DE2402562A1 - Verfahren zur automatischen suche modulierter funkkanaele - Google Patents
Verfahren zur automatischen suche modulierter funkkanaeleInfo
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- H03J1/0008—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor
- H03J1/0058—Details of adjusting, driving, indicating, or mechanical control arrangements for resonant circuits in general using a central processing unit, e.g. a microprocessor provided with channel identification means
Description
- Verfahren zur automatischen Suche modulierter Funkkanäle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Suche von Funkkanälen, die mit einem bestimmten Kennzeichen moduliert sind.
- Dieses Verfahren ist beispielsweise anwendbar bei einem mobilen Funktelefonnetz mit Duplex-Betrieb, wobei beim Aufbau einer Verbindung vom beweglichen Teilnehmer aus ein freier Kanal gesucht werden muß. Ein freier Kanal ist mit dem Kennzeichen moduliert. Das Kennzeichen wird beispielsweise in einem bestimmten Code aus einer oder mehreren Signalfrequenzen gebildet; diese Signalfrequenzen werden in anderer Codierung auch zur Übertragung von Signalisierungskriterien beim Verbindungsaufbau benutzt.
- Ein solches Funktelefonnetz ist beispielsweise der öffentliche bewegliche Landfunkdienst (öbL), Netz B der Deutschen Bundespost (NTZ-Kurier 3/72/K 52, Born: " Der mobile Hauptanschluß, Telefonieren vom Auto aus im Netz B des öbL").
- Bei diesem bekannten System werden während des Suchlaufs in der mobilen Station die 36 Funkkanäle nacheinander für jeweils 80 ms eingeschaltet. Wird der Träger eines Funkkanals empfangen, so bleibt dieser Kanal für 320 ms eingeschaltet, um eine einwandfreie Kennzeichenauswertung zu ermöglichen. Bei richtig ausgewertetem Kennzeichen wird der Suchlauf bei diesem Kanal für 10 s gestoppt. Gleichzeitig leuchtet eine grüne Lanipe auf, und die Empfangsfeldstärke wird durch einen Feldsüirkenanzeiger angezeigt. Der mobile Teilnehmer muß in dieser Zeit die Anzeige ablesen und prüfen, ob die Feldstärke für die Führung eines Gesprächs ausreichend ist. Erscheint die Feldstärke ausreichend, so muß er innerhalb dieser Zeit den Aufbau der Verbindung einleiten. Es muß davon ausgegangen werden, daß der Fahrzeugteilnehmer schon während der Fahrt ein Gespräch aufzuballen versucht; er muß also hrend des Fahrens nach Einleitung dcs Suchlauf erst die gnine iaflpe beobachten, dann den Peldstärkenmesser und die Entscheidung treffen, ob die Feldstärke für eine Gesprächsführung ausreichend erscheint.
- Für eine vergleichsweise geringe Anzahl von 36 Funkkanälen kann ein freier Kanal hinreichend schnell gefunden werden.
- Wird die Anzahl der Kanäle in einem System erhöht, so nimmt der Suchlauf nach der bekannten Methode zu viel Zeit in An-Anspruch.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neues Verfahren anzugeben, das einen freien Kanal mit einer für eine Gesprächsführung ausreichende Feldstärke vollautomatisch zu finden gestattet und auch bei einer großen Anzahl von Kanälen einen freien Kanal in kurzer Zeit auffinden läßt.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Verfahren dadurch gelöst, daß in einem ersten Umlauf bei jedem Kanal nur geprüft wird, ob eine für eine Gesprächsführung ausreichende Feldstärke vorhanden ist und daß dieses Prüfergebnis in einen Speicher eingeschrieben wir, der an die Ausgangsklemmen des Zuordners angeschlossen ist und daß in einem zweiten Umlauf die Modulation nur der Kanäle mit einer für eine Gesprächsführung ausreichenden Feldstärke in einem ersten Auswerter dahin überprüft wird, ob in ihr Signalfrequenzen auftreten und wenn das Kennzeichen in einem zweiten Auswerter festgestellt ist, der weitere Umlauf gestoppt wird.
- Ein Ausführungsbeispiel sei anhand der Figur erläutert, wobei festgestellt sei, daß die bei diesem Ausführungsbeispiel genannten Zahlenwerte nicht bindend sind. Für die Durchführbarkeit des Verfahrens sind auch andere Zahlenwerte denkbar.
- Die Figur zeigt das Blockschaltbild der Umlauf- oder Suchlaufautomatik. Durch Drücken der Suchlauftaste SL-T wird in der Steuereinheit 2 der Taktgeber eingeschaltet. Dieser Taktgeber ist ein Taktgenerator mit veränderbarer Taktzeit.
- Die Steuereinheit 2 muß daher außer dem Taktgeber noch alle Schaltelemente und Vorrichtungen besitzen, die notwendig sind, um auf Steuerimpulse, die von den Auswertern.i und 3 oder dem Speicher 6 oder dem Zuordner 5 an die Steuereinheit 2 geliefert werden, den Taktgeber in seiner Taktzeit umzuschalten, zu stoppen bzw. wieder anzulassen.
- Die Steuereinheit 2 sendet Taktimpulse über Leitung a an den Zuordner 5. Diese Baueinheit hat die Aufgabe, die Kanäle und die ihnen in einem parallel geschalteten Speicher 6 zugeordneten Speicherplätze der Reihe nach anzusteuern. Dazu gehen von den Ausgängen. des Zuordners 5 die Leitungen L ab, die, wie durch die Pfeile angedeutet sein soll, zu logischen Schaltungen führen, über die die Kanäle angesteuert werden. Die gestrichelten Leitungen weisen darauf hin, daß ihre Zahl von der Ausgestaltung des Zuordners und von dem gewählten Code abhängig ist. Eine gleiche Anzahl von Leitungen K führen von den Ausgängen des Zuordners 5 zu den Eingängen des Speichers 6. Der Zuordner 5 muß außerdem so ausgestaltet sein, daß er nach vollendetem Umlauf einen Umschaltimpuls über leitung b an die Steuereinheit 2 abgeben kann.
- Der Speicher 6 ist-als Schreib-Lese-Speicher ausgebildet.
- Ihm wird von der Steuereinheit 2 der Schreibimpuls über Leitung c zugeführt. Eine andere Leitung d übermittelt einen Umschaltimpuls vom Speicher 6 zu der Steuereinheit 2.
- Außerdem steht der Speicher 6 über Leitung e in Verbindung mit einem Analog-Digital-Wandler 4, dessen Aufgabe es ist, das ihm zugeführte analoge HF-Signal in ein Digitalsignal umzuwdeln, das allein der Speicher verarbeiten kann.
- Die Baueinheiten 1 und 3 sind die beiden Auswerter. Der erste Auswerter 1 hat die Aufgabe, die Modulation auf Signalfrequenzen zu überprüfen, während der zweite Auswerter 3 evtl.. vorhandene Signalfrequenzen auf ein bestimmtes lennzeichen hin untersucht. In Abhängigkeit vom-Prüfungsergebnis geben die Auswerter Steuerimpulse an die Steuereinheit 2 ab.
- Zur Erklärung der Funktionsweise der Schaltung sei angenommen, daß durch Drücken der Suchlauftaste SL-T der in der Steuereinheit 2 befindliche Taktgeber eingeschaltet is-t. Bei diesem ersten Umlauf beträgt die Taktzeit 5 ms.
- Mit diesen Impulsen wird der Zuordner 5 über Leitung a getaktet. Dadurch wird der Zuordner veranlaßt, die Kanäle und ihre Speicherplätze nacheinander anzusteuern. Bei jedem Kanal wird in einem Ja/Nein-Verfåhren festgestellt, ob die Empfancgsfeldstärke für ein Gespräch ausreichend ist oder nicht. Das Ergebnis dieser Prüfung wird über den A/D-Wandler 4 in BCD-Code umgesetzt dem Speicher 6 angeboten. Beim Umschalten auf den nächsten Kanal gibt die Steuereinheit 2 über Leitung c einen Schreibimpuls an den Speicher 6, der die Information einschreibt. Dieser Vorgang wiederholt sich bei allen Kanälen.
- Ist der Umlauf beendet, gibt der Zuordner 5 über Leitung b einen Impuls an die Steuerung 2, dessen Taktgeber auf eine neue Taktzeit von 10 us umgeschaltet wird. Mit diesem schnellen Takt läuft der Zuordner 5 über alle Speicherplätze von Kanälen mit nicht ausreichender Feldstärke hinweg bis zum ersten Kanal, der durch ausreichende Feldstärke gekennzeichnet ist. Ist diese erreicht, gibt der Speicher 6 über Leitung d durch einen Impuls an die Steuereinheit 2 den Befehl, den Taktgeber für 10 ms anzuhalten. In dieser Zeit überprüft der erste Auswerter 1 die Modulation des angesteuerten Kanals, ob in ihr Signalfrequenzen vorhanden sind. Ist dies der Fall, verlängert ein vom Auswerter 1 an die Steuereinheit 2 abgegebener Impuls die Haltezeit für 320 ms. Diese Zeit ist erforddich, um im nachgeschalteten zweiten Auswerter 3 das Kennzeichen auszuwerten. Ist diese Auswertung erfolgreich, gibt er an die Steuereinheit 2 den Befehl, den Umlauf zu stoppen und den Kanal zu belegen.
- Entdeckt der erste Auswerter 1 keine Signalfrequenz,veranlaßt er durch einen Impuls an die Steuereinheit 2 den Taktgeber wieder auf den~10 us-Takt umzuschalten. Das gleiche veranlaßt der zweite Auswerter 3, wenn er nicht das gewünschte Kennzeichen ermittelt. Es folgt dann die Überprüfung des nachsten Kanals, der eine für eine Gesprächsführung ausreichende Feldstärke besitzt.
- in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann die Auswahl der freien Kanäle von der Erfüllung gewisser Bedingungen abhängig gemacht werden. Hierfür ist im Blockschaltbild die Baueinheit 7 vorgesehen, die über Leitung f mit dem Zuordner 5 und über Leitung g mit dem Speicher 6 verbunden ist.
- Soll z.B. zum Empfang der Kanal mit der besten Feldstärke benutzt werden, wird beim ersten Umlauf die quantisierte Feldstärke in dem Analog-Digital-Umwandler 4 bewertet und im Speicher 6 für jeden Kanal eine seine Feldstärkengröße kennzeichnende Information eingeschrieben. Nach Beendigung dieses Umlaufs gibt der Zuordner 5 einen Impuls über die Leitung b an die Steuereinheit 2, durch den die Taktgeschwindigkeit auf 10 us erhöht wird und andererseits über die Leistung f an die Baueinheit 7, die einen Vergleicher enthält. Dieser Vergleicher veranlaßt den Speicher 6, ihm die Feldetärkenwerte der kanäle zuzuführen, wo sie mit dem Kriterium für die beste Feldstärke verglichen werden. Ist ein Kanal mit der besten Feldstärke erreicht, veranlaßt ein über Leitung d gehender Impuls die Steuereinheit 2, den Taktgeber für 10 ms anzuhalten. Dann ist das Auswerten der Modulation mit dem ersten und dem zweiten Auswerter möglich.
- Wird kein Kanal gefunden, dessen Feldstärke dem Kriterium der besten Feldstärke entspricht, gibt der Zuordner 2 nach Beendigung des Umlaufs über die Leitung f einen Impuls an den Vergleicher, wodurch dieser auf das Kriterium der nächstbesten Feldstärke umgestellt wird. Hierauf wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang. Die Umläufe können so oft wiederholt werden, solange noch ein Kanal ausreichender Feldstärke ermittelt werden kann.
- Wird kein Kanal gefunden, der eine ausreichende Feldstärke aufweist, stoppt der Zuordner 5 über die Steuereinheit 2 weitere Umlauf. Gleichzeitig kann durch ein optisches und/ oder akustisches Zeichen signalisiert werden, daß ein freier Xanal zur Verfüngung steht Eine andere mögliche Anwendung dieses Verfahrens ist die automatische Suche eines Rundfunksenders, der mit einem Pilotton ;rel;ennzeichnet ist.
- Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen darin, daß vollautomatisch ein freier Kanal mit einer für eine Gesprächsfiihrung ausreichenden Feldstärke gesucht wird und in der Schnelligkeit dieses Verfahrens, die sich besonders dann zeig-t, wenn die freien Kanäle erst nach Prüfung einer großen Anzahl belegter Kanäle gefunden werden. Ferner hat die Ausführung nach Anspruch 6 noch den Vorteil, daß die Feldstärke bewertet wird und damit von den freien Kanälen der für eine Gesprächsführung geeignetste Kanal ausgewählt wird.
Claims (6)
- PatentansprücheVerfahren zur automatischen Suche von Funkkanälen, die mit einem bestimmten aus einer oder mehreren Signalfrequenzen gebildeten Rennzeichen moduliert sind und bei dem der Empfänger auf die den Kanälen zugeordneten Trägerfrequenzen nacheinander mit Hilfe eines Taktgebers, für die Kanäle und Socicheroätzc der einen die Adressen/liefernden Zuordner steuert, eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Umlauf bei jedem Kanal nur geprüft wird, ob eine für eine Gesprächsführung ausreichende Feldstärke vorhanden ist, daß dieses Prüfergebnis in einen Speicher (6) eingeschrieben wird, der an die Ausgangsklemmen des Zuordners (5) angeschlossen ist und daß in einem zweiten Umlauf die Modulation nur der Kanäle mit einer für eine Gesprächsführung ausreichenden Feldstärke in einem ersten Auswerter (1) dahin überprüft wird, ob in ihr Signalfrequenzen auftreten und wenn das Kennzeichen in einem zweiten Auswerter (3) festgestellt ist, der weitere Umlauf gestoppt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Kanal ein Speicherplatz vorgesehen ist, in den das Prüfergebnis des ersten Umlaufs eingeschrieben wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung eines mindestens auf zwei unterschiedliche Taktfrequenzen umschaltbaren Taktgebers, dessen Takt für den zweiten Umlauf schneller ist als für den ersten Umlauf und dessen Takt in Abhängigkeit von der eingespeicherten Information und dem Ergebnis des ersten Auswerters unterbrochen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur für die Kanäle, deren Feldstärke im ersten Umlauf als für eine Gesprächsführung ausreichend ermittelt worden ist, ein Speicherplatz mit einer entsprechenden Information belegt ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Verwenden eines mindestens auf zwei unterschiedliche Talftfrequenzen umschaltbaren Taktgebers, dessen Takt für den zweiten Umlauf langsamer ist als für den ersten Umlauf und dessen Takt in Abhängigkeit vom Ergebnis des ersten Auswerters unterbrochen wird.
- 6. Verfahren nach den Ansprüchen 1-5, de<£urch gekennzeichnet, daß während des ersten Umlaufs bei jedem Kanal die eldstäre nach ihrer Größe bewertet wird und eine diese Feldstärkengröße kennzeichnende Information in den Speicher eingeschrieben wird und daß in weiteren Umläufen die Kanalfrequenzen mittels eines Vergleichers (7) in einer durch die gespeicherte Information festzelegten Reihenfolge abgefragt werden.
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