DE2403540B2 - Sicherheitsschaltung an einer trennschleifmaschine mit automatischer rueckfuehrung der trennschleifscheibe - Google Patents
Sicherheitsschaltung an einer trennschleifmaschine mit automatischer rueckfuehrung der trennschleifscheibeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsschaltung an einer Trennschleifmaschine mit automatischer Rückführung
der Trennschleifscheibe, bestehend aus einer an einem motorisch schwenkbaren Arm gelagerten Trennschleifscheibe,
sowie aus zwei in Abstand angeordneten und gegeneinander elektrisch isolierten Lagerböcken
für das Werkstück, die Teil eines ersten Stromkreises sind, der außerdem ein Relais aufweist, welches das
Zurückschwenken des Armes auslöst, wenn das Werkstück durchtrennt ist.
Eine Sicherheitsschaltung dieser Art ist aus der DL-PS 50 452 bekannt. Diest Schaltung ist jedoch nicht
genügend betriebssicher. Beispielsweise durch Ansammeln von Spänen kann nämlich zwischen den Lagerbökken
eine Strombrücke entstehen, die den eigentlich infolge des Durchtrennens des Werkstücks schon
unterbrochenen Stromkreis weiterhin geschlossen hält und die automatische Rückführung des Trennschleifwerkzeuges
verhindert, wodurch unter Umständen erhebliche Schäden an Werkstück, Werkzeug und
Maschine entstehen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Sicherheitsschaltung so weiterzubilden, daß unter
allen Umständen gewährleistet ist, daß nach dem Durchtrennen des Werkstückes das Werkzeug rechtzei-540
tig in seine Ausgangslage zurückgeführt wird.
Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß die Lagerböcke unterhalb des eingespannten Werkstükkes
durch einen Draht verbunden sind, der Teil eines zweiten Stromkreises ist, und der zweite Stromkreis
ebenfalls ein Relais aufweist.
Dieser zweite Stromkreis dient also als Sicherheitsstromkreis in der Weise, daß beispielsweise dann, wenn
nach dem Durchtrennen des Werkstückes die Vorschubbewegung nicht enden sollte, das Trennschleifwerkzeug
den Draht durchtrennt und dadurch die Rückführung des Trennschleifwerkzeuges und die
Abschaltung der Maschine bewerkstelligt wird, indem das in dem zweiten Stromkreis eingeschaltete Relais auf
die Betätigungsvorrichtung für den schwenkbaren Arm einwirkt, so daß das schwenkbar gelagerte Trennschleifwerkzeug
zurückgeführt wird und die Maschine insgesamt abgeschaltet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die Lagerböcke außerdem in einen Kontrollstromkreis
eingeschaltet sein, der parallel zum ersten bzw. zum
zweiten Stromkreis liegt und einen Schalter sowie ein selbsthaltendes Relais aufweist, dessen Selbsthaltung
mit der Stromquelle über eine Leitung kurzgeschlossen ist, die ;ine Entstörtaste enthält.
Mil Hilfe dieses Kontrollstromkreises kann vor Beginn des Trennvorganges festgestellt werden, ob sich
zwischen den Lagerböcken leitendes Material, also beispielsweise Späne, angesammelt hat, die zu einer
unbeabsichtigten Stromleitung führen würden.
Dabei ist in den ersten Stromkreis vor der Eingangsseite des Relais ein Schalter angeordnet und
mit dem Schalter des Kontrollstromkreises derart zwangsverbunden, daß beim Schließen des einen
Schalters der andere geöffnet wird und umgekehrt.
Die Kontrollfunktion wird vor dem Einlegen des Werkstückes in die Lagerböcke durchgeführt, indem der
im Kontrollstromkreis angeordnete Schalter betätigt wird, woLiei zugleich der in den ersten Stromkreis
eingeschaltete Schalter geöffnet wird. Beim Schließen des in den Kontrollstromkreis eingeschalteten Schalters
wird — falls tatsächlich Späne zwischen den Lagerbökken vorhanden sind — ein Stromfluß zustande kommen,
der dazu führt, daß das in den Kontrollstromkreis eingeschaltete Relais betätigt wird, was zur Ausschaltung
der Maschine führt.
Ist leitendes Material nicht vorhanden, dann führt das Einschalten dieses im Kontrollstromkreis enthaltenen
Schalter zu keinem Ergebnis.
Das in den Kontrollstromkreis eingeschaltete selbsthaltende Relais ist mit der Stromquelle über eine
Leitung kurzgeschlossen, so daß dieses Relais ständig Strom erhält und mithin die Ausschaltwirkung bis zur
Beseitung der Störung aufrechterhalten bleibt. Erst wenn die Störung beseitigt ist, kann die Entstörtaste
betätigt und damit auch die Ausschaltwirkung wieder beseitigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematisch dargestellte Ansicht der verwendeten Trennschleifmaschine samt zugehörigem
elektrischen Schaltplan und
F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine aus Fig. 1.
Die Lagerböcke 6 und 7 sind über elektrischleitende Zwischenstiicke 8 mit dem Werkzeugtisch 25 verbunden.
Die Lagerböcke 6 und 7 tragen das Werkstück 5, das mit Hilfe eines Spannarmes 22 festgehalten ist. Der
Spannarm 22 ist um die Achse 24 schwenkbar. Das
Festspannen geschieht mit Hilfe einer pneumatischen Kolbenzylindereinheit 23, die auf das eine Ende des
Spannarmes 22 einwirkt.
Die Lagerböcke 6 und 7 sind an einem ersten Stromkreis 26 angescnlossen. Der Lagerbock 6 ist dabei
mit Hilfe des Anschlusses 11 an den Stromkreis 26 und der Lagerbock 7 mit Hilfe des Anschlusses 9 über einen
Draht 13 ui.d Anschluß 10 an die Stromquelle 12
angeschlossen. In den Stromkreis 26 ist der Schalter 17 eingeschaltet und in Reihe dazu das Relais 16. Das
Relais 16 wirkt auf die als pneumatische Kolbenzylindereinheit 4 ausgebildete Betätigungsvorrichtung für
den Schwenkarm 2 des Trennschleifwerkzeugs 1 in der Weise, daß bei einem Abfall (Stromloswerden) des
Relais 16 das Trennschleifwerkzeug 1 in seine Ausgangsstellung zurückgefahren wird.
Durchtrennt das Trennschleifwerkzeug 1 das Werkstück 5, dann wird bei geöffnetem Schalter 15 der
Stromkreis ?6 unterbrochen, was zur Folge hat, daß das Relais 16 stromlos wird und mithin abfällt. Dadurch wird
die pneumatische Kolbenzylindereinheit 4 für das Trennschleifwerkzeug 1 betätigt, was zur Folge hat, daß
das Trennschleifwerkzeug 1 in die Ausgangslage zurückgeführt wird.
Da durch das Relais 16 auch andere Abläufe der Maschine, z.B. Einfahren neuen Materials in die
Lagerböcke 6 und 7 gesteuert werden, darf es nur nach dem Durchtrennen des Werkstückes 5 einmal kurz
abfallen. Der Schalter 15 wird deshalb nur in der Zeit, in
der der Trennarm 2 herunterfährt geöffnet und schließt sofort nach Beendigung des Trennvorganges wieder, so
daß über den geschlossenen Schalter 15 das Relais 16 wieder Strom erhält und zwar auch dann, wenn das
Werkstück 5 noch nicht eingelegt ist.
In Serie zum ersten Stromkreis 26 ist ein zweiter Stromkreis 27 geschaltet, in den der die l.agerböcke 6, 7
verbindende Draht 13 eingeschaltet ist. Der Draht 13 dient als Sicherheit für den Fall, daß aus bestimmten
Gründen die Rückführung des Trennschleifwerkzeuges 1 nach dem Durchtrennen des Werkstückes 5 noch nicht
bewerkstelligt sein sollte.
In diesem Falle trifft nämlich die Trennschleifscheibe
1 auf den Draht 13 und trennt diesen durch, was zur Folge hat, daß das Relais 14 abfällt, was seinerseits zur
Folge hat, daß die Maschine sich insgesamt abschaltet und in ihre Ausgangsstellung zurückfährt. Die Maschine
ist danach erst dann wieder betriebsbereit, wenn ein neuer Verbindungsdraht 13 eingesetzt ist.
