DE2404711A1 - Fluessigkeitsdosiereinrichtung - Google Patents
FluessigkeitsdosiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsdosiereinrichtung mit einer als Dosierpumpe dienenden Rotations-Verdrängerpumpe.
An Flüssigkeitsdosiereinrichtungen werden außerordentlich hohe Anforderungen bezüglich der Dosiergenauigkeit gestellt.
Als praktisch die einzige Pumpenart, die diesen hohen Anforderungen an die Dosiergenauigkeit genügt, sind Kolbendosierpumpen
bekannt. Wenn solche Kolbendosierpumpen einwandfrei arbeiten sollen, müssen sie in ihrer Konstruktion
außerordentlich aufwendig sein und benötigen darüberhinaus einen hohen Wartungsaufwand, insbesondere in Bezug auf die
Ventile. Außerdem müssen die Flüssigkeiten den Kolbendosierpumpen einwandfrei gefiltert zugeführt werden. Insbesondere
bei der Dosierung von zur Aushärtung neigenden Produkten, wie beispielsweise Kunstharzleimen, ergeben sich dabei erhebliche
Schwierigkeiten. Da Kolbendosierpumpen intermittierend fördern, sind zur Vergleichmäßigung des dosierten
Flüssigkeitsstromes Windkessel o. dgl. notwendig.
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Weiterhin ist es bekannt, Zentrifugal- oder ähnliche Pumpen für die Dosierung von Flüssigkeiten mit Hilfe von Überdruck-Steuersystemen
zu verwenden, was sich aber zumindest bei den meist wechselnden Anforderungen an den Durchsatz, das Mischungsverhältnis,
die Viskosität u. dgl. als unbefriedigend erwiesen hat.
Schließlich sind vereinzelte "Versuche bekanntgeworden, Rotations-Verdrängerpumpen
zur Flüssigkeitsdosierung einzusetzen. Derartige Versuche sind aber daran gescheitert, daß diese Rotations-Verdrängerpumpen
in ihrem Förderwirkungsgrad auf im praktischen Betrieb unvermeidliche Druckdifferenzen empfindlich reagierten,
so daß die Dosiergenauigkeit erheblich litt. Andererseits weisen Rotations-Verdrängerpumpen den Vorteil auf, daß sie aufgrund
ihres einfachen Aufbaus kostengünstig sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Flüssigkeitsdosiereinrichtung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der eine hohe Dosiergenauigkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einer mit annähernd konstanter, sehr kleiner Druckdifferenz
zwischen Einlaß- und Auslaßseite arbeitenden Dosierpumpe eine als Förderpumpe dienende, mit mindestens der Durchsatzleistung
der Dosierpumpe oder -pumpen arbeitende Rotations-Verdrängerpumpe nachgeschaltet ist. Besonders empfehlenswert ist es, wenn
wenigstens der statische Druck auf der Einlaßseite und der statische Druck auf der Auslaßseite etwa gleich groß gemacht
werden, so daß deren Differenz etwa Null wird. Das Wesen der Erfindung besteht also darin, alle im praktischen Betrieb auftretenden,
unkontrollierbaren Druckdifferenzen zwischen Druck auf der Einlaßseite und der Auslaßseite der Rotations-Verdrängerpumpe
auszuschalten und damit auch über lange Zeiträume eine einwandfreie Dosiergenauigkeit zu erreichen, wobei die
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zweite nachgeschaltete Rotations-Verdrängerpumpe lediglich als
Förderpumpe arbeitet., die dann gegen beliebige und auch betriebsbedingt
stark wechselnde Gegendrücke fördern kann. Die erfindungsgemäße Plüssigkeitsdosiereinrichtung ist also
unterteilt in ein oder mehrere, ausschließlich als Dosierpumpen arbeitende Rotations-Verdrängerpumpen und die nachgeschaltete
Förderpumpe, die selbstverständlich nicht zwingend als Rotations-Verdrängerpumpe
ausgebildet sein muß. Je kleiner die Druckdifferenz ist, desto weniger machen sich der unvermeidbare Schlupf
und Verschleiß hinsichtlich der Dosiergenauigkeit bemerkbar.
