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Reklamevorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Reklamevorrichtung
mit aus durchsichtigen Röhren- gebildeten Zeichen oder bildlichen Darstellungen,
welche von mit Luft- oder GasbläschendurchsetztenFlüssigkeiten durchströmt werden.
Sie bezweckt Verbesserungen, wodurch ein vollkommen selbsttätiger und ununterbrochener
Betrieb und eine stets gleichmäßige Verteilung der Luft- oder Gasbläschen in der
Flüssigkeit erzielt und zugleich die Möglichkeit geschaffen wird, ohne Beeinflussung
der gleichmäßigen Luftverteilung die Größe der Luftbläschen zu regeln. Bei den bisher
bekannten Reklamevorrichtungen der, bezeichneten Art wird das Durchsetzen der den
Bildzeichen zuzuführenden Flüssigkeiten mit Luft- oder Gasbläschen entweder in der
Weise bewerkstelligt, daß die Zuführungsleitung für die Flüssigkeit mittels einer
Abzweigung mit der Atmosphäre in Verbindung gesetzt wird oder aber in der Weise,
daß in den Vorratsbehälter für die Flüssigkeit Preßluft hineingebracht wird, die
durch ein in die Förderleitung mündendes Rohr der Flüssigkeit allmählich zugeführt
wird. Im ersteren Falle besteht die Gefahr, daß eine Luftzuführung überhaupt nicht
oder zum mindesten in ungleichmäßiger Verteilung stattfindet. Da nämlich die mit
der Außenluft in Verbindung stehende Abzweigleitung mit der Flüssigkeitsleitung
kommuniziert und in der letzteren in der Regel ein größerer Druck herrscht als in
der Außenluft, füllt sich die Abzweigleitung teilweise mit Flüssigkeit, so daß der
Flüssigkeitsspiegel in ihr sich oberhalb der Abzweigstelle einstellt und infolgedessen
der strömenden Flüssigkeit Luftbläschen überhaupt nicht oder wenigstens nicht in
der erforderlichen gleichmäßigen Verteilung zugeführt werden können. Bei der anderen
bekannten Vorrichtung sind besondere Mittel, beispielsweise eine Luftpumpe, erforderlich,
um die Druckluft zu erzeugen und in den Flüssigkeitsbehälter hineinzupumpen. Abgesehen
davon, daß diese Vorrichtung in Anlage und Betrieb sehr kostspielig ist, besitzt
sie-den erheblichen Nachteil, daß sie einer dauernden Wartung bedarf und daß der
Betrieb 'nicht ununterbrochen ist. Die Flüssigkeit gelangt, nachdem sie die Darstellung
durchströmt hat,. in einen von dem eigentlichen Druckbehälter getrennten Behälter,
in dem sie etwa atmosphärischen Druck annimmt. Um die Flüssigkeit wieder in den
Druckbehälter zu leiten, ist es erforderlich, daß in dem letzteren die Druckluft
entspannt wird. Außerdem nimmt hierbei der Förderdruck in dem Flüssigkeitsbehälter
in dem Maße ab, als Flüssigkeit aus ihm in die die Darstellung bildenden Röhren
hineingelangt, so daß auch die Flüssigkeitsströmung keine gleichmäßige ist. Nach
der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die in bekannter Weise
unter
gleichmäßiger Zuführung von Luft oder Gas aus den Vorratsbehältern geförderten Flüssigkeiten
je in einen an sich bekannten Druckbehälter hineingeleitet werden, innerhalb dessen
sich die mit der Flüssigkeit geförderte Luft oberhalb der Flüssigkeit sammelt und
durch Durchbrechungen der mit den Röhren in Verbindung stehenden Steigeleitung in
gleichmäßiger Verteilung dem Flüssigkeitsstrom zugeführt wird. Da der Druck der
sich in den Druckbehältern sammelndtn Luft den Flüssigkeitsdruck in gleicher Höhe
der Steigeleitung stets um ein geringes Maß übersteigt und dieser Druckunterschied
bei gleichbleibender Förderung stets konstant ist, muß die Luft stets in gleichmäßiger
Verteilung in die Flüssigkeit eindringen. Zugleich wird die Möglichkeit geschaffen,
die Größe der Luftbläschen ohne Beeinträchtigung der Gleichmäßigkeit der Verteilung
zu regeln. Zu dem Zweck ist nach- der Erfindung jeder Druckbehälter durch eine regelbare
Rückflußleitung mit dem Vorratsbehälter verbunden. Durch Veränderung des Rückflußquerschnittes
kann der in dem Druckbehälter herrschende Druck und infolgedessen die pro Zeiteinheit
in den Flüssigkeitsstrom eindringende Luftmenge geregelt werden.