ίο Die Lagerböcke 6 und 7 sind außerdem noch in einen
beispielsweise vor dem Trennvorgang manuell bedienbaren Kontrollstromkreis 28 eingeschaltet, der der
Überwachung der Anlage dient und in den ebenfalls ein Schalter 18 und ein selbsthaltendes Relais 19 eingeschaltet
sind, dessen Selbsthaltung 20 mit der Stromquelle 12 über eine Leitung 29 kurzgeschlossen ist, die eine
Entstörtaste 21 enthält. Der Schalter 18 ist mit dem Schalter 17 zwangsverbunden in Jem Sinne, ciaO beim
öffnen des Schalters 18 der Schalter 17 geschlossen ist
»ο und umgekehrt beim öffnen des Schalters 17 der
Schalter 18 geschlossen ist.
Sollte sich zwischen den Lagerböcken 6 und 7 Spänemattria! angesammelt haben, das leitend ist, ohne
daß ein Werkstück 5 eingespannt ist, schaltet sich bei Betätigung des Schalters 18 die Maschine selbsttätig ab.
Befindet sich leitendes Material zwischen den Lagerböcken 6 und 7, dann erhält nämlich über den Schalter
18 das Relais 19 Strom, wodurch die gesamte Maschine ausgeschaltet wird. Dabei ist parallel zum Relais 19 ein
jo Stromkreis 29 vorgesehen, in den die Selbsthaltung 20
eingeschaltet ist, die dafür sorgt, daß das Relais 19 die eingenommene Stellung beibehält, so daß das Relais von
der Stromquelle 12 unmittelbar Strom erhält.
Nach Beseitigung der Störung kann die Maschine durch Drücken der Entstörtaste 21 wieder betriebsbereit
gemacht werden.
Befindet sich jedoch kein leitendes Material zwischen den Lagerböcken 6 und 7, dann führt die Betätigung des
Schalters 18 zu keinem Ergebnis.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Sicherheitsschaltung an einer Trennschleifmaschine mit automatischer Rückführung der Trennschleifscheibe,
bestehend aus einer an einem motorisch schwenkbaren Arm gelagerten Trennschleifscheibe
sowie aus zwei in Abstand angeordneten und gegeneinander elektrisch isolierten Lagerböcken
für das Werkstück, die Teil eines ersten Stromkreises sind, der außerdem ein Relais aufweist,
welches das Zurückschwenken des Armes auslöst, wenn das Werkstück durchtrennt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (6, 7) unterhalb des eingespannten Werkstückes (5) durch
eineii Draht (13) verbunden sind, der Teil eines zweiten Stromkreises (27) ist, und der zweite
Stromkreis (27) ebenfalls ein Relais (14) aufweist.
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stromkreis (26) mit
dem zweiten Stromkreis (27) vor der Relaiseingangsseite des Relais (16) über einen Schalter (15)
verbunden ist, der wahrend des Trennvorganges geöffnet ist.
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (6, 7) in einen
Kontrollstromkreis (28) eingeschaltet sind, der parallel zum ersten bzw. zweiten Stromkreis (26, 27)
liegt und einen Schalter (18) sowie ein selbsthemmendes Relais (19) aufweist, dessen Selbsthaltung
(20) mit der Stromquelle (12) über eine Leitung (29) kurzgeschlossen ist, die eine Entstörtaste (21)
enthält.
4. Sicherheusschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den ersten Stromkreis (26)
vor der Eingangsseite des Relais (16) ein Schalter (17) angeordnet und mit dem Schalter (18) des
Kontrollstromkreises (28) derart zwangsverbunden ist, daß beim Schließen des einen Schalters (17) der
andere (18) geöffnet wird und umgekehrt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403540 DE2403540C3 (de) | 1974-01-25 | Sicherheitsschaltung an einer Trennschleifmaschine mit automatischer Rückführung der Trennschleifscheibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742403540 DE2403540C3 (de) | 1974-01-25 | Sicherheitsschaltung an einer Trennschleifmaschine mit automatischer Rückführung der Trennschleifscheibe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403540A1 DE2403540A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2403540B2 true DE2403540B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2403540C3 DE2403540C3 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2403540A1 (de) | 1975-07-31 |
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