DE2407128A1 - Absorptionsanlage fuer die kraftstoffanlage einer verbrennungskraftmaschine - Google Patents

Description

Patentanmeldung Absorptionsanlage für die Kraftstoffanlage einer Verbrennungskraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Absorptionsanlage für die Kraftstoffanlage einer Verbrennungskraftmaschine .

Es ist bekannt, daß neben den Abgasen auch die Dämpfe, die aus Kraftstofftanks und Vergasern entweichen, zur Luftverschmutzung beitragen. Soweit die Vergaser von Verbrennungskraftmaschinen betroffen sind, ist es wünschenswert, einen definierten Kraftstoff zufluß vom Schwimmergehäuse zur Mischkammer des Vergasers zu erhalten. Dazu ist es jedoch erforderlich, Ventilationseinrichtungen für das Schwimmergehäuse vorzusehen, um sicherzustellen, daß im Schwimmergehäuse immer atmosphärischer Druck herrscht. Entsprechend ist bekannt, einen Druckaufbau im Schwimmergehäuse dadurch zu verhindern, daß eine Ventilationseinrichtung direkt in die Atmosphäre hinein verläuft, eine solche Anlage ist bekannt unter dem Begriff;externes Ventilationssystem. Es ist auch bekannt, die Ventilation des Schwimmer gehäuses direkt in den Eingangskanal des Vergasers vorzunehmen, etwa so, daß ein solcher Ventilationskanal oberhalb der Mischkammer des Venturi rohres endet. Eine solche Anlage ist bekannt als internes Ventilationssystem.

Die Abgabe von Kraftstoff dämpf en an die Atmosphäre erfolgt nun insbesondere bei einem Betriebszustand, bei dem ein heißer Motor abgestellt wird und nicht mehr läuft.
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Dabei können, insbesondere bei heißem Wetter, erhebliche Kraftstoffmengen in die Atmosphäre gelangen.

Die Abgabe dieser Kraftstoffdämpfe ist verhinderbar durch eine Absorptionsanlage, deren Aufgabe es ist, diese Kraftstoffdämpfe, die vom Vergaser und vom Tank ausgehen, zu binden, solange der Motor steht oder im Leerlauf betrieben wird. Diese Dämpfe werden dann bei höheren Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeuges wieder aus der Absorptionsanlage abgegeben und dem Verbrennungssystem zugeführt. Der Übergang von der Absorptionstätigkeit der Anlage zum Abgeben der Dämpfe an das System kann durch entsprechende Ventile gesteuert werden.

Die Anordnung von Absorptionsmaterial in die Anlage in irgendeiner Form ist nun nicht ausreichend, den gewünschten Effekt zu erzielen; vielmehr muß darauf geachtet werden, daß eine größtmögliche Ausnutzung des Wirkungsgrades einer solchen Absorptionsanlage erreicht wird. So ist es nicht ausreichend, die Dämpfe an einem Punkt in die Absorptions anlage einzuleiten, weil dadurch nicht unbedingt sichergestellt ist, daß die Dämpfe durch das gesamte Absorptionsbett gelangen und ein größtmöglicher Wirkungsgrad erreicht wird. Der Grund dafür liegt vor allem darin, daß das Absorptionsmaterial für den Fall der Reinigung mit einem Lufteinlaß verbunden sein muß. Ein solcher Lufteinlaß ist in der Regel unverschlossen während des gesamten Betriebszustandes, um auf diese Weise die Kosten der Anlage klein zu halten. Eine solche Ventilationseinrichtung muß jedoch auf der dem Einlaß entgegengesetzten Seite des Absorptionsbettes vorgesehen sein, um auf diese Weise ein sofortiges Austreten der eingeleiteten Gase zu verhindern. Daraus folgt, daß der Abstand zwischen Einlaß und Ventilationseinrichtung bestimmend dafür wird, wie die Ausnutzung des Absorptionsbettes ist. Es ist nun die Aufgabe der Erfindung, eine Absorptionsanlage für die Kraftstoffanlage einer Verbrennungskraftmaschine vorzuschlagen, die in günstiger Weise eine bessere Ausnutzung des Absorptionsbettes gewährleistet.

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- 3 Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß folgende Merkmale verwendet werden:

a) Die Absorptionsanlage besteht aus einer ein aktives Material enthaltenden Zelle, die durch eine Wand abgeschlossen ist, wobei in dieser Wand zumindest ein Anschluß zur Abfuhr des absorbierten Kraftstoffes bei Regeneration der Absorptionsanlage vorgesehen ist;

b) in der Wand ist weiterhin zumindest eine Belüftungseinrichtung vorgesehen, die mit der Atmosphäre in Verbindung steht;

c) von der Wand aus erstreckt sich zumindest eine Trennwand in Richtung auf eine der Wand gegenüber liegende Endwand, die Zelle in zumindest zwei parallel zueinander liegende Abteilungen teilend;

d) in der Nähe des zur Endwand gerichteten Endes der Trennwand ist eine Zufuhrleitung zur Zufuhr der zu reinigenden Gase angeordnet.

.In Ausgestaltung der Erfindung kann zwischen dem aktiven Material und der Endwand ein Schirm angeordnet sein, der an eine Luftkammer angrenzt.

Die Erfindung wird näher erläutert anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles .

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Absorptionsanlage;

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Anlage entsprechend der Linie 2-2 der Anordnung nach Fig. 1.

In der Fig. 1 ist eine Absorptionsanlage für ein Kraftstoffsystem gemäß der Erfindung dargestellt.

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Eine Auffangeinrichtung A ist so angeordnet, daß sie die Dämpfe aus dem Kraftstoffbehälter B und aus dem Vergaser 10 auffangen kann.

Die eigentliche Absorptionsanlage C enthält eine Zelle 18, die in einer Kammer 30 angeordnet ist. Die Zelle ist am oberen Ende abgeschlossen durch eine Wand 20, die eine Reihe von Öffnungen 21 und 22 besitzt. Die Zelle ist auf der anderen Seite durch eine Endwand 19 abgesperrt. Eine Füllung 26 aus Absorptionsmaterial füllt die Zelle so aus, daß davon das Innere der Kammer 30 eingenommen wird. Das Absorptionsmaterial ist zwischen der Wand 20 und einer Endwand 19 angeordnet, wobei jedoch durch einen Schirm 27 ein gewisser Abstand eingehalten wird, wodurch eine Luftkammer 28 gebildet wird. Eine Zufuhr leitung 16 erstreckt sich entlang der Zelle und tritt durch eine Einlaßöffnung 33 in die Kammer ein.

In der Kammer ist eine Trennwand 31 angeordnet, die die Füllung in zwei Abteilungen aufteilt. Ein Bereich 16 a der Leitung erstreckt sich in die Füllung hinein und endet im Bereich 16 b an einer Stelle, die etwa der Mitte der Zelle entspricht. Die Zufuhrleitung 16 führt die Dämpfe vom Kraftstoffbehälter B mit sich; wenn es gewünscht ist, kann eine zusätzliche Leitung benutzt werden, um die Dämpfe aus dem Vergaser ebenfalls der Anlage zuzuführen. Eine kurze Belüftungseinrichtung 17 ist an die öffnung 22 angeschlossen, wobei ein Endteil 17 a durch einen Deckel 23 abgeschlossen wird, der jedoch atmosphärische Luft an der Unterkante 23 a vorbei eintreten läßt. Ein Anschluß 14 ist an die öffnung 21 angeschlossen, wobei die entsprechende Leitung zum Luftfilter des Verbrennungsmotors führt, so daß bei einem bestimmten Betriebszustand des Verbrennungsmotors der Unterdruck im Luftfilter dafür sorgt, daß die Absorptionsanlage und die Füllung 26 gereinigt werden. Schirme 24 und 25 sind bei den Anschlüssen 14 und 17 vorgesehen, wodurch dafür gesorgt ist, daß das Absorptionsmaterial in der Zelle gehalten wird und nicht in den Kraftstoffkanal gelangt. Die Einrichtung selbet ist mit Laschen 11 versehen, die für eine Befestigung sorgen sollen.

Ein wichtiges Merkmal gemäß der Erfindung ist die Anordnung der Trennwand 31 an der oberen Wand 20. Die Trennwand erstreckt sich fast über die gesamte Höhe der Füllung 26 und nimmt auch die gesamte Breite der Kammer 30 ein. Die Trennwand 31 endet jedoch in einem Abstand 32 vom Schirm 27. Durch die Trennwand wird somit die Füllung in zwei Abschnitte geteilt, wobei der Bereich unterhalb US-486 / 1. Februar 1974 - 5 -

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der Trennwand mit 26 a bezeichnet ist. Entsprechend treten die Dämpfe in die Kammer 30 durch die Zufuhrleitung 16 im Bereich 26 a ein und verteilen sich gleichmäßig nach aufwärts in die getrennten Bereiche der Absorptionsfüllung. Der Bodenbereich der Füllung wird somit bevorzugt mit den Dämpfen beaufschlagt. Es erfolgt auch auf diese Weise eine gute Ausnutzung der Absorptionsmasse.

Bei gewollten Betriebs zuständen der Verbrennungskraftmaschine gelangen so die Dämpfe in die Absorptionsanlage, während bei anderen Betriebs zuständen eine Reinigung durch den Anschluß 14 erfolgen kann. In diesem Fall gelangt dann durch die Belüftungseinrichtung 17 Luft in die Absorptionsanlage, wodurch der gespeicherte Kraftstoff dann wieder dem Verbrennungssystem zugeführt werden kann.

Es hat sich herausgestellt, daß durch die Anordnung einer solchen Trennwand gemäß der Erfindung der Wirkungsgrad der Absorptionsfüllung leicht verdreifacht werden kann, im Vergleich mit Anordnungen, die keine Trennwand aufweisen. Eine weitere Verbesserung kann darüber hinaus dadurch erzielt werden, daß Größe, Form und Volumen der Kammer 30 und auch die Anzahl der Trennwände verändert werden kann. Die Trennwände können also einzeln, zu mehreren , parallel zueinander oder in anderer Gestalt mit verschiedener Form, rechteckig, rund usw, eingesetzt werden. Auf diese Weise ist es möglich, die Anordnung so auszulegen, daß es nicht passieren kann, daß die Aufnahmefähigkeit einer solchen Anlage nicht mehr ausreicht, bei einem vorkommenden Betriebszustand die zu absorbierenden Gase aufzunehmen.

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Claims (2)

Patentansprüche

1.) Absorptionsanlage für die Kraftstoffanlage einer Verbrennungskraftmaschine, gekennzeichnet durch die Anordnung folgender Merkmale:

a) Die Absorptionsanlage besteht aus einer ein aktives Material enthaltenden Zelle (18), die durch eine Wand (20) abgeschlossen ist, wobei in dieser Wand (20) zumindest ein Anschluß (14) zur Abfuhr des absorbierten Kraftstoffes bei Regeneration der Absorptionsanlage vorgesehen ist;

b) in der Wand (20) ist weiterhin zumindest eine Belüftungseinrichtung (17) vorgesehen, die mit der Atmosphäre in Verbindung steht;

c) von der Wand (20) aus erstreckt sich zumindest eine Trennwand (31) in Richtung auf eine der Wand (20) gegenüber liegende Endwand (19), die Zelle (18) in zumindest zwei parallel zueinander liegende Abteilungen teilend;

d) in der Nähe des zur Endwand (19) gerichteten Endes der Trennwand (31) ist eine Zufuhrleitung (16) zur Zufuhr der zu reinigenden Gase angeordnet.

2. Absorptionsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem aktiven Material und der Endwand (19) ein Schirm (27) angeordnet ist, der an eine Luftkammer (28) angrenzt.

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