DE57789C - Vorrichtung zum Geben von Signalen mittels elektrischer Lampen - Google Patents
Vorrichtung zum Geben von Signalen mittels elektrischer LampenInfo
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche zum Geben
von optischen Signalen dient, die mittelst elektrischer Lampen gebildet werden.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist diese Vorrichtung dargestellt. Fig. 1 ist ein lothrechter
Schnitt und Fig. 2 ein Grundrifs desselben; in letzterer Figur ist der Deckel abgenommen
gedacht; die Fig. 3 bis 6 geben Einzelheiten der Vorrichtung.
α α ist das Zifferblatt, auf welchem die verschiedenen
zu telegraphirenden Buchstaben angebracht sind. Die auf α befindlichen ringsectorförmigen
Felder b b tragen die Farben der zur Signalisirung dienenden Lampen; die Vorrichtung entspricht dem Falle, wo für jede
auf einander folgende Terne von Buchstaben (Fig. 2) die Farbe von zwei der zur Signalisirung
angewendeten Lampen die gleiche bleibt, während die Farbe der dritten Lampe beim
Uebergang von einem Buchstaben zum nächstfolgenden wechselt, c ist eine Kurbel, deren
Nase c1 dazu bestimmt ist, in die Kerben ^
des Zifferblattes einzutreten, und deren düllen-. förmige Nabe mit dem Typenrade d fest verbunden
ist. e ist ein auf dem Träger m drehbarer Arm, der mit dem Typenrade d verbunden
ist und einen Kamm f trägt, welcher . in Fig. 5 im Grundrifs und in Fig. 6 im Aufrifs
dargestellt ist. Dieser Kamm ist von mehreren über einander angebrachten Federn f1
gebildet, welche das Bestreben haben,' sich gegen die Metallplatten gg zu legen, die in
einem zum Drehpunkt der Kurbel c concentrischen Kreisumfang über einander angeordnet
und in einen hölzernen Ringsector h eingelassen sind, welcher auf dem Boden des
Gehäuses befestigt ist. Jede der Platten g steht mit der einen Klemme einer der zur
Signalisirung benutzten Lampen in Verbindung. Mit der anderen Klemme aller Lampen ist der
Draht k, Fig. 2, bei k1 verbunden, welcher sich
bei k'2 zur Elektricitätsquelle wendet und von dieser zu der Vorrichtung zurückkommt, wo
er in die Stromschlufsfeder i ausläuft. Die andere, gegenüber von i gelegene Feder j ist
mit dem Draht / in Verbindung, welcher im Träger m endigt. Sobald zwischen i und .j
ein Hammer n, Fig. 1 bis 2, gebracht wird, ist der Stromkreis geschlossen, der Strom geht
durch injlmefg nach den Lampen und
von diesen durch k zurück. Wenn die Platten g von nicht unterbrochenen glatten Ringen gebildet
wären, welche in jeder Lage den Schlufs mit den Federn des Kammes / herstellen, so
würden die Lampen immer sämmtlich zum Leuchten gebracht werden, welches auch die
Lage von c und folglich diejenige von e sei. Nun aber weisen die Metallplatten g g auf
ihren inneren gekrümmten Flächen in passenden Abständen Lücken auf, wie solche im Grundrifs
in Fig. 5 dargestellt sind, so dafs die Federn, wenn sie mit ihrem freien, winklig
gebogenen Ende auf der hohlen cylindrischen Fläche der Platten g entlang gleiten, sich zuweilen
gegen das Metall der Platten g stützen und den Stromkreis schliefsen, zuweilen aber
gegen den Holzsector h legen, in welchen die Platten g eingelassen sind. Auf diese Art
wirken die Platten wie ein Umschalter.
Der Träger o, Fig. 1 rechts unten, hat einen
Zapfen g, um welchen der Hebel R schwingt,
der drei ein Stück bildende Arme r r' r", Fig. 3 und 4, hat. Der Arm r trägt die
Papierrolle p, Fig. 1; der Arm r' umfafst mit
seinem Ende die Achse s der Taste t; der Arm r" läuft am oberen Ende in den Hammer
η aus und trägt weiter unten die Rollen uu', zwischen welchen das Papierband hindurchgeht,
auf welchem zur Zeit eine der auf dem Umfang des Typenrades d angebrachten Typen in
demselben Augenblick abgedruckt werden soll, wo der Buchstabe, welchen diese Type darstellt,
durch die entsprechende Lampenzusammenstellung draufsen signalisirt wird.
Der Hebel R ist noch mit einem Arm r'" verbunden, Fig. 1, welcher so zu sagen eine
Gabelung des Armes r' desselben Hebels R bildet. Das Ende von r'" ist an einer Feder.?'
angehängt, deren anderes Ende bei p' am festen Träger 0 angebracht ist, so dafs der
Hebel R, wenn er sich selbst überlassen ist, unter der Wirkung der Feder s' das Bestreben
hat, beständig die in Fig. 1 angegebene Lage einzunehmen.
x, Fig. 2, ist die Farbwalze, welche die von dem Typenrade d getragenen erhabenen Buchstaben
mit Farbe versieht.
Auf dem Arm r" des Hebels R, Fig. 3 und 4, ist um den Zapfen der Rolle u ein
kleiner Hebel a' drehbar gelagert, welcher einerseits den Sperrkegel b" trägt und andererseits
um den am Träger ο festen Stift c" greift, der durch einen im Arm r" des Hebels R
gebildeten Schlitz hindurchgeht.
Wenn der Hebel R, sowie der Mittelpunkt der Rolle u um den Punkt q schwingen, so
wird der Hebel a' aufser um q auch um seinen eigenen Drehpunkt gedreht, weil der Hebel a'
bei c" zurückgehalten wird. Die mit der Rolle u in Berührung befindliche Kante des
Sperrkegels b" ist zu dem am Hebel a' befindlichen Drehpunkt des letzteren excentrisch.
Es ergiebt sich daraus, dafs, wenn die Schwingung von a' in der einen Richtung
stattfindet, der Sperrkegel b" auf der Oberfläche der Rolle u hingleitet, ohne letztere,
welche durch eine Feder in ihrer Lage erhalten wird, mitzunehmen, dafs dagegen der
Sperrkegel b" bei der entgegengesetzten Drehrichtung von a' gegen den Umfang der Rolle u
stöfst und die letztere um einen Winkel dreht, der proportional der Differenz der Winkelbewegungen
der beiden Hebel a' und R ist. Durch das Vorrücken der Rolle u wird der
Papierstreifen von der Rolle ρ um ein entsprechendes Stück abgewickelt, um nach und
nach mittelst des Typenrades d bedruckt zu werden.
In der Mantelfläche der Achse s der Taste t ist eine Nuthj/· gebildet, in welche die Spitze x"
des Sperrkegels x', wenn die Taste gesenkt ist und ihre Nuth gegenüber von x" darbietet,
einschnappt. Der Sperrkegel x' steht unter dem Einflüsse einer Feder, welche das Bestreben
hat, den Kegel in die Nuthjr hineinzudrücken.
Die Art der Benutzung der Vorrichtung ist folgende: Die Kurbel c wird etwas angehoben,
indem man sie um denselben Stift dreht, um welchen der Sperrkegel x1, Fig. 1 und 2,
drehbar ist. Sodann führt man die Nase c' in die Kerbe \ des Zifferblattes α ein, welche
dem Buchstaben entspricht, der signalisirt werden soll. Hierauf senkt man die Taste t, was zur
Folge hat, dafs der Hebel R um den Punkt q, Fig. i, von rechts nach links gedreht und dadurch
der Hammer η zwischen die Federn i und j geklemmt wird. Auf diese Art ist der
Stromkreis der Lampen, welche das gewünschte Signal bilden, geschlossen. Die Drehbewegung
des Hebels R hat ferner zur Folge, dafs das Typenrad d mit der Rolle u in Berührung
gebracht wird und auf das Papierband den Buchstaben druckt, welcher der Stellung der
Kurbel c entspricht.
Um zu einem anderen Buchstaben überzugehen, mufs man die Kurbel c wieder so weit
heben, bis deren Nase c' aus der Kerbe ^, in welcher sie sich befand, herausgetreten ist.
Bei diesem Heben drückt die Kurbel gegen das obere Ende x'" des Sperrkegels x' und
veranlafst dadurch, dafs die Spitze x" des letzteren aus der Nuth y der Taste t herausgleitet.
Alsdann tritt die Feder s' in Wirkung, führt den Hebel R wieder in die in Fig. 1
dargestellte Lage zurück und schiebt infolge dessen die Achse s und die Taste t wieder
nach oben. Auf diese Art werden die Lampen selbsttätig auf einmal ausgelöscht.
Es ist zu bemerken, dafs die Kurbel c, welche mit dem Typenrade d und dem
federnden Kamm f verbunden ist, niemals auf dem Zifferblatt in einer Lage stehen
bleiben soll, wo sie sich zwischen zwei auf einander folgenden Buchstaben befinden würde,
ihre Nase c' mufs vielmehr immer in einer Kerbe \ untergebracht sein, bevor man die
Taste if senkt. Dieser Zweck wird auf folgende Weise erreicht. Um die Taste t senken zu
können, mufs eine der Kerben, welche in dem unteren Theil des Typenrades angebracht, auf
der Zeichnung aber nicht dargestellt sind und den zulässigen Stellungen der Kurbel c entsprechen,
der Kante a" des Armes r" des Hebels R freien Durchgang gewähren.
Die beschriebene Vorrichtung dient zur Uebermittelung von Signalen mittelst der
Alphabete, welche nur eine Signalisirung für jeden Buchstaben erfordern und deren Zeichen
gleichzeitig erscheinen und verschwinden.
Wenn man andere Alphabete benutzen will, wo jeder Buchstabe eine doppelte Signalisirung
erheischt, oder wenn man Alphabete mit einziger Signalisirung gebrauchen will, bei welchen
aber die zum Darstellen eines Buchstabens nöthigen Zeichen nicht alle zugleich erscheinen,
so verwendet man den abgeänderten Uebermittler, welcher in Fig. 7 im lothrechten Schnitt
und in Fig. 8 im Grundrifs dargestellt ist und von welchem die Figuren 9 bis 14 Einzelheiten
geben.
Diese Vorrichtung unterscheidet sich von der vorhinbeschriebenen dadurch, dafs die mit den
Lampen verbundenen Platten g g g, Fig. 7, des Umschalters, anstatt auf dem Boden des Gehäuses
fest zu sein, mit dem Typenrade d verbunden sind und mit demselben durch die
Kurbel c gedreht werden, welche bei E auf der Verlängerung der Nabe D des Typenrades
drehbar ist.
Auf der Achse s ist eine kleine Kurbel h befestigt, welche sich mit dieser Achse s um
den Mittelpunkt derselben dreht; etwas weiter nach unten ist auf derselben Achse 5 ein Excenter
/, Fig. 8 und 14, festgekeilt, welches zur Zeit der Umdrehung von s einem Kniehebel
R, der um die Welle ο des am Gehäuse festen Trägers m drehbar ist, eine schwingende
Bewegung ertheilt. Der zwischen ο und s gelegene Theil des Hebels R besteht aus zwei
Stücken R1 und R", welche dergestalt in einander gefügt sind, dafs das Stück R" die
ihm durch das Excenter I ertheilte hin- und hergehende Bewegung auf dem Stück R' ausführen
kann, ohne mit letzterem den Zusammenhang zu verlieren. Der Träger e für den federnden
Kamm f ist auf der Welle s concentrisch angebracht, und in einen Schlitz von e greift der
Stift c' des Hebels R ein, so dafs letzterer seine schwingende Bewegung auf den Träger e
bezw. Kamm f überträgt. In diesem Falle ist der Kammy also nicht mehr mit dem Typenrade
verbunden, sondern kann nur unter dem Einflufs der Kurbel h des Excenters I und des
Hebels R um die Welle s schwingen.
Die elektrische Verbindung zwischen den Platten g g g des Umschalters und den nach
den Lampen führenden Drähten ABC, Fig. 8, wird mittelst federnder, am Boden des Gehäuses
befestigter Knöpfe b b, Fig. 8 und 9, hergestellt, auf welchen die Platten g g . hingleiten, wenn
sie durch die Bewegung der Kurbel c mitgenommen werden. Der Knopf k, Fig. 7
und 8, stellt elektrische Verbindung zwischen dem Kamm f und folglich zwischen den
Platten g g und dem von der Elektricitätsquelle kommenden Draht F, Fig. 8, jedesmal dann
her, wenn der Stromkreis zwischen den beiden Federn i und j (s. auch Fig. 10 und 11) geschlossen
ist. Dieses geschieht mittelst der Gurvenscheibe H, welche mit dem unteren
Ende der Achse s der Kurbel h verbunden ist. Die Umrifslinie dieser Curvenscheibe ist
von zwei Spiralbogen gebildet, welche in Bezug auf einander umgekehrt sind. Die Scheibe besteht zum Theil aus einer nicht
leitenden Masse, z. B. Ebonit, zum Theil, nämlich der durch den Umrifs t' u' v' n>'
begrenzte Kern derselben, aus Metall. Bei der ihr durch die Kurbel h ertheilten Drehbewegung
bietet die Scheibe H den Federn i und j bald den metallischen und bald den
isolirenden Theil dar, so dafs der Stromkreis abwechselnd geschlossen und geöffnet wird.
Die Benutzung der Vorrichtung ist folgende: Man führt zuerst die Kurbel c auf den zu
signalisirenden Buchstaben. Nachdem diese Bewegung gemacht ist, bieten die Platten g g
dem federnden Kamme / einen cylindrischen Streifen ihres äufseren Ümfanges dar, welcher
zwischen zwei Erzeugenden liegt, die durch das Feld der zur Zeit der Bewegung der
Kurbel h durch das Excenter I bewirkten Schwingung des Kammes f bestimmt werden;
diesem Streifen entspricht auf der betreffenden Platte g eine Lücke, eine volle Stelle oder
zur einen Hälfte eine Lücke und zur anderen Hälfte eine volle Stelle.
Es ergiebt sich daraus, dafs, sobald der elektrische Stromkreis geschlossen ist, die
Federn des Kammes f bewirken, dafs die entsprechenden Lampen entweder während der
ganzen Dauer der Signalisirung dunkel bleiben oder leuchten, oder während der einen Hälfte
dieser Zeit dunkel bleiben und während der anderen Hälfte leuchten.
Nachdem die Kurbel c an der gewünschten Stelle gehemmt ist, dreht man die Kurbel h
mit ihrer Achse s in der Richtung des Zeigers einer Uhr, Fig. 8. Dabei verschiebt das Excenter
I den Träger e des Kammes f und läfst den letzteren auf dem äufseren Rande der
Platten g entlang gleiten, wobei der Kamm mit den Lücken oder vollen Stellen, welche
diese Platten darbieten, in Berührung kommt, wohingegen die Curvenscheibe H den Stromkreis
sogleich und während der gewollten Zeit schliefst oder öffnet. Die Gestalt und die
Vertheilung des metallischen und des nicht leitenden Theiles der Scheibe H sind derart,
dafs jeder vollen Umdrehung der Kurbel h zwei Anzündungen und zwei Auslöschungen
entsprechen.
Die eben beschriebene Vorrichtung kann leicht in der Weise abgeändert werden, dafs
sie sich für die Alphabete verwenden läfst, welche nur eine einzige Auslöschung für jeden
zu signalisirenden Buchstaben erheischen. Man kann z. B. die Federn i und j über einander
anordnen, wobei man sie immer von einander isolirt erhält, sowie gleichzeitig dem metallischen
Theil der Curvenscheibe H eine gröfsere Ausdehnung geben und nur ein einziges Mal
durch ein isolirendes Stück (Ebonit) unterbrechen. Man kann die Federn auch in der
auf der Zeichnung dargestellten Lage lassen
und die Curvenscheibe in zwei auf einander liegende Scheiben theilen, von denen die eine
für die eine Feder und die andere für die zweite Feder bestimmt und jede nur ein einziges
Mal unterbrochen ist.
Es ist klar, dafs die Anzahl der Platten g g und die Vertheilung der vollen Stellen und
der Lücken auf dem äufseren convexen Umfang dieser Platten gemäfs dem gewählten
Alphabet verändert werden müssen.
Wenn die Kurbel h eine volle Umdrehung machen würde, ohne in bestimmten Stellungen
angehalten zu werden, so würde keine genügende Zeit zwischen zwei auf einander folgenden Anzündungen
verfliefsen, um das Beachten der Signale möglich zu machen. Das erforderliche
Hemmen der Kurbel wird durch folgende Einrichtung erzwungen. Die Kurbel h ist nach
hinten über ihren Drehpunkt hinaus verlängert, und diese Verlängerung endigt in eine
Gabel, zwischen deren Zinken ein federnder Knopf η drehbar gelagert ist, Fig. 7 und 8.
Bei ihrer Drehbewegung gleitet die Kurbel h auf dem vorspringenden Rand r' der Platte L
entlang, welche auf dem Deckel des Gehäuses befestigt und in Fig. 13 besonders dargestellt
ist. Der Rand r' ist an einer Stelle bei ρ unterbrochen, welche der Punkt ist, von wo
die Kurbel ihre Drehbewegung beginnt und wo sie gehemmt werden mufs, nachdem sie
eine volle Umdrehung gemacht hat.
Aufserhalb des Randes r' hat die Platte L auf ihrer äufseren Fläche zwei im Querschnitt
dreieckige Ringnuthen; die Erzeugenden der beiden die Riemen r r unten begrenzenden
Flächen sind anfiparallel, d. h. zur Senkrechten unter gleichem Winkel, aber in entgegengesetztem
Sinne geneigt; diese beiden Flächen trennt ein schmaler, ringförmiger Streifen t von
einander. Die beiden Rinnen sind durch vier sich paarweise diametral gegenüberstehende Kerben
xx und yy' unterbrochen. Die beiden Kerben χ χ sind einfach durch eine kleine
. Vertiefung derart gebildet, dafs der Knopf n, wenn er in eine der Rinnen hineinragt und
mit der Kurbel 7; in dem gewollten Sinne gedreht wird, bei seiner Ankunft über χ eine
geringe Abwärtsbewegung ausführt und dann nicht mehr rückwärts fortgezogen werden kann;
hierdurch wird die rückgängige Bewegung von h, welche das Brechen der Federn i und j
veranlassen könnte, unmöglich gemacht. Der Ring t ist gegenüber von χ nicht unterbrochen,
dagegen ist dies der Fall gegenüber den Kerben yy', wie Fig. 13 erkennen läfst. Die
Kerben yy' unterscheiden sich von den Kerben χ dadurch, dafs die ersteren auf der
Hälfte ihrer radialen Abmessung (aufserhalb von t für y und innerhalb von t für y') in
Bezug auf die Flächen r r nicht nur in einer Richtung, sondern in den beiden Richtungen
zugleich derart zurückspringen, dafs z. B. der durch die äufsere Rinne r in y angelangte
federnde Knopf η in dieser Rinne nicht weiter gleiten kann, weder in der einen, noch in der
anderen . Richtung. Man mufs dann den Knopf η um seinen Drehpunkt drehen, aus
der äufseren Rinne durch die Lücke von t zurückziehen und in die innere Rinne einführen,
mit welcher die Kerbe y in der Richtung der Drehbewegung der Kurbel durch
eine geneigte Uebergangsfläche ohne Lücke in Verbindung steht; die rückläufige Bewegung
der Kurbel wird dann immer durch den Vorsprung bezw. linken Rand der Kerbe y -verhindert,
welcher in dieser anderen Richtung sich dem Durchgang des Knopfes η entgegenstellt.
Das Einführen des Knopfes η aus der inneren Rinne r in die äufsere oder umgekehrt
durch die Kerben y und y' und die Lücken von t nöthigt die Bewegung der Kurbel h zu
unterbrechen, was, wie oben angegeben, erforderlich ist. Dieses Anhalten der Kurbel
entspricht einer Stellung, wo die Curvenscheibe H das Anzünden der Lampen, deren
Strahlen dem Beobachtungsort zugeworfen werden sollen, vermittelt hat.
Andererseits ist es nöthig, dafs die Kurbel c nicht früher verstellt bezw. auf einen anderen
Buchstaben geführt werden kann, bis die Kurbel h eine Umdrehung vollendet hat und
wieder in den Ausschnitt p, Fig. 8 und 13, eingeklinkt ist. Dieser Zusammenhang zwischen
den beiden Kurbeln wird mittelst des Ringes P erhalten, der mit der Kurbel c verbunden ist
und eine Verbreiterung der an der Nabe des Typenrades d festen Hülse D bildet. Der in
Fig. 12 besonders dargestellte Ring P ist mit innerer Verzahnung versehen und hat ebenso
viele Zähne, als Buchstaben auf dem Zifferblatt α angebracht sind. Auf der Welle s der
kleinen Kurbel h ist eine Scheibe T festgekeilt, welche auf ihrem äufseren Umfang nur eine
einzige Kerbe x", Fig. 12, darbietet. Eine Stange V, welche an ihren Enden zugespitzt
und zwischen den geneigten Ansätzen g' g' der Länge nach verschiebbar geführt ist, greift
in eine der Lücken der Verzahnung des Ringes P ein. Die Länge von V ist so gewählt, dafs die Stange aus der Verzahnung des
Ringes P nicht heraustreten kann, so lange die Scheibe T ihre glatte, erhabene Fläche der
Stange darbietet, sondern nur dann, wenn die Stange sich gegenüber der Kerbe x" befindet.
Da diese Stellung von x" mit der Stellung ρ der Kurbel h übereinstimmt, so kann die
Kurbel c nur bei dieser Stellung der Kurbel h ungehindert gedreht werden.
Bezüglich der Druckvorrichtung ist zu erwähnen, dafs die Walzen u und u', Fig. 8,
welche zur Führung des Papierstreifens dienen, sich um feste, auf dem Träger m angebrachte
Claims (2)
- Zapfen drehen; χ ist die Farbwalze; ρ die Trommel, auf welche der Papierstreifen aufgewickelt ist. Der letztere läuft, bevor er zwischen die Walzen u u' gelangt, über eine Walze «'", welche .von dem ArmWinkelhebels -R getragen und von diesem bei jeder Umdrehung des Excenters Z einmal mit dem Typenrade d in Berührung gebracht wird, um bedruckt zu werden, darauf aber wieder in die Stellung Fig. 8 zurückgeführt wird. Auf der Achse der Walze u ist ein Mitnehmer Q montirt, welcher in einen seitlichen Ansatz ^' des Armes % des Hebels R eingreift und dadurch eine hin- und hergehende Bewegung empfängt. Der Mitnehmer Q, welcher unter dem Einflüsse einer Feder h' steht, deren eines Ende am Träger m befestigt ist, wirkt in derselben Weise, wie der Sperrkegel b" der früher beschriebenen Vorrichtung, d. h. wenn er.in einer Richtung schwingt, so stöfst er gegen die Walze u und bewirkt das Vorschieben des Papiers, wenn. er dagegen in der anderen Richtung schwingt, so gleitet er nur auf derselben Walze hin.Die Fig. 15 bis 17 stellen eine Kurbel dar, welche an der Vorrichtung Fig. 1 bis 6 angebracht werden kann, wenn man auf das Drucken der Depeschen verzichten will. Die Platten gg des Umschalters bleiben unverändert, man verbindet nur die Welle der Kurbel mit dem Träger des federnden Kammes.. Man bewirkt das Anzünden durch die Kurbel selbst, indem man die letztere,· wie gewöhnlich, in die dem zu signalisirenden Buchstaben entsprechende Kerbe des Zifferblattes einsetzt. Die Kurbel besteht aus zwei Theilen, erstens einem Rahmen mit zwei parallelen Wänden h (s. den Grundrifs, Fig. 17), welcher mit der Drehachse m fest verbunden ist und einen Zapfen χ trägt, und zweitens einem um diesen Zapfen drehbaren, die eigentliche Kurbel bildenden Theil. Die Kurbel kann daher nicht nur um die Achse m gedreht werden, wobei sie den Rahmen h mitnimmt, sondern auch gesenkt oder gehoben werden, indem man sie von oben nach unten oder umgekehrt um den Zapfen χ dreht. Fig. 15 stellt die Kurbel gehoben dar, Fig. 16 zeigt dieselbe dagegen gesenkt.Die metallenen Ringe α λ, Fig. 15, versehen den Dienst der Federn i und j det früheren Einrichtungen; die Feder r ersetzt den Hammer η der Vorrichtung, Fig. 1 bis 6. Die Kurbel wird, nachdem sie gesenkt ist, durch den Haken b, Fig. 16, in ihrer Lage gehalten, bis die für die Beobachtung des Signales erforderliche Zeit verstrichen ist, worauf man den Flügel d des Hakens b mit einem Finger herabdrückt, um die Kurbel auszulösen, welche sich alsdann unter der Wirkung der Feder e hebt, dabei den metallischen Schlufs zwischen den beiden Ringen α aufhebt und folglich das Auslöschen der Lampen herbeiführt.Die Fig. 18 bis 23 auf Blatt II zeigen die Art der Verbindung des Kabels, welches die Leitungen aller Lampen enthält, mit den Drähten, die zum Speisen jedes Paares oder jeder Terne der zu einer Gruppe gehörigen Lampen dienen.Die Fig. 18 und 19 zeigen zwei zu einander senkrechte Ansichten der das Hauptkabel aufnehmenden Muffe; die Fig. 20 und 21 geben zwei Ansichten der Hülse, welche die nach zwei oder drei Lampen der Gruppe führenden Zweige der Leitungen aufnimmt; Fig. 22 ist ein Schnitt nach der Linie X- Y durch die beiden auf einander gepafsten Stücke (Fig. 18 und ig und Fig. 20 und 21).Die an der Muffe, Fig. 18 und 19, unten sitzende Hülse B besteht nur aus zwei diametral gegenüber gelegenen Viertelkreisnngsectoren und tritt in die entsprechenden Aussparungen ein, welche zwischen den seitlichen Flügeln α b der Hülse A vorgesehen sind. Der Stutzen D ist in den Stutzen E eingepafst, dessen innerer Durchmesser gleich ist dem äufseren Durchmesser von D.Die Verbindung wird durch den zweitheiligen Ring, Fig. 23, hergestellt, welcher in den Raum ρ zwischen den Flantschen, Fig. 19 und 21, eingesetzt und darauf um 90° gedreht wird. Diese Verbindung kann mit Leichtigkeit hergestellt und wieder unterbrochen werden und gestattet auf leichte Weise jede Veränderung in der Höhe der Signale. Die Lampen können während der Nichtbenutzung der Signalvorrichtung abgenommen werden, ohne an den Leitungen etwas ändern zu müssen.Patent-Ansρrüche:ι . Eine Vorrichtung zum Geben von Signalen mittelst elektrischer Lampen, bei welcher die drehbare und auf- und abbewegliche Kurbel (c, Fig. 1 und 2) einerseits mit einem federnden Kamm ff) verbunden ist, dessen Federn (f'J je auf einer der mit Lücken versehenen, in die Leitung je einer Lampe eingeschalteten festen Um-' schalteplatten (g) schleifen und andererseits beim Einklinken in die dem gewünschten Buchstaben entsprechende Kerbe des Zifferblattes (a) den Hauptstromkreis durch Feder (r) und Ringe (a, Fig. 15 und 16) schliefst.
- 2. Eine Ausführungsform der durch den Anspruch ι. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher das Schliefsen des Hauptstromkreises erst nach dem Einklinken der Kurbel (c) in das Zifferblatt durch das Niederdrücken einer Taste (t, Fig. 1) her-vorgerufen wird, welche hierbei einen Hebel (R) so dreht, dafs dessen Hammer (n) zwischen Contactfedern (ij, Fig. 2) des Hauptstromkreises geschoben wird, wobei diese Bewegung des Hebels (R) zum Vorschieben eines Papierstreifens und Führen des letzteren gegen ein auf der Achse der Kurbel festes Typenrad (d) nutzbar gemacht werden kann, um den dem jeweilig gegebenen Signal entsprechenden Buchstaben auf dem Papierstreifen abzudrucken.
Eine Ausführungsform der durch den Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Umschaltplatten (g, Fig. 7 und 8) mit der Kurbel c fest verbunden sind, der federnde Kamm (f) aber mit einer zweiten Kurbel (Ji) derart gekuppelt ist, dafs der Kamm (f) bei der Drehbewegung der Kurbel (Ji) durch Vermittelung eines Excenters (I) und Hebels (R) auf den Platten (g) eine schwingende Bewegung ausführt, wobei der Hauptstromkreis durch eine mit der Kurbel (Ji) verbundene Curvenscheibe (H) abwechselnd geschlossen und geöffnet wird und die Bewegung des Hebels (R), wie im Anspruch 2. angegeben, zum Bethä'tigen einer Druckvorrichtung benutzt werden kann.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 3., bei welcher eine Einrichtung, um die Rückwärtsbewegung der Kurbel (Ji) zu verhüten und das zum Erkennen der Signale erforderliche Anhalten der Kurbel (Ji) zu erzwingen, gebildet wird von einem an der Kurbel (Ji) angebrachten federnden Knopf (n) und den diesen zur Führung dienenden,' mit Kerben (yy1) versehenen Ringnuthen (r r, Fig. 7, 8 und 13). ■Eine Ausführungsform . der Vorrichtung nach Anspruch 3., bei welcher eine Sperrvorrichtung, welche das Drehen der Kurbel (c) so lange verhindert, bis die Kurbel (Ji) eine volle Umdrehung gemacht hat, hergestellt wird, aus einem innen verzahnten Ring (P) der Kurbel (c), einer mit einer Kerbe (x") versehenen Scheibe (T) der Kurbel (Ji) und der zwischen Ring (P) und Scheibe (T) beweglichen Sperrstange (F, Fig. 7 und 12).Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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