DE2931101C2 - Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen - Google Patents

Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen

Info

Publication number
DE2931101C2
DE2931101C2 DE2931101A DE2931101A DE2931101C2 DE 2931101 C2 DE2931101 C2 DE 2931101C2 DE 2931101 A DE2931101 A DE 2931101A DE 2931101 A DE2931101 A DE 2931101A DE 2931101 C2 DE2931101 C2 DE 2931101C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
measuring point
point
measurement
main
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2931101A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2931101A1 (de
Inventor
Günter Dipl.-Ing. Bretschneider
Helmuth Ing.(Grad.) Fink
Christian Dipl.-Phys. 8000 München Liebetanz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE2931101A priority Critical patent/DE2931101C2/de
Publication of DE2931101A1 publication Critical patent/DE2931101A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2931101C2 publication Critical patent/DE2931101C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/46Monitoring; Testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ermittlung der Obertragur»gseigenschaften von elektrischen, Nachrichtenleitungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs II
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS 38 19 878) wird davon ausgegangen, daß die eine Meßstelle (test-set) allein an einem Ende einer Übertragrngsleitung und die gleiche Meßstelle am anderen Ende dieser Übertragungsleitung angeordnet ist. Der Stand der Technik beschäftigt sich somit nur mis dem Problem, wie an einer einzigen vorgegebenen .Leitung mit jeweils einer endseitig angeordneten Meßstelle gemessen werden kann. Entsprechend einfach ist dann auch die Festlegung der Arbeitsweise dieser beiden Testgeräte, wobei nämlich das eine Testgerät an einem Ende der Leitung als der »master« und das Testgerät am anderen Ende dieser Leitung als der »slave« festgelegt wird. Da es nur eine Leitung und nur einen »master« und nur einen »slave« gibt, ist die Problematik sehr einfach, weil schon o\:rch den Beginn des Meßverfahrens bei der »master«-Station die verbleibende einzige andere als »slave« eingestuft wird.
Aus der »Siemens-Zeitschrift«, 1970, Heft 11, Seiten 683 bis 688 sind weiterhin eine Reihe von automatisch arbeitenden Betriebsmeßverfahren an Fernsprechkanälen bekannt Im einzelnen arbeiten die bekannten Meßmethoden so, daß an einer bestimmten zentralen Stelle (normalerweise einem bemannten Amt) ein Pcgclsendcr aufgestellt ist, der die Meßsignale auf eine zu messende Nachrichtenleitung gibt (Hauptmeßstelle). An der entfernten Meßstelle ist ein Pegelmesser (Empfänger) vorgesehen, der die jeweils vom Pfigelser-der ausgcsandtcn Meßsignale aufnimmt und z. B. in entsprechend codierte Spannungswerte umsetzt, wozu eine eigene Unisctzschaltung vorgesehen ist (Untermeßstelle). Daraufhin werden über eine getrennte Leitung oder durch frequenzmäßige Entkopplung oder dergleichen die am entfernten Meßort gewonnenen Meßdaten zum Sendeort, d. h. zur Hauptmeßstelle, zurückübertragen, wo sie entsprechend rückumgesetzt und auf einem Sichtgerät oder einer Registriereinrichtung festgehalten werden.
Soll dagegen rückwärts gemessen werden, d. h. von der entfernten unbemannten Untermeßstelle zurück zur Hauptmeßstelle, so wird ebenfalls an der Hauptmeßstel-Ie z'inächst der Meßsender an eine Übertragungsleitung angeschlossen und an der Untermeßstelle das durch die bereits durchlaufene Übertragungsstrecke veränderte Meßsigna! so umgeformt, daß von dort ein konstantes Meßsignal wieder ausgesandt wird. Dies erfolgt beispielsweise bei Messung der Dämpfung der Übertragungsstrecke durch Einsatz eines Regelverstärkers an der Untermeßstelle, welcher den Ausgangspegel auf einen festen Wert einregelt. Auf diese Weise wird an der Untermeßstelle praktisch das Verhalten eines Meßsenders simuliert, und das so gewonnene Ausgangssignal wird der zu messenden Strecke in Rückwärtsrichiung. d. h. von der Untermeßstclle in Richtung auf die Hauptmebstelle hin, übertragen. Dort ist wiederum ein entsprechendes Meß- oder Registriergerät vorgesehen, das die Meßgröße dieses Meßvorganges darstellt bzw. registriert.
