DE240545C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D29/00—Hand looms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 240545 KLASSE 86 c. GRUPPE
EDWARD JOHN HIGGINS in LONDON.
Schützenschlagvorrichtung für Handwebstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. September 1910 ab.
Die Erfindung bezweckt, die Arbeitsgeschwindigkeit von Handwebstühlen, wie sie vielfach
im Gebrauch sind, zu erhöhen, und sieht zu diesem Zweck eine einfache Vorrichtung vor,
die auf derartigen Webstühlen unmittelbar angebracht, und durch die das Schiffchen
augenblicklich und mit erhöhter Geschwindigkeit angetrieben werden kann.
Gemäß der Erfindung sind die Schützenschlagarme durch Schnüre, Streifen oder andere
geeignete biegsame Verbindungen nachgiebig mit den Enden eines Doppelhebels verbunden,
der in einem mittleren Punkt auf dem Brustbatim gelagert ist.
Die Streifen oder sonstigen nachgiebigen Verbindungsglieder sind mit kurven- oder
kreisförmig gestalteten Enden der Schlagarme derart verbunden, daß sie sich bei der Hin-
und Herbewegung der Weblade darauf aufwickeln und davon abwickeln. Die anderen Enden der Schlagarme sind durch Streifen
oder andere nachgiebige Mittel mit den Schlagleisten verbunden. Wenn die kurvenförmig
gestalteten Enden der Schlagarme exzentrisch gelagert sind, so kann beim Beginn eines
jeden Hubes ein verhältnismäßig großes Hebelverhältnis erreicht werden, so daß das Schiffchen
leicht in Gang gebracht wird. Das Hebelverhältnis nimmt während des Fortganges der Bewegung ab, und die Geschwindigkeit
wachst, so daß eine sehr zweckmäßige Schützenschlagbewegung entsteht.
An Stelle von Schnurverbindungen kann der Hebel auch durch Federn oder eine
Kombination von Federn und Schnüren mit den Schlagarmen und der Lade vjsrbunden
sein.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 in zwei verschiedenen Endstellungen
veranschaulicht. • Die Schlagarme a, a1 sind durch Schnüre
oder Streifen b, b1 oder durch andere geeignete biegsame Verbindungsglieder mit den Enden
eines zweiarmigen Hebels c verbunden, der in einer Querstange d des Webstuhlrahmens bei
c1 drehbar gelagert ist. Die anderen Enden der Schlagarme a, a1 sind in ähnlicher Weise
durch biegsame Teile e, e1 mit den Treibern /, f1 verbunden.
Die Enden der Schlagarme a, a1, an die die
Verbindung mit dem Hebel c angreift, sind kurvenförmig oder exzentrisch zu den an den
Armen g, g1 der Lade h gelagerten Drehzapfen
gestaltet, so daß die Streifen beim Aufwinden oder Abwickeln an diese Enden der Schlagarme
mit wechselndem Hebelarm angreifen.
Angenommen, das Schiffchen i liege in dem linken Schützenkasten, wie in Fig. 1 dargestellt
ist, und das Riet oder Blatt drücke den zuletzt geworfenen Schußfaden an. Wird jetzt die Lade zurückbewegt, so wird die
biegsame Verbindung b zwischen dem linken Schlagarm und der zugehörigen Schlagleiste
erstens unmittelbar durch die Rückwärtsbewegung der Lade und zweitens mittelbar durch den Hebel c angespannt, da ja das
letzte Ende dieses Hebels sich nicht bewegen kann, weil die Schnurverbindung b1 in dieser
Lage gespannt ist. Es findet also ein doppeltes Anspannen der Verbindung b statt mit der
Wirkung, daß alsdann der linke Schlagarm mit großer Schnelligkeit nach rechts gezogen
wird und dadurch den Schützen i mit erhöhter Geschwindigkeit aus dem linken Kasten herauswirft.
Wird die Lade h sofort wieder vorwärts gezogen, so werden beide biegsamen
Verbindungen b, ö1 locker, und der Schützen
ist nunmehr in der Lage, den rechten Schlagarm al in die in Fig. 2 dargestellte Stellung
zu treiben.
Infolge der Exzentrizität desjenigen Teiles der Fläche der Schlagarme a, a1, an dem die
biegsamen Streifen δ, δ1 sich aufwickeln und
abwickeln, wird ein großes Hebelverhältnis beim Beginn eines jeden Schützenschlages erzielt,
so daß der Schützen i leicht in Gang gebracht wird, worauf gegen Ende des Hubes
das Hebelverhältnis mit entsprechender Erhöhung der Geschwindigkeit abnimmt.
Claims (2)
1. Schützenschlagvorrichtung für Handwebstühle, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Schenkel eines auf dem Brustbaum drehbar gelagerten Doppelhebels (c)
durch Schnuren oder Riemen (b, e, b1, β1)
mit horizontalen, an der Lade gelagerten Schwinghebeln (a, al) verbunden sind, welche
mit den Schützentreibern (f, f1) in Verbindung stehen.
2. Schützenschlagvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hebelenden der Schlaghebel (a, a1) nach
Art exzentrischer Kurven ausgebildet sind, derart, daß durch die auf diesen Kurven sich
auf- und abwickelnden Zugschnüre (b, b1)
o. dgl. dem Schützen eine beschleunigte Bewegung erteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE240545C true DE240545C (de) |
Family
ID=499904
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT240545D Active DE240545C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE240545C (de) |
-
0
- DE DENDAT240545D patent/DE240545C/de active Active
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