Vorteilhafterweise ist jeder Dosierpumpe ein Gefäß mit annähernd konstantem PlUssigkeitsniveau vorgeschaltet, wodurch bereits
auf der Einlaufseite jeder als Dosierpumpe dienenden Rotations-Verdrängerpumpe
konstante oder annähernd konstante statische Druckverhältnisse erreicht werden.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist zwischen Dosierpumpe und Förderpumpe ein Zwischengefäß geschaltet,
so daß auch auf der Auslaßseite jeder Dosierpumpe konstante Druckverhältnisse herrschen.
Völlig konstante statische Druckverhältnisse auf der Einlaßseite jeder Dosierpumpe ergeben sich, wenn 'das jeder Dosierpumpe
vorgeschaltete Gefäß als Überlaufgefäß ausgebildet ist. Alternativ kann jedoch auch das jeder Dosierpumpe vorgeschaltete
Gefäß mindestens einen Schwimmerschalter für eine Speise pumpe aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist
das Gefäß einen oberen, das Ausschalten der Speisepumpe bewirkenden und einen mit geringem Niveauunterschied angeordneten,
das Einschalten der Speisepumpe bewirkenden Schwimmerschalter auf.
Statisch völlig konstante Druckverhältnisse auf der Auslaßseite der Dosierpumpe oder -pumpen werden erreicht, wenn die· Leitung
zwischen Dosierpumpe und Zwischengefäß frei und oberhalb dös
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Anschlusses der Förderpumpe in das Zwischengefäß mündet, wodurch
gleichzeitig noch eine einfache Überprüfungsmöglichkeit für die von jeder Dosierpumpe geförderte Flüssigkeitsmenge
eröffnet wird. Dies kann einfach dadurch geschehen, daß die während einer vorgegebenen kurzen Zeit von der entsprechenden
Dosierpumpe geförderte Flüssigkeitsmenge in einem Meßgefäß aufgefangen wird. Besonders zweckmäßig ist es, wenn bei Vorhandensein
mehrerer Dosierpumpen alle Leitungen in gleicher Höhe in das Zwischengefäß einmünden. Grundsätzlich ist es von Vorteil,
wenn das Zwischengefäß eine Verbindung zur Atmosphäre aufweist oder als unter Schutzgas von annähernd Atmosphärendruck stehend
ausgebildet ist.
Statt des vorgeschlagenen freien Auslaufes der dosiert geförderten
Flüssigkeit oder Flüssigkeiten mit statischem Druckausgleich vor und hinter der bzw. den Dosierpumpen kann selbstverständlich
auch eine Differenzdruck-Meßeinrichtung vorgesehen werden, von der die Förderpumpe nachgesteuert wird.
Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung ist ein gemeinsamer Antrieb für die Dosierpumpe oder -pumpen und die
Forderpumpe vorgesehen, weil bei Einsatz mehrerer Dosierpumpen diese bis auf höchstens eine Dosierpumpe mit einem vorgeschalteten
Getriebe mit stufenlos verstellbarer Übersetzung versehen sind. Hierdurch kann ein genaues Dosierverhältnis von mehreren
Flüssigkeiten eingehalten werden, wobei es insbesondere von Vorteil ist, daß die Dosierpumpen alle gleich dimensioniert
werden können und ihre Durchsatzleistung lediglich über ihre Antriebsdrehzahl verändert wird. Außerdem - was besonders wichtig
ist - ist hierbei das eingestellte Übersetzungsverhältnis jedes Getriebes ein Maß für die relative Durchsatzleistung der zugeordneten
Dosierpumpe bezogen auf die Durchsatzleistung der Dosierpumpe ohne vorgeschaltetes Getriebe. Diese relative Durchsatzleistung
kann also ohne weiteres zusammen mit oder anstelle des eingestellten Übersetzungsverhältnisses , beispielsweise
in Prozent abgelesen werden.
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Es ist* hierbei von besonderem Vorteil, wenn die Dosierpumpe in oder an dem zugeordneten Gefäß angebracht ist und ihre
Antriebswelle stopfbuchsenlos durch das Gefäß geführt ist. Eine Stopfbuchsabdichtung zwischen Welle und Gefäß bzw. Pumpe
ist bei dieser Ausbildung nicht erforderlich. Die Welle bewirkt aufgrund ihrer Drehung eine gewisse Umwälzwirkung im
Gefäßinhalt, wodurch insbesondere bei Suspensionen und Emulsionen eine Separierung oder ein Aufschwimmen verhindert wird.
Die Förderpumpe kann in den meisten in der Praxis auftretenden Fällen mit einer höheren DurchsatzIeistung arbeiten, als sie
der Summe der Durchsatzleistungen der einzelnen Dosierpumpen entspricht. In diesen Fällen wird.die Förderpumpe Luft und/
oder - falls erforderlich - Schutzgas mit ansaugen. Sollte dann die Weiterförderung zur Endverwendungsstelle durch
Störungen beliebiger Art, beispielsweise Verstopfung und damit verbundener Drucksteigerung, beeinträchtigt werden und die
Förderpumpe, die dem Zwischengefäß zudosierte Flüssigkeitsmenge nicht mehr vollständig wegfördern, so ist es von Vorteil, wenn
im Zwischengefäß ein Schwimmerschalter vorgesehen ist, über den eine solche Störung angezeigt wird. Sollte eine Überförderung
der Förderpumpe mit Gaseinschlüssen unerwünscht sein, so kann umgekehrt durch eben diesen Schwimmerschalter die Drehzahl
Und damit die Förderleistung dieser Förderpumpe abhängig von einem im Zwischengefäß konstant zu haltenden Flüssigkeitsniveau
ausgesteuert werden.
Wenn- wie in vielen Praxisfällen - mehrere Flüssigkeiten
für einen Prozeß dosiert, und vor der Einführung in den Prozeß gemischt werden müssen, ist es von Vorteil, wenn die Förderpumpe
als Mischpumpe ausgebildet ist, wobei es darüberhinaus
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zweckmäßig sein kann, wenn die Welle der Förderpumpe im Zwischengefäß mit Mischflügeln oder -armen versehen ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen Vertikal-Längs-Schnitt durch eine Flüssigkeitsdosiereinrichtung
gemäß der Erfindung gemäß der Schnittlinie I-I in Fig. 2 und
Fig. 2 einen Vertikal-Quer-Schnitt gemäß der Schnittlinie
H-II in Fig. 1 durch eine FlUssigkeitsdosiereinrichtung ,
wobei einige leichte Abwandlungen gegenüber- Fig. vorgenommen sind.
Die in der Zeichnung dargestellte Flüssigkeitsdosiereinrichtung weist ein Gestell 1 auf, das im wesentlichen aus mit
horizontalen Quertraversen 2 verbundenen vertikalen Rahmenständern besteht. Auf den Quertraversen 2 sind oben weitgehend
offene Gefäße 4, 5, 6, 7, 8 angeordnet. An der Unterseite Jedes Gefäßes ist eine Rotations-Verdrängerpumpe 9, lo, 11, 12,
I^ angebracht, wobei alle Pumpen sich in einer horizontalen
Ebene befinden. Bei den Rotations-Verdrängerpumpen handelt es sich um bekannte Pumpen, bei denen ein rotierender Körper
während jeder Umdrehung ein Volumen verdrängt, also um Zahnradpumpen, Exzenterschneckenpumpen, Doppelwellenschneckenpumpen,
Kreiskolbenpumpen o. dgl. Insbesondere kommen wegen ihres einfachen Aufbaus Zahnradpumpen in Betracht. Die mit
ihrer Jeweiligen Einlaßseite 14 mit den Gefäßen 4 bis 8
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verbundenen Pumpen 9 bis 13 werden von einer gemeinsamen*
oberhalb der Gefäße 4 bis 8 im Gestell 1 mittels Lagern 15, 16 gelagerten Vorgelegewelle I7 angetrieben. Die Vorgelegewelle
17 wird von einem Motor l8 über ein stufenlos verstellbares Regelgetriebe 19 und einen Kettentrieb 2o
mit stufenlos einstellbarer Drehzahl angetrieben. Motor l8 und Regelgetriebe 19 sind ebenfalls am Gestell 1 gelagert.
Der Antrieb der Pumpen 9 bis I3 erfolgt von der Vorgelegewelle
17 aus über Kegeltriebe 21, 22, 25, 24 und 25, wobei
die Kegeltriebe 21 bis 24 zweckmäßigerweise jeweils das gleiche Übersetzungsverhältnis aufweisen, während das
Übersetzungsverhältnis des letzten zur Pumpe 13 gehörenden Kegeltriebs 25 derart ist, daß seine Abtriebsdrehzahl hoher
als die der anderen Kegeltriebe 21 bis 24 ist. Bei dem ersten - in Fig. Ί linken - Gefäß 4 erfolgt der Antrieb
der Pumpe 9 direkt vom Kegeltrieb 21 mittels einer Welle 26, die oberhalb des Gefäßes 4 im Gestell mittels eines Lagers
27 gelagert ist und durch das Gefäß 4 hindurch verläuft, so daß keine Stopfbuchsdichtung zwischen der Welle 26 und
der Pumpe 9 bzw. dem Boden des Gefäßes 4 vorgesehen sein muß. Bei den Pumpen lo, 11, 12 ist zwischen dem jeweiligen
Kegeltrieb 22, 25, 24 und der entsprechend angeordneten
und ausgebildeten Welle 28, 29, J5o jeweils ein stufenlos verstellbares Getriebe Jl, 32, 33 eingeschaltet. Die
Pumpe 13 am Gefäß 8 wird wie die erste Pumpe 9 direkt vom
Kegeltrieb 25, aber mit höherer Drehzahl als die Pumpe 9 angetrieben, wobei die entsprechende Welle 34 wiederum in
einem Lager 35 im Gestell 1 gelagert ist. Selbstverständlich kann auch hier zwischen Kegeltrieb 25 und Welle 34 ein
stufenlos verstellbares Getriebe wie die Getriebe 3I, 32,
vorgesehen sein.
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Die jeweilige Auslaßseite 36 der Pumpen 9, lo, 11, 12
ist über jeweils eine Leitung 37» 38, 39>
4o mit dem als Zwischengefäß dienenden Gefäß 8 verbunden. Sie münden frei und zweckmäßigerweise in gleicher Höhe in einen in diesem
Zwischengefäß 8 konzentrisch zur Welle 34 angeordneten Einlauftrichter 41, in den sich also durch die Leitungen
37 bis 4o geförderte Flüssigkeiten im freien Fall ergießen. Die Pumpe 13 ist mit ihrer Einlaßseite 14 mit diesem Einlauftrichter
41 verbunden. An der Welle 34 können Mischflügel oder -arme 42 angebracht sein, um eine Vormischung
oder Durchmischung der durch die Leitungen 37 bis 4o in
den Einlauftrichter 41 eingegebenen Flüssigkeiten zu bewirken. An die Auslaßseite der Pumpe 13 ist eine Förderleitung
43 angeschlossen.
Die Gefäße 4 bis 7 sind so ausgebildet, daß in ihnen ein konstantes Flüssigkeitsniveau gehalten wird. Sie werden
jeweils von einem nur für das Gefäß 4 gezeichneten Vorratsbehälter 44,gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer
Speisepumpe 45*niit Flüssigkeit versorgt. Für das Gefäß 4
ist dargestellt, daß die Einhaltung eines konstanten Flüssigkeitsniveaus 46 dadurch erreicht wird, daß das
Gefäß 4 als Überlaufgefäß ausgebildet ist, d.h. es wird ständig Flüssigkeit mittels der Speisepumpe 45 über die
Vorlaufleitung 47 in das Gefäß 4 gepumpt, wobei die überschüssige
Flüssigkeitsmenge ständig durch die Rücklaufleitung 48 in den Vorratsbehälter 44 zurückläuft.
Im Gefäß 5 ist ein Schwimmerschalter 49 angebracht, der
jeweils bei Absinken des Flüssigkeitsniveaus unter das Soll-Niveau 46 die Speisepumpe einschaltet. Eine Rücklaufleitung
entfällt in diesem Falle.
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Im Gefäß 6 sind übereinander mit einer geringen Niveaudiffe"renz
zwei Schwimmerschalter 5°* 51 angebracht, wobei
der untere Schwimmerschalter 51 die Speisepumpe bei Absinken
des Flüssigkeitsniveaus in dem Gefäß 6 unter ein Minimalniveau 52 einschaltet und der obere Schwimmerschalter
5o die Speisepumpe dann bei Erreichen eines Maximalniveaus der Flüssigkeit im Gefäß 6 wieder ausschaltet. Durch entsprechende
Anordnung der Schwimmerschalter 5o und 51 kann
die Niveaudifferenz und damit die maximal mögliche Druckdifferenz an der Einlaufseite der Pumpe klein gehalten werden.
Selbstverständlich wird zweckmäßigerweise bei allen Gefäßen 4, 5* 6, 7 von den vorgeschilderten Niveauregelungsmöglichkeiten
jeweils die gleiche angewendet. Im Gefäß 7 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit keine Maßnahme zur '
Niveauhaltung eingezeichnet.
Die beschriebene Flüssigkeitsdosiereinrichtung arbeitet folgendermaßen:
'Die Rotations-Verdrängerpumpen 9* lo, 11, 12 arbeiten als
Dosierpumpen. Sie fördern Flüssigkeit aus dem jeweiligen Gefäß 4, 5, 6, 7 in den Einlauftrichter 4l des Zwischengefäßes
8. Aufgrund der völlig oder praktisch konstanten Druckverhältnisse auf der Einlaßseite 14 der Dosierpumpen
9, lo, 11, 12 und aufgrund der ebenfalls praktisch konstanten Gegendruckverhältnisse an der Auslaßseite J56 der Dosierpumpen
9, lo, 11, 12 ist deren jeweilige Durchsatzmenge pro Zeiteinheit auch über lange Zeiträume weitgehend konstant.
Wenn die Auslauföffnungen der Leitungen 3>7 bis 4o
in den Einlauftrichter 4l des Zwischenbehälters 8 auf der Höhe des Flüssigkeitsniveaus 46 liegen, dann wird bei ausreichend
weitem Querschnitt der Leitungen 37 bis 4o die
- Io -
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- Io -
Druckdifferenz zwischen Einlaßseite 14 und. Auslaßseite 36
der Dosierpumpen 9 bis 12 angenähert Null. Die Einstellung
der Durchsatzleistung der Pumpe 9 des Gefäßes 4 erfolgt über das Regelgetriebe 19. Mittels dieser Dosierpumpe 9
wird zweckmäßigerweise die als sogenannte Führungsgröße bezeichnete Flüssigkeit dosiert, während aus den übrigen
Gefäßen 5, 6, 7 sogenannte Nebenkomponenten dosiert werden,
d.h. die DurchsatzIeistungen der entsprechend zugeordneten
Dosierpumpen lo, 11, 12 worden über .die entsprechenden
Getriebe 3I, 32, 33 eingestellt. Zweckmäßigerweise sind
die Dosierpumpen 9* 1°, H* 12 völlig gleich ausgelegt.
Die stufenlos verstellbaren Getriebe 31* 32, 33 können an
ihrer Einstelleinrichtung zur Einstellung des Übersetzungsverhältnisses mit einer Skala versehen sein, durch die das
Dosierverhältnis zu der von der Dosierpumpe 9 als Führungsgröße geförderten Flüssigkeit angezeigt wird. Die einzelnen
dem Zwischengefäß 8 genau dosiert zugeführten Flüssigkeiten laufen an der Wand des Einlauftrichters 4l herunter und
werden gegebenenfalls von den Mischflügeln oder -armen 42 vorgemischt und durch die ebenfalls als Rotations-Verdrängerpumpe
ausgebildete Förderpumpe beispielsweise über die Förderleitung 43 dorthin gepumpt, wo das dosierte Flüssigkeitsgemisch eingesetzt werden soll, beispielsweise also zu einem
Holz'span-Beleimungsmischer, dem Leim mit Zusatzkomponenten
dosiert zugeführt werden soll. Die Förderpumpe 13 kann genauso ausgelegt sein, wie die Dosierpumpen 9* lo, 11, 12; aufgrund
ihrer höheren Antriebsdrehzahl ist ihre Durchsatzleistung mindestens gleich groß - zweckmäßigerweise aber
etwas größer - wie die Summe der DurchsatzIeistungen der
Dosierpumpen 9* lo* 11, 12. Die Förderpumpe 13 fördert in
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- ii -
diesem Falle zwar in geringem Umfang Luft oder Schutzgas,
was in der Regel aber ohne Bedeutung ist. Zweckmäßigerweise ist im unteren Bereich des Einlauftrichters 41 ein Schwimmerschalter
54 vorgesehen, der über eine entsprechende Anzeigevorrichtung,
beispielsweise eine Kontrollampe oder einen Summer, meldet, wenn in der Förderleitung K$ Störungen
auftreten, die einen ständigen vollständigen Abtransport der dosiert zugeführten Flüssigkeit oder Flüssigkeiten
verhindern.
Fig. 2 zeigt eine Ergänzung gegenüber Fig. 1, wobei wiederum aber gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind.
In vielen Fällen kommt es vor, daß in einer Gesamtfabrikationsanlage
aus den gleichen Eineelkomponenten, also aus den gleichen Flüssigkeiten, zwei oder mehrere verschiedene
Rezepturen dosiert und zusammengebracht werden müssen. In diesem Fall bietet es sich an, jedem Gefäß 4 (und 5, 6, 7)
zwei oder mehrere Dosierpumpen Io' und lo11 zuzuordnen, die
über eine entsprechende Zahl von Vorgelegewellen I71 und I7"
angetrieben werden. Wie bei der Ausführung nach Fig. 1 werden die Pumpen Io' und Io'' dann gegebenenfalls unter Zwischenschaltung
von'stufenlos einstellbaren Getrieben 3I1 und 31'1
über die Wellen 28' und 28f' angetrieben.
Zusätzlich sind in Fig. 2 noch Einstellscheiben 55 angedeutet,
über die das Übersetzungsverhältnis der Getriebe 511 und J51Tt
gleichermaßen wie bei der Ausführung nach Fig. 1 vorgenommen" wird. Außerdem ist am Boden des Gefäßes 4 noch ein T-Rohrstück
56 für die Flüssigkeitszufuhr vom Vorratsbehälter 44 über die Leitung 47 und ein Ablaßhahn 57 dargestellt. Die Förderung
der Flüssigkeit von den Dosierpumpen Io' und lo1' erfolgt
über entsprechende Leitungen 58f und 38" zu nicht dargestellten
getrennten Zwischengefäßen.
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Anstelle der oben beschriebenen Maßnahmen zur völligen oder annähernden Konstanthaltung des Plüssigkeitsniveaus
in den Gefäßen ist es auch möglich, mit nur einem Schwimmerschalter
eine Zeituhr zu koppeln, durch die automatisch nach einer einstellbaren Zeit die Speisepumpe eingeschaltet
wird und das Gefäß bis zum Sollniveau füllt. Die einzustellende Zeitspanne, nach der jeweils eine Auffüllung wieder erfolgt,
wäre mit der von der entsprechenden Dosierpumpe pro Zeiteinheit zu dosierenden Flüssigkeitsmenge abzustimmen.
Während bei den in der Praxis bekannten FlUssigkeitsdosiereinrichtungen,
beispielsweise in der Spanplattenindustrie, wo Leim und gegebenenfalls Zusätze, wie Emulsion, Härter u. dgl. zuzudosieren
sind, treten statische Druckdifferenzen zwischen 3 und 25 m HpO an den Dosierpümpen auf. Diese statischen Druckdifferenzen
können durch die erfindungsgemäße Einrichtung praktisch bis auf Null gesenkt werden, wobei es aber für die
in der Praxis erforderliche Dosiergenauigkeit ausreichend ist, wenn diese Druckdifferenzen nicht größer als 0,7 m H?0 sind.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- Ansprüche(l·) Flüssigkeitsdosiereinrichtung mit einer als Dosierpumpe dienenden Rotations-Verdrängerpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer derartigen, mit annähernd konstanter, sehr kleiner Druckdifferenz zwischen Einlaßseite (14) und Auslaßseite (^6) arbeitenden Dosierpumpe (g, lo, 11, 12; lof; lo11) eine als Förderpumpe dienende, mit mindestens der Durchsatzleistung der Dosierpumpe oder -pumpen arbeitende Rotations-Verdrängerpumpe (1,3) nachgeschaltet ist.2.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der statischen Drücke auf der Einlaßseite (14) und der Auslaßseite (56) annähernd Null ist.5.) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dosierpumpe (9, lo, 11, 12, lof, lo1'1) ein Gefäß (4, 5t 6, 7) mit annähernd konstantem Flüssigkeitsniveau (46; 52, 53) vorgeschaltet ist.4 .) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis ;5* dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Doslerpumpe (9, lo, 11, 12; lo';' lo'1) und Förderpumpe (IJ) ein Zwischengefäß (8) vorgesehen ist,5.) Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das jeder -Dosierpumpe (9) vorgeschaltete Gefäß (4) als Überlaufgefäß ausgebildet ist.6.) Einrichtung nach Anspruch J>, dadurch gekennzeichnet, daß das jeder Dosierpumpe (lo, 11; lo1, lo1') vorgeschaltete Gefäß (5# 6) mindestens einen Schwimmerschalter (49; 5ö* 51) für eine Speisepumpe aufweist.-Z-509832/01517.) Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (6) einen oberen, das Ausschalten der Speisepumpe bewirkenden und einen mit geringem Niveauunterschied angeordneten, das Einschalten der Speisepumpe bewirkenden Schwimmerschalter (5o, 51 ) aufweist.8.) Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (37, 38, 39, 4o; 38', 38") zwischen Dosierpumpe (9, lo, 11, 12; lo', lotf) und zwischen Gefäß (8) frei und oberhalb der Einlaßseite (l4) der Förderpumpe (I3) in das Zwischengefäß mündet.9.) Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitung (37, 38, 39, 4o; 38', 38") in Höhe des Flüssigkeitsniveaus (46; 52, 53) des Gefäßes (4, 5, 6, 7) in das Zwischengefäß (8) mündet.lo.) Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9 mit mehreren Dosierpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (37, 38, 39, 4o; 38', 38") in gleicher Höhe in das Zwischengefäß (8) münden.11.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 8 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß (8) eine Verbindung zur Atmosphäre aufweist.12.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 8 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischengefäß (8) als unter Schutzgas von annähernd Atmosphärendruck stehend ausgebildet ist.509832/0151Ij5.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antrieb (l8, 19, 2o, 17, 17f) für· die Dosierpumpe oder -pumpen (9, lo, 11, 12; lo1, lof!) und die Förderpumpe (Ij5) vorgesehen ist.14.) Einrichtung nach Anspruch IjJ mit mehreren Dosierpumpen, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpen (lo, 11, 12; lo1, lot!) bis auf höchstens eine Dosierpumpe (9) mit einem vorgeschalteten Getriebe (31, 32, 33; 31 x > 31!f) mit stufenlos verstellbarer Übersetzung versehen sind.15.) Einrichtung nach einem derAnsprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierpumpe (9, lo, 11, 12; lof, lo!!) und die Förderpumpe (I3) in oder an dem zugeordneten Gefäß (^i 5, 6, 7; 8) angebracht sind und ihre Antriebswellen (26, 28/29, 50; 281, 28"; 34) stopfbuchslos durch das jeweilige Gefäß geführt sind.16.) Einrichtung'nach einem der Ansprüche 3 und 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischengefäß (8) ein Schwimmerschalter'(5^) vorgesehen ist.17.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß 'die Förderpumpe (IJ) als Mischpumpe ausgebildet ist.18.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis I7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (j54) der Förderpumpe (I3) im Zwischengefäß (8) mit Mischflügeln oder -armen (42) versehen ist.5 09832/0151
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1975
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