W 31 101
Die zu messende Verbindung zwischen der (bemannten) Hauptmeßstelle und der (unbemannten) Untermeßstclle wird Ober das automatische Prüfnetz für Selbstwählfcrnleitungcn hergestellt. Bei halbautomatischen Messungen geschieht dies von der llauplnicUslcHc aus durch Wählen der Leilungsnummer und der Gegenstellennummer. Für das gewünschte Meßprogramm muß dann an der Hauptmeßstelle und in der als Gegenstelle dienenden Untermeßstelle die richtige Meßschaltung eingestellt werden. Dazu werden am Meßplatz weitere Ziffern gewählt, die sogenannten Meßgangsziffern, welche für jedes Meßprogramm festgelegt sind und genau angeben, welche Messung jeweils durchgeführt werden soll.
Aus der DE-AS 23 34 679 ist ein Verfahren zum Ermitteln der frequenzabhängigen Dämpfung von Fernmeldeleitungen bekannt, bei dem das Auswählen der zu messende« Leitung zwischen Meßstelle und Gegenstelle und umgekehrt, der Verbindungsaufbau zwischen Meßstelle und Gegenstelle und das Senden der Meßspannungen. von der Meßstelle aus ferngesteuert von einer Zentralstelle aus erfolgt. Diese Zentralstelle gibt die entsprechenden Befehle in codierter Form über einen Datenkanal zur Meßstelle, wobei in der Meßstelle bei der Messung in Richtung von der Meßstelle zur Gegenstelle als Amplitudenwerte einer Frequenz oder als Frequenzwerte erhaltene Meßwerte sowie die in der Meßstelle bei der Messung in Richtung auf Gegenstelle-Meßstelle empfangenen Meßwechselspannungen durch je einen Analog-Digital-Wandler umgesetzt und als codierte Signale über den Datenkanal zur Zentralstelle übertragen werden.
Auch bei dieser Art der automatischen Fernmessung ist von vornherein durch die Zentralstelle festgelegt, ob eine entsprechende Meßstelle als Hauptmeßstelle oder als Untermeßstelle arbeitet, wobei die Meßstellen z. B. Wechselspannungsgeneratoren und spektralauflösende Wechselspannungsmesser enthalten, während die Gegenstellen (Untermeßstellen) Umsetzer, und zwar für die Messung in Richtung Gegenstelle-Meßstelle einen Umsetzer aufweist, der empfangene Spannungen verschiedener Frequenz unter Beibehaltung ihrer Frequenz in Spannungen konstanter Höhen umsetzt. Für die Messung in Richtung Meßstelle-Gegenstelle (Hauptmeßstelle-Untermeßstelle) ist entweder ein Spannungs-Trequenz-Umsetzer vorgesehen, der bei jeder Amplitude der Empfangsspannung eine dieser zugeordnete Frequenz abgibt, oder ein die Empfangs.spannungcn verschiedener Frequenz unter Beibehaltung ihrer Amplitude in Spannungen einer bestimmten Frequenz umwandelnder Umsetzer. Der Verbindungsaufbau und die Steuerung der Umsetzer erfolgt von der Mcßstelie aus, die auch die Meßspannungen sendet und die Meßwerte empfängt. Somit ist, abgesehen von einer Zentralisierung der Meßergebnisse, auch bei dieser Meßanordnung im wesentlichen der gleiche Lauf vorgesehen wie bei den Lösungen nach der eingangs genannten »Siemens-Zeitschrift«.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Meßverfahren der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß die verschiedenartigsten Messungen schnell und zuverlässig durchgeführt werden können und daß weiterhin die einzelnen Meßvorgänge entsprechend der jeweils auftretenden Problematik weitgehend frei wähiharsind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet auf be
