DE2403682A1 - 3-methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsaeure-verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
3-methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsaeure-verbindungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE2403682A1 DE2403682A1 DE2403682A DE2403682A DE2403682A1 DE 2403682 A1 DE2403682 A1 DE 2403682A1 DE 2403682 A DE2403682 A DE 2403682A DE 2403682 A DE2403682 A DE 2403682A DE 2403682 A1 DE2403682 A1 DE 2403682A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- acid
- phenyl
- benzothiazoline
- hydrogen atom
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/60—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
- C07D277/62—Benzothiazoles
- C07D277/64—Benzothiazoles with only hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals attached in position 2
- C07D277/66—Benzothiazoles with only hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals attached in position 2 with aromatic rings or ring systems directly attached in position 2
Description
Tokyo Tanabe Company, Ltd., 7-3» Nihonbashi-Honchi 2-chome,
Chuo-ku, Tokyo, Japan
3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure-Verbindungen und
Verfahren zu ihrer Herstellung
Zusammenfassung:
3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure und ihr Methylester
dieser Erfindung haben die folgende allgemeine Strukturformel:
CH
CH2GO2R
worin R ein Wasserstoffatom bzw. eine Methylgruppe bedeutet.
Diese neuen Verbindungen können synthetisiert werden durch Reduktion eines 5-Carboxymethyl-3-πlethyl-2-phenylbenzothiazolium-Salzes
oder eines 5-Methoxycarbonylmethyl-3-methyl-
-2-phenylbenzothiazolium-Salzes, welche Salzverbindungen durch
Methylierung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure oder des Methylesters derselben entsprechend hergestellt werden können.
Die Verbindungen dieser Erfindung besitzen merklich geringere toxikologische Eigenschaften und vergleichsweise höhere entzündungshemmende,
analgetische und aritipyretische Aktivitäten, verglichen mit jenen der früher vorgeschlagenen Benzothiazolylessigsäure-Verbindungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Benzothiazolin- -Verbindungen. Insbesondere ist sie mit 3-Metjhyl-2-phenyl-5-
-benzothiazolinessigsaure und deren Methylester befaßt. Die
409830/1122
Erfindung betrifft ferner die Herstellungsverfahren solcher Verbindungen.
Die erfindungsgemäße J-Methyl^-phenyl-^-benzothiazolinessissäure
und deren Methylester haben die folgende allgemeine Strukturformel:
yS-
CH-,
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
Die erfindungsgemäßen neuen Verbindungen besitzen brauchbare
pharmakologische Eigenschaften, eine gute analytische Aktivität,
entzündungshemmende Aktivität und antipyretische Aktivität.
Viele Medikamente sind bislang mit analgetischen, entzündungshemmenden
und/oder antipyretischen Aktivitäten bekannt r~eworden.
Die Erfinder haben die chemischen Strukturen einiger dieser Medikamente, welche derzeit sowohl hinsichtlich der pharmakologischen
Eigenschaften als auch der klinischen Resultate als wirksam betrachtet werden, untersucht und kamen zu dem Schluß, daß
die Benzothiazolylessigsäure-Reihe, welche bislang nicht bekannt
war, wirksamer sein sollte. Daher wurden mehrere Verbindungen dieser Reihe chemisch synthetisiert und pharmakologischen und
klinischen Tests unterworfen, wobei 2-substituierte 5~ oder 6-Benzothiazolylessigsäure-Verbindungen als die wirksamsten vorgeschlagen
worden sind. Patentanmeldungen wurden bereits eingereicht, welche die obigen neuartigen Verbindungen und die Syntheseverfahren
derselben betreffen (cf. Chemical Abstracts 22 » 19634-w, und £8, 136265h, DT-OSen 2 145 178 und 2 238 761).
Neue Derivate dieser 2-substituierten 5-Benzothiazolylessigsäure,
d.h. die Verbindungen, worin eine Methylgruppe in der N-Stellung des Benzothiazolringes derselben eingeführt wurde,
haben- wie ferner hier offenbart wird- merklich geringere toxikologische Eigenschaften und einen höheren therapeutischen Index,
verglichen mit jenen der früher vorgeschlagenen Benzothiazolylessigsäure-Verbindungen.
3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure ( R in (I) ist
409830/1122
ein V/asserstoffatom) kann erfindungsgemäß zum Beispiel durch Re duktion eines 5-Carboxymethyl-3-methyl-2-phenylbenzothiazolium-
-Salzes der allgemeinen Strukturformel hergestellt v/erden:
(H)
worin R ein Wasserstoffatom und X ein Halogen- oder Säurerest
ist, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels, wobei die SaIζverbindung ( in (II) ist R Wasserstoff und X ein Halogenoder
Säurerest) durch Methylierung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure
der folgenden Strukturformel:
cH2OO2E ·
worin R ein Wasserstoffatom ist, gegebenenfalls in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels hergestellt werden kann.
Die obige Reduktionsreaktion der Salzverbindung ( in (II) ist R Wasserstoff und X ein Halogen- oder Säurerest) wird bei Raumtemperatur
oder einer höheren Temperatur durchgeführt. Die Methylierungsreaktion
der Säureverbindung ( R ist in (III) ein Wasserstoffatom) erfolgt durch Erwärmen des Reaktionssystems unter
Atmosphärendruck oder einem höheren Druck. Als Reduktionsmittel
im obigen Verfahren kann zum Beispiel eine Borhydridverbindung, wie Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid, oder Lithiumaluminiumhydrid
verwendet werden. Als Methylierungsmittel kann im Verfahren
vorteilhafterweise ein Methylhalogenid, wie Methyljodid,
Methylchlorid oder Methylbromid, Dimethylsulfat, Methylbenzolsulfonat
oder Methyl-p-toluolsulfonat verwendet werden. Allerdings
wird bei Verwendung eines der obigen letzten drei Methylierungsmittel zum Reaktionssystem vorteilhafterweise eine
basische Verbindung, wie Natriumhydroxid, Kaliumcarbonat, Pyridin oder ähnliche,zugegeben. Ferner seien als Beispiele für das
bei der obigen Methylierungsreaktxon wie auch der Reduktionsreaktion zu verwendende organische Lösungsmittel Äther, Dioxan,
Aceton, Tetrahydrofuran und Benzol genannt.
A09830/1122
In ähnlicher Weise kann J-Methyl^-phenyl-ip-benzothiazolinessigsäuremethylester
( R in (I) ist eine Methylgruppe) erfindungsgemäß zum Beispiel durch Reduktion von 5-Methoxycarbonylmethyl-3-methyl-2-phenylbenzothiazolium-Salz
( in (II) ist R eine Methylgruppe und X ein Halogen- oder Säurerest) in Gegenwart
eines organischen Lösungsmittels hergestellt werden, wobei die Salzverbindung ( in (II) ist R eine Methylgruppe und X ein Halogen-
oder Säurerest) durch Methylierung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäuremethylester
( R ist in (III) eine Methylgruppe), gegebenenfalls in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
hergestellt werden kann.
Der Effekt des Erwärmens des Reaktionssystems bei der Reduktionsreaktion
und der Methylierungsreaktion, die Beispiele für das Methylierungsmittel, das Reduktionsmittel und das beim Verfahren
zur Herstellung der Methylesterverbindung verwendete orga-. nische Lösungsmittel ( R in (I) ist eine Methylgruppe) sind genau
die gleichen wie beim Verfahren zur Herstellung der freien Säureverbindung ( R in (I) ist ein Wasserstoffatom). Jedoch kann
die oben erwähnte SaIζverbindung ( R ist in (II) eine Methylgruppe)
auch durch Methylierung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure ( R in (III) ist ein V/asserstoffatom) in der Methanollösung
hergestellt v/erden, die eine Säure, wie Schwefelsäure, Chlorwasserstoff, p-Toluolsulfonsäure oder ähnliche, enthält.
