DE2404337C2 - Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen - Google Patents

Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen

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DE2404337C2
DE2404337C2 DE19742404337 DE2404337A DE2404337C2 DE 2404337 C2 DE2404337 C2 DE 2404337C2 DE 19742404337 DE19742404337 DE 19742404337 DE 2404337 A DE2404337 A DE 2404337A DE 2404337 C2 DE2404337 C2 DE 2404337C2
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lever
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DE19742404337
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DE2404337A1 (de
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Klaus Dr.-Ing. 5802 Wetter; Wolski Karl-Heinz 4630 Bochum; Purath Bernd Dipl.-Ing. 5802 Wetter Becker
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Demag AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen, mit zwei Bremsen, von denen eine vor und eine hinter der Sitzfläche unter dem Gleiter angeordnet ist, wobei die vordere Bremse mit Hilfe eines um eine waagerechte Achse in Längsrichtung des Gleiters schwenkbaren, in der Längsachse 5<> des Gleiters angeordneten und mit seinem Griffende durch einen Schlitz des Gleiters ragenden Bedienungshebels gegen die Gleitbahn bewegbar ist.
Auf dieser Rutschbahn k?nn man einen Gleiter nicht mit den Füßen abbremsen, wie es z. B. auf Schneehängen mit Schlitten oder Skibobs möglich und üblich ist. Auch kann man einen zum Stehen gekommenen Gleiter nicht wieder anschieben wie einen Schlitten, da die Form der Rutschbahn das Laufen auf der Rutschbahn wegen des muldenförmigen Querschnittes nicht zuläßt. Da die Gleitbahn (Rutschbahn) für den Gleiter nicht mit den bekannten Gleitbahnen (Schnee, Eis) für Schlitten vergleichbar ist, sind auch die wesentlichen Merkmale des Gleiters nicht mit denen der bekannten Schlitten vergleichbar.
Durch die DT-OS 22 33 097 wurde ein Gleiter mit einer vorderen Lenkkufe bekannt, die um eine waagerechte Achse schwenkbar ist und an der Hinterkante eine Bremsleiste hat, die beim Verschwenken der Lenkkufe auf die Unterlage gedrückt wird. Dieser Gleiter hat an seinem rückwärtigen Ende eine weitere Bremsleiste, die durch Kippen der Sitzfläche heruntergedrückt wird. Zum Betätigen der hinteren Bremse muß die auf dem Gleiter sitzende Person auf der Sitzfläche nach hinten rutschen, was in schwierigen Situationen nicht immer möglich ist, zumai für die Füße kein besonderer Platz vorhanden ist Ein scharfes, länger anhaltendes Bremsen ist mit diesem Schlitten nicht möglich, da man während des Bremsens zwangsläufig auf dem Sitz nach vorne rutscht und damit die hintere Bremse wieder löst.
Die DT-PS 2 05 947 betrifft einen Rodelschlitten mit zwei Bremshebeln für auf beiden Seiten vorhandene Bremsen. Bei ungleichem Betätigen der Bremsen oder wenn eine der Bremsen auf einen stärkeren Widerstand stößt als die andere, kommt der Schlitten ins Schleudern und ist dann vorübergehend nicht mehr steuerbar. Würde man einen solchen Schlitten auf der Rutschbahn verwenden und ihn einseitig oder die Seiten ungleich bremsen, so würde er aus der Rutschbahn geschleudert werden und umkippen.
Bei bremsbaren Schlitten nach der US-PS 21 05 308 ist der Betätigungsgriff für die Bremse einseitig am Schlitten angeordnet und läßt sich nur schwer bedienen. Auch dieser Schlitten ist auf der Rutschbahn nicht verwendbar.
Die CH-PS 1 14 023 betrifft ein Fahrzeug, welches theoretisch als Wagen oder Schlitten verwendet werden soll. Beim Umstellen von Wagen auf Schlitten werden die vorderen und hinteren Räder durch Anziehen eines Seiles über einen Flaschenzug gehoben. Zum Betätigen der Bremse ist zusätzlich zum Seil mit Flaschenzug ein Bremshebel vorhanden.
Dieses Fahrzeug hat eine sehr aufwendige Bauweise, die sich in der Praxis nicht durchgesetzt hat. Bei Umbau-Fahrzeugen werden die Räder von den Achsen abgezogen und durch auf die Achsen gesteckte Kufen ersetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen mit Bremsen versehenen Gleiter der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei einfacher Bedienung mit geringem Aufwand sowohl ein kontrolliertes Bremsen als auch ein Beschleunigen des Gleiters möglich ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in an sich bekannter Weise die vordere Bremse über ein Gestänge mit der hinteren, um eine Drehachse mittels eines Hebels nach unten schwenkbaren Bremse verbunden ist und an der waagerechten Achse des Bedienungshebels neben der vorderen Bremse auf beiden Seiten je eine Rolle an einem unverdrehbar mit dem Bedienungshebel verbundenen Hebelarm derart gelagert ist, daß bei Verstellung des Bedienungshebels in der der Bremsenbetätigung entgegengesetzten Richtung die Rollen für den vorderen Teil des Gleiters wirksam werden.
Es ist nur ein Bedienungshebel erforderlich, mit dem man nach Wunsch den Gleiter bremsen und beschleunigen kann. Man kann die Füße auf dem Gleiter abstellen und eine angenehme Körperhaltung einhalten und dabei die gewünschte Bremswirkung durch mehr oder weniger starkes Anziehen des Betätigungshebels erreichen. Eine ungewollte Gewichtsverlagerung wirkt sich nicht nachteilig aus, da der Schwerpunkt der bremsenden Person zwischen den Bremsen liegt, wenn nicht bewußt eine andere Lage eingenommen wird.
Zum schnellen Beschleunigen des Gleiters nach
einem zu scharfen Abbremsen oder beim Gleiten auf rauher Gleitfläche können die Rollen durch Herunterdrücken des Betätigungshebeis auf die Gleitfläche gedrückt werden, so daß der Gleiter r:»jm Teil rollt Man kann die bremsende Wirkung der hinteren Gleitflächen des Gleiters durch Verlagerung des Schwerpunktes über die Rollen weitgehend herabsetzen, so daf; eine schnelle Beschleunigung des Gleiters erfolgt. Wegen der mehr oder weniger starken Bremswirkung der Gleitflächen im hinteren Bereich des Gleiters bleibt er in der gewünschten Richtung. Der Gleiter hat vorzugsweise in seiner Längsachse einen Mitten-Längswulst mit dem Schlitz für den Bedienungshebel.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gestänge am unteren Ende des als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Betätigungshebels an diesem gelagert und ist das Gestänge starr mit den als waagerechte Bremsflächen ausgebildeten Bremsen verbunden. Die Rollen sind vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und zerstören die Rutschbahn nicht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Gleiter in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Gleiter,
F i g. 3 eine Einzelheit aus F i g. 1 im größeren Maßstab,
F i g. 4 den Schnitt IV-IV durch die F i g. 2.
Der Gleiter 1 hat im hinteren Bereich eine Sitzfläche la und auf allen Seiten eine Randwulst ib. Die Sitzfläehe la steigt nach vorne an und geht in einen Mittel-Längswulst Ic über, der bis zum vorderen Teil des Randwulstes \b reicht. Der Mittel-Längswulst Ic hat eine Griffmulde \d mit einem Schlitz Ie, durch den das Griffende 4a des Betätigungshebels 4 reicht.
F i g. 2 und 3 zeigen vor allem die Teile der Brems- und Beschleunigungseinrichtung des Gleiters 1. Der Betätigungshebel 4 ist unterhalb des Griffendes 4a etwa parallel zur Sitzfläche la gebogen und mit einer Achse 5 drehbar gelagert. Das über die Achse 5 hinausragende Bremshebelende des Betätigungshebels 4 hat ein Lagerauge 6 mit einem Bolzen 6a, an dem die vordere Bremsfläche 2 pendelnd gelagert ist. Die vordere Bremsfläche 2 ist über ein Gestänge 7 starr mit einer hinteren Bremsfläche 3 verbunden, die ebenfalls über einen Bolzen 6a und einen Hebel 8 an einer Drehachse 9 des Gleiters 1 gelagert ist. Der Betätigungshebel 4 ist über die Achse 5 mit herunterschwenkbarem Hebelarm 11 für die Achsen 12a von Rollen 12 verbunden. Die Rollen 12 liegen beim normalen Gleiten nicht auf der Gleitfläche der Rutschbahn auf; sie werden erst beim Herunterdrücken des Betätigungshebels 4 wirksam.
F i g. 4 zeigt den Querschnitt durch einen Gleiter in einer durch strichpunktierte Linien angedeuteten Rutschbahn. Die Lagerböcke 10 für die Achsen 5 und 9 sind an die mit Verstärkungsplatten 10 versehenen Sitz-Seitenflächen 1Λ des Gleiters 1 geschraubt. Die vorderen und hinteren Bremsflächen 2 und 3 haben an der Unterseite pfeilförmige Rillen und sind der Form der Rutschbahn angepaßt. Sie bremsen den Gleiter 1 beim Hochziehen des Betätigungshebels 4 sicher ab und gleiten bei nicht angezogenem Bremshebel wirkungslos über die Gleitfläche der Rutschbahn. Zur Verminderung des Verschleißes ist der für die Rutschbahn bestimmte Gleiter mit an Führungsleisten 14 auswechselbar befestigten Gleitkufen 13 versehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen, mit zwei Bremsen, von denen eine vor und eine !> hinter der Sitzfläche unter dem Gleiter angeordnet ist, wobei die vordere Bremse mit Hilfe eines um eine waagerechte Achse in Längsrichtung des Gleiters schwenkbaren, in der Längsachse des Gleiters angeordneten und mit seinem Griffende durch einen Schlitz des Gleiters ragenden Bedienungshebels gegen die Gleitbahn bewegbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die vordere Bremse (2) über ein Gestänge (7) mit der hinteren, um eine Drehachse (9) mittels eines Hebels (8) nach unten schwenkbaren Bremse verbunden ist und an der waagerechten Achse (5) des Bedienungshebels (4) neben der vorderen Bremse (2) auf beiden Seiten je eine Rolle (12) an einem unverdrehbar mit dem Bedienungshebel verbundenen Hebelarm (11) derart gelagert ist, daß bei Verstellung des Bedienungshebels in der der Bremsenbetätigung entgegengesetzten Richtung die Rollen für den vorderen Teil des Gleiters wirksam werden.
2. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in seiner Längsachse einen Mitten-Längswulst (Ic) mit dem Schlitz (Ie) für den Bedienungshebel (4) hat.
3. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7) am unteren Ende des als zweiarmigen Hebel ausgebildeten Betätigungshebels (4) an diesem gelagert ist.
4. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge (7) starr mit den als waagerechte Bremsflächen ausgebildeten Bremsen (2 und
3) verbunden ist.
5. Gleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (12) aus Kunststoff hergestellt sind.
DE19742404337 1974-01-30 1974-01-30 Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen Expired DE2404337C2 (de)

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DE19742404337 DE2404337C2 (de) 1974-01-30 Gleiter für am Berghang verlegte Rutschbahnen
JP49141438A JPS5229064B2 (de) 1974-01-30 1974-12-09
US05/540,646 US3973785A (en) 1974-01-30 1975-01-13 Sled
SE7500315A SE406302B (sv) 1974-01-30 1975-01-13 Kelke
CH69475A CH577406A5 (de) 1974-01-30 1975-01-21
CA218,657A CA1035709A (en) 1974-01-30 1975-01-21 Gleiter (sled)
AT66175*#A AT331160B (de) 1974-01-30 1975-01-29 Gleiter fur rutschbahnen
GB4108/75A GB1485544A (en) 1974-01-30 1975-01-30 Vehicle

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Publication Number Publication Date
DE2404337B1 DE2404337B1 (de) 1975-07-31
DE2404337A1 DE2404337A1 (de) 1975-07-31
DE2404337C2 true DE2404337C2 (de) 1976-03-11

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