sonders vorteilhafte Art und Weise, in einem Nachrichtennetz Messungen vorzunehmen, bei dem nicht nur •zwei Meßstcllen vorhanden sind, sondern eine größere Anzahl von Meßstcllen. Mit den gemäß der Erfindung '. angegebenen Schrillen kann eine Betriebsweise erreicht werden, bei der von den Meßstellen jede als Hauptmeßstelle arbeiten kann und alle übrigen dann als Untermeßstellen eingestuft werden. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in
ίο den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.l sind vier Meßstellen MI, MIL MIII und MIV vorgesehen, wobei zunächst nicht festgelegt ist, welche Haupt- und welche Untermeßsteile sein solL Mit einer dick ausgezogenen Linie ist eine Nachrichtenübertragungsleitung NL bezeichnet, welche verschiedene Verzweigungen aufweisen kann und zum Beispiel aus einer Koaxialleitung oder aus einer entsprechend vieladrigen Fernsprechleitung bestehen kann. Daneben ist ek- Datenkanal DL vorgesehen, welcher zum Austausch voiv Steuerbefehlen unter den einzelnen Meßstellen dient Dieser Datenkanal ist in der vorliegenden Zeichnung zwar als getrenntes Leitungssystem dargestellt; in der Praxis läßt sich der Datenkanal auch als ein Bestandteil der Nachrichtenleitung realisieren, wobei zum Beispiel Teile der Adern der Nachrichtenleitung als Datenleitungen verwendet werden können oder aber zwischen dem eigentliehen zu messenden Bereich der Nachrichtenleitung ein derartiger Versatz gegenüber dem Datenleitungsbereich besteht daß beide Übertragungen getrennt erfolgen können (in der Art versetzter Trägerfrequenzkanäle oder im Zeitmultiplex).
Jede der einzelnen Meßstellen MI bis MIV ist mit einem Meßsender MS mit einem Meßempfänger ME, einem Steuergerät SG, einer Eingabeschaltung EG und einer Ausgabeschaltung AG ausgestattet Zur Eingabeschaltung EG gehört eine Tastatur TA z. B. in Form eines Fernschreibers.
Nachfolgend ist angenommen, daß MI als Hauptmeßstelle ausgewählt ist. Zu den Bezugszeichen ist jeweils für die Hauptstelle MA/ST(entsprechend M I) der Buchstabe H, für die Untermeßstellen (entsprechend MII) die Buchstaben-Zahlenkombination t/1, für die Untermeßstelle 2(entsprechend MIII)die Kombination U 2 und für die Untermeßstelle 3 (entsprechend MIV) die Kombination t/3 hinzugefügt. Da alle Meßstationen in sich vollständig aufgebaut und ausgebildet sind, kann grundsätzlich jede dieser Meßstellen die Hauptmeßstelle sein und die anderen Meßstellen zu Untermeßstellen durch entsprechende Steuerbefehle machen.
