DE2404337C2 - Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen - Google Patents
Gleiter für am Berghang verlegte RutschbahnenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen, mit zwei Bremsen,
von denen eine vor und eine hinter der Sitzfläche unter dem Gleiter angeordnet ist, wobei die vordere Bremse
mit Hilfe eines um eine waagerechte Achse in Längsrichtung des Gleiters schwenkbaren, in der Längsachse 5<>
des Gleiters angeordneten und mit seinem Griffende durch einen Schlitz des Gleiters ragenden Bedienungshebels
gegen die Gleitbahn bewegbar ist.
Auf dieser Rutschbahn k?nn man einen Gleiter nicht mit den Füßen abbremsen, wie es z. B. auf Schneehängen
mit Schlitten oder Skibobs möglich und üblich ist. Auch kann man einen zum Stehen gekommenen Gleiter
nicht wieder anschieben wie einen Schlitten, da die Form der Rutschbahn das Laufen auf der Rutschbahn
wegen des muldenförmigen Querschnittes nicht zuläßt. Da die Gleitbahn (Rutschbahn) für den Gleiter nicht
mit den bekannten Gleitbahnen (Schnee, Eis) für Schlitten vergleichbar ist, sind auch die wesentlichen Merkmale
des Gleiters nicht mit denen der bekannten Schlitten vergleichbar.
Durch die DT-OS 22 33 097 wurde ein Gleiter mit einer vorderen Lenkkufe bekannt, die um eine waagerechte
Achse schwenkbar ist und an der Hinterkante eine Bremsleiste hat, die beim Verschwenken der Lenkkufe
auf die Unterlage gedrückt wird. Dieser Gleiter hat an seinem rückwärtigen Ende eine weitere Bremsleiste,
die durch Kippen der Sitzfläche heruntergedrückt wird. Zum Betätigen der hinteren Bremse muß
die auf dem Gleiter sitzende Person auf der Sitzfläche nach hinten rutschen, was in schwierigen Situationen
nicht immer möglich ist, zumai für die Füße kein besonderer Platz vorhanden ist Ein scharfes, länger anhaltendes
Bremsen ist mit diesem Schlitten nicht möglich, da man während des Bremsens zwangsläufig auf dem
Sitz nach vorne rutscht und damit die hintere Bremse wieder löst.
Die DT-PS 2 05 947 betrifft einen Rodelschlitten mit zwei Bremshebeln für auf beiden Seiten vorhandene
Bremsen. Bei ungleichem Betätigen der Bremsen oder wenn eine der Bremsen auf einen stärkeren Widerstand
stößt als die andere, kommt der Schlitten ins Schleudern und ist dann vorübergehend nicht mehr steuerbar.
Würde man einen solchen Schlitten auf der Rutschbahn verwenden und ihn einseitig oder die Seiten ungleich
bremsen, so würde er aus der Rutschbahn geschleudert werden und umkippen.
Bei bremsbaren Schlitten nach der US-PS 21 05 308 ist der Betätigungsgriff für die Bremse einseitig am
Schlitten angeordnet und läßt sich nur schwer bedienen. Auch dieser Schlitten ist auf der Rutschbahn nicht
verwendbar.
Die CH-PS 1 14 023 betrifft ein Fahrzeug, welches theoretisch als Wagen oder Schlitten verwendet werden
soll. Beim Umstellen von Wagen auf Schlitten werden die vorderen und hinteren Räder durch Anziehen
eines Seiles über einen Flaschenzug gehoben. Zum Betätigen der Bremse ist zusätzlich zum Seil mit Flaschenzug
ein Bremshebel vorhanden.
Dieses Fahrzeug hat eine sehr aufwendige Bauweise, die sich in der Praxis nicht durchgesetzt hat. Bei Umbau-Fahrzeugen
werden die Räder von den Achsen abgezogen und durch auf die Achsen gesteckte Kufen ersetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit Bremsen versehenen Gleiter der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß bei einfacher Bedienung mit geringem Aufwand sowohl ein kontrolliertes Bremsen als auch ein
Beschleunigen des Gleiters möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die vordere Bremse über ein Gestänge
mit der hinteren, um eine Drehachse mittels eines Hebels nach unten schwenkbaren Bremse verbunden
ist und an der waagerechten Achse des Bedienungshebels neben der vorderen Bremse auf beiden Seiten je
eine Rolle an einem unverdrehbar mit dem Bedienungshebel verbundenen Hebelarm derart gelagert ist,
daß bei Verstellung des Bedienungshebels in der der Bremsenbetätigung entgegengesetzten Richtung die
Rollen für den vorderen Teil des Gleiters wirksam werden.
Es ist nur ein Bedienungshebel erforderlich, mit dem man nach Wunsch den Gleiter bremsen und beschleunigen
kann. Man kann die Füße auf dem Gleiter abstellen und eine angenehme Körperhaltung einhalten und dabei
die gewünschte Bremswirkung durch mehr oder weniger starkes Anziehen des Betätigungshebels erreichen.
Eine ungewollte Gewichtsverlagerung wirkt sich nicht nachteilig aus, da der Schwerpunkt der bremsenden
Person zwischen den Bremsen liegt, wenn nicht bewußt eine andere Lage eingenommen wird.
Zum schnellen Beschleunigen des Gleiters nach
einem zu scharfen Abbremsen oder beim Gleiten auf rauher Gleitfläche können die Rollen durch Herunterdrücken
des Betätigungshebeis auf die Gleitfläche gedrückt werden, so daß der Gleiter r:»jm Teil rollt Man
kann die bremsende Wirkung der hinteren Gleitflächen des Gleiters durch Verlagerung des Schwerpunktes
über die Rollen weitgehend herabsetzen, so daf; eine schnelle Beschleunigung des Gleiters erfolgt. Wegen
der mehr oder weniger starken Bremswirkung der Gleitflächen im hinteren Bereich des Gleiters bleibt er
in der gewünschten Richtung. Der Gleiter hat vorzugsweise in seiner Längsachse einen Mitten-Längswulst
mit dem Schlitz für den Bedienungshebel.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gestänge am unteren Ende des als zweiarmigen Hebel
ausgebildeten Betätigungshebels an diesem gelagert und ist das Gestänge starr mit den als waagerechte
Bremsflächen ausgebildeten Bremsen verbunden. Die Rollen sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt
und zerstören die Rutschbahn nicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 einen Gleiter in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Gleiter,
F i g. 3 eine Einzelheit aus F i g. 1 im größeren Maßstab,
F i g. 4 den Schnitt IV-IV durch die F i g. 2.
Der Gleiter 1 hat im hinteren Bereich eine Sitzfläche la und auf allen Seiten eine Randwulst ib. Die Sitzfläehe
la steigt nach vorne an und geht in einen Mittel-Längswulst Ic über, der bis zum vorderen Teil des
Randwulstes \b reicht. Der Mittel-Längswulst Ic hat eine Griffmulde \d mit einem Schlitz Ie, durch den das
Griffende 4a des Betätigungshebels 4 reicht.
F i g. 2 und 3 zeigen vor allem die Teile der Brems-
und Beschleunigungseinrichtung des Gleiters 1. Der Betätigungshebel 4 ist unterhalb des Griffendes 4a etwa
parallel zur Sitzfläche la gebogen und mit einer Achse 5 drehbar gelagert. Das über die Achse 5 hinausragende
Bremshebelende des Betätigungshebels 4 hat ein Lagerauge 6 mit einem Bolzen 6a, an dem die vordere
Bremsfläche 2 pendelnd gelagert ist. Die vordere Bremsfläche 2 ist über ein Gestänge 7 starr mit einer
hinteren Bremsfläche 3 verbunden, die ebenfalls über einen Bolzen 6a und einen Hebel 8 an einer Drehachse
9 des Gleiters 1 gelagert ist. Der Betätigungshebel 4 ist über die Achse 5 mit herunterschwenkbarem Hebelarm
11 für die Achsen 12a von Rollen 12 verbunden. Die Rollen 12 liegen beim normalen Gleiten nicht auf der
Gleitfläche der Rutschbahn auf; sie werden erst beim Herunterdrücken des Betätigungshebels 4 wirksam.
F i g. 4 zeigt den Querschnitt durch einen Gleiter in einer durch strichpunktierte Linien angedeuteten
Rutschbahn. Die Lagerböcke 10 für die Achsen 5 und 9 sind an die mit Verstärkungsplatten 10 versehenen
Sitz-Seitenflächen 1Λ des Gleiters 1 geschraubt. Die
vorderen und hinteren Bremsflächen 2 und 3 haben an der Unterseite pfeilförmige Rillen und sind der Form
der Rutschbahn angepaßt. Sie bremsen den Gleiter 1 beim Hochziehen des Betätigungshebels 4 sicher ab
und gleiten bei nicht angezogenem Bremshebel wirkungslos über die Gleitfläche der Rutschbahn. Zur Verminderung
des Verschleißes ist der für die Rutschbahn bestimmte Gleiter mit an Führungsleisten 14 auswechselbar
befestigten Gleitkufen 13 versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen, mit zwei Bremsen, von denen eine vor und eine !>
hinter der Sitzfläche unter dem Gleiter angeordnet ist, wobei die vordere Bremse mit Hilfe eines um
eine waagerechte Achse in Längsrichtung des Gleiters schwenkbaren, in der Längsachse des Gleiters
angeordneten und mit seinem Griffende durch einen Schlitz des Gleiters ragenden Bedienungshebels
gegen die Gleitbahn bewegbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter
Weise die vordere Bremse (2) über ein Gestänge (7) mit der hinteren, um eine Drehachse (9) mittels
eines Hebels (8) nach unten schwenkbaren Bremse verbunden ist und an der waagerechten Achse (5)
des Bedienungshebels (4) neben der vorderen Bremse (2) auf beiden Seiten je eine Rolle (12) an
einem unverdrehbar mit dem Bedienungshebel verbundenen Hebelarm (11) derart gelagert ist, daß bei
Verstellung des Bedienungshebels in der der Bremsenbetätigung entgegengesetzten Richtung die Rollen
für den vorderen Teil des Gleiters wirksam werden.
2. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner Längsachse einen Mitten-Längswulst
(Ic) mit dem Schlitz (Ie) für den Bedienungshebel (4) hat.
3. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7) am unteren Ende des als
zweiarmigen Hebel ausgebildeten Betätigungshebels (4) an diesem gelagert ist.
4. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7) starr mit den als waagerechte
Bremsflächen ausgebildeten Bremsen (2 und
3) verbunden ist.
5. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (12) aus Kunststoff hergestellt
sind.
Priority Applications (8)
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SE7500315A SE406302B (sv) | 1974-01-30 | 1975-01-13 | Kelke |
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GB4108/75A GB1485544A (en) | 1974-01-30 | 1975-01-30 | Vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742404337 DE2404337C2 (de) | 1974-01-30 | Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2404337B1 DE2404337B1 (de) | 1975-07-31 |
DE2404337A1 DE2404337A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2404337C2 true DE2404337C2 (de) | 1976-03-11 |
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