DE2402420B2 - Selbstarretierende, verstellbare stuetzvorrichtung - Google Patents

Selbstarretierende, verstellbare stuetzvorrichtung

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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F17/00Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets
    • B42F17/02Card-filing arrangements, e.g. card indexes or catalogues or filing cabinets in which the cards are stored substantially at right angles to the bottom of their containers

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstarretierende, stufenlos verstellbare Stützvorrichtung zum Halten von Karten od. dgl. in praktisch senkrechter Stellung in Kajteischubladen od. dgl., bestehend aus einer im wesentlichen ebenen Platte, mit an ihrer Unterseite angeordneten, in Richtung zur Vorderseite der Karteischublade gerichteten Führungen, die in einer schienenförmigen, parallel zur Längsachse der Karteischublade vorgesehenen Stützenführung verschiebbar sind und in der Arretierstellung gegen die Stützenführung drücken, und mit an der Unterseite der Platte ungeordneten, in einen elastischen, parallel zur Stützenführung angeordneten Streifen eingreifenden Mitteln.
Durch die DT-PS 11 71 874 ist eine Stützvorrichtung bekanntgeworden, die eine Stützplatte aufweist, bei der auf der dem Kartenstapel angewandten Seiten eine von der Stützplatte wegragende Rippe vorgesehen ist, an deren Fuß Lappen angeordnet sind, die in Längsnuten des Kastenbodens gerade so viel Spiel haben, daß die Stützplatte eine geringe Kippbewegung ausführen kann, so daß die Lappen verecken und die Stützvorrichtung arretieren. Diese Stützvorrichtung benötigt jedoch im Karteikasten Raum für die Rippe, der dann nicht mehr für Karteikarten zur Verfügung steht.
In der GB-PS 8 95 152 ist eine Stützvorrichtung beschrieben, bei der eine Stützplatte in einer Stützenführung verschiebbar ist, die aus zwei seitlich am Kastenboden angeordneten und parallel zu den Seitenwänden verlaufenden Profilen besteht, wobei jeweils ein Arm oder Anschlag der Stützplatte in den Raum zwischen dem Profil und dem Kastenboden ragt. In diesem Raum zwischen dem Profil und dem Kanenboden befindet sich auch ein Gummistreifen. Beim Kippen der Stützplatte drücken die Arme auf beiden Seiten der Stützplatte in die Gummistreifen, so daß dadurch ein Längsverschieben der Platte im Karteikasten verhindert wird. Um zu verhindern, daß die Stützplatte zu weit kippt, ist seitlich am Karteikasten eine seitlich verschwenkbare Einrichtung vorgesehen, die Zähne aufweist, welche die Stützplatte oben seitlich erfassen können, um sie in den gewünschten Kipplagen zu halten. Insofern ist die Stützeinrichtung nicht selbstarretierend. Wegen der Notwendigkeit einer solchen seitlich verschwenkbaren Einrichtung mit Zähnen zur Halterung der Stützplaüe ist die beschriebene vorbekannte Stützvorrichtung recht kompliziert. Sie hat auch den Nachteil, daß zwei Gummistreifen notwendig sind. Besonders nachteilig ist jedoch, daß die Gummistreifen immer an den Armen der Stützplatte anliegen und ein Verschieben derselben erschweren, auch wenn sie sich in senkrechter Stellung befindet.
ίο Beim Karteikasten mit Stützvorrichtung gemäß der US-PS 13 25 537 sind erhöht über dem Kastenboden auf beiden Seiten des Kastens quergerippte Gummistreifen vorgesehen, auf welchen eine Stützplatte mit zwei Füßen ruhen kann, die ihrerseits je einen quergerippten Gummistreifen aufweisen. In Arretierstellung greifen die Rippen der Gummistreifen an den Füßen der Stützplatte in die Zwischenräume zwischen den Rippen der entsprechenden Gummistreifen auf beiden Seiten des Karteikastens ein. Diese Stützvorrichtung ist daher nicht stufenlos verstellbar und ist kompliziert im Aufbau. Sie hat ebenfalls den Nachteil, daß zwei Gummistreifen auf dem Kastenboden notwendig sind, und daß darüber hinaus auch noch die Füße der Stülzplatte mit Gummistreifen versehen sein müssen. Von besonderem Nachteil ist auch, daß die Karteikarten nicht eben auf dem Boden anliegen können, sondern auf den Rippen der Gummistreifen ruhen. Dies erschwert das Durchblättern und Vorschieben der Karteikarten. Wird dagegen beim Verschieben der Karteikarten Kraft angewendet, so werden die Karten unten leicht beschädigt.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine stufenlos verstellbare selbstarretierende Stützvorrichtung zu schaffen, die leicht verstellbar und zudem einfach in ihrem Aufbau und dauerhaft und sicher im Betrieb ist.
Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Stützvorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die in den elastischen Streifen eingreifenden Mittel als eine quer zur Verschieberichtung verlaufende, mit Arretierzähnen versehene Arretierzunge ausgebildet sind und der elastische Streifen in der im Querschnitt U-förmigen Stülzenführung angeordnet ist. Diese Stützenführung benötigt nur einen einzigen elastischen Streifen. Da sich dieser nicht im Raum befindet, in dem die Anschläge der Schiebevorrichtung in der Stützenführung gleiten, wird vom elastischen Streifen beim Verschieben der Schiebevorrichtung kein Bremseffekt ausgeübt. Die Schiebevorrichtung kann daher leicht verschoben werden, wenn sie so gekippt wird, daß die Zähne vom elastischen Streifen abgeschoben werden. Bereits eine kleine Schwenkbewegung genügt, um die Schiebevorrichtung zu arretieren, so daß keine weiteren Einrichtungen nötig sind, um ein unerwünschtes Kippen zu vermeiden.
Die Schiebevorrichtung wird durch eine vertikale Stützplatte mit zwei Führungen gebildet, die, je eine auf jeder Seite des unteren Endes der Stützplatte, zur Vorderseite der Karteischublade hin verlaufen und dann in winkligen Anschlägen unter den Schenkeln der Stützenführung zueinander gerichtet enden.
Die Ausbildung der Arretierzähne kann in einer fluchtenden Verlängerung der Stützplatte, die sich zwischen den beiden Armen nach unten erstreckt, erfolgen.
Die winkligen Anschläge weisen vorteilhaft auf ihren Oberseiten je eine kuppenförmige Erhöhung auf, um welche sich die Stützplatte drehen kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun ausführlich beschrieben, wobei Bezug auf die Zeichnung genommen wird. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Karteischublade od. dgl. mit teilweise ausgebrochener Seiten- s wand zur Darstellung der selbstarretierenden Stützvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer selbstarretierenden Stützvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer selbstarretierenden Stützvorrichtung gemäß der Erfindung.
F i g. 1 stellt eine für das Halten von Karten od. dgl. in praktisch senkrechter Stellung geeignete Akten- oder ls Karteischublade 11 dar. Die Karteischublade 11 besteht aus einer Vorderseite 12, einer Rückseite IJ, einer rechten und einer linken Seite 14, 15 und einem Boden 16. Die Vorderseite 12 der Karteischublade Il weist einen Handgriff 17 auf, mittels welchem die Kartei- schublade von Hand aus einem Akten- oder Karteischrank (nicht eingezeichnet) herausgezogen werden kann.
Außerdem ist ein Beschriftungshalter 19 an der Vorderseite 12 der Karteischublade U angebracht, so 2S daß eine Kennzeichnungsetikeue die in einer einzelnen Karteischublade enthaltene Kartei bezeichnen kann.
Die selbstarretierende Stützvorrichtung 20 gemäß der Erfindung befindet sich in der Karteischublade 11. Sie umfaßt hauptsächlich eine Stützenführung 21, ,o welche am Boden der Karteischublade z. B. durch Verschweißung, Vernietung od. dgl. befestigt ist, und eine Schiebevorrichtung 23. Die Längsachse der Stützenführung 21 verläuft praktisch parallel zur Längsachse der Karteischublade Ii. In der Stützenfüh- ^ rung 21 ist die Schiebevorrichtung 23 so angebracht, daß sie längs derselben vorwärts und rückwärts bewegt werden kann. Wie nachfolgend beschrieben wird, ist die Schiebevorrichtung 23 stufenlos verstellbar.
Fig.2 stellt eine Ausführungsform einer selbstarretierenden Stützvorrichtung gemäß der Erfindung dar, die sich für den Gebrauch in einer Karteischublade 11, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist, eignet. Die Stützenführung 21 von Fig. 2 weist einen U-förmigen Querschnitt mit auf jeder Seite nach auswärts verlängerten Schenkeln 4<, 31,32 auf. Am Boden des Troges, der durch das U-Profil der Stützenführung 21 gebildet wird, ist ein elastischer Streifen 33 angebracht. Dieser Streifen 33 erstreckt sich über die ganze Länge der Stützenführung 21.
Die Schiebevorrichtung 23 besteht aus einer praktisch senkrecht stehenden Stützplatte 35. Vorzugsweise enthält die Stützplatte 34 eine öffnung 37, durch welche die Stützplatte 35 leichter anzufassen ist, um die Schiebevorrichtung 23, wie nachfolgend beschrieben, anzuheben und zu senken. Das untere Ende der Stützplatte 35 weist auf jeder Seite eine in einem Winkel zur Stützplatte angeordnete Führung 39 bzw. 41 auf, die sich zur Vorderseite der Karteischublade hin erstreckt. Jede Führung 39,41 weist einen Anschlag 43,45 auf. Die Anschläge 43, 45 sind zueinander gerichtet und liegen unter den Schenkeln 31, 32 der Stützenführung 21. Die Anschläge 43, 45 weisen vorzugsweise halbkugelförmige Erhöhungen 47,49 auf, welche an den unteren Seiten der Schenkel 31, 32 direkt anliegen. Die Anschläge 43, 45 selbst liegen also nicht direki an den unteren Seiten der Schenkel an.
Damit die Schiebevorrichtung 23 leicht in die Stützenführung 21 eingesetzt werden kann, ist die Stützenführung 21, wie dargestellt, vorzugsweise um etwas mehr als die Länge der Führungen 39, 41 kurzer als die Karteischublade. Die Stützenführung 21 ist dabei so in der Karteischublade angebracht, daß zwischen ihiem vorderen Ende und der Vorderseite der Schublade ein entsprechender Zwischenraum entsteht, um die Schiebevorrichtung einsetzen zu können. Die Schiebevorrichtung 23 wird in die Stützenführung 21 eingesetzt, indem die Führungen 39, 41 durch den genannten Zwischenraum gesenkt werden, so daß sie sich unter den Schenkeln 31, 32 befinden und die Schiebevorrichtung 23 dann über die Stützenführung 21 gegen das andere Ende der Karteischublade gestoßen werden kann. Zwischen den Führungen 39,41 erstreckt sich, abwärts gerichtet, in linearer Verlängerung der Stützplatte 35 eine Arretierzunge 51. Diese Arretier/.unge 51 läuft in mehrere Arretierzähne 53 aus. Die Arretierzunge 51 ist so ausgebildet, daß ihr unterer Teil am Boden der U-förmigen Vertiefung der Stützenführung 21 aufliegt, so daß die Arretierzähne 53 in den elastischen Streifen 33 hineindrücken.
Es wird nun die Betätigung der selbstarretierenden Stützvorrichtung beschrieben, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn die Schiebevorrichtung 23 in eine andere Position gebracht werden soll, wird die Stützplatte 35 angehoben.
Dadurch werden die Arretierzähne 53 außer Eingriff mit dem elastischen Streifen 33 gebracht, weil sich die Stützplatte um die Erhöhungen 47, 49 leicht dreht. Wenn die Arretierzähne 53 aus dem elastischen Streifen herausgezogen worden sind, kann die Schiebevorrichtung nach Belieben vor- oder rückwärts in der Karteiscbublade verschoben werden. Die Karteikarten werden zuerst so in die Karteischublade gestellt, daß sie auf den Schenkeln 31, 32 aufliegen. Dann wird die Schiebevorrichtung 23 gegen die Vorderseite der Karteischublade bewegt, so daß die Karteikarten gegen diese gedrückt werden. Danach wird der Druck auf die Karteikarten gelöst, und die Stützplatte dreht sich um den Drehpunkt der Erhöhungen 47 und 49 zurück und drückt die Arretierzähne wieder in den elastischen Streifen hinein. Auf diese Weise wird die Schiebevorrichtung 23 in ihrer Lage festgehalten. Muß ihre Lage wieder verändert werden, wird die Schiebevorrichtung durch Anlegen einer senkrecht nach oben wirkenden Kraft an die Stützplatte angehoben. Die Schiebevorrichtung 23 kann jetzt vorwärts oder rückwärts bewegt werden, je nachdem, ob der Karteischublade 11 weitere Karteikarten beigefügt oder solche aus ihr entfernt werden müssen.
Die Ausführungsform der Erfindung, wie sie in F i g. 3 dargestellt wird, ist praktisch die gleiche und arbeitet in gleicher Weise, wie die Ausführungsform nach Fig. 2. Sie unterscheidet sich nur in baulicher Hinsicht, was nachfolgend beschrieben wird. Die Arretierzunge 51 der Stützplatte 35 ragt zuerst nach vorn, statt bloß nach unten. Die Arretierzähne 53 sind in einer abwärts gerichteten Verlängerung der Arretierzunge 51 ausgebildet. Diese Verlängerung erstreckt sich etwas vor der Stützplatte 35 nach unten und befindet sich hinter den Erhöhungen 47, 49, die auf den nach innen gerichteten Anschlägen 43, 45 der Führungen 39, 41 angebracht sind. Der strukturelle Unterschied zwischen beiden Ausführungsformen besteht also im ungleichen Längenverhältnis, von der Stützplatte aus betrachtet, zwischen dem Angriffspunkt der Arretierzähne 53 und dem Angriffspunkt der Erhöhungen 47,49. Wie die Zeichnung in den Fig.2 und 3 darstellt,
bewegen sich die Führungen 39, 41 nicht auf der Bodenoberfläche der Karteischublade 11. Vielmehr ist die Lage und die Wirkungsweise der Teile so, daß sich die Führungen 39, 41 immer leicht entfernt vom Boden der Karteischublade 11 befinden. Auch wenn sich die Schiebevorrichtung 23 in einer ihrer stufenlos einstellbaren Positionen befindet, liegen die Führungen 39, 41 nicht auf dem Boden der Karteischublade auf. Dabei ist der Druck der Stützplatte 35 auf die Arretierzähne 53 immer hinreichend groß, um die Schiebevorrichtung 23 in jeder Position zu halten. Es ist hier festzuhalten, daß vorbekannte, mit Federn ausgerüstete Karteistützvorrichtungen dazu neigen, sich aus ihren Stützpositionen zu lösen, wenn sie Erschütterungen ausgesetzt sind. Dies ist dann möglich, wenn sich die Aktenschublade z. B. in einem mechanisierten Aktenschrank befindet. Bei der vorliegenden Erfindung verursachen solche Vibrationen, daß sich die Schiebevorrichtung, sofern sie sich dabei überhaupt bewegt, eher zu den Karteikarten hin bewegt, als daß sie sich von diesen entfernt
Die Stützenführung 21 hat u. a. auch den Vorteil, daß sie keine Schlitze zum Einrasten der Schiebevorrichtung aufweist. Die Schiebevorrichtung 23 ist daher stufenlos verschiebbar. Die ganze Stützvorrichtung ist infolge ihres einfachen Aufbaus mit geringeren Kosten und einfacher herzustellen als vorbekannte Einrichtungen, bei welchen zur stufenlosen Einstellung Federn u.dgl. benützt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbstarretierende, verstellbare Stützvorrichtung zum Halten von Karten od. dgl. in praktisch senkrechter Stellui.g in Karteischubladen od. dgl., bestehend aus einer im wesentlichen ebenen Platte, mit an ihrer Unterseite angeordneten, in Richtung zur Vorderseite der Karteischublade gerichteten Führungen, die in einer schienenförmigen, parallel zur Längsachse der Karteischublade vorgesehenen Stützenführung verschiebbar sind und in der Arretierstellung gegen die Stützenführung drücken, und mit an der Unterseite der Platte angeordneten, in einen elastischen, parallel zur Stützenführung angeordneten Streifen eingreifenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die in den elastischen Streifen (33) eingreifenden Mittel als eine quer zur Verschieberichtung verlaufende, mit Arretierzähnen (53) versehene Arretierzunge (51) ausgebildet sind und der elastische Streifen (33) in der im Querschnitt U-förmigen Stützenführung (21) angeordnet ist.
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