Erfindungsgemäß kann 3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure
( R in (I) ist ein Wasserstoffatom) sofort durch Erwärmen
derselben in Gegenwart von säurehaltigem Methanol verestert werden und ergibt J-Methyl^-phenyl^-benzothiazolinessigsäuremethylester
( R in (I) ist eine Methylgruppe). Andererseits kann
die obige Methylesterverbindung ( R in (I) ist eine Methylgruppe) in die freie Säureverbindung ( R in (I) ist ein Wasserstoffatom)
durch Hydrolysieren derselben umgewandelt werden.
Die Salze der 3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure (R in (I) ist Wasserstoff) stellen erfindungsgemäß einen zusätzlichen
Aspekt dar. Diese Salze können schnell erhalten werden durch Umsetzen basischer Verbindungen mit der vorliegenden Benzothiazolinessigsäure
( R in (I) ist Wasserstoff) unter milden Bedingungen. D.h. es können zum Beispiel das Alkalisalz, wie
409830/1 1 22
das Natrium- oder Kaliumsalz, das Aluminiumsalz oder das Salz eines Erdalkalimetalls, wie Calcium, erhalten werden. In ähnlicher
Weise können Salze eines organischen Amins, wie Diäthylamin oder Triäthanolamin, und Salze mit einer organischen Säure, wie
Citronensäure, Milchsäure und ähnliche, erhalten werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind allesamt neue Substanzen, die bisher in der Literatur nicht beschrieben sind. Diese
Verbindungen haben vergleichsweise höhere analgetische, entzündungshemmende und antipyretische Aktivitäten, während sie eine
merklich geringere Toxizität zeigen. Daher werden gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung pharmazeutische Mittel vorgeschlagen,
welche mindestens eine der oben definierten Verbindungen in Abmischung mit einem physiologisch verträglichen Träger
oder Exzipienten aufweisen.
Die folgenden Tabellen 1-6 geben die Ergebnisse von toxikologischen
oder pharmakologischen Tests der erfindungsgemäßen Verbindungen
wieder; Tabelle 1 zeigt die.akute Toxizität unter Verwendung von Mäusen ( 5° # Lethaldosis), Tabelle 2 zeigt die analgetische
Aktivität, ermittelt nach dem Verfahren von Koster . (cf. Fer.Proc. 1j3 , 4-12 (1959) ) ,und Tabelle 3 zeigt die analgetische
Aktivität, bestimmt nach dem Verfahren von Haffner (cf. Deut. Med. Wochenchr. ^, 731 (1929) ). Ferner zeigt Tabelle 4-die
analgetische Wirksamkeit (5o % effektive Dosis), berechnet
nach der Methode von Litchfield-Wilcoxon (cf. J.Pharmacol. Exp. Therap. ^6 , 99 (194-9) ) aus detach, dem Koster-Verfahren erhaltenen
Daten, Tabelle 5 die entzündungshemmende Aktivität, ermittelt
nach dem Verfahren von Winter (cf. Proc. Soc. Exp. Biol. Med.
111, 54-4- (1962) ), und Tabelle 6 betrifft einen antipyretischen
Aktivitätstest unter Anwendung der Methode von Nakamura (Arzneim.
Forsch. 2o , 1o32 (I97o) ).
Zur zusätzlichen Erläuterung der Testmethoden: Die akute Toxizität
in Tabelle 1 wurde nach der oben erwähnten Methode von Litchfield-Wilcoxon aus den Daten berechnet, die 72 Stunden nach
der oralen Verabreichung der Testverbindung an lOR-Mäuse zu
1o/Gruppe erhalten wurden; jede Maus wog 15 - 2o g. Die analgetische Aktivität in Tabelle 2 ist angegeben als Inhibitionsrate
für die Essigsäure-Streckung bei den Methoden der intraperitone-
409830/1122
alen Injektion einer o,6-proz.. Essigsäurelösung an männliche ICR-
-Mäuse zu 5/&ruppe - jede Maus wog etwa 2o g - in einer Menge von
0,6 mg Essigsäure je 1o g Tiergewicht wie auch der oralen Verabreichung der Testverbindung an diese Mäuse in einer Menge von
I00 mg je 1 kg Tiergewicht. Ferner ist die analgetische Aktivität in Tabelle 3 dargestellt als Schmerzinhibitionsrate, ermittelt
durch die Druckschwelle 1 Stunde nach Verabreichung der Testverbindung an DD-Mäuse zu 1o/Gruppe -jede Maus wog etwa 25 g~
in einer Menge von I00 mg je 1 kg Tiergewicht.
Die 5° #-Effektivdosis in Tabelle 4 wurde aus den in 4- Zeitintervallen
gemessenen Daten berechnet (io - 15» 25 - 3o, 4-o - 45
und 55 - 60 Min.), und zwar bei dem gleichen Bestimmungsverfahren auf analgetische Aktivität, wie in Tabelle 2 beschrieben, mit
der Ausnahme, daß 1ο Mäuse statt der 5 Mäuse je Gruppe verwendet
und 3o, 5o, I00, 2oo und 300 mg der entsprechenden Testverbindung
anstelle der nur I00 mg je 1 kg Tiergewicht verabreicht wurden.
Die entzündungshemmende Aktivität in Tabelle 5 wurde aus den Daten berechnet, welche 3 Stunden nach subplantarer Injektion
von 0,05 ml einer 1-proz. Karrageeninlösung an männliche Ratten
der Wister-Rasse zu 5/Gruppe erhalten wurden-jede Ratte wog 15o-I80
g - ; diese Injektion der Karrageeninlösung wurde 1 Stunde nach oraler Verabreichung der Testverbindung an diese Ratten in
einer Menge von I00 mg je 1 kg Tiergewicht vorgenommen. Der antipyretische
Aktivitätstest in Tabelle 6 wurde in einer solchen Weise durchgeführt, daß eine 15-proz. Hefesuspension in physiologischer
Salzlösung subkutan männlichen Ratten der Wister-Rasse zu 5/Gruppe- jede Ratte wog etwa 2oo g- in einer Menge von 1 ml
je I00 g Tiergewicht injiziert und 16 Stunden danach die in 0,5 /έ CMC-Lösung suspendierte Testverbindung diesen Ratten oral
verabreicht wurde, wobei die Rektaltemperaturen zu den entsprechenden Schritten gemessen wurden; das Zeichen "P" zeigt den
Signifikanzspiegel des Peakeffektes an.
Bei diesen Tests wurden Phenylbutazon, Aminopyrin und Acetylsalicylsäure,
die heute gängigsten Medikamente, als Kontrollverbindungen verwendet.
409830/1122
-7-Tabelle 1
Getestete Verbindung |
LD5o(mg/kg) |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäure |
2 9oo p.o. |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäuremethyl- ester |
3 6oo p.o. |
Phenylbutazon | 63o p.o. |
Getestete Verbindung |
Analgetische Akti vität (Koster- -Methode) |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäure |
48,1 % |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäuremethyl- ester |
42,6 % |
. Phenylbutazon | 41,2 % |
Getestete Verbindung |
Analgetische Akti vität (Haffner- -Methode) |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäure |
31,o # |
Phenylbutazon | 23,5 % |
Aminopyrin | 44,ο % |
409830/ 1 1
-8- ,. Tabelle 4
Getestete Verbindung |
Pi I J | 5o< | (127 | e)a | E | -44, | 1) |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäure |
75 | »o | (232 | ,5 | -11o | ,3) | |
Phenylbutazon | 16o | »o | (126 | »o | - 58 | ,5) | |
Aminopyrin | 86 | ι© | |||||
χ 95 # Zuverlässigkeitsgrenze Tabelle 5
Getestete Verbindung |
Ent zundungshemmende Aktivität |
3-Methyl-2-phenyl- -5-benzothiazolin- essigsäure |
33,7 # |
3-Methyl-2-phenyl- -5-b enzothiazolin- essigsäuremethyl- ester |
28,8 % |
Phenylbutazon | 56,o $ |
Getestete Verbindung |
Dosis Cmg/kg) |
Rektaltemperatur (0G) | Nach Hefe | Peakeffekt | Peak- z ext (h) |
Blindprobe | - | Vor Hefe | 38,1+o,o5 | - | - |
3-Methyl-2- phenyl-5-be zothiazolin essigsäure |
n- 1oo 2oo |
37,2+o,o9 | 38,o+o,12 38,o+o,12 |
-o,6+o,1oK -o,7+o,13K |
CM CM |
Acetylsalic säure |
yi- 2oo |
37,4+o,o9 37,3±o,1o |
38,1+o,o3 | -0,8+0,09** | 1 |
37,3+0,14 |
P<o,o2
P<o,o1
A09830/ 1
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung, ohne sie jedoch in irgendeiner Weise zu beschränken.
Ein Gemisch aus 2,69 g (o,ol Mole) 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure
und 4o g Methyljodid wird in einem Autoklaven auf
eine Temperatur von etwa 1oo°C 3 Stunden erhitzt. Die umgesetzte Lösung wird abgekühlt, um 5-Cai"boxymethyl-3-methyl-2-phenylbenzothiazoliumjodid
auskristallisieren zu lassen. Die Kristalle der so erhaltenen Jodidverbindung werden in einem Gemisch aus absolutem
Äther und absolutem Dioxan suspendiert, zu dieser Suspension wird in kleinen Mengen nach und nach ein Überschuß Natriumborhydrid
zugegeben, während gerührt wird, so daß das Gemisch klar wird; nachfolgend wird die erhaltene Lösung 2 Stunden auf
6o O erwärmt. Nach Konzentrierung der umgesetzten Lösung wird ein Überschuß Wasser hinzugefügt; die ausgefallenen Kristalle
werden gesammelt und aus Benzol umkristallisiert; der Schmelzpunkt des gereinigten Produktes beträgt 129-13o C. Die Ausbeute
ist 1,65 g, entsprechend 57,8 # der Theorie. Die Elementaranalyse
00 für C16H^1-NSO2 war:
Ber. C 67,34 H 5,3ο Ν 4,91
Gef. C 67,^-1 H 5,38 N 4,8o .
Zu einem Gemisch aus 2,6 g (o,o1 Mole) 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäure,
6o ml Methanol und 25 g Methyljodid werden 2-3 Tropfen konzentrierte Schwefelsäure gegeben und das Gemisch in
einem Autoklaven auf eine Temperatur von etwa i2o°C etwa 3 Stunden
erhitzt. Die umgesetzte Lösung wird abgekühlt, um 5-Methoxycarbonylmethyl-3-methyl-2-phenylbenzothiazoliumjodid
auskristallisieren zu lassen. Die Kristalle der.so erhaltenen Jodidverbindung
v/erden in 3o ml absolutem Methanol suspendiert, zu dieser
Suspension wird in kleinen Anteilen nach und nach ein Überschuß Natriumborhydrid unter Rühren zugegeben, so daß das Gemisch klar
wird; danach wird die erhaltene Lösung unter Rückfluß etwa 1 Stunde erhitzt. Die umgesetzte Lösung wird konzentriert, um
3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäuremethylester auskri-
4 0 9 8 3 0/1122
-1ο-
stallisieren zu lassen; die Kristalle desselben werden gesammelt und aus Methanol umkristallisiert; das gereinigte Produkt
zeigt einen Schmelzpunkt von 88 - 9o G. Die Ausbeute beträgt
1f76 g» was 58|8 # der theoretischen Menge entspricht. Die Ele
mentaranalyse (#) für CLr7H^r7NSOo ist:
Ber. O 68,2o H 5,72 N 4,68
Gef. C 68,o8 H 5,81 N 4,73
1,5 g Kaliumhydroxid werden in 5o ml Methanol gelöst und in
dieser Lösung 2,ο g (o,o67 Mole) 3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäuremethylester
suspendiert, nachfolgend das Gemisch unter Rückfluß etwa 2 Stunden erhitzt. Die umgesetzte Lösung
wird konzentriert und dieses Konzentrat mit verdünnter Essigsäure versetzt, um 3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure
auskristallisieren zu lassen. Die Kristalle werden gesammelt und aus Benzol umkristallisiert, das gereinigte Produkt hat einen
Schmelzpunkt von 129 - 13o°C. Die Ausbeute beträgt 1,81 g, entsprechend
95 # der theoretischen Menge.
Claims (4)
- Patentansprüche3-Methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsäure- -Verbindungen der folgenden allgemeinen Strukturformel:OH2GO2R(Dworin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist.
- 2. Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-2-phe-nyl-5^benzothiazolinessigsäure ( R 1O^nI) ist ein Wasserstoffatom), dadurch gekennzeichnet, daß man/5-Carboxymethyl-3-methyl- -2-phenylbenzothiazolium-Salz der allgemeinen StrukturformelX" (H)in welcher R ein Wasserstoffatom und X ein Halogen- oder Säurerest ist, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels bei Raumtemperatur oder einer höheren Temperatur reduziert, wobei diese SaIζverbindung ( in (II) ist R Wasserstoff und X ein Halogen- oder Säurerest) durch Methylierung von 2-Phenyl-5- -benzothiazolylessigsäure der folgenden Strukturformel:(III)worin R ein Wasserstoffatom ist, bei höherer Temperatur unter Atmosphärendruck oder einem höheren Druck hergestellt wird.
- 3· Verfahren zur Herstellung von 3-Methyl-2-phe-nyl-5-benzothiazolinessigsäuremethylester (R in (I) ist eine409830/1122vein M ethyl gruppe), dadurch gekennzeichnet, daß man\5~Methoxycarbonylmethyl-3-methyl-2-phenylbenzothiazolium-Salz ( in (II) ist R eine Methylgruppe und X ein Halogen- oder Säurerest) in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels bei Raumtemperatur oder einer höheren Temperatur reduziert, wobei diese Salzverbindung ( in (II) ist R eine Methylgruppe und X ein Halogen- oder Säurerest) durch Methylierung von 2-Phenyl-5-benzothiazolylessigsäuremethylester ( R in (III) ist eine Methylgruppe) bei einer höheren Temperatur unter Atmosphärendruck oder einem höheren Druck hergestellt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Methylierungsreaktion in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird.409830/1122
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP48009158A JPS4994667A (de) | 1973-01-23 | 1973-01-23 | |
JP915873 | 1973-01-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403682A1 true DE2403682A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2403682B2 DE2403682B2 (de) | 1975-12-18 |
DE2403682C3 DE2403682C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012145728A1 (en) * | 2011-04-21 | 2012-10-26 | Gilead Sciences, Inc. | Benzothiazole compounds and their pharmaceutical use |
US8987250B2 (en) | 2012-04-20 | 2015-03-24 | Gilead Sciences, Inc. | Therapeutic compounds |
US9102614B2 (en) | 2010-07-02 | 2015-08-11 | Gilead Sciences, Inc. | Naphth-2-ylacetic acid derivatives to treat AIDS |
US9284323B2 (en) | 2012-01-04 | 2016-03-15 | Gilead Sciences, Inc. | Naphthalene acetic acid derivatives against HIV infection |
US9296758B2 (en) | 2010-07-02 | 2016-03-29 | Gilead Sciences, Inc. | 2-quinolinyl-acetic acid derivatives as HIV antiviral compounds |
US9376392B2 (en) | 2012-01-04 | 2016-06-28 | Gilead Sciences, Inc. | 2-(tert-butoxy)-2-(7-methylquinolin-6-yl) acetic acid derivatives for treating AIDS |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9102614B2 (en) | 2010-07-02 | 2015-08-11 | Gilead Sciences, Inc. | Naphth-2-ylacetic acid derivatives to treat AIDS |
US9296758B2 (en) | 2010-07-02 | 2016-03-29 | Gilead Sciences, Inc. | 2-quinolinyl-acetic acid derivatives as HIV antiviral compounds |
WO2012145728A1 (en) * | 2011-04-21 | 2012-10-26 | Gilead Sciences, Inc. | Benzothiazole compounds and their pharmaceutical use |
CN103797001A (zh) * | 2011-04-21 | 2014-05-14 | 吉利德科学公司 | 苯并噻唑化合物及其药学上的应用 |
US9006229B2 (en) | 2011-04-21 | 2015-04-14 | Gilead Sciences, Inc. | Benzothiazole compounds and their pharmaceutical use |
CN103797001B (zh) * | 2011-04-21 | 2016-04-20 | 吉利德科学公司 | 苯并噻唑化合物及其药学上的应用 |
EA024952B1 (ru) * | 2011-04-21 | 2016-11-30 | Джилид Сайэнс, Инк. | Бензотиазолы и их применение для лечения вич-инфекции |
US9284323B2 (en) | 2012-01-04 | 2016-03-15 | Gilead Sciences, Inc. | Naphthalene acetic acid derivatives against HIV infection |
US9376392B2 (en) | 2012-01-04 | 2016-06-28 | Gilead Sciences, Inc. | 2-(tert-butoxy)-2-(7-methylquinolin-6-yl) acetic acid derivatives for treating AIDS |
US8987250B2 (en) | 2012-04-20 | 2015-03-24 | Gilead Sciences, Inc. | Therapeutic compounds |
US9096586B2 (en) | 2012-04-20 | 2015-08-04 | Gilead Sciences, Inc. | Therapeutic compounds |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1456553A (en) | 1976-11-24 |
JPS4994667A (de) | 1974-09-09 |
FR2214474A1 (de) | 1974-08-19 |
FR2214474B1 (de) | 1978-07-21 |
DE2403682B2 (de) | 1975-12-18 |
US3900486A (en) | 1975-08-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1670480C2 (de) | Pyrido[1,2-a]pyrimidinderivate, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate | |
CH460041A (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-substituierten 4'-tert.-Aminoalkoxyphenylen | |
DE2403682A1 (de) | 3-methyl-2-phenyl-5-benzothiazolinessigsaeure-verbindungen und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2512673A1 (de) | 7-(hydroxyphenyl)pyrido eckige klammer auf 3,4-d eckige klammer zu pyridazine und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2107411A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alpha Asparagmylrest enthaltenden Dipeptiden | |
DE1233405B (de) | Verfahren zur Herstellung von 7-(Oxoalkyl)-1, 3-dimethylxanthinen | |
DE2403682C3 (de) | S-Methyl-Z-phenyl-S-benzothiazolln-esslgsäure-Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1135921B (de) | Verfahren zur Herstellung von heterocyclisch substituierten Morphinanen und deren Salzen | |
DE1078582B (de) | Verfahren zur Herstellung substituierter Thyropropionsaeuren | |
DE2250469A1 (de) | Verfahren zur herstellung von substituierten benzimidazolen | |
DE955419C (de) | Verfahren zur Herstellung von kernalkylierten Phloracylophenonen | |
DE2145320A1 (de) | Substituierte Benzopyranderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie solche Benzopyranderivate enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE1493567C3 (de) | Ester von alpha-Alkylthyroxinderivaten und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1080114B (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Cumaronen | |
DE2122056A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem Viquidil | |
DE2203461C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten 3-Hydroxybenzo [c] -cinnolin-Derivaten | |
DE1062245B (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-4-pyridyl-(2')-thiazol und seinen Salzen | |
DE2166614C3 (de) | 1 -(3-Chlorphenyl) -chinazolindion-Derlvate und Verfahren zu Ihrer Herstellung | |
DE1695381B2 (de) | Phthalazino eckige klammer auf 2,3-b eckige klammer zu phthalazine und ein verfahren zu ihrer herstellung | |
AT274800B (de) | Verfahren zur Herstellung von Indolderivaten | |
DE3416895A1 (de) | Verfahren zur herstellung von acemetacin | |
AT234691B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Piperidinderivaten | |
DE1929731C (de) | ||
DE1793606C (de) | Verfahren zur Herstellung von 3 (omega-Halogenalkoxy)-6-formyl-Delta hoch 3,5 -pregnadienverbindungen. Ausscheidung aus: 1493072 | |
DE1670525C (de) | 2-Trichlormethy 1-4-morpholino-striazinyl-(6)-aminoalkyl-dicarbonsäurehalbester |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |