DE2406584A1 - Neue anthelmintisch wirksame verbindungen - Google Patents
Neue anthelmintisch wirksame verbindungenInfo
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- DE2406584A1 DE2406584A1 DE19742406584 DE2406584A DE2406584A1 DE 2406584 A1 DE2406584 A1 DE 2406584A1 DE 19742406584 DE19742406584 DE 19742406584 DE 2406584 A DE2406584 A DE 2406584A DE 2406584 A1 DE2406584 A1 DE 2406584A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C335/00—Thioureas, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C335/04—Derivatives of thiourea
- C07C335/24—Derivatives of thiourea containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom
- C07C335/28—Y being a hetero atom, e.g. thiobiuret
Description
COOR
In welcher R für eine niedrige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
steht; R1 für -SR2," -SOR2, -SO3R2, -OR2, -SCN, -SC(O)NR3R4
7
oder -[1P(CH9) HR steht, wobei η einen Wert von 1 bis 4 hat, R
für eine niedrige Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3-7 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkenyl-
oder niedrige Alkinylgruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen, Aralkyl oder
1 2
Aryl steht, vorausgesetzt, daß - wenn R für -SO^Rv, steht - R
nicht Aralkyl oder Phenyl bedeutet; R und R unabhängig für Wasserstoff
oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen
stehen; Y Amino, Nitro, Acylamino (wobei der Acylteil 1-6 Kohlen- stoffatome
hat), -MHC(O)(CH2) COOH (wobei m einen Wert von 1-6 hat)
oder -NHC(S)MHCOOR steht; Fi und M1 unabhängig für. 0, S oder S
0 stehen; und R eine niedrige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen
oder Aryl bedeutet. Der R Substituent kann in der 4- oder 5-Stellung
stehen.
Die in der vorliegenden Anmeldung verwendete Bezeichnung "niedrig Alkyl" bezieht sich auf gerade und verzweigtkettige Alkylgruppen
mit insgesamt 1-4 oder 1-6 Kohlenstoffatomen, und umfaßt somit die primären, sekundären und tertiären Alkylgruppen. Typische niedrige
Alkylgruppen umfassen z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl,
η-Butyl, Isobutyl, tert.-Butyl, n-Amyl, n-Hexyl usw. Die Bezeichnung
"Cycloalkyl" bezieht sich auf cyclische Kohlenwasserstoffgruppen
mit 3-7 Kohlenstoffatomen, wie z.B. Cyclopropyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl usw. Die Bezeichung "niedrig Alkenyl" bezieht
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•A-
sich auf eine ungesättigte Kohlenwasserstoff gruppe mit· 3-6 Kohlenstoffatomen
und einer einzigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dpppelbindung,
vorausgesetzt, daß diese nicht auf dem ck -Kohlenstoffatom
stehen kann. Typische Alkenylgruppen umfassen z.B. 2-Propenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl usw. Die Bezeichnung "niedrig Alkinyl"
bezieht sich auf eine ungesättigte Kohlenwasserstoffgruppe mit 3-7
Kohlenstoffatone und einer einzigen Kohlenstoff-Kohlenstoff-Drei«
fachbindung, vorausgesetzt, _ daß diese nicht auf dem c{ -Kohlenstoffatom
sein kann. Typische Alkinylgruppen umfassen z.B. 2-Propinyl, 2-Butinyl, 3-Butinyl usiu. Die Alkyl-, Alkenyl- oder Alkinyl-
gruppe des R Teils kann wahlweise mit einem oder mehreren Resten,
luie Alkoxy, z.B. Hethoxy, Aryl, wie Phenyl, Aroyl, wie Benzoyl,
Hydroxy, Cycloalkyl, Halogen, Cyan oder Nitro, substituiert sein. Die Bezeichnung "Alkoxy" bezieht sich auf eine Gruppe der Formel
RO-, in welcher R für eine niedrige Alkylgruppe gemäß obiger Definition steht. Typische Alkoxygruppen umfassen z.B. Methoxy,
Äthoxy, tert.-Butoxy usw., Die Bezeichung "Halogen" bezieht sich auf Ood, Brom, Chlor oder Fluor. Die Bezeichnung "Acyl" bezieht
sich auf Acylgruppen, die von Carbonsäuren mit 1-6 Kohlenstoffatomen hergeleitet weSden, wie z.B. Acetyl, Propionyl, Butyryl,
Ualeryl, Isovaleryl, Hexanoyl usw. Die Bezeichnung "Aryl bezieht
sich auf eine aromatische Kohlenwasserstoff gruppe, tuie Phenyl.
Die Bezeichnung "Aralkyl" bezieht sich auf eine arylsubstituierte Alkylgruppe, uiie Benzyl. Die Bezeichnung "Aroyl" bezieht sich auf
die Gruppe der Formel R1C- , in welcher R1 eine Aryl- oder Aral-
Il
0
kylgruppe bedeutet. DiB Aryl- oder Aralkylgruppen köhnen wahlweise
kylgruppe bedeutet. DiB Aryl- oder Aralkylgruppen köhnen wahlweise
mit einem oder mehreren niedrigen Alkyl-, Alkoxy-, Halogen-,
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-A-
-V
Nitro-, Cyan-, Thiocyanato-, Isothiocyanate-» Trifluormethyl-,
Alkylthio-, Alkylsulfinyl-, Alkylsulfonyl-, Acyl- od8r Acylaminosubstituenten
(wobei der flcylteil .1-6 Kohlenstoff atome hat),oder
-SO9NR R pder -N(R )S09R Resten substituiert sein, wobei R und
voneinander
R unabhängig/für Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit
R unabhängig/für Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit
1-6 Kohlenstoffatomen stehen. Die Bezeichnung "Succinamido" bezieht
sich auf einen Substituenten dar Formel: • H
-N-C-CH9CH9-CQOH
'H ZZ
Die erfindungsgemäßen Verbindungen und die mit pharmazeutisch annehmbaren
anorganischen oder organischen Säuren gebildeten, nichttoxischen Salze derselben besitzen ein breites Wirkungsspektrum
gegen Parasiten bei Mensch und Tier einschließlich der reifen und unreifen parasitischen Formen, wie z.B. der Genera Trichostronglylus,
Haemonchus, Ostertagia, Cooperia, Nematodirus und Stron- ".
lyoides, ,und insbesondere gegen Nematospiroides dubius, Hyoienolepis
Nana, Syphacia obvelata und/oder Aspiculuris tetraptera. Die Verbindungen zeigen insbesondere eine hohe Wirksamkeit gegen
verschiedene helmintische Infektionen des Verdauungstraktes von Nutztieren in Verbindung mit einer niedrigeren systemischen Toxizität
gegenüber dem Gasttier.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind auch als antifungale
Mittel, insbesondere als systemische Fungizide zur Bekämpfung von Pilzerkrankungen auf Nutzpflanzen verwendbar.
Neben den anthelmintischen und antifungalen Eigenschaften können
bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen auch als Zwischenprodukte
zur Herstellung weiterer erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet
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werden. So kann man z.B. die 4- oder 5-5ulfinylverbindungen herstellung
und dann als Ausgangsmaterialien bei der Herstellung der
entsprechenden 4- oder 5-Sulfonylverbindungen verwenden.
Wo Y ein basischer Teil ist (z.B. Y = Amino), bezieht sich die hier verwendete Bezeichnung "nicht-toxische Salze" auf die pharmazeutisch
annehmbaren Salze der erfindungsgemäOen Verbindungen,
die die anthelmintischen Eigenschaften der Grundverbindung nicht
nachteilig beeinflussen, wie z.B. die in der pharmazeutischen Technik üblicherweise verwendeten Salze. Diese nicht-toxischen
Salze umfassen z.B. Salze anorganischer Säuren, wie Schwefel-, Sulfon-, SuIfamin-, Salpeter-, Phosphor-, Salzsäure usw., und
Salze organischer Säuren, wie Essig-, Zitronen-, Milch-, Palmitin-,
Wein-, Bernstein-, Malein-, Benzoesäure usw. Wo die Verbindung
einen Säureteil (z.B. eine Carboxygruppe) hat, umfassen die nicht-toxischen Salze derselben z.B. die Kationsalze, wie
die Salze von Natrium, Kalium, Ammonium usw.
Die zu verabreichende Menge der Verbindung hängt von der tatsächlich
verwendeten Verbindung und dem Gewicht des zu behandelnden Dzw. Menschen
Tieres/abu dewähnlictr liegt jedoch die tägliche Dosis zwischen
etwa 5-100 mg/kg Körpergewicht des behandelten Tieres. Der aktive Bestandteil wird für Verabreichung durch Mischen mit dem Futter
oder durch Mischen mit einem nicht-toxischen Träger zur Bildung eines anthelmintischen Präparates formuliert.
Der Träger kann ein oral einnehmbarer Behälter für den aktiven Bestandteil, z.B. eine Gelatinekapsel, oder ein für derartige
Medikamente üblichen Streckmittel, wie Maisstärke, Terra alba," Lactose, Sucrose, Calciumphosphat, Gelatine, Stearinsäure, Agar,
Pectin usw., sein. Geeignete flüssige Träger sind z.B. Erdnußöl.
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Sesamöl oder Wasser.
In Fällen, uio das Medikament nicht mit dem Futter gemischt wird,
können viele verschiedene pharmazeutische Formen verwendet werden.
Bei Verwendung eines festen Trägers kann die Verbindung somit in Tabletten- oder Kapselform verabreicht werden. Wird ein flüssiger
Träger verwendet, kann das Medikament in Form einer weichen Gelatinekapsel oder in flüssiger Suspension vorliegen.
Gewöhnlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen aus einer
Ausgangsverbindung mit Nitro- und Amino- oder Acylaminosubstituenten (z.B. Acetamido) in der 1- und 2-Stellung und dem gewünschten
R Teil (oder einem Teil, der zur Bildung des gewünschten
R Teils umgesetzt werden kann) in der 4- oder 5-Stellung des
Benzolringes hergestellt werden. Die Nitrogruppe wird zu einer Aminogruppe reduziert, die dann mit einem Alkoxycarbohylisothiocyanat
zur Bildung des entsprechenden Rono- oder Bis-carbalkoxythioureidobenzolde.rivates
umgesetzt werden kann. Soll die Nitrogruppe in der 2-Stellung bewahrt bleiben, dann wird die Aminogruppe
mit einem Alkoxycarbonylisothiocyanat zur Bildung des entsprechenden
Carbalkoxythioureidobenzolderivates umgesetzt. Danach kann die Nitrogruppe zu einer Aminogruppe reduziert werden, die
ihrerseits umgesetzt werden kann, um in der 2-Stellung eine Acylaminogruppe
zu ergeben. Die 1,2-Bis-carbalkoxythioureidobenzolderivate
werden aus der entsprechenden 1,2-Diaminoverbindung durch Reaktion mit einer entsprechenden Hange eines Alkoxycarbonylisothiocyanates
hergestellt. Das Mono-carbalkoxythioureidobenzolderivat
mit einem Carboxyalkylcarbonylarainosubstituenten in der
2-Stellung kann durch Umsetzung der Verbindung, in welcher Y für
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-ι-
Amino steht, mit einem cyclischen Säureanhydrid, wie Bernsteinsäureanhydrid,
hergestellt u/erden.
Der funktioneile Teil in der 4- oder 5-Stellung kann z.B. die
Thiocyanatogruppe sein, die durch bekannte Reaktionen in eine Alkylthiogruppe umgewandelt werden kann. Die funktioneile Gruppe
kann auch ein Halogenatom sein, das zur Bildung einer Alkoxy-,
Alkylthio-, Aryloxy- oder Arylthiogruppe ersetzt werden kann. Die
Thioverbindungen können ihrerseits nach bekannten Reaktionen in
oder
die Alkyl-/ Arylsulfinyl- oder Alkylsulfonylgruppen umgewandelt werden. Der funktioneile Teil in der 4- oder 5-Stellung kann auch eine Hydroxygruppe sein, die in einen Alkoxyteil umgewandelt wird; er kann auch eine Phenoxy- oder substituierte Phenoxygruppe sein. In dieser Beziehung sind die Thiocyanato-, Hydroxy-, Phenoxy- usw. -ausgangsmaterialien bereits bekannte Verbindungen.
die Alkyl-/ Arylsulfinyl- oder Alkylsulfonylgruppen umgewandelt werden. Der funktioneile Teil in der 4- oder 5-Stellung kann auch eine Hydroxygruppe sein, die in einen Alkoxyteil umgewandelt wird; er kann auch eine Phenoxy- oder substituierte Phenoxygruppe sein. In dieser Beziehung sind die Thiocyanato-, Hydroxy-, Phenoxy- usw. -ausgangsmaterialien bereits bekannte Verbindungen.
Eine Reaktionsfolge zur Darstellung dieser Stufen .zur Herstellung
verschiedener 4/5-Alkylthio-, -Arylthio-, -Alkylsulfinyl-,
—Arylsulfinyl- und -Alkylsulfonylmono- und -bis-carbalkoxythioureidobenzolderivate
ist wie folgt:
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NCS NCS
RS
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-Irin den obigen Formeln bedeutet Ac eine Acylgrupper u/ie Acetyl, und
Z bedeutet, in Abhängigkeit von den Reaktionsteilnehmern und/oder
2 2 "
den verwendeten Reaktionsbedingungen R-S- oder R -S- .
Il Il
.00
Ein geeignetes Ausgangsmaterial ist 1-Acetamido-2-nitro-4-thiocyanatobenzol,
das nach dem Verfahren von J.Chetn.Soc., 1364 (1928) hergestellt u/erden kann. Geeignete Ausgangsmaterialien
umfassen z.B. weiterhin i-Amino^-hydroxy^-nitrobenzol, 1-Acetamido-4-hydroxy-2-nitrobenzol,
1-Acetamido-4-phenoxybenzol,
2-AminD-4-chlor-1-nitrobenzol und 2~Acetamido-4-chlor-1-nitrobenzol.
t?
Die Umwandlung der Thiocyanatogruppe des 1-Acetamido-2-n.'itro-4-tfiiocyanatobenzol-ausgangsmaterials
in eine Alkylthiogruppe gleichzeitig mit der Umwandlung der Acetamidogruppe in eine Aminogruppe
gemäß der obigen Stufe (6) kann durch Erhitzen der Thiocyanatoverbindung
(z.B. l/erbindung A) mit einem Alkylhalogenid oder einem Cycloalkylhalogenid in alkoholischem Medium, wie Methanol
oder Äthanol, in Anwesenheit einer Base/ u/ie Kalium-oder
Natriumhydroxid oder Kalium- oder Natriumcarbonat, durchgeführt werden. Die Reaktion erfolgt bei einer Temperatur von etwa
10-500C, gewöhnlich etwa bei Zimmertemperatur, für etwa 0,25-12
Stunden unter l/erwendung praktisch molarer Mengen des Halogenidreaktionsteilnehmers.
Wo der Kohlenwasserstoffrest des Halogenidreaktionsteilnehmers
vom Kohlenwasserstoffrest des alkoholischen
Reaktionsmediums verschieden ist, erfolgt die Reaktion vorzugsweise in Isopropanol oder Dimethylformamid. Die Thiocyanatogruppe
kann wahlweise in die Alkylthiogruppe ohne Veränderung in die Acetamidogruppe umgewandelt werden, dargestellt durch die obigen
Stufen (1) und (15), und zwar durch Behandlung des 1-Äcetamido-
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2-nitro-4-thiocyanatobenzols oder 1-Amino-2-nitro-4-thiocyanatobanzols
bei Zimmertemperatur mit Matriumborhydrid in Dimethylformamid und anschließende Behandlung mit dem oben genannten
Halogenidreaktionsteilnehmer unter den oben angegebenen Bedingungen.
Die ,Reduktion der Nitrogruppe in eine Aminogruppe gemäß den
obigen Stufen (2), (8), (12)" und (16) kann auf verschiedene Weise
erfolgen. So kann die Nitrogruppe z.B. katalytisch unter Veruiendung.
von Wasserstoff über einem Palladium/Tierkohle-Katalysator reduziert werden. Diese Reaktion erfolgt in einem inerten
Lösungsmittel, ujie Methanol, bei etwa
für etu/a 0,5-2 Stunden. Andere geeignete inerte Lösungsmittel
umfassen Äthylacetat, Essigsäure und Äthanol. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Verbindungen, die einen Alkoxy-, Phenoxy-,
SuIfinyl- oder Sulfonylsubstituenten in der 4- oder 5-Stellung
enthalten.
Ein anderes geeignetes Reduktionsverfahren besteht in der Behandlung
der nitrohaltigen Verbindung mit Eisenpulver und einem Ferro* salz, luie Ferrosulfat oder Ferrochlorid, in wässrigem Methanol
bei Rückfluß unter neutralen Bedingungen für etiua 1-6 Stunden. Andere geeignete Reaktionsmedien umfassen Essigsäure und konz.
Salzsäure, und andere geeignete Salze umfassen die entsprebhenden
Zinksalze. Es ist zu/eckmäßig, das Eisenpulver in getrennten Anteilen
(im Gegensatz zur gesamten Menge auf einmal) zuzufügen und die Reäktionsteilnehmer und -bedingungen sorgfältig zu überwachen,
damit z.B. die Sulfinylverbindungen nicht in die entsprechenden Thioverbindungen reduziert uierden. Dieses Verfahren eignet sich
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• Iff-
für Ausgangsmaterialien, die einen Alkoxy-, Phenoxy-, -Sulfonyl-,
Alkylthio- oder Arylthiosubstituenten enthalten.
Ein zur Verwendung mit alkoxy- oder aryloxysubstituentenhaltigen
Verbindungen, jedoch insbesondere mit Alkylthio- und Arylthiov/erbindungen
geeignetes Reduktionsverfahren besteht in der Behandlung dieser Verbindungen mit Stannochlorid in konz. Salzsäure bei
einer Temperatur zwischen etwa -2O0C. bis etwa 10Q0C, gewöhnlich
etwa bei Zimmertemperatur., für etwa 0,5-6 Stunden. Es sollte
überschüssiger Stannochloridreaktionsteilnehmer, gewöhnlich etu/a
5 Gem.-Teile pro Gewichtseinheit der nitrogruppenfaältigen Verbindung,
verwendet werden.
