DE2642739B2 - Neigungsvorrichtung für Sitzmöbel - Google Patents
Neigungsvorrichtung für SitzmöbelInfo
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- A47C1/02—Reclining or easy chairs
- A47C1/022—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts
- A47C1/024—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination
- A47C1/026—Reclining or easy chairs having independently-adjustable supporting parts the parts, being the back-rest, or the back-rest and seat unit, having adjustable and lockable inclination by means of peg-and-notch or pawl-and-ratchet mechanism
Description
Die Erfindung betrifft eine Neigungsvorrichtung für Sitzmöbel nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1,6 und
8.
Eine solche Neigungsvorrichtung für die Neigung der Rückenlehne eines Sitzmöbels ist bekannt z. B. aus dem
DE-GM 74 01 018. Bei der bekannten Neigungsvorrichtung müssen jedoch die Rastclcmente wegen der
konstruktiv bedingten kleinen Wege sehr kräftig dimensioniert siin.
Eine andere Neigungsvorrichlung für die Neigung der Rückenlehne eines Sitzmöbels ist bekannt z. B. aus der
DE-OS 22 18 941. Diese bekannte Neigungsvorrichtung nimmt für sich in Anspruch, bei der Verstellung der
Lehne eine besondere Feinslufigkeit bei absoluter Verschleißfestigkeit der Bauteile aufzuweisen. Sie
umfaßt als bewegliches Bauteil ein mit dem Rückenlehnenträger starr verbundenes Zahnsegment, in dessen
Zahnung zwecks Verriegelung ein vom Benutzer des Sitzmöbels zu betätigender Arretierhebel einrastbar ist.
Die Feinstufigkeit dieser bekannten Neigungsvorrichtung ist jedoch noch keineswegs optimal. Insbesondere
ist die heute geforderte Feinstufigkeit von weniger als 2° mit vertretbarem Aufwand nicht zu erreichen.
Denn aufgrund des großen Abstandsverhältnisses Rückenlehne — Segmentdrehachse zu Segmentdrehachse
— Segmentzahnung wirken auf diese letztere die vom Benutzer auf die Lehne ausgeübten Kräfte mit
mehrfacher Verstärkung ein, und die Zahnung muß daher sehr massiv ausgebildet sein, um den Scherkräften
und Biegemomenicn standhalten zu können. Unterschreitet
die Zahnung bei einer angestrebten Erhöhung der Feinstufigkeit aber eine gewisse Größe, so besteht
die Gefahr, daß die Zähne vom Benutzer abgerissen werden.
Als Neigungsvorrichtiing für ein komplettes Stuhl-Oberteil
ist ilic bekannte Neigungsvorrichtiing weder gedacht noch geeignet.
Eine sehr viel feinstufiger einstellbare Neigungsvorrichtung
für die Rückenlehne eines Sitzmöbels ist aus der DK-OS 24 Ib 940 bekannt. I rot/. Verwendung eines
Zahnsegments mit kräftig dimensionierten Zähnen und einer kräftigen Sperrklinke wird die Feinstufigkeit
dadurch erreicht, daO zwischen Lehnenstab und Zahnsegment eine spezielle Untersetzung zwischengeschaltet
ist.
Diese bekannte Neigungsvorrichtung erfordert jedoch mehrere speziell herzustellende Bauteile.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine in den Abmessungen kleine, mit wenig beweglichen Teilen
kostengünstige Neigungsvorrichtung zu schaffen, die trotz ihrer geringen Abmessungen auch sehr hohe
Gebrauchslasten ohne Schaden aufzunehmen vermag, und vom Benutzer einfach bedienbar und präzise und
definiert in feinen Stufen einstellbar ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Rastvertiefungen in mindestens zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind, und jede
Rastvertiefung mittels eines Rastvorsprunges verriegelt werden kann, können die Rastabstände so klein
gemacht werden, daß Feinstufigkeiten höchsten Grades erreicht werden, ohne daß aber auf eine hinreichend
kräftige Dimensionierung der Rastelemente in den verschiedenen Ebenen verzichtet werden müßte. Andererseits
umfaßt die erfindungsgemäße Neigungsvorrichtung nur wenige, einfach herzustellende Teile, die in
kompakter Form auf engstem Raum konzentriert sind. so daß sich sehr günstige Herstellkosten ergeben und
die gesamte Vorrichtung das ästhetische Bild des damit ausgerüsteten Sitzmöbels nicht stört. Die erfindungsgemäße
Neigungsvorrichlung ist. da sie auf dem bewährten Prinzip definierter Rasterverstellungen beruht,
insbesondere mittels eines für den Benutzer leicht erreichbaren Bedienungshebels einfach und präzis zu
betätigen, und weist damit eine wesentlich höhere Benutzerfreundlichkeit auf als etwa Lösungen mit
Klemmschrauben, Feststellkurbeln u.dgl. Die Abstufung von Stellung zu Stellung ist bei der erfindungsgemäßen
Neigungsvorrichtung nahezu beliebig klein herstellbar, und liegt jedenfalls unter der ergonomisch
gewünschten Grenze von 2°.
Trotz ihrer kleinen Abmessungen ist die erfindungsgemäße Neigungsvorrichtung nicht nur für die Neigungsverstellung
einer Rückenlehne, sondern auch für die Neigungsverstellung eines kompletten Sitzoberteils
geeignet.
Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform mit zwei Zahnsegmenten und einer Sperrklinke,
Fig. 2 eine Ausführungsform wie in Fig. I, jedoch
mit einem bistabilen Bedienungshebel,
Fig. 3 eine Ausführungsform mit drei Zahnsegmenten und zwei Sperrklinken,
Fig.4 eine Ausführunggsform, bei welcher die Rastvorsprünge durch Bolzen und die Rastvertiefungen
durch Bohrungen gebildet sind,
Fig. 5 eine Rastsicherung für Ausführungsformen gemäß Fig. 1 —3 und
Fig. 6 eine Rastsicherung für eine Ausführungsform
gemäß Fig.4.
Hie in Fig. I dargestellte Neigungsvorrichtung weist einen in der Horizontalen feststehenden Kasten 1. und
einen als U-Profil ausgebildeten Halter 3 auf, welcher in dem Kasten I um eine Drehachse 2 drehbar gelagert ist.
Der Kasten I kann in nicht weiter dargestellter Weise im Falle einer Lehnenneigungsverstellung auf der
Unterseite hinten am Sitz oder an einem den Sitz
tragenden Träger befestigt sein. Für den Fall, daß das
ganze Oberteil des Sitzmöbels geneigt werden soll, wird der Kasten 1 beispielsweise am Stuhlunterteil befestigt.
Der Halter 3 umfaßt zwei benachbarte Zahnsegmente 3a und 3b, welche auf je einer Stirnseite der beiden
Schenkel des Halters 3 ausgebildet sind. Durch die dargestellte Ausführungsweise erhalten die Zahnsegmente
3a, 3b eine feste Stellung zueinander, und der Halter 3 kann in vorteilhafter Weise als ein Stück
gefertigt werden.
Am Ende des Halters 3 ist ein Träger 19 fest angebracht, der die Lehne oder den die Lehne
tragenden verstellbaren Stab trägt, dem die Neigungsvorrichtung zur Lehnenneigung dienen soll. Zur
Neigung des Siuhloberteils wird der Halter 3 — evtl. mit
Hilfe einer besonderen Trägerplatte — direkt an dem Bauteil 3 befestigt.
Die Zahnlücken 5 der beiden Zahnsegmente 3a, 3b sind zur Hälfte gegeneinander versetzt. Die Sperrklinke
6 — vorteilhafterweise als flaches Metallstück ausgebildet — ist im Kasten 1 verschiebbar in Lageröffnungen
7a, Tb gelagert.
In Fig. 1 ist die Sperrklinke 6 mit ihrem Kantenabschnitt
6b in eine Zahnlücke 5 des Zahnsegments 3b eingerastet, während sie sich mit ihrem Kantenabschnitt
6a auf der Stirnfläche eines Zahnes des Zahnsegmentes 3a abstützt. Die Sperrklinke 6 ist über eine Öffnung 10
mit einem Schenkel des Bedienungshebels 9 im Sinne einer Art Steckverbindung stets beweglich verbunden.
Der Hebel 9 ist in dem Kasten 1 über das Drehlager 11
drehbar, aber seitlich nicht verschiebbar, gelagert, und übernimmt gleichzeitig die Seitenführung der Sperrklinke
6. Er steht unter der Wirkung einer Feder 8, die durch einen in Wirkungsrichtung weisenden Pfeil angedeutet
ist, und drückt damit die Kantenabschnitte 6a, 6£>
gegen die Zahnsegmente 3a, 36.
Zum Ausrasten der Sperrklinke 6 wird der Hebel 9 vom Benutzer in Richtung des Pfeiles A betätigt.