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Durch die Erfindung wird ohne Zuhilfenahme besonders zu bedienender
Vorrichtungen ein vollkommen selbsttätiger und ununterbrochener Betrieb erzielt,
indem der erforderliche -Luftdruck in dem Druckbehälter durch die in jedem Falle
notwendige Fördervorrichtung für die Flüssigkeit erzeugt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung erläutert.
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Abb. i zeigt schematisch die Gesamtanordnung der Vorrichtung nach
der Erfindung. Abb.2 zeigt einen schematischen Querschnitt in kleinerem Maßstabe
durch das die Anlage enthaltende Gehäuse.
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Abb.3 zeigt im senkrechten Querschnitt eine für den Betrieb der Anlage
geeignete Pumpe.
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Der Antrieb der Vorrichtung erfolgt durch einen Elektromotor i o.
dgl., dessen Welle 2 mit den Flügelpumpen 3 und 16 unmittelbar gekuppelt ist. Statt
zweier Pumpen können je nach der Anzahl der verschiedenen Farben, die die Darstellung
aufweisen soll, auch mehr oder nur eine zur Anwendung kommen. Die Flügelpumpen bestehen
in bekannter Weise je aus einem Gehäuse 29 mit zylindrischer Bohrung, in dem sich
eine auf der exzentrischen Welle 2 angeordnete zylindrische Trommel 28 dreht.
Die plattenförinigen Flügel 31 sind in radialen Schlitzen 3o der Trommel 28 verschiebbar
gelagert, so daß sie durch die beim Drehen der Trommel auftretende Schleuderkraft
mit der Innenwand des Gehäuses 2g in Berührung gehalten werden. Die Flügelpumpen
3 und 16 saugen bei einer Drehung der Tromme128 im Uhrzeigersinne die in voneinander
getrennten Behältern 5 und 18 enthaltenen Flüssigkeiten durch die Rohre q. und 17
an. Die Flüssigkeiten können beliebiger Art sein und verschiedene Färbungen haben.
Die Rohre q. und 17 ragen in die Behälter 5 und 18 bis unmittelbar über deren Böden
hinein und sind mit Abzweigungen 6 bzw. i9 versehen, durch die gleichzeitig Luft
aus der Atmosphäre mit eingesaugt wird. Das Flüssigkeits-Luft-Gemi.sch wird mittels
der Pumpen durch Leitungen 7 und 20 in die beispI.elsweise zylindrischen Behälter
8 und 21, in denen sich die Flüssigkeiten unten und die Luft oben sammelt, gefördert.
Infolge des in diesen Behältern herrschenden Druckes gelangen die Flüssigkeiten
durch die Steigeleitungen io und a3 in die die -Darstellung bildenden Röhren 12
und 25, aus denen sie durch Leitungen 14 und 26 in die Ausgangsbehälter 5 und 18
zurückfließen. Die Steigeleitungen io und 23 sind mit Durchlaßöffnungen ii und 2q.
versehen, durch welche die in den oberen Teilen 9 und 2z der Behälter 8 und 21 enthaltene
Druckluft in gleichmäßiger Verteilung in die strömenden Flüssigkeiten eindringt.
Dadurch, daß die Flüssigkeiten mit Luft- oder Gasbläschen durchsetzt sind, wird
ihre Bewegung in den durchsichtigen Röhren der Darstellung sichtbar gemacht. Die
Behälter 8 und 21 sind durch regelbare Rücklaufleitungen 15 und 38 mit den Ausgangsbehältern
5 und i8 verbunden. Durch Veränderung der Durchflußquerschnitte dieser Rücklaufleitungen
kann der Druck im Innern der Behälter 8 und 21 und damit die sekundlich durch die
Rohre 12 und 25 strömende Menge des Flüssigkeits-Luft-Gemisches geregelt werden.
Die Behälter 5 und 18 sind mit Öffnungen 27 versehen, durch welche die aus den Rohren
12 und 25 kommende Luft in die =Atmosphäre austreten kann und die gleichzeitig zum
Einfüllen der Flüssigkeiten in die Behälter dienen. Zur Erzeugung des Flüssigkeitsumlaufes
können auch Pumpen anderer Bauart in Anwendung kommen. Die Pumpenwelle :2 läuft
mit Lagern 3a. Diese sind in Gehäusen untergebracht, welche die Pumpen 3 und 16
zu einem geschlossenen Ganzen vereinigen. -Die die Darstellung bildenden Röhren
12 und 25 sind in entsprechenden Durchbrechungen 33 einer Wand 13 des Gehäuses 36
angeordnet. In dem Gehäuse 36 ist ein Reflektor 35 mit den Lichtquellen 34 und die
den Flüssigkeitsumlauf bewirkende, aus den oben beschriebenen Teileri bestehende
Vorrichtung 37 untergebracht.
Die Strahlen der Lichtquellen durchdringen
nur die Durchbrechungen 33 und die darin angeordneten Röhren 12 und 25.