Die Umwandlung der Aminogryppe in den Carbalkoxythioureidosubstituenten
gemäß den obigen Stufen (3), (7), (11) und (17) kann durch Umsetzung der Aminogruppe mit einem Alkoxycarbonylisothiocyanat,
wie Hethoxycarbonylisothiocyanat oder Sthoxycarbonylisothiocyanat,
in einem inerten Reaktionsmedium, wie Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan oder Dimethylformamid, erfolgen. Diese Reaktion wird gewöhhnlich
bei einer Temperatur zwischen etwa 0-600C.,' meist etwa
bei Zimmertemperatur, für etwa 0,25-120 Stunden unter Verwendung
von überschüssigem Isothiocyanatreaktionsteilnehmer, gewöhnlich in etwa zweifachem Überschuß, durchgeführt.
Die Umwandlung der Alkylthio- oder Arylthiogruppe in die entsprechende
SuIfinyl- oder Sulfonylgruppe oder die Umwandlung der
Sulfinylgruppe in die Sulfonylgruppe gemäß der Stufe (4) erfolgt zweckmäßig durch Behandlung mit einer Persäure, wie Peressigsäure,
Perbenzoesäure, m-Chlorperbenzoesäure oder Perphthalsäure, in
• ~ 409837/1101
- te -
einem inerten Lösungsmittel für die zu behandelnde Verbindung.
Geeignete Lösungsmittel umfassen z.B. P-Iethylenchlorid oder Chloroform.
Ist die behandelte Verbindung nicht im besonderen Reaktionsmedium löslich, das man zu vertuenden wünscht, dann sollte ein
Kolösungsmittel, wie Essigsäure oder Methanol, in ausreichender
Menge zum Lösen der behandelten Verbindung verwendet uierden. Die Reaktion erfolgt gewöhnlich bei einer Temperatur von -300C. bis
etwa Zimmertemperatur für etwa 0,5-6 Stunden. Soll die Alkylthio- oder Phenylthiogruppe in die SuIfinylgruppe umgewandelt werden,
dann werden molare Mengen verwendet, und die Reaktionsbedingungen werden sorgfältig überwacht um sicherzustellen, daß die Reaktion
nicht weiter als gewünscht geht. Soll die Alkylthiogruppe in die- Alkylsulfonylgruppe
oder die Alkylsulfinylgruppe in die Alkylsulfonylgruppe
umgewandelt werden, dann wird ein Überschuß des persäurematerials, z.B. 2 Mol Persäure pro Mol behandelter Verbindung,
verwendet, und die Reaktionsbedingungen brauchen nicht so sorgfältig überwacht zu werden. Wahlweise können diese Umwandlungen
auch durch Behandlung mit Perjodat in wässrigem Methanol oder wässrigem Acetonitril bei einer Temperatur zwischen etwa
-2O0C. bis etwa 5O0C. für etwa 0,5-12 Stunden durchgeführt werden.
Die Umwandlung einer Acylaminogruppe, z.B.einer Acetamidogruppe,
in eine Aminogruppe gemäß den obigen Stufen (5), (10) und (14)
kann durch Behandlung der acylaminogruppenhaltigen Verbindung mit einer starken Säure oder starken Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat oder Salzsäure, in wässrigem Methanol bei etwa 20-1000C. für etwa 0,25-24 Stunden
durchgeführt werden. Die Wahl ,der starken Säure oder starken Base.
hängt von dem Substitugnten in der 4- oder 5-Stellung ab; so muß
- 14 -
. "~"" 409837/1101
z.B. in Anwesenheit eines Thiocyanatosubstituenten eine starke Säure verwendet u/erden, u/enn dieser Substituent gemährt werden
soll. Für die anderen, angegebenen Substituenten u/ird gewöhnlich
eine starke Base verwendet; das für einen besonderen Substituenten-oder
eine Verbindung notwendige Material kann jedoch durch Routine-Versuche bestimmt werden oder ist aus der Natur und
chemischen Stabilität der besonderen Verbindung offensichtlich.
Die Umwandlung einer Aminogruppe in eine Acylaminogruppe, z.B.
aine Acetamidogruppe, gemäß den Stufen (51), (9) und (13) kann
zweckmäßig durch Behandlung mit einem Acylhalogenid, wie Acetylchlorid,
in einem inerten organischen Reaktionsmedium erfolgen, das die behandelte Verbindung löst oder zu deren Lösung eingestellt
ist. Geeignete organische Reaktionsmedium umfassen z.B. Tetrahydrofuran in Anwesenheit von Pyridin, Aceton in Anwesenheit
einer Base, wie Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat, oder Pyridin allein. Essigsäureanhydrid kann als Acylierungsmittel
und auch als Reaktionsmedium verwendet werden. Bei einer derartigen Verwendung ist das Essigsäureanhydrid in wesentlichem Überschuß,
gewöhnlich in einer zum Lösen der behandelten Verbindung ausreichenden Menge, anwesend. Für die obigen Zwecke kann auch
die bekannte Schotten-Baumann-Reaktion angewendet werden. Bei einer solchen Reaktion wird die behandelte Verbindung in einer
wässrigen Base gelöst, es wird überschüssiges Essigsäureanhydrid zugefügt und das ausgefällte Produkt abfiltriert. Bei Verwendung
von Essigsäureanhydrid in diesen Reaktionen kann es in Kombination
mit einem sauren Katalysator, wie Schwefelsäure oder p-Toluolsuifonsäure,
eingesetzt werden. Diese Reaktionen erfolgen gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa -300C. bis etwa Zimmertempera-
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tür für etwa 0,25-24 Stunden unter Verwendung eines leichten
Überschusses (etwa 1,5-2 Mol) des Acylierungsmittels.
Die Nitrogruppe der obigen Verbindung E kann in eine Aminogruppe
reduziert werden, die ihrerseits mit einem Alkoxycarbonylisothiocyanat
gemäß,obigen Angaben, z«B. Stufe (3), zur entsprechenden 2-Acylamino-i-carbalkoxythioureidobenzolverbindung umgesetzt
u/erden kann. Die dminohaltige Verbindung kann auch noch eine Acylamidogruppe
enthalten, die in eine Aminogruppe überführbar ist; so entsteht eine 1,2-Diaminoverbindung, die z.B. in Stufe (1?)
mit 2 molaren Äquivalenten eines Alkoxycarbonylisothiocyanates zur entsprechenden 1^-Bis-carbalkoxythioureidobenzolverbindung
umgesetzt u/erden kann. Die 1,2-Diaminouerbindung kann auch durch
Reduzieren der Nitrogruppe von Verbindung I erhalten werden.
Die Monocarbalkoxythioureidobenzolverbindung mit einer Aminogruppe
in der 2-Stellung kann mit einem cyclischen Säureanhydrid,
uiie Bernsteinsäureanhydrid, zu den erfindungsgemäßen Verbindungen
umgesetzt u/erden, in welchen Y für -NHC(O)(CH9) COOH-steht. Diese
Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, bei Zimmertemperatur bis etwa Rübkflußtemperatur des Lösungsmittels
für etwa 1-24 Stunden durchgeführt werden.
Die Thiocyanatogruppe in der 4- oder 5-Stellung kann in eine Carbamoylthiogruppe
umgewandelt werden, indem man z.B. die Verbindung A in konz. Schwefelsäure bei 0°C. für etwa 12-24 Stunden
löst und die Reaktionsmischung dann in Eiswasser abschreckt.- Diese
Reaktion ist z.B. auf die Herstellung von i-Amina-4-carbamoylthio-2-nitrobenzol
aus 1-Acetamido-2-nitro-4-thiocyanatobenzol (d.h. Verbindung A) anwendbar. Die so hergestellte Carbamoylthiover-
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bindung kann die Nitro- und/oder Aminosubstituenten in ursprünglicher
Form unc/oder in andere Substituenten durch die obigen
Reaktiönsstufen umgewandelt enthalten und liefert die entsprechenden
4- oder S-Carbamoylthio-i-mono- oder -1,2-bis-carbalkoxythioureidobenzolverbindungen
der vorliegenden Erfindung.
Wird als Ausgangsmaterial 2-Amino-4-chlor-1-nitrobenzol oder
2-Acetamido-4-chlor-1-nitrobenzol verwendet, kann dieses durch Reaktion mit einem Alkylmercaptan oder Arylmercaptan in einem
inerten Lösungsmittel, u/ie Dimethylformamid, in Anwesenheit einer
geeigneten anorganischen Base, u/ie Natriumhyririd, Kaliumcarbonat
oder Natriumcarbonat, in die entsprechende 4-Alkylthio- oder
4-Arylthiouerbindung umgewandelt werden. Diese Reaktion erfolgt
gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa 2O-15O°C. (d.h. bis
etwa Rückfluß—temperatur des Lösungsmittels) für etwa 0,5-6
Stunden unter Verwendung eines leichten Überschusses (1,5-2 Mol) des Mercaptanreaktionsteilnehmers. Das Σ-Αιηίπο-^-οπΙοΓ-Ι-πϋίΓΟ-benzol-
oder 2-Acetamido-4-chlor-1-nitrobenzolausgangsmaterial
kann auch durch Austausch des Chlors durch ein Metallarylsulfinat,
wie Natriumphenylsulfinat, in die entsprechende 4-Arylsulfonylverbindung
umgewandelt werden. Dieser Austausch erfolgt gewöhnlich in einem inerten polaren organischen Lösungsmittel, wie Dimethylformamid,
Aceton oder Dimethylsulfoxid, bei einer Temperatur etwa zwischen Zimmertemperatur bis zur Rückflußtemperatur des
besonderen verwendeten Lösungsmittels für etwa 0,5-6 Stunden unter. Verwendung eines praktisch molaren Verhältnisses von Ausgangsmaterial und Metallsulfinat. Die so erhaltenen Verbindungen
können in oben beschriebener Weise zur Bildung der erfindungs-
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gemäßen Hono- oder Bis-carbalkoxythioureidobenzolverbindungen
behandelt werden.
Die 2-AIniπo-4-chlαΓ-1-nitΓobenzolausgangsrnateΓialien können nach
dem oben beschriebenen Austauschverfahren in die entsprechenden Alkoxy- oder Aryloxyverbindungen umgewandelt werden, luobei die
4-Chloruerbindung mit einem Alkyl- oder Arylmercaptan umgesetzt
wird; allerdings wird anstelle des Mercaptanreaktionsteilnehmers
ein Alkanol oder Arylalkbhol verwendet, und die Reaktionszeit
ist etuias langer, gewöhnlich um etwa 1-24 Stunden.
Bei Verwendung von 1-Acetamido-4-hydroxy-2-nitrobenzol als Ausgangsmaterial
kann der Hydroxysubstituent durch Umsetzung des Ausgangsmaterials mit einem Alkylhalogenid in einem inerten organischen
Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Aceton, in Anwesenheit
einer geeigneten organischen Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat usy. in einen Alkoxysubstituenten umgewandelt
werden. Diese Reaktion erfolgt gewöhnlich bei einer Temperatur von etwa Zimmertemperatur bis etwa der Rückflußtemperatur des
besonderen verwendeten Lösungsmittels für etwa 1-24 Stunden unter Verwendung von etwa 1,5-6 Mol des Alkylhalogenids pro Hol Ausgangsmaterial.
Das i-Acetamido-4-phenoxybenzol kann nach den in D.Chem.Soc, 132,
2361 (1929) oder Monatsh. £7, 31 (1931) beschriebenen Verfahren
in 1-Acetamido-2-nitro-4-phenoxybenzol nitriert werden.
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Die so hergestellten 2-Amino-4-alkoxy-1-nitrobenzol-, 2-Amino-4-aryloxy-1-nitrobenzol-,
i-Acetamida^-alkoxy^-nitrobenzol- und
1-Acetamido-2-nitro-4-phenoxybenzoluerbindungen können auch in
oben beschriebener Weise zur Bildung der gewünschten 4- oder 5-Alkoxy-,
-Aryloxy- oder -Phenoxy-i-möno- oder -1,2-bis-carbalkoxythioureidobenzolverbindungen
der vorliegenden Erfindung behandelt u/erden. 5o kann z.B. die Nitrogruppe des 1-Acetatnido-2-nitro-4-phenoxybenzols
in eine Aminagruppe reduziert u/erden, u/orauf die
Aminogruppe zur Bildung von 2-Acetamido-5-phenoxy-1-carbalkoxythioureidobenzol
in die Carbalkoxythioureidogruppe umgewandelt u/ird.
Die Thiocyanatogruppe eines entsprechenden Ausgangsmaterials (wie 1-Acetamido~2-nitro-4-thiocyanatob8nzol) kann mit einem Alkylthioalkylhalogenid
oder einem Alkoxyalkylhalogenid zur Bildung der enrsprechenden Alkylthioalkylthio- oder Älkoxyalkylthioverbindung
umgesetzt werden. Diese Reaktion kann in alkoholischem Medium, wie '
Methanol oder Äthanol, in Anwesenheit einer Base, wie Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat,
bei einer Temperatur von etwa 10-500C, gewöhnlich etwa bei Zimmertemperatur,
für etwa 0,25-12 Stunden unter Verwendung praktisch molarer Verhältnisse von Halogenidreaktionsteilnehmer und Thiocyanatoausgangsmaterial
durchgeführt werden. Wie bei der durch Stufe (6) dargestellten Reaktion, wenn der Kohlenwasserstoff rest
des Halbgenidreaktionsteilnehmers vom Kohlenwasserstoffrest des
alkoholischen Reaktionsmediums verschieden ist, erfolgt die Reaktion vorzugsweise mit Dimethylformamid.
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Die Alkoxyalkoxy- oder Alkylthioalkoxyderivate werden durch Reaktion
eines 4(5)-Hydroxybenzolderivates (z.B. 1-Acetamido-4-hydroxy-2-nitrobenzol)
mit dem obigen Alkylthio- oder Alkoxyalkylhalogenidraaktionsteilnehmer
hergestellt. Diese Reaktion erfolgt ebenfalls in einem inerten organischen Lösungsmittel, ujie
Dimethylformamid oder Aceton, in Anwesenheit einer Base, wie Kaliumcarbonat usu/., bei einer Temperatur von etwa Zimmertemperatur
bis etwa Rückflußtemperatur des besonderen verwendeten Lösungsmittels
(z.B. bis etwa 1500C.) für etwa 1-24 Stunden unter Verwendung
eines leichten Überschusses des Halogenidreaktionsteilnehrners.
Die Nitrogruppe von Verbindung F oder I kann unter den obigen Bedingungen
in eine Aminogruppe reduziert werden und liefert eine 1,2-Diaminoverbindung. Diese Verbindungen können mit einer entsprechenden
Menge des Alkoxycarbonylisothiocyanatreaktionsteilnehmers
umgesetzt werden und liefern die entsprechenden erfindungsgemäßen 1,2-Bis-carbalkoxythioureidoverbindungen.
Die Verbindung M kann mit einem Alkoxycarbonylisothiocyanat unter
den oben genannten Bedingungen zur entsprechenden 1-Carbalkoxythioureidobenzolverbindung
mit einer o-Nitrogruppe umgesetzt werden,
Die Nitrogruppe kann in eine Aminogruppe reduziert werden, die ihrerseits in eine Acylaminogruppe umgewandelt werden kann, wobei
beide Stufen unter den oben angegebenen Bedingungen erfolgen.
In allen oben und im folgenden beschriebenen Verfahrensstufen
werden, falls nicht anders angegeben, die entsprechenden Zwischenprodukte vorzugsweise von der Reaktionsmischung abgetrennt und
vor ihEr Verwendung als Ausgangsmaterialien in der nächsten Verfahrensstufe
gereinigt. Diese Abtrennung und Reinigung kann nach
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jedem geeigneten Verfahren durchgeführt werden. Typische Abtrennungsverfahren
umfassen z.B. die Filtration, Extraktion, das Eindampfen, und typische Reinigungsverfahren sind Kristallisation
und Dünnschicht- sowie Kolonnenchromatographie. Die für eine gegebene Stufe optimalen Abtrennungs- und Isalierungsverfahren können
durch Routineversuche leicht festgestellt werden.
Besondere erfindungsgemäßen Verbindungen können durch Wahl eines
entsprechenden Ausgangsmaterials aus den oben genannten Verbindungen und Auswahl einer oder mehrerer der oben beschriebenen
Stufen zur Bildung der gewünschten Verbindung hergestellt u/erden.
In der obigen Reaktionsfolge, wo ein Carbalkoxythioureidosubstituent
zuerst auf dem Benzolkern gebildet wird, wird der Substituent in 1-Stellung gebracht, um mit der oben angegebenen Formel
übereinzustimmen. Dies erfordert die gleichzeitige Veränderung der Stellung anderer Substituenten auf den Benzolring. Eine
Untersuchung der so hergestellten Mono- oder Bis-carbalkoxythioureidoverbindung
und ihres Zwischenproduktvorläufers zeigt jedoch, daß dieselbe relative Stellung aller Substituenten bewahrt blieb.
Erfindungsgemäße Verbindungen mit der obigen Strukturformel sind
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-n-butylthiobenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-n-butoxybenzol 1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-thiocy.anatobenzol
1,2-3is-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-isopropylsulfinylbenzol
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1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureidD)-4-n-propylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-η-butylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-phenoxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-äthylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbometnoxy-2-thioureido)-4-methoxymethoxybenzol
1,2-B is-(3-carbornet ho xy-2-thiourea d.o)-4-at hoxymet ho xy benzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methoxymethylthiobenzol
1,2-Bis~(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-p-chlorphenoxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thiQureido)-4-methylthiomethoxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-/i-(2-hydroxy-2-phenyl)-äthoxyy-benzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-methylthiobenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-äthylthiobenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy~2~thioureido)-5-n-propylthiobenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-n-butylthiobenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-benzylthiobenzol und
2-Amino-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol.
Die oben genannten Verbindungen iuerden derzeit besonders bevorzugt,
da sie eine wesentliche Wirksamkeit gegen Helminthen zeigen.
Andere, erfindungsgemäße Verbindungen umfassen:
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methoxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thiaureido)-4-njethylsulfonylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-isopropylthiobenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thiouraido)-4-n-butylsulfonylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-n-amylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-benzylsulfinylbenzol
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•Ιοί ,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-isobutylsulfinylbenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-nitro-5-phenylsulfinylbsnzol
1,2-Bis-(3-carbomethöxy-2-thioureido)-4-isoarnylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-phenylthiobenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-benzyloxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methoxyäthylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methoxyäthoxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-p-methoxyphenoxybenzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-phenylsulfinylbenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-methylthiobenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-methoxybenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-thiocyanatobenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-methylsulfonylbenzol
1-(3-Carbotnethoxy-2-thiour8ido)-2-nitro-4-n-butylthiobenzol
1-(3-Carbornethaxy-2-thioureido)-2-ni.tro-4-phenoxybenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomBthoxy-2-thioureido)-5-methylsulfonylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-methylsulfinylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-n-butylsulfonylbenzol
2-Amino-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4(5)-phenylsulfinylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methylthiobenzol
2-Acetamido-1-(3-carbom8thoxy-2-thioureido)-4-n-butylthiobenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-n-butylsulfinylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbonä;hoxy-2-thioureido)-5-n-butoxybenzol
2-Acetamido-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol
2-Amino-1-(3~carbam8thoxy-2-thioureido)-4-methylthiobenzol
2-Amino-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4fi-butylthiobenzal
2-Amino-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-roethylthiobenzol
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2-Amino-1-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-methylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbäthoxy-2-thioureido)-4-n-propylsulfonylbenzol
1,2-Bis-(3-carbäthoxy-2-thioureido)-4-n-butylsulfinylbenzol
1t2-Bis-(3-carbopropQxy-2-thioureido)-4-n-propylsulfinylbenzol 1,2-Bis-(3-carbopropoxy-2-thiaureido)-4-n-butylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbobutoxy-2-thioureido)-4-n~propylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbobutoxy-2-thiour8ido)-4-n-butylsulfinylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbäthox.y-2-thioureido)-4-n-propylsulf inylbenzDl
1,2-Bis-(3-carbäthoxy-2-thioureido)-4-n-butylsulfinylbenzol
1t2-Bis-(3-carbopropQxy-2-thioureido)-4-n-propylsulfinylbenzol 1,2-Bis-(3-carbopropoxy-2-thiaureido)-4-n-butylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbobutoxy-2-thioureido)-4-n~propylsulfinylbenzol
1,2-Bis-(3-carbobutoxy-2-thiour8ido)-4-n-butylsulfinylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbäthox.y-2-thioureido)-4-n-propylsulf inylbenzDl
2-Acetamido-1-(3-carbopropoxy-2-thioureido)-4-n«butylsulfinylbenzol
2-Acetamido-1-(3-carbobutoxy-2-thioureido)-4-n-butylsulfiny!benzol
2-Acetamido-ii-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-allylthiobenzol
2-Ac8tamido-1-(4-carbomethoxy-2-thioureido)-5-/i-(3-chlor-2-hydroxy)-propoxy7-benzol
2-Acetamido^-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-5-(2-hydroxy-2-phenyläthoxy)-benzol
1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-^T-(2-hydroxy-3-tnethoxy)-propoxy7-benzol
2-Amino-1-(3-carbäthoxy-2-thioureida)-4-n-propylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-carbopropoxy-2-thiaureida)-4-n-propylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-carbobutoxy-2-thioureido)-4-n-butylsulfinylbenzol
1-(3-Carbäthoxy-2-thiourBido)-2-nitro-4-n-propylsulfinylbenzol
1-(3-Carbäthoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-n-butylsulfinylbenzol
1-(3-Carbopropoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-n-propylsulfinylbenzol
1-(3-Carbobutoxy-2-thioureido)-2-nitro-4-n-butylsulfinylbenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-(3-carboxypropion-1-ylamido)-4-n-propyIsulfinylbenzol
1-(3-Carbomathoxy-2-thiour8ido)-2-(3-carboxypropion-1-ylamido)-4-n-butylsulfinylbenzol
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-11-
1_(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-(3-carboxypropion-i-ylamido)-5-n-propypysulfinylbenzol
l-(3-Carbomethoxy-2-thiourBido)-2-(3-carboxypropion-1-ylamido)-5-n-butylsulfinylbenzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thiouEBido)-2-(4-carboxybutyr—1-ylamino)-4-n-propylsulfiny!benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-phenoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxybarbanyl-2-thioureido)-5-phenoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony 1-2-thioureido)-4-(4-chlorphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbany1-2-thioureido)-5-(4-chlorphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-(4-fluorphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(4-fluorphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxyearbony1-2-thioureido)-4-(3-fluorphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(3-fluorphenoxy)-benzol
2-Amina-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(4-acetylphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-(4-acetylphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony 1-2-thioureido )-4-^(4-methyls ulf inylphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(4-methy.lsulfinylphenoxy)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony 1-2-thioureido)-4-(3f3henoxyäthoxy)-benzol
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2-Atnino-1-(3-niBthoxycarbonyl-2-thiourBido)-5-(2-phBnoxyäthoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony 1-2-thiDureido)-4-methoxyrnethoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-methoxymethoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-äthoxymethoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-äthoxymethoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-methylthiomethoxybBnzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-methylthiomethoxybenzol
2-Am'ino-1-(3-methoxycarbony 1-2-thioureido )-4-methylsulfinylmethoxybenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony 1-2-thioureido )-5-rnethylsulfinylmethoxybenzol
2-Amino-1-(3-mBthoxycarbony1-2-thioureido)-4-phBnylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(4-fluorphenylthio)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbQnyl-2-thiourBido)-5-(.4-fluorphenylthio)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-mBthoxymethylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-methoxymethylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-äthoxymethylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-äthoxymethylthiobenzol
2- Amino-1 -(3-rne thoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxyäthylthiobenzol
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2-Amino-1-^-methoxycarbonyl^-thioureidoJ-S-methoxyäthylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-äthoxyäthylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-äthoxy;-äthylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenoxyäthylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenoxyäthylthiobenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-methoxymethylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-niethoxymethylsulFinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxyäthylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-methoxyäthylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-äthoxy-methylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2~thioureido)-5-äthoxymethylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-äthoxyäthylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-äthoxyäthylsilfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-phenoxyäthylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-phenoxyäthylsulfinylbenzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylsulfinylb8nzol
2-Aniino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylsulFin'ylbenzol
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- yf -
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(4-fluorphenylsulfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thiourBido)-5-(4-fluorphenylsulfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2~thiouTeido)-4-(naphth-2-ylsulfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-(naphth-2-ylsulfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-(2,2,2-trifluoräthylthio)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxxycarbonyl-2-thioureida)-5-(2,2,2-trifluoräthyIthiο)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(2,2,3,3-tetrafluorpropylthio)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-(2,2,3,3-tetrafluorpropylthiο)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-(2,2,2-trifluoräthylsulfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-(2,2,2-trifluoräthylsulfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-(2,2,3,3-tetrafluorpropylsuIfinyl)-benzol
2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(2,2,3,3-1 etrafLuorpropylsulfinyl)-benzol
1-(3-Carbomethoxy-2-thioureido)-2-(5-carboxy\/aler-1-ylamido)-4-n-propylsulfinylbenzol.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung,
ohne sie zu beschränken.
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2,37 g 1-Acetamido-2-nitro-4-thiocyanatobenzol wurden in 10 ecm
Dimethylformamid unter Stickstoff gelöst, und es wurden 0,38 g Natriumborhydrid bei 20-300C. zugefügt. Die Mischung wurde 1 Stunde
gerührt, dann uiurden 2,4 ecm Benzylbromid zugefügt. Nach weiteren
2 Stunden wurde mit Mischung mit Wasser verdünnt und das Produkt abfiltriert und mit Wasser und Hexan gewaschen. Nach Umkristallisation
aus Methanol erhielt man reines 1-Acetamido-2-nitro-4-benzylthiobenzol.
2,4 g 1-Acetamido-2-nitro-4-benzylthiobenzol wurden mit 2,4 g
Eisepunlver und 1,2 g Ferrosulfat in einer Mischung aus 60 ecm Wasser und 240 ecm Methanol unter Rückfluß 4 Stunden behandelt.
Dann wurde die Mischung filtriert, das Filtrat konzentriert und der Rückstand aus Benzol umkristallisiert. So erhielt man reines
i-Acetamido^-amino^-benzylthiobenzol.
1f6 g 1-Acetamido-2-amino-4-benzylthiobenzol wurden in 32 ecm
AcBton gelöst und mit 2,4 g Methoxycarbonylisothiocyanat behandelt.
Die Mischung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen, konzentriert und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation
aus Methanol erhielt man reines 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)'-2-acetamido-5-benzyl
thiobenzol.
In ähnlicher Weise erhielt man durch Verwendung von Methyljodid,
Äthyljodid, Propylbromid, Butylbromid, Pentylbromid, Hexylbromid,
Cyclopentylbromid, Cyclohexylbromid, 2-Propenylbromid, 2-Butenylbromid,
3-Butenylbromid, 2-Pentenylbrornid, 2-Hexenylbromid,
2-Propinylbramid, 2-3utinylbromid, 3-Butinylbromid, 2-Pentinylbromid
oder 2-Hexinylbromid anstelle von Benzylbromid
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die entsprechenden Alkylthio-, Cycloalkylthio-, Alkenylthio- oder
Alkinylthioverbindungen, einschließlich 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-methylthiobenzol,
2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-Mthylthiobenzol,
2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-n-propylthiobenzul
und 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thionreido)-5-n-butylthiobenzol.
Durch Verwendung der anderen, oben hergestellten Verbindungen und
durch Ersetzen des Methocycarbonylisothiocyanates durch Äthoxycarbonylisothiocyanat,
Propoxycarbonylisothiocyanat oder Butoxycarbonylisothiocyanat
erhielt man die entsprechenden Alkylthio-, Cycloalkylthio-, Alkenylthio- oder Alkinylthioverbindungen, in
welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
S'eispiel 2
5 g i-Acetamido^-nitro^-thiocyanatobenzol und 1,7 ecm n-Propylbromid
wurden zu einer Lösung aus 4,8 g Kaliumhydroxid in 70 ecm
Äthanol zugefügt. Die Mischung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur
stehen gelassen, mit Wasser verdünnt und das reine 1-Amino-2-nitro-4-n-propylthiobenzol
abfiltriert.
Einige Tropfen konz. Schwefelsäure wurden zu einer Lösung aus 3,7 g i-Amino^-nitro-A-n-propylthiabenzol in .37 ecm Essigsäureanhydrid
zugefügt. Die Mischung wurde 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, mit einem leichten Natriumacetatüberschuß
behandelt und eingedampft. Es wurde Wasser, zugefügt und das i-Acetamido^-nitro-^-n-propylthiobenzol abfiltriert.
Eine Lösung aus 3,0 g i-Acetamido-Z-nitro-A-n-propylthiobenzol
in 30 ecm Chloroform wurde auf -150C. abgekühlt und mit einer
Lösung aus 2,5 g 40-/öiger Peressigsäure in 4 ecm Methanol
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-JfT-
behandelt. Nach der Zugabe u/urde die Temperatur lagsam auf 20 C.
ansteigen gelassen und die Lösung mit Natriumbisulfatlösung und dann mit Natriumbicarbonatlosung gewaschen. Das Produkt iuurde
durch Abdampfen des Lösungsmittels isoliert und durch Behandlung mit'Äther gereinigt und lieferte i-Acetamido^-nitro-^-n-propylsulfinylbenzol.
1,5 g 1-Acetamido-2-nitro-4-n-propylsulfinylbenzol tuurden mit 3
ecm 5N-Natriumhydroxidlösung und ausreichend Methanol zum Lösen behandelt. Nach Erhitzen auf einem Wasserdampfbad für 15 Minuten
murde die Mischung mit Wasser verdünnt, abgekühlt und filtriert und lieferte i-Amino-^-nitro-^-n-propylsulfinylbenzol.
1,07 g 1-Amino-2-nitro-4-n-pi;apylsulfinylbenzol und 1 g 5-^igem
Palladium-auf-Tierkohle in 10 ecm Methanol wurden mit Wasserstoff
bei atmosphärischem Druck bis zur theoretischen WasserstofFaufnahme
behandelt (e_tu/a 1 Stunde). Die Mischung wurde filtriert und
das Filtrat eingedampft und lieferte 1,2-Diamino-4-n-propylsulfinylbenzol.
Dieses wurde in 20 ecm Aceton mit 2,5 g Methoxycarbonylisgthiocyanat
behandelt. Die Mischung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassen^uraLunter Vakuum konzentriert.
Der Rückstand u/urde mit Äther verrieben "und aus Aceton
umkristallisiert und lieferte 1,2-Bis-(3-carbomethoxy-2-thioureido)-4-n-propylsülfinylbenzol.
Wurden anstelle von n-Propylbromid die in Beispiel 1 genannten
Alkylhalogenide oder Cycloalkylhalogenide verwendet, dann erhielt
man die entsprechenden Alkylsulfinyl- und Cycloalkylsulfinyl-1,2-bi8-(3-carbon3£thoxy-2-thioureido)-verbindungen,
einschließlich
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1,2-Bis-(3-m8thoxycarbony1-2-thioureido)-4-methylsulfinylbenzol,
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-äthylsulfinylbenzol,
1,2-Bis-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-isopropylsulfinylbenzol,
und 1,2-Bis-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-n-butylsulfinylbenzol.
Wurden anstelle υοη Methoxycarbonylisothiocyanat Äthoxy-,
Propoxy- oder Butoxycarbonylisothiocyanat verwendet, dann erhielt man die entsprechenden 4(5)-5ulfinyl-1,2-bis-(carbalkoxythioureido)-verbindungen,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl
steht.
3 g 1-Amino-4-methylthio-2-nitrobenzol (z.B. hergestellt gemäB
der ersten Stufe υοη Beispiel 2) wurden in 20 ecm Essigsäureanhydrid gelöst, es wurden 2.Tropfen konz. Schwefelsäurs zugefügt
und die Mischung 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Dann wurde Natriumacetat zugegeben und dia Mischung unter Vakuum
abgestrippt. Der Ruckstand wurde mit Wasser behandelt und das 1-Acetamido-4-methylthio-2-nitrobenzol abfiltriert. Es kann aus
Methanol umkristallisiert oder direkt in der nächsten Stufe verwendet werden.
2,26 g 1-Acetamido-4~methylthio-2-nitrobenzol wurden in 2G- ecm
Chloroform gelöst und bei etwa -15°C. bis -1O0C. mit 2 g 40-^iger
Peressigsäure in 2 ecm Methanol behandelt. Die Mischung wurde sich
langsam auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen und 4 Stunden gerührt, worauf sie mit Kaliumbicarbonatlösung und Natriumbisulfitlösung
geaaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und unter Vakuum abgestrippt wurde. Der Rückstand lieferte nach Umkristalisation
reines i-Acetamido^-methylsulfinyl^-nitrobenzol.
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1,5 g 1-Ac8tamido-4-rnethylsulfinyl-2-nitrobenzol wurden bei 1 at
Druck in 15G ecm Methanol in Anwesenheit von 1,5 g 5-^igem Palladium-auf-Tierkohle
bis zur theoretischen Wasserstoffaufnahme
(etu/a 30 Minuten) hydriert. Der Katalysator wurde abfiltriert und
die-Lösung unter Vakuum abgestrippt. Das verbleibende 1-Acetamido-2-amino-4-methylsulfinylbenzol
wurde in 2D ecm Aceton gelöst und mit 1,5 g Methoxycarbonylisothiocyanat behandelt. Die Mischung
wurde über Nacht stehen gelassen und der Feststoff abfiltriert.
Nach Umkristallisation aus Fethanol-Chloroform erhielt man reines
2-Acetamido-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-5-methylsulfinylbenzol.
Durch Verwendung der in der ersten Stufe von Beispiel 2 hergestellten
Alkylthio- oder Cycloalkylthioverbindungen anstelle der Methylausgangsverbindung erhielt man die entsprechenden Alkylsulfinyl-
und Cycloalkylsulfinylverbindungen.
Wurde der Essigsäureanhydrid durch Propionsäure-, Buttersäure-,
l/aleriansäure- ader Capronsäureanhydrid ersetzt, dann erhielt
man die entsprechenden 1-(3-Alkaxycarbonyl-2-thioureido)-2-acylamino-5-alkylsulfinyl-(oder
-S-cycloalkylsulfinylJ-benzolverbindungen.
4,0 g i-Acstamido^-methylthio^-nitrobenzol (hergestellt gemäß
Beispiel 2) wurden -in 40 ecm Chloroform mit M ecm 40-^iger
Peressigsäure bei Zimmertemperatur behandelt. Die Mischung u/urde 1,5 Stunden stehen gelassen^ das Produkt u/urde abfiltriert und
mit Methanol gewaschen und lieferte reines i-Acetarnido-4-methylsulfonyl-2-nitrobenzol.
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4 g i-Acetamido^-methylsulfonyl^-nitrobenzol wurden mit 40 ecm
konz. Salzsäure in einem Wasserdampfbad 1 Stunde behandelt. Die
Mischung wurde abgekühlt und mit Wasser verdünnt und das reine 1-Amino-4-methylsulfonyl-2-nitrobenzol abfiltriert.
2 g 1-Amino-4-methylsulfonyl-2-nitrobenzol wurden in 20 ecm '
Methanol mit Wasserstoff bei 4 at Druck in Anwesenheit eines
Raney-Niekel-Katalysators behandelt. Der Katalysator wurde abfiltriert
und das Filtrat konzentriert und lieferte reines 1,2-Diamino-4-methylsulfonylbenzol.
1 g 1,2-Diamino-4-methylsulfonylbenzol wurden in 100 ecm Tetrahydrofuran
gelöst und mit 3 g 3-Methoxycarbonylisothiocyanat behandelt. Die Mischung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen
gelassen und dann unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit Methanol verrieben und aus Methanol-Chloroform umkristallisiert
und lieferte reines 1,2-Bis-(3-rnethoxycarbony-2-thioureido)-4-methylsulfonylbenzol.
Durch Verwendung der in der ersten Stufe von Beispiel 2 hergestellten
Alkylthio- oder Cycloalkylthioverbindungen anstelle der Methylthioausgangsverbindung
erhielt man die entsprechenden Alkyleulfonyl-
und Cycloalkylsulfonylverbindungen.
6 g i-Acetamido^-nitro^-thiocyanatobenzol wurden in einer Mischung
aus 30 ecm konz. Salzsäure und 30 ecm Methanol suspendiert
und die Mischung 24 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Zugabe von Wasser wurde das Produkt abfiltriert und lieferte
i-Amino^-nitro^-thiocyanatobenzol.
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4 g 1-Amino-2-nitro-4-thiocyanatobenzDl wurden in 12 ecm konz.
Salzsäure suspendiert und auf etwa -4O0C. abgekühlt.. Es wurde
eine Lösung aus 24 g Stannochlorid in 12 ecm konz. Salzsäure zugefügt.
Die Mischung wurde sich langsam auf Zimmertemperatur erwärmen gelassen und das Produkt nach 20 Minuten abfiltriert und
mit 24 ecm 6N-Salzsäure gewaschen. Das Salz wurde in Wasser gelöst,
mit Kaliumbicarbonat behandelt und die Mischung mit Chloroform extrahiert. Nach Eindampfen der Chloroformextrakte und Umkristallisation
des Rohproduktes aus Benzol erhielt man reines 1,2-Diamino-4-thiocyanatobenzol.
2,6 g 1 ^-Diamino^-thiocyanatobenzol in 48 ecm Aceton wurden über
Nacht mit 8 g f-iethoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur
behandelt. Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand mit Methanol verrieben und aus Methanol/Chloroform umkristallisiert;
so erhielt man reines 1,2-3is-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-thiocyanatobenzol.
Wurden anstelle von Methoxycarbonylisothiocyanat Äthoxycarbonyl-,
Propoxycarbonyl- und Butoxycarbonylisothiocyanat verwendet, dann erhielt man entsprechend 1,2-3is-(3-äthoxycarbonyl-2-thiouraido)-4-thiocyanatobenzol,
1,2-Bis-(3-propoxycarbonyl-2-thioureido)-4-thiocyanatobenzol
und 1,2-Bis-(3-butoxycarbonyl-2-thioureido)-4-thiocyanatobenzol.
2,0 g 1-Amino-2-nitro-4-thiocyanatobenzol in 20 ecm Aceton wurden mit 3,0 g Methoxycarbonylisothioeyanat bei Zimmertemperatur 9
Tage behandelt. Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand mit Methanol verrieben und aus Aceton umkristallisiert; so er-
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hielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-thiocyanatobenzol.
Durch Verwendung uon Äthoxy-, Propoxy- und Butoxycarbonylisothiocyanat
anstelle des Methocycarbonylisothiocyanates erhielt
man entsprechend 1-(3-Äthoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-thiocyanatobenzol,
1-(4-Propoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-thiocyanatobenzol
und 1-(3-Butoxycarbonyl-2-thioureido)~2-nitr3~
4-thiocyanatobenzol.
1 g der im obigen Beispiel hergestellten Methocycarbony-, Äthoxycarbonyl-,
Propoxycarbonyl- und Butoxycarbonyluerbindungen wurde
mit 2,4 g Eisenpuluer und 1,2 g Ferrosulfat in einer Mischung aus 60 ecm Wasser und 240 ecm Methanol unter Rückfluß 4 Stunden behandelt.
Die Mischung wurde filtriert, das Filtrat konzentriert und der Rückstand umkristallisiert; so erhielt man die entsprechenden
1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-thiocyanatobenzolderiuate.
Zu einer Lösung uon 1 g jedes dieser 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-thiocyanatobenzolderiuate
in 5 ecm Essigsäureanhydrid wurden einige Tropfen konz. Schtuefelsäure
zugefügt, die Mischung 1-2 Stunden bei Zimmertemperatur belassen und mit einem leichten Matriumacetatüberschuß behandelt und eingedampft.
Der Rückstand wurde mit Wasser behandelt und die entsprechenden 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-acetamido-4-thiocyanatobenzolderiuate
abfiltriert.
Durch Verwendung v/on Propion-, Butter-, Valerian- oder Capronsäureanhydrid
anstelle des Essigsäureanhydrids erhielt man die entsprechenden 1-(3-Alkoxycarbony1-2-thioureido)-2-acylamino-4-thiocyanatobenzoIuerbindungen.
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0,5 g der oben hergestellten 1-(4-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-thj.ocyanatobenzolverbindungen
wurden mit 1 g Bernsteinsäureanhydrid in 30 ecm Tetrahydrofuran 6 Stunden bei Rückfluß
behandelt. Das Produkt wurde von der konzentrierten Mischung abfiltriert und lieferte nach Umkristallisation die entsprechenden
1-(4-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-succinamido-4-thiocyanatobenzolderivate.
4 g 1-Acetamido-4-methylsulfinyl-2-nitrobenzol (hergestellt gemäß
Beispiel 2) wurden mit 8 ecm 5N MaOFi in einem Wasserdampfbad 30
Minuten behandelt. Die Reaktionsmischung wurde mit Wasser verdünnt, abgekühlt und das Produkt abfiltriert. Das 1-Amino-4-methylsulfinyl-2-nitrobenzol
war für die nächste Stufe rein genug, kann jedoch gegebenenfalls aus Benzol umkristalliaert werden. Das
1-Amino-4-methylsulfinyl-2-nitrobenzol in 200 ecm Aceton wurde mit 4 g Methoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur einige
Tage (d.h. bis kein Ausgangsmaterials mehr anwesend war) behandelt. Die Mischung wurde konzentriert und der Rückstand mit
Methanol verrieben und lieferte reines 1-(3-Methoxycarbonyl-2~ thioureido)-4-methylsulfinyl-2-nitrobenzol.
1,5 g 1-(3-Methoxycärbonyl-2-thiaureido)-4-methylsulfinyl-2-nitrobenzol
wurde in einer siedenden Mischung aus 240 ecm Methanol
und 60 ecm Wasser mit 1,5 g Eisenpulver und 0,75 g Ferrosulfat
3 Stunden behandelt. Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat auf ein kleines Uölumen konzentriert und mit Wasser verdünnt. Der
weiße Feststoff wurde gesammelt und aus Äthanol umkri&tallisiert
und lieferte reines 2-Amino-4-methylsulfinyl-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
.
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-
-IS
Wurden in diesem Beispiel anstelle des Methylsulfinylausgangsa
materials die i-Acetamido-Z-nitro^-alkylsulfinyl- oder-4-cyclosulfinylverbindungen
von Beispiel 2 verwendet, dann erhielt man das entsprechende1-(Methoxy-carbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-alkylsulfiny!benzol,
1-(Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro~4-cycIo alkylsulfinylbenzol,
1-(Methoxy-carbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-alkylsulfinylbenzal
und 1-(Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-cycloalkylsulfinylbenzol.
Wurden in diesem Beispiel anstelle des Methocycarbonylisothiocyanates
Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxycarbonylisothiocanat verwendet, dann erhielt man die entsprechenden 4-Alkylsulfinyl- oder
4-Cycloalkylsulfinyl-1-(3-alkaxycarbony-2-thioureido)-verb indungen,
in u/elchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
2,37 g 1-Acetamido-2-nitΓO-4-thiocyaπatobenzol in 10 ecm Dimethylformamid
wurden un.ter Stickstoff bsi 20-30°C. mit 0,38 g Natriumborhydrid
behandelt. Nach einer Stunde bei 20-300C; wurden 1,5 ecm
Chlormethylmethyläther zugefügt. Die Mischung wurde weitere 3 Stunden gerührt, mit Wasser verdünnt, das Rohprodukt wurde abfiltirert
und aus Cyclohexan umkristallisiert und lieferte 1-Acetamido-2-nitro-4-methoxymethylthiobenzol.
1,4 g i-Acetamido^-nitra^-methoxymethylthiobenzol wurden auf
einem Wasserdampfbad 15 Minuten mit 3 ecm 5N-Natriumhydroxid und
6 ecm Methanol behandelt. Dia Mischung wurde konzentriert, mit Chloroform extrahiert und die Chloroformextrakte getrocknet und
abgestrippt; so erhielt man 1-Amino-2-nitra-4-methoxymethylthiobenzol
als roten Feststoff.
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1,2 g 1-Amino-2-nitro-4-niBthoxymethylthiobenzol u/urden in 80 ecm
Methanol und 20 ecm Wasser bei Rückfluß mit 2,4 g Eisenpulver und 0,6 g Ferrosulfat reduziert. Die Mischung wurde filtriert und
konzentriert und der Rückstand aus Cyclohexan umkristallisert; so
reines
erhielt man/1 ^-Diamino-^-methoxymethylthiobenzol.
erhielt man/1 ^-Diamino-^-methoxymethylthiobenzol.
0,6 g 1,2-Diamino-4-methoxymethylthiobenzol uiurden in 10 ecm
Aceton gelöst und über Nacht mit 2 g Methoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur behandelt. Die Mischung wurde konzentriert
und der Rückstand mit Äther verrieben und aus Benzol umkristallisiert; so erhielt man reines 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxymethylthiobenzol.
Wurde anstelle des Chlormethylmethyläthers in diesem Beispiel
der Chloräthylmethyläther, Chlorpropylmethyläther, Chlorbutylmethyläther, Chlormethyläthyläther, Chmormethylpropyläther, Chlormethylbutylather,
Methylthiomethylchlorid, Methylthioäthylchlorid,
Methylthiopropy!chlorid, Methylthiobutylohlorid, Äthylthiomethylchlorid,
Propylthiomethylchlorid, Butylthiomethylchlorid und Athylthioäthylchlorid verwendet, dann erhielt man die entsprechenden
1 , 2-Diamino-4-alkoxyalkylthiQbenzol-, 1,2-Diamino-4-alkylthioalkylthiobenzol-,
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-alkoxyalkylthiobenzol-
und 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-alkylthioalkylthiobenzolverbindungen.
Durch Umsetzung der so hergestellten 1^-Diamino-^-alkoxyalkylthiobenzol- oder 1,2-Diamino-4-alkylthioalkylthiobenzolverbindungen
mit Äthoxy-, Prop-OXy-und Butoxycarbonylisothiocyanat erhielt man die entsprechenden
1,2-Bis-(3-alkoxycarbonyl-2-thiourBido)-4-alkoxyalkylthiobeazolverbindungen,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
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3 g 1-Acetamido-4-n-butylthio-2-nitrobenzol (hergestellt gemäß
Beispiel 1) wurden durch Behandlung mit 6 ecm 5N TJaOH und 6 ecm
Äthanol auf einem Wasserdampfbad für eine Stunde hydrolysiert. Die
Mischung wurde konzentriert und mit Chloroform extrahiert. Nach Entfernung des Lösungsmittels erhielt man i-Ämino-4-n-butylthio-2-nitrobenzol
als rotes Öl.
2,5 g 1-Amino-4-n-butylthio-2-nitrobenzol (auch gemäß Beispiel 2 hergestellt) wurden in 25 ecm Aceton gelöst und bei Zimmertemperatur
mit 3 g Methoxycarbonylisothiocyanat behandelt. Die Mischung wurde über Nacht stehen gelassen unter Vakuum abgestrippt und
der Rückstand mit Methanol verrieben und aus Methanol umkristallisiert; so erhielt man reines 4-n-Butylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitrobenzol.
Wurden anstelle des 4-n-Butylthioausgamgsmaterials in diesem Beispiel
die anderen, gemäß Beispiel 1 hergestellten 1-Acetamido-2~ nitro-4-alkylthio- oder -4-cycloalkylthiobenzolverbindungen verwendet,
dann erhielt man die entsprechenden 1-(3-Methoxycarbon-2-thioureido)-2-nitro-4-alkylthio-
oder -4-cycloalkylthiobenzolverbindungen.
Wurde Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxycarbonylisothiocyanat
mit einer der in diesem Beispiel hergestellten Alkylthio- oder Cycloalkylthioverbindungen umgesetzt, dann erhielt man die entsprechenden
1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-alkylthio-
oder -4-cycloalkylthiobenzolverbindungen, in welchen R für Methyl,
Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
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- MT -
2,5 g 4-n-Butylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido}-2-nitrobenzol
wurden mit 2,5 g Eisenpulver und 1,25 g Ferrosulfat in einer zum Rückfluß erhitzten Mischung aus 200 ecm «Methanol und
ecm Wasser behandelt. Nach 3 Stunden wurde die Mischung filtriert,
konzentriert und mit Wasser verdünnt. Das Produkt uiurde abfiltriert
und aus Äthanol umkristallisiert und lieferte reines 2-Amino-4-n-butylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thiorureido)-benzol.
Durch Verwendung der oben hergestellten 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-4-alkyl-
oder -cycloalkyl-thio-2-nitrobenzoluerbindungen
als Ausgangsmaterial erhielt man die entsprechenden 2-Aminoderivate
derselben.
0,7 g 2-Amino-4-n-butylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol
wurden in 20 ecm Tetrahydrofuran gelöst und mit 1,5 ecm
Acetylchlorid behandelt. Die Mischung wurde nach 2 Stunden abgestrippt und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert und lieferte
reines 2-Acetamido-4-n-butylthio-1-(3-methoxycar.bonyl-2-thioureido)-benzol.
Durch Verwendung der oben hergestellten 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thiouzeido)-4-alkyl-
oder -cycloalkyl-thio-2-aminobenzolverbindungen
als Ausgangsmaterial erhielt man die entsprechenden 1-Acetamidoderivate
derselben.
Durch Verwendung von Propionyl-, Butyryl-, Valeryl- oder Caproylchlorid
anstelle des Acetylchlorids erhielt man die entsprechenden Acylaminoderivate der verwendeten 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-alkyl-
oder -cycloalkyl-thiobenzolreaktionsteilnehmer.
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•V·
5,85 g i-Amino-Z-nitro-^-thiocyanatobenzol in 20 ecm Dimethylformamid
wurden unter Stickstoff bei 20-3Q0C. mit 1,14 g Natriumborhydrid
behandelt. Nach 1,5 Stunden wurden'5 ecm Propargylbromid'
zugefügt. Die Mischung wurde 3 Stunden bai ,20-300C. gerührt,
mit Wasser verdünnt und das Produkt als roter Feststoff durch Extrakion in Chloroform isoliert; so erhielt man i-AiTiino-2-nitro-4-propargylthiobenzol.
4,8 g i-Amino^-nitro-^-propargylthiobenzol in 1,4 ecm konz. Salzsäure
wurden mit einer Lösung aus 24 g Stannochlorid in 14 ecm
konz. Salszäure bei Zimmertemperatur behandelt. Nach 30 Minuten
wurde die Mischung mit Kaliumbicarbonat und Chloroform behandelt,
die Mischung filtriert und der Chloroform-extrakt getrocknet und
eingedampft; er hinterließ 1,2-Diamino-4-propargylthiobenzol als
farbloses Öl.
4 g 1,2-Diamino-4-propargylthiobenzol in 40 ecm Aceton wurden mit
10 g Methoxycarbonylisothiocyanat behandelt, die Mischung über
Nacht bei Zimmertemperatur belassen,unter Uakuum abgestrippt und
der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation aus
Methanol erhielt man reines 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-propargylthiobenzol.
Durch Verwendung von i-Chlor-2-propen, i-Chlor-2-buten, 1-Chlor-3-buten,
i-Chlor-2-hexen, 1-Chlor-2-butin, i-Chlor-3-butin,
i-Chlor-2-hexin anstelle von Propargylbromid erhielt man die entsprechenden
1 ^-Diamino^-alkenylthiobenzol-, 1,2-Diamino-4-alkinylthiobenzol-,
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-
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alkenylthiobenzol- und 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-alkinylthiobenzolverbindungen.
Durch Umsetzung der so hergestellten Diaminoverbindungen mit Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxycarbonylisothiocyanat
anstelle des Methoxycarbonylisothiocyanates erhielt man die entsprechenden 1,2-Bis-(3-alkoxycarbonyl-2-thioureido)-4-alkenylthiobenzol-
und 1,2-Bis-(3-alkoxycarbonyl-2-thioureido)-4-alkinylthiobenzolverbindungen,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
Eine Mischung aus 2 g Natriumhydroxid, 2,4 g Methylmercaptan und 20 ecm Dimethylformamid u/urde 2 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt.
Es ujurden 3,0 g 2-Amino-4-chlor-1-nitrobenzol zugefügt und die Mischung 1,5 Stunden gerührt. Nach Zugabe von Wasser wurde
das Rohprodukt abfiltriert und lieferte nach Umkristallisation aus Methanol reines 2-Amino-4-ιnεthylthio-1-πitΓobenzol.
1,5 g 2-Amino-4-methylthio-1-nitrobenzol in 30 ecm Aceton u/urden
mit 2,5 g Methoxycarbonylisothiojcyanat behandelt. Nach 5 Tagen
ujurdä die Mischung unter Uakuum abgestrippt und der Rückstand
mit Methanol verrieben; so erhielt man 1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-methyIthio-2-nitrobenzol.
1,2g 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-methylthio-2-nitrobenzol
wurden 1 Stunde mit 1,2 g Eisenpulver in 240 ecm Methanol
und 2,4 ecm Essigsäure zum Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde abgekühlt, konzentriert und das Produkt abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und aus Methanol-Chloroform umkristallisiert j so erhielt
man Eines 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-methylthio-2-aminobenzol.
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Durch Verwendung von Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Pentyl-, Hsxyl-,
Cyclopentyl-, Cycloheptyl-, Phenyl-, p-Chlopphenyl- und Benzylmercaptan
anstelle von Hethylmercaptan in diesem Beispiel erhielt
man die entsprechenden 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-5-alkylthio-,-5-cycloalkylthio-,
-5-phenylthio-, -5-(p-chlorphenylthio)- und 5-benzylthiobenzolverbindungen und die entsprechenden
1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-5-alkylthio-, -5-cycloalkylthio-,
-5-phenylthio-, -5-(p-chlorphenylthio)- und -5-benzylthiobenzolverbindungen.
Durch Verwendung von Äthoxy-, Propoxy-. oder Butoxycarbonylisothiocyanat anstelle von Methoxycarbonylisothiocyanat
erhielt man die entsprechenden 1-(3-Alkoxy-carbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
oder ^-amino-S-alkylthio- oder-5-cycloalkylthio-
oder -5-arylthio- oder -5-benzylthio-benzolverbindungen,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
2,53 g 57-?ai§es Mairiumhydrid in Ölsuspension in 20 ecm Dimethylformamid
wurden mit 6,2 ecm Thiophenol unter Stickstoff behandelt. Es wurden 5,0 g 2-Amino-4-chlor-1-nitrobenzol zugefügt und die
Mischung 3 Stunden gerührt. Nach Zugabe von Wasser uiurde das Produkt abfiltriert und mit Wasser und Hexan gewaschen. Mach Umkristallisation
aus Methanol erhielt man reines 2-Amino-4-phenylthio-1-nitrobenzol.
1,8 g 2-Amino-4-phenylthio-1-nitrobenzol wurden mit 2 g Eisenpulver
und 1 g Ferrosulfat in einer zum Rückfluß erhitzten Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser 6 Stunden behandelt,
filtriert und konzentriert. Der Rückstand wurde mit Benzol extrahiert
und das 1 ,Z-Diamino^-phenylthiobenzol als Gumisoliert.
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1,6 g 1,2-Diamino-4-phenylthiobenzol wurden in 30 ecm Aceton gelöst
und mit 4 g Methoxycarbonylisothiocyanat über Nacht bei
Zimmertemperatur behandelt. Die Mischung u/urde unter Vakuum konzentriert
und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation aus Methanol-Chloroform erhielt man reines 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylthiobenzol.
Durch Verwendung von Äthoxy-, Propoxy- und Butoxycarbonylisothiocyanat
anstelle des Methoxycarbonylisothiocyanates erhielt man entsprechend *\3 2-Bis-(3-äthoxycarbonyl-2-thioureida)-4-phenylthiobenzol,
1,2-Bis-(3-propoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylthiobenzol
und 1,2-Bis-(3-butoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylthiobenzol.
Wurde anstelle des Thiophenols p-Chlorphenylmercaptan oder Benzyl-
veru/endet,
mercaptan/ dann erhielt man 1,2-3is-(3-meth'oxycarbonyl-2-thioureido)-4-(p-chlorphenylthio)-benzol und 1,2-Bis-(3-methoxycarbcnyl-2-thioureido)-4-benzylthiobenzol.
mercaptan/ dann erhielt man 1,2-3is-(3-meth'oxycarbonyl-2-thioureido)-4-(p-chlorphenylthio)-benzol und 1,2-Bis-(3-methoxycarbcnyl-2-thioureido)-4-benzylthiobenzol.
3,0 g 2-Amino-4-phenylthio-1-nitrobenzol (hergestellt gemäß Beispiel
12) wurden in 40 ecm Essigsäureanhydrid gelöst, und es
uiurden 2 Tropfen Schiuefelsäure zugefügt. Die Mischung wurde 2
Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen, mit wenig Natriumacetat
neutralisiert und unter Vakuum konzentriert. ZUm Rückstand u/urde Wasser zugefügt und das Rohprodukt abfiltriert. Nach Umkristallisation
aus Methanol erhielt man reines 2-Acetamido-4-phenylthio-1-nitrobenzol.
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- ' Vb -
3,5 g Z-Acetamido^-phenylthio-i-nitrobenzol wurden in 35 ecm
Chloroform gelöst und bei -250C. bis -2O0C. mit 2,5 g 40-^iger
Peressigsäure in 5 ecm Methanol behandelt. Die Reaktionsmischung wurde sich langsam auf 20-250C. erwärmen gelassen, 4 Stunden auf
dieser Temperatur gehalten und dann mit Natriumbisulfitlösung und
Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
eihtelt man 2-Acetamido-4-phenylsulfinyl-1-nitrobenzol als
Gum, der mit 20 ecm Methanol und 10 ecm 5N-wässrigem Natriumhydroxid
bei 20-250C. eine Stunde behandelt wurde. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und das Rohprodukt abfiltriert. Nach
Umkristallisation aus Benzol erhielt man reines 2-Amino-1-nitro-4-phenylsulfinylbenzol.
2,7 g 2-Amino-1-nitro-4-phenylsulfinylbenzol wurden in 270 ecm
Methanol in-Anwesenheit °v/on 2,7 g 5-Tbigern Palladium-auf-Tierkohle
bei 1 at Druck bis zum theoretischen Wasserstoffaufnahme hydriert.
Der .Katalysator wurde abfiltriert und das Filtrat zur Trockne
konzentirert. Nach Verreiben des Rückstandes in hei(3em> Benzol
erhielt man reines 1 ^-Diamino^-phenylsulfinylbenzol.
2,1 g 1,Z-Diamino^-phenylsulfinylbenzol in 150 ecm Aceton wurden
mit 6 g Methoxycarbonylisothiocyanat über Nacht bei 20-250C. behandelt.
Die Reaktionsmischung wurde äbgestrippt und der Rückstand
mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation aus Methanol erhielt man reines 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylsulfinylbenzol.
409837/1101
Durch Verwendung von Athoxy-, Propoxy- oder Butoxycarbonylisothiocyanat
anstelle des Methoxycarbonylisothiocyanates erhielt man die entsprechenden 1,2-Bis-(3-alkoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylsulfinylverbindungen,
in welchen R für Äthyl, Prapyl oder Butyl steht.
Beispiel
1Λ
einer
1,26 g/57-;aigep Natriumhydrid-in-Ölsuspension in 20 ecm Dimethylformamid
wurden mit 3,9 g p-Chlorphenol behandelt. Nachdem die
Mischung homogen wurde, wurden 2,5 g 2-Amino-4-chlor-1-nitrobenzol
zugefügt und die Mischung 5 Stunden auf 130-1350C0 erhitzt. Das
Rohprodukt wurde durch Verdünnen der Reaktionsmischung mit Wasser, Filtrieren und Waschen mit Wasser und Hexan erhalten. Nach Umkristallisation
aus Methanol erhielt man reines 2-Amino-4-(4-chlor>phenoxy)-1-nitrobenzol.
1,2 g 2-Amino-4-(4-chlorphenoxy)-1-nitrobenzol in 3 ecm konz. Salzsäure
wurden mit einer Lösung aus 6 g Stannochlorid in 3 ecm konz. Salzsäure behandelt. Die Mischung wurde auf einem Wasserdampfbad
kurz erhitzt (etwa 10 Minuten), abgekühlt und mit Kaliumbicarbonat
und Chloroform behandelt. Die Chloroformschicht wurde von der filtrierten Mischung entfernt, getrocknet und eingedampft. Das
1,2-Diamino-4-(4-chlorphenoxy)-benzol wurde als Gum isoliert.
1 g 1,2-Diamino-4-(4-chlorphenoxy)-benzol in 20 ecm Aceton wurde
über Nacht bei Zimmertemperatur mit 2,5 g Methoxycarbonylisothiocyanat
behandelt. Die Mischung wurde unter Vakuum konzentrier», und der Rückstand mit Methanol verrieben. Nach Umkristallisation
aus Methanol erhielt man reines 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioure-ido)-4-(3-chlorphenoxy)-benzol.
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Durch Verwendung von p-Metboxyphenol, p-Fluorphenol, m-Fluorphenol,
p-Acetylphenol, p-Methylsulfinylphenol und p-Hydroxytoluol anstelle
von p-Chlorphenol erhielt man die entsprechenden 1,2-Bis-
bzw. -3-(3-meth oxy carbonyl- 2- thioureido) -4- (4-/6ubs tit uiertan-phenoxy )-benzolverbindungen.
Durch Verwendung von Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxycarbonylisothiocyanat anstelle des Methoxycarbonylisothiocyanates
erhielt man die entsprechenden 1,2-Bis-(3-alkoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(Α-substituierten-phenoxy)-benzoIverbindungen,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
3,92 g 1-Acetamido-4-hydroxy-2-nitΓobenzol, 5,8 g Chlormethylmethylsulfid
und 8,4 g wasserfreies Kaliumcarbonat wurden über Nacht unter Rühren zum Rückfluß erhitzt, zur Trockne eingedampft,
es wurde Wasser zugefügt und das Produkt mit Dichlormethan extrahiert;'
so erhielt man i-Acetamido^-methylthiomethoxy^-nitrobenzol
als orangefarbenen Gum.
1,8 g 1-Acetamido-4-methylthiomethoxy-2-hitrobenzol wurden mit
Natriumhydroxid in Methanol behandelt, auf einem Wasserdampfbad etwa 15 Minuten bis zur beendeten Reaktion erwärmt, mit Wasser
verdünnt und mit Dichlormethan extrahiat; so erhielt man 1-Amino-4-methylthiomethoxy-2-nltrobenzol
als rotes Öl.
1,5 g 1-Amino-4-methylthiomethoxy-2-nitrabenzol wurden in 100 ecm
Methanol mit 1,5 g Eisenpulver und 1 ecm Essigsäure unter Rückfluß
behandelt, worauf nach einer Stunde weitere .1 ecm Essigsäure und 1,0 g Eisenpulver zugefügt wurden. Nach einer Stunde wurde
die Mischung zur Trockne eingedampft, der Rückstand mit Dichlormethan extrahiert, unter Stickstoff filtriert, über Magnesium-
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- aar --kl-
sulfat und Tierkohle getrocknet, nochmals filtriert und zur Trockne eingedampft; so erhielt man 1,2-Diamino-4-methylthiomethoxybenzol
als dunkles viskoses Gl.
Das oben hergestellte 1 ^-Diamino-^-methylthiomethoxybenzol wurde
in 60 ecm Aceton gelöst und über Nacht mit 6 g Hethoxycarbonylisothiocyanat
bei Zimmertemperatur behandelt. Die Mischung wurde konzentriert und der Rückstand mit 5GO ecm Wasser verrührt und
der braune Feststoff abfiltriert. Der Rückstand wurde mit 250 ecm Dichlormethan extrahiert^ filtriert, mit Tierkohle behandelt und
erneut aus Dichlotfmethan-Benzol umkristallisiert; so erhielt man 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methylthiomethoxybenzol.
Durch Verwendung von Chloräthylmethylsulfid, Chlorpropylmethylsulfid,
Chlorbutylmethylsulfid, Chlormethyläthylsulfid, Chlormethylpropylsulfid,
Chlormethylbutylsulfid, Methylthiomethylchlorid,
Methylthioäthylchlorid, Methylthiopropylchlorid, Methylthiobutylchlorid,
Äthylthiomethylchlorid, Propylthiomethylchlorid,
Butylthiomethylchlorid und Äthylthioäthylchlorid anstelle des
Chlormethylmethylsulfids in diesem Beispiel erhielt man die entsprechenden 1 ^-Diamino-^-alkylthio-alkoxybenzol- und 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thiotireido)-4-alkylthioalkoxybenzolverbmdungen.
Durch Umsetzung der so hergestellten 1,2-Diamino-4-alkylthioalkoxybenzolverbindungen
mit Äthoxy-, Propoxy- und Butoxyisathiocyanat anstelle des Methocarbonylisothiocyanates erhielt
man die entsprechenden 1,2-Bis-(alkoxycarbonyl-2-thiouraido)-4-alkylthioalkoxybenzolverbindüngen,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
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Beispiel .16
0,7 g 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol (hergestellt gemäß Beispiel 11) murder» in 20 ecm Tetrahydrofuran gelöst und mit 1,5 ecm Acetylchlorid behandelt. Die Mischung wurde nach 2 Stunden abgestrippt und der Rückstand aus Methanpl umkristallisiert; so erhielt man 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol.
0,7 g 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol (hergestellt gemäß Beispiel 11) murder» in 20 ecm Tetrahydrofuran gelöst und mit 1,5 ecm Acetylchlorid behandelt. Die Mischung wurde nach 2 Stunden abgestrippt und der Rückstand aus Methanpl umkristallisiert; so erhielt man 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol.
Durch Verwendung von Propionyl-, Butyryl-, Valeryl- oder Caproylchlorid
anstelle des Acetylchlorids erhielt man die entsprechenden 2-Acylaminoderivate des 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzols.
Durch Verwendung von 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(p-chlorphenylthio)-benzol
(hergestellt ähnlich wie in Beispiel 11 beschrieben) und Acetylchlorid erhielt man 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(p-chlorphenylthio)-benzol.
1,0 g 2-Amino-4-methylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol
(hergestellt gemäß Beispiel' 9) in 30 ecm Tetrahydrofuran wurde mit 1 g Bersteinsaureanhydrid bei Rückfluß 6 Stunden behandelt.
Das Produkt u/urde von der konzentrierten Mischung abfiltiert
und lieferte nach Umkristallisation aus Methylenchlorid-Aceton
2-Succinamido-4-methylthio-1-(3-mBthoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
Wurden in diesem Beispiel anstelle des 4-Methylthioreaktionsteilnehmers
das gemäß Beispiel 11 hergestellte 2-Amina-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(p-chlorphenylthio)-benzol,
die in Beispiel 9 hergestellten 2-Amino-4-alkylthio- oder -4-cyclHlkyl-
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thioverbindungen, die in Beispiel 24 hergestellten 2-Amino-4-alkenylthio-
oder -4-alkinylthio-verbindungen, die in Beispiel 11
hergestellte 2-Amino-5-phenylthioverbindung oder die in Beispiel
1 hergestellte 2-Amino-4-benzylthioverbindung verwandet, dann erhielt
man die entsprechenden 2-Succinamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4(5)-substituierten-thioverbindungen.
5 g 1-Acetarnido-2-nitro-4-thiocyanatobenzol und 2,B ecm n-Butylbromid
wurden zu einer LösLfng aus 4,8 g Kaliumhydroxid in 70 ecm
n-Butanol zugefügt. Die Mischung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur
stehen gekassen, mit Wasser verdünnt und das 1-Amino-2-nitro-4-n-butylthiobenzol
durch Extraktion mit Chloroform isoliert.
4 g 1-Amino-2-nitro-4-n-butylthiobenzol u/urden in 12 ecm konz.
Salzsäure mit einer Lösung aus 24 g Stannochlorid in 12 ecm konz. Salzsäure behandelt, die Mischung 10 Minuten auf dem Wasserdampfbad
gehalten, abgekühlt und das gumartige Produkt mit 12 ecm 6N-Salzsäure geu/aschen. Das Salz wurde in Wasser gelöst, mit
Natriumhydroxid behandelt und die Mischung mit Chloroform extrahiert. Nach Eindampfen der Extrakte und Umkristallisation des
Rohproduktes aus Benzol erhielt man 1,2-Diamino-4-n-butylthiobenzol.
1,5 g 1,2-Diamino-4-n-butylthiobenzol in 30 ecm Aceton wurden über
Nacht mit 4,5 g [iethoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur
behandelt. Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand mit Methanol verrieben und aus Methanol umkristallisiert. So erhielt
man 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-n-butylthiobenzol.
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Durch Verwendung von Athoxy-, Propoxy- und Butoxycarbonylisothiocyanat
anstelle des Methoxycarbonylisothiocyanates erhielt man die entsprechenden 1,2-Bis-(3-alkoxycarbonyl-2-thioureido)~4-nbutylthiobenzolderivate,
in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
In ähnlicher Weise oder gemäß Beispiel 10 erhielt man durch Verwendung
von Methyljodid, Äthyljodid, n-Propylbromid, Isopropylbromid,
Pentylbromid, Hexylbromid, Cyclopentylbromid oder Cyclo-
hexylbromid anstelle von n-Butylbromid die entsprechenden 4-Alkylthio-
oder 4-Cycloalkylthioverbindungen, in welchen R für Methyl
steht.
Durch Verwendung der oben hergestellten 1,2-Diamino\/erbindungen
und Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxyc'arbonylisothiocyanat anstelle von Methoxycarbonylisothiocaanat erhielt man die entsprechenden
4-Alkylthio- oder-A-Cycloalkylthioverbindungen, in welchen R
für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
2 g 2-Acetamido-1-nitro-4-phenylsulfinylbenzol (hergestellt gemäß
Beispiel 13) wurden 4 Stunden in" einer zum Rückfluß erhitzten Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser mit 4 g Eisenpulver
(in zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat behanaelt.
Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 2-Acetamido-1-amino-4-phenylsuIfinylbenzol.
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1 g 2-AcBtamido-1-amino-4-phenylsulfinylbenzol in 30 ecm Aceton
wurde über Nacht mit 2 g Methoxycarbanylisothiocyanat behandelt.
Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation erhielt man 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylsulfinylbenzol.
Durch Verwendung von Propion-, Butter-, l/aJsrian-, oder Capronsäureanhydrid
anstelle von Essigsäureanhydrid in der ersten Stufe von Beispiel 13 erhielt man die entsprechenden 2-Acylaminoderi-.vate
von 1 - (3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylsulf inylben>zol.
Wurde das oben verwendete 2-Acetasiido-1-nitro-4-phenylthiobenzol
durch das in Beispiel 1 hergestellte i-Apetamido^-nitro^-benzylthiobenzol
ersetzt, dann erhielt man 1-(3-fJlethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-acetamido-5-benzylsulfinylbenzol.
Wurde das in Beispiel 12 hergestellte 2-Amino-1-nitro-4-(p-chlorphenylthio)-benzol
anstelle des obigen 2-Amino-1-nitro-4-phenylthiobenzols verwendet, dann erhielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-acetamido-5-(p-chlorphenylsulfinyl)-benzol.
Beispiel 2£
2 g i-Acetamido^-nitro^-prDpargylthiabenzal (hergestellt ge^äß
Beispiel i) u/urden gemäß dem dritten Absatz von Beispiel 2
zu 1-Acetamido-2-nitro-4-propargylsulfinylbenzol umgesetzt.
2 g 1-Acetamido-2-nitro-4-propargylsulfinylbenzol u/urden in einer
rückfließenden Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser
mit 4 g Eisenpulver (in zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat
3 Stunden behandelt. Die Mischung wurde filtriert und das
409837/ltOt
- 57 -
Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhielt
man 1-Acetamido-2-amino-4-propargylsülfinylbenzol.
1 g 1-Acetamido-2-amino-4-propargylsulfinylbenzol in 30 ecm Acet-Aceton
wurde über Nacht bei Zimmertemperatur mit 2 g Methoxycarbonylisothiocyanat
behandelt. Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation
erhielt man 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-propargylsulfinylbenzol.
Durch Verwendung der in Beispiel 1 hergestellten 1-Acetamido-2-nitro-4-alkenyl-
oder -alkinyl-thiobenzolverbindungen anstelle des obigen 1-Acetamido-2-nitro-4-propargylihiobenzols erhielt
man die entsprechenden 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-alkenyl-
oder -alkinylsulfinylbenzole.
Durch Verwendung der oben hergestellten 1-Acetamido-2-amino-4-sulf
inylv/erbi ndungen und Ersetzen des Kethoxycarbonylisothiocyanates
durch Äthoxy-, Propoxy- oder Butoxycarbonyisothiocyanates erhielt man die entsprechenden 2-Acetamido-1-(3-alkoxycarbonyl-2-thioureido)-5-alkenyl-
oder -alkinylsulfinylbenzole, in welchen R für Äthyl, Propyl oder Butyl steht.
Beispiel
7Λ_
10 g 1-Amino-5-phenylthio-2-nitrobenzol in 100 ecm Essigsäureanhydrid
wurden mit 0,25 ecm konz. Schwefelsäure behandelt. Die
Mischung wurde 2 Stunden bei 20-250C. gehalten, mit Natriumacetat
neutralisiert und das Lösungsmittel unter Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde mit Wasser und Methanol gewaschen und getrocknet.
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Das erhaltene i-Acetamido-S-phenylthio^-nitrobenzol u/urde in
ecm Chloroform gelöst und bei -3O0C. mit einer Lösung aus Peressigsäure
(1 Äquivalent) in 10 ecm Methanol behandelt. Die Lösung
u/urde langsam auf 20-250C. erwärmt und 12 Stunden auf dieser Temperatur
gehalten und dann nacheinander mit einer Lösung aus Natriumbisulfit und Natriumcarbonat gewaschen. Nach Entfernung des
Lösungsmittels erhielt man einen Gum, der mit einer Mischung aus 30 ecm 5N-rJatriumhydroxid und 60 ecm Methanol bei 20-250C. für
eine Stunde behandelt luurde. Nach Verdünnung ~mit Wasser und
Filtrieren des Produktes erhielt man 1-Amino-5-phenylsulfinyl-2-nitrobenzol,
das durch Umkristallisation aus Cyclohexan gereinigt wurde.
Eine Suspension aus 5,2 g 1-Amino-5-phenylsuIfinyl-2-nitrobenzol
in 50 ecm Aceton wurde bei 20-250C. mit einer Lösung aus 100 ecm
Methoxycarbonylisothiocyanat ( hergestellt aus jeweils 0,125 Hol
Kaliumthiocyanat und Methylchlorformiat) in Aceton behandelt.
Nach einigen Tagen wurde das Lösungsmittel unter Uakuum abgestrippt
und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation des Rohproduktes aus Methanol-Chloroform erhielt man
1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylsulfinyl-2-nitrobenzol.
2,0 g der obigen Nitrouerbindung wurden in einer warmen Mischung
aus 200 ecm Methanol und 100 ecm Wasser gelöst, worauf 10 g n
Matriumhydrosulfit zugefügt wurden. Nach 10 Minuten unter Rückfluß wurde die Lösung unter Vakuum konzentriert und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformlösung wurde mit Wasser gewaschen,
getrocknet und eingedampft. Nach Umkristallisation des Rück-
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Standes aus "Äthanol erhielt man 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylsulfinyl-2-aminobenzol.
Durch Verwendung von 1-Amino-5-(4-chlorphenylthio)-2-nitrobenzol, 1-Amino-5-benzylthio-2-πitΓobenzol, 1-Amino-5-(4-fluorphenylthio)-2-nitrobenzol,
1-Amino-5-(naphth-2-ylthio)-2-nitrobenzol (hergestellt ähnlich wie in Beispiel 12) anstelle des 1-Amino-5-phenylthio-2-nitrobenzols
erhielt man 1~(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(4-chlorphenylsulfinyl)-2-amino-
oder -nitrobenzol, 1 __ (3-Rethoxycarbony1-2-thioureido)-5-benzylsulfiny1-2-amino-
oder -nitrobenzol, 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-5-(4-fluorphenylsulfinyl)-2-amino-
oder -nitrobenzol bzw. 1-(3-Methoxycarbonyl)-2-thioureido)-5-(4-naphth-2-ylsulfinyl)-2-amino-
oder -nitrobenzol.
Durch Behandlung der obigen hergestellten 2-Aminoverbindungen
gemäß dem vierten Absatz von Beispiel 13 erhielt man die entsprechenden
1,2-Bis-(3-methoxycaΓbonyl-2-thiαuΓeido)-4(5)-substituierten-benzolverbindungen
einschließlich 1,2-3is-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4(5)-phenylsulfinylbenzol.
3,0 g 1-Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-en-1-yl-thio)-benzol (hergestellt
gemäß Beispiel 1) in 30 ecm Chloroform wurden auf -150C.
abgekühlt und mit einer Lösung aus 2,5 g 40-?oiger Peressigsäure
in 4 ecm Methanol behandelt. Nach der Zugabe ujurde die Temperatur
langsam auf 20 C, ansteigen gelassen, worauf die Lösung mit Natriumbisulfitlösung und dann mit Natriunnbicarbonatlösung gewaschen
wurde. Das Produkt wurde durch Abdampfen des Lösungsmittels isoliert und gereinigt und lieferte 1-Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol.
4 0 9 8 3 7/1101
Letzteres wurde mit 20 ecm Methanol und 10 ecm 5N-u/ässrigem
Natriumhydroxid 1 Stunde bei 20-250C. behandelt. Die Mischung
u/urde mit Wasser verdünnt und das Rohprodukt abfiltriert. Nach Umkristallisation erhielt man 1-Amino-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol.
2 g 1-Amino-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol u/urden 4
Stunden in einer rückfließenden Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser mit 4 g Eisenpulver (in ztuei Anteilen zugefügt)
und 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde in Chloroform
gelöst und mit Wasser gewaschen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
erhielt man 1,2-Diamino-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol.
0,6 g 1,2-Diamino-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol in 30 ecm
wurden über Nacht bei Zimmertemperatur mit 2 g Methoxycarbonylisothiocyanat
behandelt. Die Lösung u/urde konzentriert und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation erhielt man
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol.
Durch Verwendung von 1-Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-in-1-ylthio)-benzol
anstelle des 1-Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-en-ylthio)-benzols in diesem Beispiel erhielt man 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thio-ureido)-4-(prop-2-in-1-ylsulfinyl)-benzol.
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1,5 g 1-Amino-2-nitro-4-<(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol oder
1-Arnino-2-nitro-4-(prop-2-in-1-ylsuLfinyl) -benzol (hergestellt gemäß Beispiel 22) in 200 ecm Aceton wurden mit 4 g Methoxycarbonylisot-hiocyanat
bei Zimmertemperatur einige TagB (d.h. bis kein Ausgangsmaterial
mehr anwesend mar) behandelt. Die Mischung uiurde konzentriert
und der Rückstand mit Methanol verrieben; er lieferte 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol
oder 1-(3-Fiethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-(prop-2-in-1-ylsulfinyl)-benzol.
1,5 g der oben hergestellten Verbindungen wurden 4 Stunden in einer
rückfließenden Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser
und 4 g Eisenpulver (in zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat
behandelt. Die Mischung wurde filtriert, das Filtrat konzentriert,
der Rückstand in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen j nach Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-(prop-2-en-1-ylsulfinyl)-benzol
bzw. . 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-(prop-2-in-1-ylsulfinyl)-benzol.
Die in den Beispielen 9-11, 16-18 oder den folgenden Beispiel 25
hergestellten Alkylthioverbindungen wurden mit 2 (oder mehr) Mol Peressigsäure bei Zimmertemperatur 2 Stunden behandelt und lieferten
die entsprechenden Sulfonylderivate. Die in Beispiel 2, 3, 7 und 2o sowie 22 und 23 hergestellten Alkylsulfinylverbindungen
können wahlweise in ähnlicher Weise auch zur Bildung der entsprechenden Alkylsulfonylderivate behandelt werden.
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- 5β -
Beispiel 25 · *
2 g 1-Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol wurden mit 20 ecm Methanol und 10 ecm 5N-wässrigem Natriumhydroxid bei
20-250C. eine Stunde lang behandelt. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und das Rohprodukt abfiltriert. Wach Umkristallisation aus Benzol erhielt man 1-Amino-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol. Diese Verbindung wurde in 200 ecm Aceton mit 4 g Methoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur einige Tage (d.h* bis kein «usgangsmaterial mehr anwesend war) behandelt. Die Mischung wurde konzentriert und der Rückstand mit Methanol verrieben und lieferte 1-(3-Methoxycarbony-2-thioureido)-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol.
20-250C. eine Stunde lang behandelt. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und das Rohprodukt abfiltriert. Wach Umkristallisation aus Benzol erhielt man 1-Amino-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol. Diese Verbindung wurde in 200 ecm Aceton mit 4 g Methoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur einige Tage (d.h* bis kein «usgangsmaterial mehr anwesend war) behandelt. Die Mischung wurde konzentriert und der Rückstand mit Methanol verrieben und lieferte 1-(3-Methoxycarbony-2-thioureido)-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol.
1,5g 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol
wurden 4 Stunden in einer rückfließenden Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser mit 4 g Eisenpulver (in
zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde filtriert, das Filtrat konzentriert, der Rückstand in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen. Wach Abdampfen
des Lösungsmittels erhielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol.
zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde filtriert, das Filtrat konzentriert, der Rückstand in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen. Wach Abdampfen
des Lösungsmittels erhielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol.
Wurde in diesem Beispiel anstelle von 1-Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-en-1-ylthio)-benzol
1~Acetamido-2-nitro-4-(prop-2-in-1-ylthio)-benzol
verwendet, dann erhielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-(prop-2-in-1-ylthio)-benzol
und 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(prop-2-in-1-ylthia)-benzol.
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1 g i-Amino^-nitro^-methoxymethylthiobenzol (hergestellt gemäß
Beispiel 8) in 50 ecm Aceton wurde mit 3 g Methoxycarbonylisothioeyanat
bei Zimmertemperatur einige Tage behandelt. Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand mit Methanol verrieben
und aus Aceton umkristallisiert -r so erhielt man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-methoxymethylthiobenzol;
dieses wurde 4 Stunden in einer rückfließenden Mischung aus 160 ecm Methanol
und 40 ecm Wasser mit 4 g Eisenpulver (in zwei Anteilen zugefügt) und. 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde filtriert,
das Filtrat konzentriert, der Rückstand in Chloroform
gelöst, mit Wasser gewaschen und das Lösungsmittel abgedampft;
so erhielt man 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxymethylthiobenzol.
1,5 g 1-Acetamido-2-nitro-4-methoxymethylthiobenzol (hergestellt
gemäß Beispiel a) wurden 4 Stunden in einer rückfließenden Mir*
achung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser mit 4 g Eisenpulver
(in zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde filtriert, das Filtrat konzentriert, der Rückstand
in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man i-Acetamido-^-amino^-methoxymethylthiobenzol.
1,0 g i-Acetamido^-amino^-methoxymethylthiobenzol in 30 ecm
Aceton wurden über Nacht mit 2 g Methoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur behandelt. Die Lösung wurde konzentriert
und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisationerhielt man 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-·
methoxymethylthiobenzol.
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Das oben hergestellte 2-Amino-1-(3-methoxycarbony-2-thioureido)-4-methoxymethylthiobenzol
wurde gemäß de» ersten Absatz von Beispiel 17 behandelt und lieferte 1-(3-lw!ethoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxymethylthio-2-succinamido-benzol.
Durch Verwendung von 2,2,2-Trifluor-i-jodäthan, 2,2,3,3-Tetrafluor-1-jodpropan,
Chlormethyläthyläther, ChloräthylphenylMther
oder Chlormethylmethyläther anstelle des Chlormethylmethyläthers im ersten Absatz von Beispiel 8 und durch Verwendung der in Beispiel
8 hergestellten 1-Amino- oder -Acetamido->2-nitroverbindungen
im Verfahren dieses 3eispiels mit luahlu/eisem Erhitzen während der
Alkyiierungsstufe erhielt man die folgenden Verbindungen:
1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino- oder -acetamido-
oder -succinamido-4-(2,2,2-trifluoräthylthio)-benzol, 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-
oder -acetamido- oder -suecinamido-4-(2,2,3,3,tetrafluorpropylthiο)-benzol,
1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-
oder -acetamido- oder -succinamido-4-äthoxymethylthiobenzol,
1 -(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-
oder -acetamido- oder -succinamido-4-phenoxyäthylthiobenzol
und 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino- oder -acetamido-
oder -succinamido-4-methoxymethylthiobenzol.
2 g 1-Acetamido- oder 1-Amino-2-nitro-4-thiocyanatobenzol u/urden
mit 10 ecm kalter konz. Schiuefelsäure behandelt. Die Lösung wurde
24 Stunden bei 0-50C. gehalten und dann in Eis gegossen. Das
Rohprodukt wurde abfiltriert und lieferte nach Umkristallisation
aus Methanol i-Amdno^-carbamaylthio^-nitrobenzol.
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1 g 1-Amino-4-carbamoylthio-2-nitrobenzol in 20 ecm Aceton wurden
mit 3,0 g Methoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur einige
tage behandelt. Die Lösung wurde konzentriert und der Rückstand
mit Methanol verrieben und lieferte 4-Carbamoylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thiOureido)-2-nitrobenzol.
1,5 g 4-Carbamoylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitrobenzol
wurden 4 Stunden in einer rückfließenden Mischung aus 160 ecm Methanol und 40 ecm Wasser und mit 4 g Eisenpulver (in zwei
Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert. Der Rückstand wurde
in Chloroform gelöst und mit Wasser gewaschen. Nach Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man 2-Amino~4-carbamoylthio-1-(3-methaxycarbony1-2-thioureido)-benzol.
·
0,7 g 2- Amino-4-carbamoy It hio-1-(3.-metho χ year bony 1-2- thioureido )-benzol
wurden mit 1,5 ecm Aeetylchlorid behandelt. Die Mischung
u/urd.e nach 2 Stunden abgestrippt und der Rückstand umkristallieiert;
so erhielt ©an 2-Acetamido-4-carbamoylthio-1-(3-methoxyearbonyl-2-thioureido)-benzol.
0,5 g 2-Amino-4-carbamoylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol
wurden mit 1 g Bernsteinsäureanhydrid behandelt und 6 Stunden zum Rückfluß erhitzt. Das Produkt wurde aus der konzentrierten
Mischung abfiltriert. Nach Umkristallisation erhielt man
4-Carbamoylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-succinamidobenzol.
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Durch Verwendung von 1-Amino-4-carbamoylthio-2-nitrobenzol anstelle
von 4-Carbamoylthio-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitrobenzol
in der Eisenreduktionsstufe erhielt man 1,2-Diamino-4-carbamoylthiobenzol.
0,5 g der letztgenannten Verbindung in 30 ecm Aceton u/urden über Nacht mit 2 g Methoxycarbonylisotfiocyanat
bei Zimmertemperatur behandelt. Die Lösung uiurde konzentriert und
der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation erhielt
man 4-Carbamoylthio-1,2-bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
Die in Beispiel 7, 21 und 23 hergestellten 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4(5)-sulfinylverbindungen
wurden gemäß dem ersten Absatz von Beispiel i7 behandelt und lieferten die entsprechenden
1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-succinamido-4(5)-sulfinylbenzolderivate.
.Die in Beispiel 24 hergestellten 1-(3-Alkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4(5)-sulfinylderivate
wurden gemäß dem ersten Absatz von Beispiel \7 behandelt und lieferten die entsprechenden 1-(3-AIkoxycarbonyl-2-thioureido)-2-succinamido-4(5)-sulfanylderivate.
1-Amino-4-methylthiomethoxy-2-nitrobenzol (hergestellt gemäß Beispiel
15) wurde mit 3,0 g Hethoxycarbonylisothiocyanat bei Zimmertemperatur
9 Tage behandelt· Die Lösung uiurde konzentriert und der Rückstand mit Äther verrieben und umkristallisiert. So erhielt
man 1-(3-Kethoxycarbonyl-2-thioureido)-4-inethylthiomethoxy-2-nitrobenzol.
Diese letztgenannte Verbindung wurde nach dem Eisenreduktionsverfahren des dritten Absatzes von Beispiel 19 behan-
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Cl'
delt und lieferte 2-Ämino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methylthiomethoxybenzol.
Diese Verbindung lieferte nach Behandlung gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 16 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbony1-2-thioureido)-4-methylthiomethoxybenzol.
2-Amino-1-(3-methGxycarbanyl-2-thioureido)-4-methylthiomethoxybenzol
wurde gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 17 behandelt und lieferte ,1- (3-F:eth ο xycarbony 1-2- thioureido)- 4-m ethyl thio met hoxy-2-succinamidobenzol.
1,9 g 1-Acetamido-4-hydroxy-2-nitrobenzol und 10 g ujasserfreies
Kaliumcarbonat ujurden bei Zimmertempera'tur in 75 ecm Aceton
gerührt und über 10 Minuten mit 5 ecm Chlormethylmethyläther behandelt. Nach weiteren 10 Minuten wurde die Mischung filtriert,
zur Trockne eingedampft und das Produkt durch Kieselsäuregel filtriert, wobei mit I-70 Methanol eluiert uiurde. So erhielt man
1-Acetamido-4-methoxymethoxy-2-nitrobenzol.
Das erhaltene 1-Acetamido-4-methoxymethoxy-2-nitrobenzol wurde
mit Natriumhydroxid in Methanol behandelt, auf einem Wasserdampfbad etwa 15 Minuten bis zur beendeten Reaktion erwärmt, mit Wasser
verdünnt und mit Dichlormethan extrahiert; so erhielt man 1-Amino-4-methoxymethoxy-2-nitrobenzol.
Dieses wurde gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 6 behandelt und lieferte 1-(3-Kethoxycarbanyl-2-thiour3ido)-4-methoxymethoxy-2-nitrobenzol.
Diese Verbindung wurde nach dem Eisenreduktionverfahren des dritten Absatzes von
Beispiel 19 reduziert und lieferte 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxymethoxybenzol,
das nach Behandlung gemäß dem ersten Absatz van Beispiel 16 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methoxymethoxybenzol
lieferte.
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2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thiourBido)-4-methoxymethoxybenzal
uiurde gemäß dem ersten Absatz υσπ Beispiel 17 behandelt und lieferte
1-(3-Methoxycarbünyl-2-thioureido)-4-methoxymethoxy-2~
succinamidobenzol.
1-Amino-4-methoxymethoxy-2-nitrobenzol wurde nach dem katalyti'-schen
Hydrierungsverfahren des dritten Absatzes von Beispiel 3
und dem vierten ,Absatz von Beispiel 15 behandelt und lieferte
1,2-Bis-(3-methoxy carbonyl-2-thioureido)-4-methoxymethoxybenzol.
Das in Beispiel 8 hergestellte i-Amina^-methylthiomethylthio^-
nitrobenzol u/urde mit Kethoxycarbonylisothiocyanat gemäß dem ersten
Absatz von Beispiel 6 behandelt und lieferte 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methylthiomethylthio-2-nitrobenzol.
Diese Verbindung wurde gemäß dem Eisenreduktionsverfahren des dritten Absatzes von Beispiel HS behandelt und lieferte 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thi
oureido)-4-methylthiomethylthiobenzol, das nach Behandlung gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 17 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-4-methyIthiomethylthio-2-succinamidobenzol
lieferte.
Das 2-Amino-1-(3-meth oxy carbon yl-2-thioureido )-4-me thy lthiorne thy 1-thio-2-succinamidobenzol
wurde gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 16 behandelt und lieferte 2-Acetamida-1-(3-methoxycarbonyl-2-thi
oureido)-4-methylthiomethylthiobBnzDl.
Das 2-Amino-4-(4-chlorphenoxy)-1-nitrobenzol von Beispiel 14 wurde
gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 6 behandelt und lieferte 5-(4-Chlorphenoxy)-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitrobenzol.
Dieses wurde gemäß dem Eisenreduktionsverfahren
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des dritten .Absatzes von Beispiel 19 behandelt und lieferte
2-Amino-5-(4-chlorphenoxy)-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
das nach Behandlung gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 16 2-Acetamido-5-(4-chlorphenoxy)-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol
lieferte. Die so hergestellte 2-Aminoverbindung ujurde nach dem ersten Absatz von Beispiel 17 behandelt und lieferte
5-(4-Chlorphenoxy)-1-(3-methoxycarbony-2-thioureido)-2-succinamidobenzol.
Beispiel 14 wurde unter Verwendung von Phenol anstelle des p-Chlorphenols
wiederholt und lieferte 2-Amino-4-phenoxy-1-nitrobenzol und 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thiour.eido)-4-phenoxybenzol.
2-Amino-4-phenoxy-1-nitrobenzol u/urde nach dem ersten' Absatz von
Beispiel 6 behandelt und lieferte 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-5-phenoxybenzol,
das nach dem Eisenreduktionsverfahren vom dritten Absatz des Beispiels 19 2-Amino-1-(4-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenoxybenzol
lieferte. Diese Uerbindung UJUrde gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 16 behandelt und
lieferte 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenoxybenzol·
Die oben hergestellte 2-Arainoverbindung lieferte nach Behandlung
gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 17 1-(3-f</iethoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenoxy-2-8uccinamidobenzol.
2,94 g i-Acetamido-^-hydroxy-^-nitrobenzol, 4t'O g n-Butylbromid
und 4,2 g wasserfreies Kaliumcarbonat in 100 ecm Aceton wurden
über Nacht unter Rühren zum Rückfluß erhitzt. Die Mischung wurde eingedampft, mit Wasser verdünnt und mit Äther extrahiert. So
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-tr «
erhielt man i-Acetamido^-n-butoxy.^-nitrobenzol. Diese Verbindung
iuurde nach dem zweiten Absatz \/on Beispiel 31 behandelt und
lieferte i-Amino-^-n-butoxy-Z-nitrobenzol, das nach Behandlung
gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 6 4-n-Butoxy-1 —(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitrobenzol
ergab. Dieses u/urde nach dem Eisenreduktionsverfahren des dritten Absatzes von Beispiel 19
behandelt und lieferte 2-Amino-4-n-butoxy-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol,
das durch Behandlung nach dem ersten Absatz von Beispiel 17 4-n-3uroxy-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-succinamidobenzol
lieferte.
Das oben hergestellte 1-Acetamido-4-n-butoxy-2-nitrobenzol u/urde
nach dem dritten Absatz von Beispiel 3 behandelt und lieferte 2-Acetamido-5-n-butoxy-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
Durch Verwendung von Äthyljodid, Propylbromid, Pentylbromid,
Hexylbromid, Cyclopentylbromid und Cyclohexylbromid anstelle von n-Butylbromid erhielt man die entsprechenden 4-Alkoxy- oder
4-Cycloalky!verbindungen.
Wurde das n-3utylbromid durch 2-Propenylbromid oder 2-Propinylbromid
ersetzt, dann erhielt man die entsprechenden 4-(Prop-2-en-1-yloxy-
oder 4-(Prop-2-in-1-yloxy)-verbindungen.
2,1 g i-Amino-4-n-butoxy-2-nitrobenzol (hergestellt gemäß Beispiel
35) und 1 g 5-^Palladium-auf-Tierkohle in 100 ecm Methanol
wurden bei atmosphärischem Druck bis zur theoretischen Wasserstoff
aufnahme mit Wasserstoff behandelt. Die Mischung wurde fil-.
triert und das Filtrat eingedampft und lieferte 1,2-Diamino-4-nbütoxybenzol.
Dieses wurde in 60 ecm Aceton mit 7,0 g Methoxy-
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carbonylisothiocyanat behandelt. Die Mischung wurde über Nacht
bei Zimmertemperatur gehalten und dann unter Vakuum konzentriert. Der Rückstand wurde mit Wasser gerührt, filtriert und aus Dichlormethan/Benzol
unkristallisiert und lieferte 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-n-butoxybenzol.
Wurden anstelle des n-Butylbromids Äthyljodid, Propylbromid,
Pentylbromid, Hexylbromid, Cyclopentylbromid und Cyclohexylbromid
verwendet, dann erhielt man die entsprechenden 4-Alkoxy- oder
4-Cycloalkoxyverbindungen.
Durch Verwendung von 2-Propinylbromid oder 2-Propenylbromid anstelle
des n-Butylbromids erhielt man die entsprenhenden 4-(prop-2-en-1-yloxy)-
oder 4-(Prop-2-in-1-yloxy)-verbindungen.
3,0 g 1-Amino-4-hydroxy-2-nitrobenzol in 80 ecm wässrigem Äthanol,
die 0,80 g Natriumhydroxid enthielten, wurden mit 4,0 g Phenacyl-
bromid auf einem Wasserdampfbad unter Stickstoffatmosphäre 2
Stunden behandelt; es wurde Wasser zugefügt und das Produkt abfiltriert. So erhielt man i-Amino^-nitro^-phenacyloxybenzol,
das bei 1 at Druck in 150 ecm Methanol in Anwesenheit von Salzsäure
und 2,0 g Palladium-auf-Tierkohle bis zur theoretischen
Wasserstoff-aufhahme hydriert wurde. Das Katalysator wurde abfiltiBrt
und die Lösung unter Vakuum abgestrippt. So erhielt man 1,2-Diamino-4-/i-(2-hydroxy-2-phenyl)-äthoxy>7-benzol, das über
Nacht bei Zimmertemperatur mit 12 g Methoxycarbonylisothiocyanat in 120 ecm Aceton behandelt wurde. Die Lösung wurde eingedampft
und der Rückstand mit Wasser verrieben. Nach Umkristallisation aus Methanol erhielt man 1,2-Bis-(3'-methoxycarbony-2-thioureido)-4-/~1-(2-hydroxy-2-phenyl)-äthoxy_7-benzol.
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Beispiel __3lB
i-Acetamido^-nitro^-phenoxybenzol u/urde mit 20 ecm Methanol und
10 ecm 5N-wässrigem Natriumhydroxid bei 20-25 C. eine Stunde behandelt.
Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt und das Rohprodukt abfiltriert. Nach Umkristallisation erhielt man i-Amino-2-nitro-4-phenoxybenzol,
das nach Behandlung gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 6 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-phenoxybenzol
lieferte.
1-Acetamido-2-nitro-A-phenoxybenzol uiurde nach dem katalytischen
Hydrierungsuerfahren des dritten Absatzes von Beispiel 3 behandelt
und lieferte 1-Acetamido-2-amino-4-phenoxybenzol, das nach Behandlung gemäß dem dritten Absatz von Beispiel 1 2-Acetamido-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenoxybenzol
lieferte.
1-Acetamido-2-amino-4-phenoxybenzol u/urde mit Salzsäure in wässrigem
Methanol zu 1,2-Diamino-4-phenoxybenzol umgesetzt, das
seinerseits mit Methoxycarbonylisothiocyanat nach dem Verfahren
des dritten Absatzes uon Beispiel 14 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenoxybenzol
lieferte.
2,94 g 1-Acetamido-4-hydroxy-2-nitΓobenaol, 4,2 g wasserfreies
Kaliumcarbonat und 5,13 g Benzylbromid wurden über Nacht unter Rühren in 100 ecm Aceton zum Rückfluß erhitzt. Nach Eindampfen
und Extraktion des Rückstandes mit Dichlormethan erhielt man i-Acetamido^-benzyloxy^-nitrobenzal, das mit Natriumhydroxid
in Methanol behandelt, auf dem Wasserdampfbad etma 15 Minuten bis zur beendeten Reaktion erwärmt, mit Wasser verdünnt und mit Dichlormethan
extrahiert wurde; so erhielt man i-Amino-4-benzyloxy-2-nitrobenzol.
Dieses wurde 4 Stunden in einer mit Salzsäure an-
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gesäuerten, zum Rückfluß erhitzten Mischung aus 160 ecm Methanol
und 40 ecm Wasser mit 4 g Eisenpulver (in zwei Anteilen zugefügt) und 1 g Ferrosulfat behandelt. Die Mischung wurde in -150 ecm konz.
Ammoniak gegossen und lieferte nach Extraktion mit Chloroform 1,Z-Diamino-^-benzyloxybenzol. Dieses u/urde gemäß dem vierten
Absatz von Beispiel 15 behandelt und lieferte 4-Benzyloxy-1,2-bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
i-Acetamido-^-benzyloxy^-nitrobenzol u/urde mit 100 ecm Methanol
mit 1,5 g Eisenpulver und 1 ecm Essigsäure bei Rückfluß behandelt,
dann wurden nach einer Stunde u/eitere 1 ecm Essigsäure und 1,0 g
Eisenpulver zugefügt und man erhielt 1-Acetamido-2-amino-4-benzyloxybenzol. Dieses wurde nach dem dritten Absatz von Beispiel
1 behandelt und lieferte 2-Acetamido-5-benzyloxy-1-(3-meth*
oxycarbonyl-2-thioureido)-benzol.
7,7 g Essigsäureanhydrid wurden zu einer Lösung aus 15,0 g 4-Phenylthioanilin in 250 ecm Chloroform zugefügt und die Lösung
0,5 Stunden gerührt, auf 00C. abgekühlt, und dann u/urden 15,3 g
38-^ige Peressigsäure in Essigsäurelösung eingetropft. Die Lösung wurde 1 Stunde gerührt und zur Trockne eingedampft und lieferte
4-Phenylsulfinylacetanilid.
Eine Lösung aus 19,0 g 4-Phenylsulfinylacetanilid in 12 ecm Essigsäure,
15 ecm Essigsäureanhydrid und 0,5 ecm konz. Schwefelsäure
wurde bei O0C. mit einer Lösung aus 5,3 g 90-^iger Salpetersäure
in 8 ecm Essigsäure behandelt. Die Lösung wurde 1 Stunde gerührt und auf Eis gegossen. Die Mischung u/urde mit Methylenchlorid
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extrahiert und die organischen Schichten kombiniert und eingedampft;
so erhielt man 2-l\!itro-4-phenylsulfinylacetanilid als Öl.
Eine Lösung aus 15,0 g 2-l\litro-4-phenylsulfinylacetanilid in 250
ecm Methanol u/urde mit 40 ecm 5l\!-f\iatriumhydroxidlösung behandelt.
Die Lösung wurde 0,5 Stunden erhitzt und mit Wasser verdünnt, die Mischung mit Methylenchlorid extrahiert und die organischen
Schichten vereinigt und eingedampft. So erhielt man ein Öl, das nach Chromatographie 2-Nitro-4-phenylsulfinylanilin lieferte.
2,6 g 2-IMitro-4-phenylsulfinylanilin u/urden in 25 ecm Aceton gelöst
und bei 20-25 C. mit 60 ecm einer Lösung aus Methoxycarbonylisothiocyanat
(hergestellt aus je 0,075 Mol Kaliumthioeyanat und Methylchlorformiat in Aceton) behandelt. Nach einigen Tagen ujurde
das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand mit Äther verrieben. Nach Umkristallisation aus Methanol-Chloroform erhielt man
2-Nitro-4-phenylsulfinyl-1-(3-methoxyca-rbonyl-2~thioureido)-benzol,
1,5 g 2-l\Iitro-4-phenylsulfinyl-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol
uiurden in einer heißen Mischung aus 450 ecm Methanol und
200 ecm Wasser gelöst. Es wurden 15 g Natriumhydrosulfit zugefügt
und nach 10 Minuten langem Erhitzen zum Sieden murde die Lösung
konzentriert. Die Mischung wurde mit Wasser verdünnt, gründlich mit Chloroform extrahiert und das Produkt durch Abdampfen des
Chloroforms isoliert. Wach Umkristallisation aus Methanol-Chloroform erhielt man 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenylsulfiny!benzol.
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Wurde das obige 4-Phenylthioanilin durch 4-(4-Fluorphenylthio)-anilin
oder 4-(Naphth-2-ylthio)-anilin (hergestellt durch Reduktion
dBr entsprechenden Nitroverbindungen) ersetzt, dann erhielt
man 1-(3-Methoxy-carbony-l-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-(4-fluorphenylsulfinyl)-benzol
und 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
oder -amino-4-(naphth-2-ylsulfinyl)-benzol.
Die Reduktion der oben hergestellten Aminoverbindungen, z.B. mit Eisenpulver in Essigsäure-Methanol bei Rückfluß lieferte die entsprechenden
4-substituierten Thioverbindungen, wie 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-amino-4-phenylthiobenzol
und 1-(3-tfethoxycarbony1-2-thioureido)-2-amino-4-(4-fluorphenylthio)-benzol.
Die Nitrierung von 4-Chlor-4'-acetamidodiphenyläther mit Salpetersäure
(spez.Gewicht 1,5) in· Essigsäure gemäß D.Chem.Soc, Seite
2361, (1929) lieferte 41-Chlor-3-nitΓα-4-acetamidodipheπyläther.
Die Hydrolyse mit äthanolischer Salzsäure oder methanoüschem
Natriumhydroxid lieferte 4'-Chlor-3-nitro-4-aminodiphenyläther. Durch Reaktion mit Methoxycarbonylisothiocyanat in Aceton für
eirige Tage (wie in Beispiel 40) erhielt man 41 -Chlor-3-nitro-4-(3-methoxycarbony-2-thioureido)-diphenyläther,
der mit Natrium-
r
Hydrosulfit uiie in Beispiel 40 (oder mit Eisen/Ferrosulfat wie in Beispiel 7) zu 2-Amino-4-(4-chlorphenoxy )-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol reduziert ujurde.
Hydrosulfit uiie in Beispiel 40 (oder mit Eisen/Ferrosulfat wie in Beispiel 7) zu 2-Amino-4-(4-chlorphenoxy )-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-benzol reduziert ujurde.
Die Reaktion von Phenol oder einem entsprechenden substituierten
Phenol, ujie 4-Fluorphenol, 3-Fluorphenol, 4-Methylsulfinylphenol
oder 4-Acetylphenol, mit 2-Amino-4-chlor-1-nitrobenfeol in Anu/esenheit
von Natriumhydrid in Dimethylformamid gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 14 lieferte das entsprechende 2-Amino-4-
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phenoxy- oder substituierte -phenoxy-i-nitrobenzol. Die Reaktion
mit Methoxycarbonylisothiocyanat lieferte die entsprechenden
1 -(4_Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-5-phenaxy- oder substituierten
-phanöxybenzola. Die Reduktion der 2-!\!itrogruppe lieferte
die entsprechenden 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thIoureido)-2-amino-5-phenoxy-
oder substituierten -phenoxybenzole. Die 1-Nitrogruppe
der oben hergestellten 2-AmInO-A-PhBnOXy- oder substituierten
-phenoxy-1-nitrobenzole kann reduziert werden und liefert
die entsprechenden 1,2-Diaminoverbindungen, die mit Methoxycarbonylisothiocyanat
zu den entsprechenden 1,2-3is-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-phenoxy-
oder substituierten -phenoxybenzolen umgesetzt werden können.
Eine Mischung aus 2,0 g A-Acetamido^-nitrophenol, 2,2-g" ß-Bromphenetol,
3 g Kaliumcarbonat und 20 ecm Dimsthylformamid wurde
unter Stickstoff 16 Stunden auf'i10°C. erhitzt. Die Mischung
wurde abgekühlt und in Eisiuasser gegossen. Die ausgefallene
Feststoff ujurde gesammelt, mit Wassar gewaschen und getrocknet und lieferte 2-Mitro-4-(2-phenoxyäthoxy)-anilin.
Eine Lösung aus 3,1 g 2-Nltro-4-(2-phenoxyäthoxy)-anilin in 20
ecm Methanol ujurrfe mit 6 ecm 5N-Natriumhydroxidlösung behandelt.
Die Mischung wurde 0,5 Stunden erhitzt, mit kaltem Wasser verdünnt und das 1-Amino-2-nitro-4-(2-phenoxyäthoxy)-benzol abfiltriert.
Das so erhaltene 1-Amino-2-nitro-4-(phenaxyäthoxy)-benzol murde
mit Methoxycarbonylisothiocyanat (wie in Beispiel 40) behandelt und lieferte 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-4-
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(2-phenoxyäthoxy)-benzol, das mit Natriumhyarosulfit (wie in Beispiel
21) oder Eisen-Ferrosulfat (wie in Beispiel 7) zum 1-(3-Meth-
oxycarbonyl-2 thioureido)~2-amino-4-(phenoxyäthoxy)-benzol
reduziert werden kann. Diese Verbindung wurde weiter mit einem
weiteren Äquivalent Methoxycarbonylisothiocyanat zum 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(2-phenoxyäthoxy)-benzol
umgesetzt.
Durch Verwendung von Chlormethylmethyläther, Chlormethyläthyläther,
Chlormethylmethylsulfid oder Chlormethylmethylsulfoxid
anstelle von ß-Bromphenetol erhielt man 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-methoxymethoxybenzol, 1~(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-äthoxyrnethoxybenzol, 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder
-amino-4-methylthiomethoxybenzol, 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-methylsulfinylmethoxybenzol und
anstelle von ß-Bromphenetol erhielt man 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-methoxymethoxybenzol, 1~(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-äthoxyrnethoxybenzol, 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder
-amino-4-methylthiomethoxybenzol, 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-methylsulfinylmethoxybenzol und
entsprechenden
die/1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-verbindungen.
5 g 1-Amino-2-nitro-4-thiocyanatobenzol in 20 ecm Dimethylformamid
wurden unter Stickstoff mit 0,97 g Natriumborhydrid in 10 ecm
Dimethylformamid bei 20-300C. behandelt. Nach einer Stunde bei 20-250C. wurden 6 g 2,2,3,3-Tetrafluor-1-jodprppan zugefügt und die Mischung 4 Stunden auf 1000C. erhitzt, abgekühlt, mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Nach Eindampfen der getrockneten Chloroformlösung erhielt man 2-f\!itro-4-(2,2,3,3-tetrafluorpropylthio)-anilin als Öl. Die Acetylierung desselben in
Essigsäureanhydrid mit Schwefelsäure-Katalyse gemäß dem ersten
Dimethylformamid bei 20-300C. behandelt. Nach einer Stunde bei 20-250C. wurden 6 g 2,2,3,3-Tetrafluor-1-jodprppan zugefügt und die Mischung 4 Stunden auf 1000C. erhitzt, abgekühlt, mit Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Nach Eindampfen der getrockneten Chloroformlösung erhielt man 2-f\!itro-4-(2,2,3,3-tetrafluorpropylthio)-anilin als Öl. Die Acetylierung desselben in
Essigsäureanhydrid mit Schwefelsäure-Katalyse gemäß dem ersten
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Absatz von Beispiel 21 lieferte 1-Acetamido-2-nitro-4-(2,2,3,3-tetrafluorpropylthip)-benzol,
das durch Extraktion in Chloroform isoliert u/erden kann. Diese Verbindung kann auch durch Verwendung
von i-Acetamido-2-nitra-4-thiocyanatobenzol im der obigen Alkylierungereaktion
hergestellt-werden.
Gemäß dem Verfahren der ersten drei Absätze von Beispiel 21 tuurde
'i-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-(2,2,3,3-tetrafluorpropylsulfinyl)-benzol
hergestellt. Durch Verwendung der entsprechenden, in Beispiel 21 hergestellten Ausgangsmaterialien
konnten die folgenden Verbindungen: 1-(3-Hethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
oder -amino-4-(2,2,2-trifluoräthylsulfinyl)-benzol,
1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro- oder -amino-4-phen
oxy ät hy Isulf in yl benzol, 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
oder -araino-4-äthoxyäthylsulfinylbenzol und 1-(3-Rethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
oder -amino-4-methoxymethylsulfinylbenzol
sowie die 1 ,2-Bis-(3-Methox'ycarbanyl-2-thioureido)-derivate
der 2-Aminoverbindungen hergestellt werden, wenn die letztgenannten mit einem weiteren Äquivalent Methoxycarbonylisothiocyanat
umgesetzt werden.
Wurden die in Beispiel 8 hergestellten Methoxymethylthioverbindungen
oder die in Beispiel 15 hergestellten Methylthiomethoxyverbindungen
als Ausgangsmaterialien an der entsprechenden Stelle im
Verfahren dieses Beispiels verwendet, dann erhält man 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
oder -amino^-methoxy-'methylsulfinylbenzol-und
1-(3-Kethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-
tueiterhin
oder -amino-4-methylsulfinylmethoxybenzol-und/die 1,2-Bis-(3-mBthoxycarbonyl-2-thioureido)-derivate
der 2-Aminoverbindungen erhalten werden, wenn letzters mit einem weiteren Äquivalent
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Methoxycarbonylisothiocyanat umgesetzt u/erden.
Gemäß Beispiel 12 wurde durch Verwendung von p-Fluorthiophenol
und IMaphth-2-ylmercaptan anstelle von Thiophenol 1,2-Bis-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(4-fluorphenylthio)-benzol
und 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4-(naphth-2-ylthio)-benzol
hergestellt.
Beispiel 45
Beispiel 45
Gemäß Beispiel 31 wurden durch Verwendung von Chlormethyläthyläther
oder Chlormethylmethylsulfid anstelle des Chlormethylmethyläthers die entsprechenden 1-(3-Kethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-,
-amino-, -acetamid- oder-succinamido-4-äthoxymethoxybenzole
und 1-(3-Methoxycarbonyl-2-th±oureido)-2-nitro-, -amino-, -acetamido- oder -succinamido-4-methylthiomethoxybenzole hergestellt.
Die 1 ,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-deriuate der
2-Aminoverbindungen wurden durch Umsetzung mit einem weiteren Äquivalent Methoxycarbonylisothiocyanat erhalten.
Die 2-Amino-1-(3-methoxycarbony-2-thioureido)-5-substituiertenphenoxybenzole
von Beispiel 41 wurden gemäß dem ersten Absatz von Beispiel 16 oder dem ersten Absatz von Beispiel 17 behandelt
und lieferten entsprechend die 2-Acetamido- oder 2-Succinamidoderivate derselben.
2-Amino-4-phenylthio-1-nitrobenzol von Beispiel 12 wurde gemäß dem
ersten Absatz von Beispiel 6, dem dritten Absatz von Beispiel 19, dem ersten Absatz von Beispiel 16 und dem ersten Absatz von Beispiel
17 behandelt und lieferte 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-
409837/1101
2-nitro-5-phenylthiobenzol, 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol,
2-Acetamido-3-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-5-phenylthiobenzol
und 1-(3-Methoxycarbonyl-2-thioureido)-2-succinamido-5-phenylthiobenzol.
Durch Verwendung von p-Fluorphenolmercaptan anstelle von Thiophenol
in Beispiel 12 erhielt man 2-Amino-4-(4-fluorphenylthio)-1-nitrobenzol.
Durch Verwendung dieser Verbindung in den oben genannten Stufen erhielt man die entsprechenden 5-(4-Fluorphenylthio)~verbindungen.
Die entspr echenden 1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-uerbindungen
können durch Umsetzung der 2-Aminoverbindungen mit einem weiteren Äquivalent Methoxycarbonylisothiocyanat hergestellt
werden.
3 e i s ρ ie 1 4_8
Eine Mischung aus 5 g 2-r-Jitro-5-chloranilin, 7,5 g Natriumsulfid
monohydrat in 25 ecm Äthanol und 25 ecm Wasser wurde 1 Stunde zum
Rückfluß erhitzt, mit Wasser auf etwa 150 ecm verdünnt und filtriert.
Das Filtrat uiurde mit 2,5 ecm Essigsäure behandelt und
das 2-rJitro-5-mercaptoanilin äbfiltriert. .
Eins Lösung aus 3,4 g 2-Nitro-5-meroaptoanilin in 20 ecm Dimethylformamid
u/urde mit 0,5 g 100-^igem üatriumhydrid behandelt. Nach
einer Stunde wurden 2,2 g Chlormethyläthyläther zugefügt. Nach einer weiteren Stunde wurde die Lösung mit Wasser verdünnt und
mit Chloroform extrahiert. Nach Entferung des Lösungsmittels erhielt man 2-NitEü-5-(äthoxymethylthio)-anilin.
409837/1101
Durch Verwendung von Chlormethylmethyläther, Chloräthylmethyläther,
Chloräthyläthyläther, Chloräthylphenyläther, 1-3od-2,2,2-trifluoräthan,
2,2,3,3-Tetrafluor-i-jodpropan anstelle des obigen
Chlormethyläthyläthers und anschließende Reaktion der erhaltenen Verbindungen mit f-'iethoxycarbonylisothiocyanat gemäß dem Verfahren
des zweiten Absatzes von Beispiel 21 erhielt man 1-(3-f/iethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-5-substituierte-benzole,
in welchen der Substituent in der 5-Stellung ein Äthoxymethylthio-,
Methoxymethylthio-, ftethoxyäthylthio-, Äthoxyäthylthio-, ..Phenoxyäthylthio-,
2,2,2-Trifluoräthylthio- oder 2,2,3,3-Tetrafluorpropylthiosubstituent
ist. Die entsprechenden 1-(3-fiethoxycarbonyl-2-thioureido)-2-nitro-5-substituerten-thiobenzole
können nach dem zweiten Absatz von Beispiel 7 oder dem dritten Absatz von Beispiel
19 zu den entsprechenden 2-Aminoderivaten reduziert werden, die ihrerseits mit weiterem Rethoxycarbonylisothiocyanat zu den
1,2-Bis-(3-methoxycarbonyl-2-thiouΓeido)-4-substituierten-thiodeΓivateπ
umgesetzt oder gemäß dem Brsten Absatz von Beispiel zu den entsprechenden 5-substituierten Sulfinylderivaten behandelt
werden können. Letztere können mit weiteren Hethoxycarbonylisothiocyanat
umgesetzt werden und liefern die entsprechenden 1,2-Bis-(3-methoxycarfaonyl-2-thioureido)-4-substituierten-sulfinylderivate.
Die obige Reaktionfolge liefert mit 1-f\litro-2-aminQ-4-msrcaptobenzol
eine weitere Möglichkeit zur Herstellung bestimmter erfindungsgemäßer Verbindungen.
In den obigen Beispielen sind bestimmte Reaktionsfolgen in ihrem allgemeinen Sinn auf die Herstellung anderer ähnlicher und verwandter
Verbindungen ausgedehnt worden. Bei dieser erweiteren
409 837/1101
Herstellung bestimmter Verbindungen kann es selbstverständlich notwendig oder wünschenswert sein, andere Lösungsmittel, Reaktionsmedien,
Verreibungs- oder Umkristallisationsmedien usw. als die angegebenen zu verwenden. Diese Änderungen sind dem Fachmann
geläufig und ergeben sich aus den besonderen verwendeten Reaktionsteilnehmern und/oder der besonderen Verbindung, die man herzustellen
wünscht.
409837/1101
Claims (1)
- Patentansprüche ·1,- l/erfahren zur Herstellung won Verbindungen der Formel:N—C N—COOR '. ■ -■■ . . -in welcher R für eine niedrige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht; R1 für -SR2, -SOR2, -SO2R2, -OR2, -SCN, -SC(O)NR3R47 ' 2oder -H1CCH2) MR steht, wobei η einen Wert von 1 bis 4 hat, R für eine niedrige Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3-7 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkenyl- oder niedrige Alkinylgruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen, Aral-1 2kyl oder Aryl steht, vorausgesetzt, daß - wenn R für -SO„Rο 3 4steht - R nicht Aralkyl oder Phenyl bedeutet,· R und R unabhängig für Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen stehen; Y Amino, N.itro, Acylamino (wobei der Acylteil 1-6 Kohlenstoffatomen hat), -NHC(O)(CH2) CGOH (wobei m einen Wert von 1-6 hat) oder -NHC(S)NHCOOR bedeutet; und M und M1 unabhängig für 0, S oder '£ stehen; und R7 eine niedrige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Aryl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man
(i) eine l/erbindung der Formel: .mit einem Alkoxycarbonylisothiocyanat zur"Bildung der Verbindung der Formel (i) umsetzt; oder4 09837/1101- βο -(2) eine Verbindung der Formel (ill):IIImit einem Alkoxycarbonylisothiocyanat zur Bildung der Verbindung der Formel (i), in welcher R für R S- steht, umsetzt und die Verbindung der Formel (i) zu einer Verbindung der Formel (i), in welcher R für RS- oder R2S- steht, oxidiert; oder(3) die 2-Nitrogruppe des 1-(3-Carbalkoxy-2-thioureido)-2-nitro-4(5)-R -substituierten-benzols (IV) zur Bildung von 1-(3-Carbalkoxy-2-thioureido)-2-amino-4(5)-R -substituiertem-benzol (V) reduziert; oder(4) die Verbindung (V) mit(a) eiriem Acylhalogenid zur Bildung des 2-Acylamino-1-(3-carbalkoxy-2-thioureido)-4(5)-R -substituierten-benzols (Vl) oder(b) einem cyclischen Säureanhydrid zur Bildung des 1-(3-Carbalkoxy-2-thioureido)-2-carboxyalkylcarbonylamino)-4(5)-R substituierten-benzols (VIl) oder(c) einem Alkoxycarbonylisothiocyanat zur Bildung des 1,2-Bis-(3-carbalkoxy-2-thioureido)-4(5)-R -substituierten-benzols (VIII) umsetzt.409837/11012.- Verbindungen der Formel:H S H
I Il IN— C N COORin welcher R für eine niedrige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen steht; R1 für -SR2, -SDR2, -SO2R2, -OR2, -SCN,
-SC(O)NR3R4 oder -M·(CH2) MR7 steht, wobei η einen Wert von
1 .bis 4 hat, R eine niedrige Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen, eine Cycloalkylgruppe mit 3-7 Kohlenstoffatomen, eine niedrige Alkenyl- oder niedrige Alkinylgruppe mit 3-6 Kohlenstoffatomen, Aralkyl oder Phenyl bedeutet, vorausgesetzt, daß1 7 2- mann R für -SO2R steht - R nicht Aralkyl oder Phenyl bedeutet; R und R unabhängig für Wasserstoff oder eine niedrige Alkylgruppe mit 1-6 Kohlenstoffatomen stehen; Y für Amino,
Nitro, Acylamino (wobei der Acylteil 1-6 Kohlenstoffatome hat), -NHC(0)(CH2)mC0DH,(wobei m einen Wert von 1 bis 6 hat) oder-NHC(S)NHCOOR steht; M und M1 unabhängig für 0, S oder J.stehen; und Rr eine niedrige Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Aryl bedeutet ^
und die pharmazeutisch annehmbaren Salze derselben.2,- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der R Substituent in der 4-Stellung steht.4.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der R1 Substituent in der 5-Stellung steht.5.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -SR2 steht.409837/11016.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -SOR2 steht.7.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -SO2R2 steht.8.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -OR2 steht.9.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -SCN steht.10.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -0(CH2)n0R7 steht.11.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -0(CH2)nSR7 steht.12.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R1 für -S(CH2)n0R7 steht..13.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für niedrig Alkyl steht.14.- Verbindungen nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß R2 für niedrig Alkenyl steht.15.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R2 für niedrig Alkinyl steht.16.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet! daß R2 für Aralkyl steht.17.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß2
R für Benzyl steht.40983 7/11012 18,- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für Phenyl steht.2 19.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für p-Chlorphenyl steht.2 20,- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für p-Methoxyphenyl steht.21.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y für Amino steht.22.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y für Nitro steht.23,- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y für Acetamido steht.24,- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y für -NHC(S)NHCGDR steht.25.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y für NHC(S)NHCOOCH3 steht.26.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Y für NHC(0)(CH2)mC00H steht. . .27.- Verbindungen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für Methyl steht.28.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1^-Bis-carb-methoxythioureido-^-n-butylthiobenzol ist.29.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1^-Bis-carbmethoxythioureido-A-n-butoxybenzol ist..409837/1101-it - M -30.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbomethoxythioureido -4-methylsulfinylbenzol ist.31.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1^-Bis-carbmethoxythioureido^-thiocyanatobenzol ist.32,- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
1^-Bis-carbmethoxythioureido-A-isopropylsulfinylbenzol ist.33.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-n-propylsulfinylbenzol ist.34.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-n-butylsulfinylbenzol ist.35.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureida-4-phenoxybenzol ist.36.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-äthylsulfinylbenzol ist.37.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-methoxyniethoxybenzol ist.38.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-äthoxymethoxybenzol ist.39.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-methoxymethylthiobenzol ist.40.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-p-chlorphenoxybenzol ist. '41.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 1,2-Bis-carbmethoxythioureido-4-methylthiomethoxybenzol ist.42·- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-Acetamido-1-carbmethoxythioureido-5-methylthiobenzol ist.409837/110143.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-Acetamido-1-carbmethoxythioureido-5-äthylthiobenzöl ist.A4.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-Acetamido-1-carbmethoxythioureido-5-n-propylthiobenzol ist.45.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-Acetamido-1-carbmethoxythioureido-5-n-butylthiobenzol ist.46,- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2-Acetamido-1-carbmethoxythioureido-5-benzylthiobenzol ist.47.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie 2~Amino-1-carbmethoxythioureido-5-phenylthiobenzol ist.48.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für -S(CH2)n0R7 steht.49.- Verbindung naqh Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für -0(CH2)nSR7 steht. ' -50.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R für Phenyl steht.51.- Verbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R• . ιfür Methyl oder Äthyl steht.. 409837/110152. 2-Ajnino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4(-oder 5)-phenylsulfinyl-benzol.53. . 2-Amino-t-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4(-oder 5)-(4-chlorphenoxy)-benzol.54. 2-Amino-1-(3-methoxycarbonyl-2-thioureido)-4(-oder 5)-methoxymethyl-sulfinylbenzol055ο Arzneimittel zur Bekämpfung von Helminthen bei Mensch und Tier, bestehend aus oder umfassend ein pharmazeutisch annehmbares, nicht-toxisches Streckmittel und eine anthelmintisch wirksame Menge einer Verbindung gemäß Anspruch 2) bis 54).Der Patentanwalt :
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US33185273A | 1973-02-12 | 1973-02-12 | |
US33185273 | 1973-02-12 | ||
US05/434,656 US4072696A (en) | 1973-02-12 | 1974-01-18 | 5(6)-Benzene ring substituted benzimidazole-2-carbamate derivatives having anthelmintic activity |
US43465674 | 1974-01-18 |
Publications (3)
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DE2406584A1 true DE2406584A1 (de) | 1974-09-12 |
DE2406584B2 DE2406584B2 (de) | 1977-03-31 |
DE2406584C3 DE2406584C3 (de) | 1977-11-10 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2020016297A1 (de) * | 2018-07-18 | 2020-01-23 | Universität Greifswald | Thioether als modulatoren von kv7.2/kv7.3-kanälen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2020016297A1 (de) * | 2018-07-18 | 2020-01-23 | Universität Greifswald | Thioether als modulatoren von kv7.2/kv7.3-kanälen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2217015A1 (de) | 1974-09-06 |
NL7401797A (de) | 1974-08-14 |
IE38846L (en) | 1974-08-12 |
BR7401013D0 (pt) | 1974-11-05 |
GB1460641A (en) | 1977-01-06 |
GB1460642A (en) | 1977-01-06 |
FR2217015B1 (de) | 1978-07-21 |
IE38846B1 (en) | 1978-06-07 |
DE2462258C2 (de) | 1982-01-28 |
AU6543374A (en) | 1975-08-14 |
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DE2406584B2 (de) | 1977-03-31 |
NL180212C (nl) | 1987-01-16 |
CA1028337A (en) | 1978-03-21 |
IN139876B (de) | 1976-08-14 |
IT1051603B (it) | 1981-05-20 |
NL180212B (nl) | 1986-08-18 |
FR2283126B1 (de) | 1980-06-27 |
DE2462258A1 (de) | 1976-07-08 |
JPS5046641A (de) | 1975-04-25 |
FR2283126A1 (fr) | 1976-03-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
AH | Division in |
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