In der erläuterten Neigungsvorrichtung kann der einzelne Zahn in einem Zahnsegment sehr kräftig
dimensioniert werden, da im Wechselspiel mit dem gegenüberliegenden Zahnsegment pro Zahnabstand
zwei Arretierungen erfolgen. Durch die Verteilung der Einstellung auf zwei Zahnreihen ist es somit trotz
kräftig dimensionierter Verrasterungseinrichtung möglich, einmal die Einzelstellungen genügend fein zu
unterteilen, und zum anderen trotz entsprechender Dimensionen der Verstelleinrichtungen die entscheidenden
Bauelemente wie Kasten und Zahnsegment entsprechend klein zu halten.
Um einen Endanschlag sowohl in vorderster wie in hinterster Stellung, d. h. in oberer und unterer
Zahnsegmentstellung zu erreichen, ist wechselseitig jeweils der obere und untere Zahn 4a bzw. 4b langer
ausgeführt so daß er in der Endstellung gegen die Sperrklinke 6 anschlägt, obwohl diese für den normalen
Bereich aus dem Eingriff genommen worden ist Es können aber auch benachbarte Bauteile, wie z. B. die
Unterseite des Kastens 1 oder der über der Neigungsvorrichtung liegende Sitz als Endanschlag benutzt
werden.
Um die Lehne, bzw. ggfs. das Sitzteil, selbsttätig beim Lösen der Verriegelung nach vorne zu schwenken, so
daß sie durch Gegendruck mit dem Rücken des Benutzers in die gewünschte Stellung gedrückt werden
können, ist eine Feder 12, die zwischen Kasten 1 und Zahnsegmenten 3a, 3b in Pfeilrichtung wirkt vorgesehen.
Sie kann derart kräftig ausgelebt werden, daß sie in der Lage ist, das Oberkörpergewicht des Benutzers
zwecks permanenten Kontaktes mit der Lehne auszugleichen. Dadurch ist es dem Benutzer möglich, ein
■> dynamisches Sitzverhalten einzunehmen, d. h. die Lage
des Oberkörpers gegen eine Ausgleichsfeder wahlweise zu verändern. Für diesen Fall muß es jedoch auch
möglich sein, die Sperrklinke in entriegelter Stellung festzuhalten, d. h. es darf für ein dynamisches Sitzen kein
ι ο Eingriff der Zähne erfolgen.
Um das zu ermöglichen, ist gemäß Fig.2 statt der
permanent wirkenden Feder 8 aus Fig. 1 eine Totpunktfeder 13 vorgesehen, die je nach Stellung des
Bedienungshebels 9 die Sperrklinke 6 in Richtung Zähne
!5 drückt, d. h. die Zahnsegmente 3a, 3h verriegelt, oder die
Sperrklinke 6 außer Eingriff mit den Zahnsegmenten 3a. 3b festhält.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Totpunktfeder
13 als Druckfeder ausgebildet die über eine Abstützwelle 14 und einen Führungsdorn 15 gehalten
ist. Auf den Bedienungshebel 9 ist vorteilhaft eine Haltenase für die Feder 13 angebracht.
Mit der beschriebenen Ausführungsform der Neigungsvorrichtung läßt sich bei gleicher Dimensionierung
der Bauteile die Feinstufigkeit um den Faktor 2 verbessern. Eine Verbesserung um den Faktor 3 ergibt
sich mit einer Ausführungsform gemäß F i g. 3: Diese weist drei benachbarte Zahnsegmente 3a, 3b, 3c auf.
Jeweils ein äußeres Zahnsegment 3a bzw. 3b und das mittlere Zahnsegment 3c werden über eine separate
Sperrklinke 6' bzw. 6" verriegelt. Diese Sperrklinken 6', 6" sind übereinander im Kasten 1 in der mit Bezug auf
Fig. 1 beschriebenen Art gelagert. Das mittlere Zahnsegment 3c steht horizontal über die seitlichen
Zahnsegmente 3a, 3b vor. wodurch gewährleistet ist. daß das mittlere Zahnsegment 3c und jeweils ein
äußeres Zahnsegment 3a bzw. 3b nur von einer Sperrklinke 6' bzw. 6" verriegelt werden.
Damit die Verstelleinrichtung mit einem Bedienungshebel 9 ver- und entriegelt werden kann, wird eine der
beiden Sperrklinken, hier die Sperrklinke 6", von einer speziellen Übertragungsklinke 16 beaufschlagt. Diese
Übertragungsklinke 16 wird ab einer gewissen Stellung des Bedienungshebels 9 von diesem über eine Haltenase
« 17 nntgenommen, so daß zwar beide Sperrklinken 6', 6"
über getrennte Federn 8', 8" verriegelt, jedoch zusammen entriegelt werden. Der notwendige Wegausgleich
wird dadurch erreicht, daß die Sperrklinke 6", welche direkt vom Bedienungshebel 9 beaufschlagt
wird, seitwärts im Kasten 1 in einem längeren Schlitz geführt ist und damit dem Bedienungshebel 9 mehr Weg
ermöglicht als die Sperrklinke 6', welche mit der Übertragungsklinke 16 beaufschlagt ist.
Die vorstehend beschriebenen Lösungen beruhen aul dem Gedanken, die Verriegelung über Zahnkämme
vorzunehmen. Die Zähne dieser Zahnkämme unterliegen jedoch neben einer Abscherbelastung auch einem
Biegemoment In der Ausführung nach Fig.4 wird
mittels wechselseitig in Bohrungen 21 einrastbarer Bolzen 20', 20" verriegelt Die Bohrungen 21 befinder
sich in einer Abschlußwand 18, die durch zwei Flansche am Ende des Halters 3 gebildet ist Die Flansche können
falls erforderlich, z. B. durch Schweißen fest miteinandei
verbunden werden. Da jetzt nur noch Scherkräfte bzw der Lochlaibungsdruck in den Bohrungen 21 zi
berücksichtigen ist kann der Abstand zwischen der einzelnen Rastelementen weiter reduziert werden. Die
wechselseitig wirkenden Verriegelungsbolzen 20', 20"
die mit dem Kasten 1 über zwei Qucrslege 22, 26 fest
verbunden und innen verschiebbar gelagert sind, können sowohl rund als auch rechteckig sein. Durch
letztere Gestaltung kann gegenüber runden Löchern der Lochabstand wiederum weiter verringert werden,
was zwecks noch feinerer Stufung oder einer noch kleineren Gestaltung der gesamten Neigungsvorrichtung
von Vorteil ist.
Der weitere Aufbau der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsfonn ist den vorangegangenen Ausführungen
ähnlich: Die Bolzen sind beweglich quei mit der Lasche 23 verbunden, was über einen eingebrachten
Stift 24 in den Bolzen 20', 20". und über ein querliegendes L.angloch in der Lasche 23 erfolgt. In
diese Lasche 23 greift durch ein Loch der Bedienungshebel 9 in der dargestellten Weise ein. Die selbsttätige
Verriegelung erfolgt grundsätzlich wie oben beschrieben.
Die permanent wirkende Verriegelungskraft auf die Bolzen 20', 20" kann wie in Fig. 1 bis 3 über den
Bedienungshebel 9 und Federn 8; 8', 8" aufgebracht werden. Eine weitere Variante ist in der F i g. 4
dargestellt: Pro Bolzen wirkt eine Druckfeder 25', 25". die sich ab Quersteg 26 des Kastens I einerseits, und am
Bolzen über einen Anschlag, der durch Stifte 27 gebildet ist. andererseits abstützt. Die Druckfedern 25', 25"
können geblockt vorteilhaft den Endanschlag in entriegelter Position für die Bolzen 20', 20" bilden. Die
Bolzen 20', 20" ihrerseits bilden die Führung für die Druckfedern 25', 25".
Ist die Rückholfeder 12 derart kräftig ausgelegt, daß
sie das Oberkörpergewicht des Benutzers ausgleicht, dann kann durch die große Federkraft der Halter 3 nach
unten schnellen, und damit die Lehne bzw. das Sitzteil τ nach vorn, wenn die Verriegelung gelöst wird, ohne daß
ein Benutzer auf dem Stuhl sitzt, denn es fehlt als Ausgleich das Körpergewicht.
Die F i g. 5 zeigt für diesen Fall eine Sicherung für die Sperrklinken. Die Zähne der Zahnsegmentc 3a. 3i>
κι werden durch die Feder 12 nach unten gedruckt, was
durch einen Pfeil symbolisiert ist. An der Zahnlücke 5 ist an einem Ende ein kleiner Sicherungszahn 28 ausgebildet.
Ebenso erhält die Sperrklinke 6 örtlich eine Vertiefung 29, formal auf den Sicherungszahn 28
i', abgestimmt. F i g. 5A zeigt den verriegelten Zustand; die
Sperrklinke 6 ist voll in den Zahngrund eingedrungen. Wird die Sperrklinke zurückgezogen (F i g. 5B) und der
Federdruck (Pfeil) nicht durch das Oberkörpergewicht des Benutzers ausgeglichen, dann rastet der Sicherungs-
JIi zahn 28 in die Sperrvertiefung 29 der Sperrklinke 6 ein.
Die Verriegelung kann nicht gelöst werden. Das isi erst dann möglich, wenn der Benutzer die Federwirkung 12
durch sein Körpergewicht aufhebt, um die Sichcrungssperrung zu lösen.
2ϊ Fig. 6 zeigt sinngemäß dieselbe Problemlösung für
die Verriegelung mittels Bolzen gemäß Fig.4. Die Verriegekingsbolzen 20', 20" besitzen eine Aussparung
30. in welche durch den Federdruck der Rand der Bohrung 21 einrastet, wenn die Verriegelung gelöst
in wird, ohne daß der Federdruck ausgeglichen ist.
Hierz.u 5 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Neigungsvorrichtung fur die Rückenlehne oder das Sitzteil eines Sitzmöbels, mit einem in der
Horizontalen feststehenden Kasten und einem am Kasten um eine waagerechte Achse drehbar
gelagerten, mit diesem federnd verbundenen Halter, welcher an einem Ende fest mit dem zu neigenden
Teil des Sitzmöbels verbunden ist, und am anderen Ende in mindestens zwei senkrecht zur Drehachse
des Halters stehenden Ebenen angeordnete, in Drehrichtung aufeinanderfolgende, gegeneinander
versetzte Rastvertiefungen aufweist, in weiche im Kasten gehaltene Rastvorsprünge unter Federlast
einrastbar und von Hand ausrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast Vertiefungen
Zahnlücken (5) zweier benachbarter Zahnsegmente (3a, 3b) sind, welche auf je einer Stirnseite
der beiden Schenkel eines U-Profils ausgebildet sind,
das den Halter (3) bildet, der in dem quaderförmigen,
mindestens einseitig offenen Kasten (1) schwenkbar gelagert ist, und die Rastvorsprünge zwei Kantenabschnitte
(6a, 6b) einer im Kasten (1) horizontal verschiebbaren und schwenkbaren Sperrklinke (6)
sind, welche mittels einer am Bedienungshebel (9) angreifenden Feder (8, 13) in die Zahnlücken (5)
einrastbar ist, wobei die Zahnlücken (5) der beiden Zahnsegmente (3a, 3b) zur Hälfte gegeneinander
versetzt sind.
2. Neigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (6) aus einem in
dem feststehenden Kasten (1) auf beiden Seiten geführten, mit der Feder (8) gegen die Zahnsegmente
(3a, 3b) drückbaren, flachen Metallstück besteht, an welchem zwischen den beiden Zahnscgmenten
(3.1, 3b) ein Schenkel des Bedienungshebels (9) angreift, welcher in dem Kasten (1) drehbar gelagert
ist.
3. Neigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bedienungshebel (9) gegen
seitliche Verschiebungen gesichert und mit der Sperrklinke (6) durch eine Steckverbindung verbunden
ist, wobei der Bedienungshebel (9) die Sperrklinke (6) auch gegen seitliche Verschiebungen
sichert.
4. Neigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kasten (1) und
dem Halter (3) eine Feder (12) vorgesehen ist, die dieselben um die gemeinsame Drehachse (2) auf der
Seite des Bedienungshebels (9) aufeinander zu bewegt und der Bedienungshebel (9) in zwei stabilen
Stellungen einstellbar ist, bei denen die Sperrklinke
(6) in der einen Stellung an die Zahnsegmente (3a, 3b) angedrückt ist, und in der anderen Stellung
dieselben nicht berührt.
5. Neigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der
letzte Zahn (4a, 4b) des Zahnsegmentes (3a, 3b), welches die unterste oder oberste Zahnlücke
aufweist, langer ist als die übrigen Zahne und als Anschlag für die Sperrklinke (6) dient.