Im vorliegenden Beispiel ist, wie bereits erwähnt angenommen, daß die Meßstelle MI als Hauptmeßstelle HMST arbeiten soll und deshalb durch enisprechfende Steuerbefehle zu einer solchen gemacht worden ist Im einzelnen geschieht dies folgendermaßen:
Über die Tastatur TAH der Meßstelle MI werden entsprechende Steuerbefehle eingegeben, die in codierter Form zunächst diejenige Meßstelle festlegen, welche für die nachfolgenden Meßvorgänge die Hauptmeßstelle sein soll. Dementsprechend würde bei dem so gebildeten Datenwort an erster Stelle die codierte Information über die Hauptmeßstelle auftreten, was bei dem
i)5 schematisch angedeuteten Datenwort nach F i g. 2 mit CTM \ bezeichnet ist. Diese Information wird in der Eingabe EGHcodiert, und zwar in einer Form, die ebenfalls für alle Meßstellen gemeinsam ist und nach einheit-
lichen Kriterien (Wortlänge, Bitzahl usw.) durchgeführt wird. Anschließend werden von der Tastatur TAH der Hauptmeßstelle HMST die einzelnen Meßbefehle eingegeben und zwar ebenfalls nach einem Schema, das für alle Meßstellen gemeinsam gültig ist. Bei dem zu bildenden Datenwort, welches schematisch in F i g. 2 angegeben ist, sind diese Meßbefehle mit MBFi, MBF2, MBF3 bis MBFn bezeichnet. Diese Meßbefehle haben jeweils eine vorgegebene Wortlänge und sind durch entsprechende Rahmenimpulse gegeneinander abgegrenzt Beispielsweise kann der Meßbefehl MBF \ bedeuten, daß zunächst in einem Frequenzbereich Fi ein Meßsender gewobbelt werden soll. Weiterhin kann der Meßbefehl MBF2 zum Inhalt haben, daß ein weiterer Meßbereich F2 durch den Wobbeisender durchfahren wird usw. Es ist aber auch möglich, unterschiedliche Messungen, beispielsweise Dämpfungsmessungen, Gruppenlaufzeitenmessungen usw. durch entsprechende Meßbefehle MBF i bis MBFn festzulegen.
Die so aufgrund der durch die Tastatur eingegebenen Steuerbefehle gewonnene Folge von Codeworten gelangt einmal in das Steuergerät SGHder Hauptmeßstelle und zum anderen über die Ausgangsschaltung (ζ. B. in Form eines Verstärkers) ACH auf den Datenkanal DL Bei der Hauptmeßstelle selbst speichert das Steuergerät SCH das Datenwort nach F i g. 2 und erkennt zunächst, daß die vorangestellte Kennung CTW1 für die eigene Meßstelle gilt und somit die Meßstelle MI als Hauptmeßstelle HMST festgelegt ist. Dies hat zur Folge, daß der eigene Meßsender MSH aktiviert wird und zwar entsprechend den nachfolgenden Steuerbefehlen MBFi bis MBFn. Der Meßsender MSH der Hauptmeßstelle führt somit nacheinander die geforderten Meßschritte aus und gibt die entsprechenden Meßsignale an die zu überprüfende Nachrichtenleitung NL aus.
Der Meßempfänger MEH wird, da die Meßstelle MI Hauptmeßstelle ist, in diesem Fall zunächst nicht benötigt, weshalb die Steuerleitung zwischen dem Steuergerät SGH und dem Meßempfänger MEH sowie die Anschlußleitung des Meßempfängers MEH an die zu messende Nachrichtenleitung NL nur gestrichelt dargestellt ist
Bei der Meßstelle MII. welche nachfolgend als erste Untermeßstelle UMSTi bezeichnet wird, trifft ebenfalls das Datenwort nach Fig.2 ein. und wird der Eingangsschaltung EGU1 zugeführt. Diese Eingangsschaltung, welche praktisch die Eigenschaft einer Dekodierschaltung wahrnimmt, erkennt zunächst aus dem Datenwort nach F i g. 2. daß die Kennung der Meßstelle MI vorangestellt ist (CTM \\ so daß die Meßstelle MI als Hauptmeßstelle arbeitet Dies bedeutet automatisch für die Meßstelle MU, daß sie als Untermeßstelle eingesetzt werden muß. Weiterhin folgen bei dem Datenwort nach F i g. 2 die einzelnen Meßbefehle MBFi bis MBFn, die von der Eingangsschaltung ECU I ebenfalls decodiert und dem Steuergerät SGUi zugeführt werden. Dieses weiß damit, daß der zugehörige Meßempfänger MEU \ nacheinander die Meßvorgänge MBFi bis MBFn durchzuführen hat und steuert diesen Meßempfänger so, daß diese Meßvorgänge nacheinander durchgeführt werden können.
Der Meßsender MSU \ der Untermeßstelle MSUi wird hierbei zunächst nicht benötigt and deshalb sind die entsprechenden Steuerleitungen und Anschlußleitungen gestrichelt dargestellt.
In gleicher Weise wird bei den Eingangsschaltungen EGU 2 der Untermeßstelle 2 und EGUi der Untermeßstelle 3 verfahren, so daß auch dort erkannt wird, daß diese Meßstellen als Untermeßstellen arbeiten und daß nacheinander die Meßfolgen MBFi bis MBFn durchzuführen sind. Auch dort werden dementsprechend die Meßempfänger nacheinander in die gewünschte Position gebracht und für die Meßvorgänge bereitgehalten.
Am Ende bzw. in einem gewissen Abstand zum Codcwort nach F i g. 2 wird ein Startsignal ausgegeben, nach dem der erste Meßvorgang beginnt, welcher entsprechen dem Codewort MBFi eine bestimmte Messung beinhaltet. Nach Abschluß dieser ersten Messung erfolgt durch ein entsprechendes neues Startsignal der Hinweis darauf, daß jetzt die erste Messung MBFi abgeschlossen ist und mit der zweiten Messung entsprechend dem Codewort MBF2 begonnen wird. Auf diese Weise laufen nacheinander die verschiedenen Meßvorgänge entsprechend dem vorgegebenen, von der Hauptmeßstelle festgelegten Meßprogramm ab.
Soll »rückwärts« gemessen werden, was bei den bisherigen Meßverfahren mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden war und entsprechende Umsetzeinrichtungen erforderte, so wird z. B. von der bemannten Meßstelle M\ aus mittels der Tastatur TA. TAH ein Codewort gebildet, das zunächst die Kennung der Mcßstellc MW beinhaltet und das in Fig.3 dargestellt ist. (Kennung für Meßstelle Mil- CTMII.) Dieses Signal wird über den Datenkanal DL übertragen und informiert die übrigen Meßstellen davon, daß sie Untermeßstcllcn werden, während die Meßstelle Mil jetzt Hauptmcßstelle wird. Auch die bisher als Hauptmcßstcllc arbeitende Meßstelle MI ist jetzt bei diesem zweiten Meßvorgang Untermeßstelle, so daß ihr Meßempfänger aktiviert wird, während ihr Meßsender zunächst nicht benötigt wird. Das Steuergerät SG der Meßstelle MI aktiviert nacheinander den Meßempfänger ME entsprechend den durchzuführenden Meßprogrammen. Dagegen aktiviert das Steuergerät SG der Meßstelle M Il bei diesem Meßvorgang den Meßsender MS dieser McB-stelle nacheinander entsprechend den verschiedenen Meßprogrammen MBFi bis MBFn und die übrigen Stationen werten mit ihren Meßempfängern die bei ihnen eintreffenden Signale aus.
Da bei den vorher beschriebenen Beispielen jeweils angenommen wurde, daß nur die Meßstelle Ml bemannt ist, während die anderen Meßstellen Mil, Mill und MIV unbemannt arbeiten, muß eine entsprechende Rückübertragung der Meßdaten erfolgen. Hierzu weisen die einzelnen Meßempfänger entsprechende Ausgänge MEA auf, an denen die Meßdaten nacheinander zur Registrierung zur Verfügung gestellt werden. Wenn der Datenkanal DL während des Meßvorganges fr*-, ist. können die Meßdaten direkt auf den Datenkanal DL gegeben werden, und gelangen auf diese Weise zu dem an der bemannten Meßstelie vorgesehenen Meßdatendecoder MDC Dieser Meßdatendecoder erkennt auf Grund der Kennung bei den Meßdaten die Zugehörigkeit der Meßdaten zu der jeweiligen Meßstelle. Dementsprechend sind Meßdaten, wenn sie auf die Datenleitung gegeben werden, entsprechende Kennungen der jeweiligen Meßstelle M], M U. MIU sowie MIV vorangestellt ähnlich wie dies bei den Steuerbefehlen nach F i g. 2 und 3 zur Kennzeichnung der Hauptmeßstelle der Fall war. Anschließend folgen die jeweils bei den verschiedenen Meßbefehlen MBFi bis MBFn erhaltenen Meßwerte des jeweiligen Meßempfängers in entsprechend codierter Form. Der Meßdatendecoder MDC an der bemannten Meßstelle decociert die so erhaltenen Meßdaten und bringt sie auf einer entsprechenden Anzeigeeinrichtung MDA getrennt für die
Mcßstcllcn Ml bis MIV zur Anzeige. Es ist auch möglich, anstelle einer Anzeige eine entsprechende Registriereinrichtung vorzusehen. Am Ende des Meßvorganges stehen somit an der bemannten Hauptmeßstelle die verschiedensten Meßwerte von den einzelnen Meßstellen zur Verfügung und zwar jeweils in Vorwärts- und Rückwärts-Richtung gemessen. Dies ermöglicht eine unwissende Beurteilung des gemessenen Netzes bzw. der gemessenen Netzteile.
Es ist darauf hinzuweisen, daß jede beliebige Meßstel-Ic als »bemannte« Meßstelle ausgebildet werden kann.
Die Erfindung bietet außerdem den Vorteil, daß eine Bedienungsperson an einer beliebigen Stelle der Datenlcitung aufgrund ihr vorliegender Informationen die entsprechenden Meßvorgänge einleiten kann. Hierzu kann eine besondere Zusatzeinheit ZHE verwendet werden, die praktisch nur aus der Eingangsschaltung EGZ und der Ausgangsschaltung AGZ sowie der entsprechenden Tastatur TAZ besteni. Ein derartiges Eingabegerät ist leicht zu transportieren und kann somit von der Bedienungsperson jederzeit mitgenommen und an einer beliebigen Stelle der Datenleitung DL angeschlossen werden. Für die Durchführung des Meßvorganges gibt die Bedienungsperson nach dem Anschluß der Zusatzeinheit ZHE über die Tastatur TAZ in der im Zusammenhang mit Fig.2 und Fig.3 beschriebenen Weise die für das gesamte Meßsystem einheitlich gültigen Befehle ein und legt außerdem fest, welche der verschiedenen Stationen MI bis MIV als Hauptmeßstelle arbeiten soll und welche als Untermeßstellen. Nach der Eingabe über die Tastatur TAZ werden diese Signale von der Ausgangsschaltung AGZ auf den Datenkanal DL gegeben und gelangen zu den einzelnen Meßstellen M! bis MIV, wo die Einstellung der Steuergeräte in der bereits beschriebenen Weise durchgeführt wird.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Zusatzeinrichtung ZHE ergänzend mit einer Anzeigeeinrichtung ANZiM versehen, welche die bei den verschiedenen Meßstellen MI bis MIV gewonnenen Meßdaten in entsprechender Form anzeigt bzw. registriert. Auf diese Art und Weise ist es der Bedienungsperson möglich, gegebenenfalls durch neue Meßbefehle oder durch Änderung des Meßcrtes eine Fortführung oder Verfeinerung des Meßvorganges durchzuführen.
Die Zuordnung der verschiedenen Meßergebnisse bzw. ihr nacheinander folgender Aufruf kann entsprechend der im Zusammenhang mit dem Meßdatendecoder MDC und der zugehörigen Anzeigeeinrichtung MDA beschriebenen Weise erfolgen. Es ist da möglich, einen kompletten derartigen Meßdatendecoder an der so bemannten Meßstelle ZUE einzusetzen und dadurch dort die Registrierung bzw. Anzeige der gewonnenen Meßdaten durchzuführen.
Es ist auch möglich, bei den Untermeßstellen z. B. UMSTi, UMST2, UMST3 nacheinander die entsprechenden Meßsender MSU1, MSU2, MSU3 einzuschalten und »rückwärts« zum Empfänger MEH der Hauptmeßstelle HMSTzu messen. Dies hat, wenn die Hauptmeßstelle bemannt ist, den Vorteil, daß dort die Meßdaten direkt zur Verfügung stehen und zwar am Ausgang des Meßempfängers MEH.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen, bei dem Meßeinrichtungen an mindestens zwei räumlich getrennten Meßstellen vorhanden sind und zwischen diesen Meßstellen zumindest zeitweise eine Nachrichtenübermittlung über einen Datenkanal erfolgt, wobei an den verschiedenen zunächst gleich- to berechtigten Meßstellen jeweils ein als Meßsender und als Meßempfänger arbeitender Meßgerätesatz vorgesehen ist und eine Meßstelle als Hauptmeßstelle festgelegt wird, und die von dieser ausgegebenen Daten am Empfangsort aufgenommen und die Meßergebnisse rückübertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anzahl von mehr als zwei mit Meßeinrichtungen bestückten Meßstellen die Festlegung der Hauptmeßstelle (HMST) dunctk einen an eine bestimmte Meßstelle (z. B. M!) adressierten Steuerbefehl (CTM!) vorgenommen wird und die übrigen Meßstellen als Untermeßstellen (UMSTl, UMSTZ ...) arbeiten, daß Meßbefehle in der gleichen Adressierung sowohl an die Hauptmeßstelle (HMST) als auch an die Untermeßstellen (UMSTX, UMST2...) ausgegeben werden, wobei die Untermeßstellen (UMSTi, UMST2 ...) als Meßempfänger (MEU 1, MEU 2 ...) und die Hauptmeßstelle (HMST) als Meßsender (MSH) arbeiten und die Untermeßstellen (UMSTX, UMST2 ...) die Meßdiiien zu der Hauptmeßstelle (HMST) übertragen oder umgekehrt die Untermeßstellen (UMSTX, UMST2 ...} als fcießsender und die Hauptmeßstelle (HMST) als Meßempfänger betrieben werden, und daß bei der Bestimmung der Hauptmeßstelle (HMST) auch eine Codierung und Ausgabe der nachfolgenden Steuerbefehle (MBFX, MBF2...) durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Meßbefehle über eine bei jeder Meßstelle vorhandene Eingabeeinrichtung (TA) eingegeben werden können.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Meßbefehle über zusätzliche Eingabevorrichtungen (TAZ) eingegeben werden können.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Meßstelle eine Codierung und Decodierung der Steuer- und Meßbefehle durchgeführt werden kann, wobei die Codierung und Decodierung nach einem gemeinsamen Schlüssel einheitlich vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steiier- und Meßbefehle einem bei jeder Meßstelle vorhandenen Steuergerät (SC) zugeführt werden, das die Durchführung der verschiedenen Vorgänge in der vorgegebenen Reihenfolge veranlaßt.
6. A/erfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von einzelnen Meßstellen aus eine Rückübertragung der gemessenen Daten zu einer bemannten Mcßstelle oder einem sonstigen mit einer Zusatz-Meßeinheit (ZHE) versehenen Meßpunkt vorgenommen wird, wo eine Decodierung und Registrierung der Meßdaten vorgenommen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprik'hc, dadurch gekennzeichnet. d;iB Steuer- und Meßbefehle auch von beliebigen Stellen der Leitung (NL)uber entsprechende Zusatz-Eingabeeinrichtungen (EGZ, TAZ, AGZ) eingegeben werden können.
DE2931101A 1979-07-31 1979-07-31 Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen Expired DE2931101C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2931101A DE2931101C2 (de) 1979-07-31 1979-07-31 Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2931101A DE2931101C2 (de) 1979-07-31 1979-07-31 Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2931101A1 DE2931101A1 (de) 1981-02-12
DE2931101C2 true DE2931101C2 (de) 1985-04-18

Family

ID=6077284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2931101A Expired DE2931101C2 (de) 1979-07-31 1979-07-31 Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2931101C2 (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS6258744A (ja) * 1985-09-09 1987-03-14 Fujitsu Ltd ポ−リング方式
US4720822A (en) * 1986-03-07 1988-01-19 International Business Machines Corporation High frequency signal measurement method and apparatus
FR2694407B1 (fr) * 1992-07-30 1994-10-14 Telmat Communications Procédé de mesure de certaines caractérisitques d'une ligne de transmission et appareil pour sa mise en oeuvre.

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3819878A (en) * 1972-12-18 1974-06-25 Antekna Inc Transmission test set for telephone circuit data communication systems
DE2334679B2 (de) * 1973-07-07 1975-06-19 Vierling, Oskar, Prof. Dr.Phil. Habil., 8553 Ebermannstadt Verfahren zum Ermitteln der frequenzabhängigen Dämpfung von Fernmeldeleitungen

Also Published As

Publication number Publication date
DE2931101A1 (de) 1981-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3045987C2 (de)
DE2433025A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum steuern und kontrollieren von elektrischen schaltvorgaengen, insbesondere in kraftfahrzeugen
EP2127430A2 (de) Testvorrichtung und mobilfunkgerät sowie verfahren zum testen eines mobilfunkgeräts
DE3640026C2 (de)
EP0023331B1 (de) Schaltungsanordnung zur Synchronisierung einer untergeordneten Einrichtung, insbesondere einer digitalen Teilnehmerstation, durch eine übergeordnete Einrichtung, insbesondere eine digitale Vermittlungsstelle eines PCM-Fernmeldenetzes
DE2461090A1 (de) Sende- und empfangsgeraet zur ueberwachung von ereignissen
DE2246426B2 (de)
DE2931101C2 (de) Verfahren zur Ermittlung der Übertragungseigenschaften von elektrischen Nachrichtenleitungen
DE1537011A1 (de) Zeitmultiplex-Nachrichtenuebertragungsanlage
DE2700144A1 (de) Datenuebertragungssystem
DE2156873C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fernsteuerung mittels den einzelnen Befehlen zugeordneten Impulsbildern
DE2245805C3 (de) Schaltungsanordnung für eine Endstellenanlage zur Durchgabe gerichteter Abfragenachrichten
DE1588669B2 (de) Schaltungsanordnung zur selektiven Übertragung von Nachrichten in Fernwirkanlagen zwischen einer Zentrale und einer Vielzahl von Stationen
DE2502420C3 (de) Datenübertragungsverfahren mit Quittung
DE2828602B1 (de) Verfahren zum UEbertragen von Daten in einem synchronen Datennetz
DE3248566C2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Übertragung von Datensignalen
DE2705786B2 (de) Einrichtung zur Durchführung von Kontrollmessungen in einem NachrichtenÜbertragungssystem
DE2429066C3 (de) Fernbedienungssystem mit Übertragung mehrerer Informationen
EP0066006A2 (de) Übersprech- u./o. Echo-Kompensationsschaltung
DE4105468C2 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum Übertragen von asynchronen Datensignalen über eine 2-Draht-Übertragungsleitung
DE2446457C3 (de) Schaltungsanordnung für die Übertragung und die Auskopplung von mindestens einem Kanal für numerische, plesiochrone Multiplexinformationen in einer Zwischenstation bzw. einem Zwischenverstärker
DE3817750C2 (de) Funknetz mit stationären und mobilen Funksende- und -empfangsstationen
DE3015827C2 (de) Übertragungssystem für digitale Signale mit einer Einrichtung zur Fehlerortung
DE3912333C2 (de)
DE2325691C3 (de) Computergesteuertes Fernsprechvermittlingssystem

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee