DE240378C - - Google Patents

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DE240378C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/004Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Illuminated Signs And Luminous Advertising (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 240378 KLASSE 54g\ GRUPPE
Schaltwalze für elektrische Lichtreklame-Buchstaben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Schaltvorrichtung für elektrische Lichtreklame-Buchstaben. Mit dieser Schaltvorrichtung kann man ganz bestimmte Glühlampen des Schildes ' 5 zum Leuchten bringen, so daß'auf ein und demselben Schild jeder Buchstabe des Alphabets zur Erscheinung gebracht werden kann. Von diesen Schildern zweigen so viele Leitungen zu Federn einer feststehenden Stromschlußleiste,
ίο wie Lampen in dem Buchstaben vorhanden sind. Zu jeder dieser Leisten gehört eine drehbare Schalttrommel oder Walze, auf der auswechselbar Schienen im Kreise angeordnet sind. Diese Schienen sind mit Erhöhungen und Vertiefungen versehen, derart, daß jedem Buchstaben eine entsprechend gestaltete Schiene eigentümlich ist. Zu jedem Buchstaben eines Reklameschildes gehört eine solche Schaltleiste und eine Schaltwalze. Die Schaltwalzen werden unterbrochen gedreht, so daß immer neue Inschriften auf dem Reklameschild erscheinen. Soweit ist die Vorrichtung bekannt.
Während bisher für jeden Buchstaben eine besondere Schaltwalze notwendig war, ist es nach der Erfindung möglich, für zwei oder mehrere Buchstaben eine einzige Schaltwalze zu verwenden; es können auch sämtliche Buchstaben eines Reklameschildes durch eine einzige Schaltwalze gesteuert werden. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch möglich, daß die Schaltwalze nicht mehr, wie dies bisher gebräuchlich war, um die Entfernung der einen Metalleiste von der Nachbaiieiste gedreht wird, sondern beispielsweise um den doppelten Betrag, und daß zwischen die den einen Buchstaben bedienenden Metalleisten diejenigen eines zweiten Buchstabens gestellt sind, auch die eines dritten, vierten usw., wobei die schrittweise Umdrehung immer gleich der Entfernung mehrerer Metallleisten stattfindet. In Übereinstimmung hiermit schleifen auf ein und derselben Walze die Federn so vieler Schaltleisten, als Buchstaben durch die Schaltwalze bedient werden.
Eine Vorrichtung der neuen Art ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht und
Fig. 2 ein Schnitt durch die Schaltwalze der neuen Art.
Der Einfachheit halber ist in der Zeichnung angenommen, daß zu jedem Buchstaben nur sechs Glühlampen gehören und somit von den Buchstaben nach der Schaltleisle A sieben Leitungen führen, die an die Federn a, a1, a2, a3, α4, ab und a6 angeschlossen sind. Dabei ist a die gemeinschaftliche Rückleitung. Die Schaltwalze wird von einer Welle C getragen und besteht in dem gezeichneten Beispiel lediglich aus den beiden Stirnwandungen d, die mit den die Leisten e, e1 aufnehmenden Nuten ausgestattet sind, so daß die Leisten e, e1 leicht heraUsgenommen und ausgewechselt werden können. Jede der Leisten ist mit Einschnitten versehen, der- ' art, daß eine Berührung der Leisten mit den Federn a, a1 bis «6 nur eintritt, wenn den Federn gerade eine Erhöhung der Leisten gegen-Übersteht. Je nach der getroffenen Abwechslung zwischen Erhöhung und Vertiefung in der Leiste wird ein bestimmter, der Gestaltung der Leisten entsprechender Buchstabe erzeugt. Nun ist der Erfindung gemäß für jede der Walzen d noch eine, zweite Schaltleiste^ß mit Stromschlußfedern δ, δ1,,δ2, δ3, δ4, δ5 uncfö6 ge- ;
lagert, und die an diese Federn angeschlossenen Leitungen führen zu einem zweiten Buchstaben. Die Schaltleiste B mit ihren Federn b ist mit bezug auf die Schaltleiste A und deren Federn a derart angeordnet, daß, wenn die Federn a mit. einer Leiste e in Berührung sind, die Federn b mit einer benachbarten Leiste e1 in Berührung sind. Die Leisten e1 steuern somit die Federn b, b1 bis δ6, während die Leisten β
ίο die Federn a, a1 bis a6 steuern. Zu diesem Zwecke sind die Leisten e, e1 auf der Trommel d abwechselnd angeordnet. Soll in dem Reklameschild eine andere Inschrift erscheinen, so wird der Erfindung gemäß nicht wie bisher die Schalttrommel um eine durch die Anzahl der Leisten gegebene Teilung ihres Umfanges gedreht, sondern um die doppelte Teilung, so daß also nach jeder schrittweisen Bewegung auch immer den Federn α eine Leiste β und den Federn b eine Leiste e1 gegenübersteht.
Es folgt hieraus, daß eine Störung des einen Buchstabens durch den anderen nicht erfolgen kann, obgleich die die elektrische Beleuchtung dieser beiden Buchstaben steuernden Leisten auf ein und derselben V/alze angeordnet sind. Allerdings müssen bei der schrittweisen Bewegung plötzlich die Leisten e an den Federn b vorbeigehen, ebenso müssen die Leisten e1 an den Federn α vorbeigehen; das übt j edoch auf das Gesamtbild der Reklameschrift keinen Einfluß aus, zumal wenn, wie gebräuchlich, die Umdrehung der Walze und. die damit verbundene Umsteuerung von einer Inschrift auf die andere erfolgt, wenn der gesamte Strom ausgeschaltet ist. Die Enden der Federn sind bei f gekrümmt und legen sich, .wenn sie einem Ausschnitt der Leiste gegenüberstehen, gegen einen Anschlag f aus Isoliermaterial, ohne mit dem Grunde der Vertiefung · der Leiste in Berührung zu kommen.
Es ist leicht ersichtlich, daß die hier mehr schematisch beschriebene Einrichtung leicht in der Weise weiter ausgebildet werden kann, daß um jede Walze im Kreise herum eine große Anzahl von Schaltleisten mit zugehörigen Fedem angeordnet werden kann, und daß man dann immer nur so viele Leistengruppen auf der Walze anzuordnen braucht, als. Buchstaben von der betreffenden Walze gesteuert werden · sollen. Will man also beispielsweise sechs Buchstaben mit einer und derselben Walze steuern, so wird man sechs Schaltleisten mit ihren Federn gegen die Trommel schleifen lassen und immer die 1., 7., 13., also immer jede sechste Schaltleiste, für den ersten Buchstaben, die 2., 8., 14. usw. für den zweiten Buchstaben usw. bestimmen, während man die Walze immer schrittweise um so viel dreht, daß immer jede sechste Leiste gegen die zugehörige Feder in Stellung gebracht wird.
Bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel sind Leisten angeordnet, welche ein gleichzeitiges Steuern sämtlicher Buchstaben bewirken. Selbstverständlich können jedoch auch die Leisten derart auf der Walze schief stehen und mit Einschnitten versehen sein, daß eine aufeinanderfolgende Einschaltung der einzelnen Federn a, a1 bis ae, b, b1 bis be usw. erfolgt, wie dies zur Erzeugung besonderer Wirkungen, beispielsweise bei Schreibschrift, erwünscht ist, wo man das Erscheinen einer Inschrift in der Art ihrer Entstehung durch den Schreibgriffel nachahmen will.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltwalze für elektrische Lichtreklame-Buchstaben, dadurch gekennzeichnet, daß ein und dieselbe Schaltwalze auf zwei oder mehreren an die Buchstaben angeschlossenen Schaltleisten schleift und die schrittweise Drehung der Walze um die doppelte oder mehrfache Entfernung zweier auf ihr befindlicher Stromschlußleisten erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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