7 in den Lagerungen 38, 39 schaukelnd gelagert. In den Spulenhaltern sind
die Ablaufspulen 2, 3, 4 drehbar gelagert. Die Ablaufspulen können durch Tänzerarm
17 und eine hier nicht dargestellte Bremse ( vgl. hierzu DT - OS 1 808 120 ) abgebremst
werden.
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Die einzelnen Rotoren weisen die Führungskörper 33.1, 33. 2 bzw.
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34. 1, 34.2 bzw. 35.1, 35. 2 auf. Diese Führungskörper dienen dem
Zweck, auch bei nur geringer Drehzahl der Maschine einen über die Oberfläche der
Führungskörper geführten Draht um den zwischen den Führungskörpern angeordneten
Spulenhalter mit seiner Ablaufspule herumzuschlagen.
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Jeder Spulenhalter weist - wie an dem Spulenhalter 6 gezeigt -die
Rollen 28, 29, 30, 31 auf. Diese Rollen haben den Zweck, einen Draht um die in dem
Spulenhalter gelagerte Ablaufspule herumzuführen.
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Ferner weisen die Rotoren - wie auch in der Anmeldung P 24 04 030.0
sowie in dem übrigen Stand der Technik offenbart Querdurchlässe 25, 26, 27 auf,
die die Rotordrehachse mit Abstand kreuzen.
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Die Abweichung des Ausführungsbeispiels von dem in Anmeldung P 24
040 030.0 gezeigten Ausführungsbeispiel und dem zitierten -5-
Stand
der l'echnik ergibt sich insbesondere aus der folgenden Beschreibung der Wirkungsweise
des Ausführungsbeispiels.
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Die Drähte 18, 19 20 werden von ihren Ablaufsnulen 2, 3, 4 kommend
über einen Tänzerarm (17) sofort in die den Ablaufspulen jeweils folgenden Rotoren
9 bzw. 10 bzw. 11 hineingezogen und durch die axialen Durchlässe 22, 23 in den jeweils
nächsten Spulenhalter geführt. Dort werden die Drähte über Rollen ( 28, 29, 30,
31 ) um die jeweils vor ihnen liegende Ablaufspule ( 3 bzw. 4 ) umgelenkt und sodann
gemeinsam mit dem von dieser Ablaufsnule kommenden Draht 19 bzw. 20 durch das Zentrum
des nächsten Rotors geführt. In dem im Schnitt dargestellten Spulenhalter 6 wird
demnach der von der Ablaufspule 2 kommende Draht 18 über die Rollen 28, 29, 30,
31 um die Ablaufspule 3 umgelenkt und sodann mit dem vor dieser Ablaufspule 3 kommenden
Draht 19 gefacht und in den axialen Durchlaß 23 des nächsten Rotors 10 geführt.
Dieses Drahtbündel 18 und 19 gelangt sodann in den Spulenhalter 7, wo es wieder
umgelenkt und mit dem Draht 20 gefacht wird. Der Rotor 11 weist eine Umlenkrolle
32 auf.
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Das aus den Drähten 18, 19, 20 bestehende Drahtbündel 21 wird um diese
Umlenkrolle gelegt. Das Drahtbündel 21 wird sodann über die Führungskörper-31.11
33. 2 durch den Querdurchlaß 25 und sodan über die Fuhrungskörper 34.1, 34. 2 durch
den Querdurchlaß 26 und sodann über die Führungskörper 35. 1, 35.2 durch den QuerdurchlaB
27 geführt und am Maschinenende in der Aufwicklung 36 aufgewickelt. Hierbei bildet
das Drahtbündel 21 jeweils einen Einzelballon um die in seiner Laufrichtung gelegenen
Spulenhalter und Ablaufspulen in der Reihenfolge der Spulenhalter 7, 6, 5.
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Es sei erwähnt, daß in dem letzten Spulenhalter 7 geeignete1 an sich
bekannte Einrichtungen (Zwirnstopeinrichtungen) angebracht sein können, die verhindern,
daß der Zwirn zu weit in diesen Spu--6-lenhalter
zurückläuft. Es
kann sich hierbei z. B. um zwei Klemmrollen 40 handeln, die in Spulenhalter 7 an
die Stelle der Umlenkrolle 28 in Spulenhalter 6 treten.
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An die Stelle der Umlenkrolle 32 kann eine andere Umlenkeinrichtung
treten, die nach dieser Erfindung vorzugsweise als Richtwerk ausgebildet ist. Geeignete
Ausbildungen für ein derartiges Richtwerk sind aus der Literatur z. B. DT - PS 582
358 bekannt.
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In dem letzten Spulenhalter 7 am der Aufwicklung 36 gegenüberliegenden
Ende der Maschine können weiterhin geeignete Vorformeinrichtungen angebracht sein.
Funktion und Ausführungen derartiger Vorformeinrichtungen sind z. B. in der DT -
OS 1 808 120 beschrieben.
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Diese zuletzt beschriebenen Richtwerke und Vorformeinrichtungen dienen
dem Zweck, den Draht vor Einbringung des ersten Zwirns bereits vorzuformen und den
eingebrachten ersten Zwirn bereits zu richten.
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Darüber hinaus sind auch am Maschinenende übliche Seilbehandlungseinrichtungen
37 vorhanden. Es kann sich hierbei um Richtwerke und Reckwerke handeln, durch die
das Drahtbündel mit dem zweiten Zwirn gerichtet wird odei um Falschdraller, durch
die das fertig gezwirnte Drahtbündel drallfrei gemacht wird ( vgl. z. B. DT - OS
1 808 120 ).
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