6. Neigungsvorrichlung für die Rückenlehne oder das Sitzoberteil eines Sitzmöbels, mit einem in der
Horizontalen feststehenden Kasten und einem am Kasten um eine waagerechte Achse drehbar
gelagerten, mit diesem federnd verbundenen Halter, welcher an einem Ende fest mit dem zu neigenden
Teil des Sitzmöbels verbunden ist, und am anderen Ende in mindestens zwei senkrecht zur Drehachse
des Halters stehende Ebenen angeordnete, in Drehrichtung aufeinanderfolgende, gegeneinander
versetzte Rastvertiefungen aufweist, in welche im Kasten gehaltene Rastvorsprünge unter Federlast
einrastbar und von Hand ausrastbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvertiefungen Zahnlükken
(5) dreier benachbarter Zahnsegmente (3a, 36, 3c) sind, welche auf je einer Stirnseite der drei
if Schenkel eines W-Profils ausgebildet sind, das den
Halter (3) bildet, der in dem quaderförmigen, mindestens einseitig offenen Kasten (1) schwenkbar
gelagert ist, und die Rastvorsprünge vier Kantenabschnitte zweier im Kasten (1) horizontal verschieb-
n barer und schwenkbarer sowie parallel zueinander angeordneter Sperrklinken (6', 6'') sind, welche
mittels einer einen Bedienungshebel (9) und zwei Federn (8', 8") aufweisenden Betätigungsvorrichtung
in die Zahnlücken (5) einrastbar sind, wobei die Zahnlücken (5) der drei Zahnsegmente (3a, 3b, 3c) zu
je einem Drittel gegeneinander versetzt sind, und daß das mittlere Zahnsegment (3c) die beiden
äußeren Zahnsegmente (3a, 3b) in Richtung zu den Sperrklinken (6', 6") überragt.
2r>
7. Neigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die zwei Sperrklinken (6', 6") aur je einem in dem feststehenden Kasten (1) auf
beiden Seiten geführten, mit den Federn (8', 8") gegen die Zahnsegmente (3a, 3b. 3c) drückbaren,
«ι flachen Metallstück bestehen, an welchen jeweils zwischen den beiden zugehörigen Zahnsegmenten
(3a, 3c 3b, 3c) je ein Schenkel von zwei Winkelhebeln der Betätigungsvorrichtung angreift,
welche den drehbar in dem feststehenden Kasten (1)
n gelagerten Bedienungshebel (9) mit dem einen Schenkel, und eine auf der gleichen Achse drehbar
gelagerte Übertragungsklinke (16) mit dem anderen Schenkel umfaßt, wobei zwischen dem Bedienungshebel
(9) und der Übertragungsklinke (16) eine
ι» Haltenase (17) als Anschlagskopplung vorgesehen
ist.
8. Neigungsvorrichtung für die Rückenlehne oder das Sitzteil eines Sitzmöbels, mit einem in der
Horizontalen feststehenden Kasten und einem am
4i Kasten um eine waagerechte Achse drehbar
gelagerten, mit diesem federnd verbundenen Halter, welcher an einem Ende fest mit dem zu neigenden
Teil des Sitzmöbels verbunden ist, und am anderen Ende in mindestens zwei senkrecht zur Drehachse
in des Halters stehenden Ebene angeordncle, in Drehrichtung aufeinanderfolgende, gegeneinander
versetzte Rastvertiefungen aufweist, in welche im Kasten gehaltene Rastvorsprünge unter Federlast
einrastbar und von Hand ausrastbar sind, dadurch
ii gekennzeichnet, daß die Rastvertiefungen zwei in
zueinander parallelen senkrechten Reihen aufeinanderfolgend angeordnete, gegeneinander versetzte
Bohrungen (21) sind, welche in einer Abschlußwand (18) zwischen den Schenkeln eines aus einem
Mi U-Profil gebildeten, schwenkbaren Halters (3)
vorgesehen sind, und die Rastvorsprünge aus zwei in dem feststehenden Kasten (1) längsbeweglich
geführten, mit den Federn (25', 25") in die Bohrungen (21) druckbaren Bolzen (20', 20")
1.1 bestehen, welche mittels eines Bedienungshebels (9)
aus den Rastverticfungcn (21) ausrastbar sind, und die miteinander über eine beweglich an den Bolzen
(20', 20") angebrachte Lasche (23) verbunden sind.
an welcher zwischen den Bolzen (20', 20") ein Schenkel des Bedienungshebels (9) angreift, wobei
die Bolzen (20', 20") in zwei mit dein Kasten (1) verbundenen Querstegen (22,26) geführt sind.
9. Neigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (20', 20") rechteckigen
Querschnitt aufweisen, und auf jedem Bolzen (20', 20") eine der denselben auf die Bohrungen (21)
zu drückenden Druckfedern (25', 2V) vorgesehen ist. ίο
10. Neigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Begrenzungen der Zahnlücken (5) jeweils einen
Sicherungszahn (28), und die in die Zahnlücken (5) einrastbaren Kantenabschnitte der Sperrklinke(n)
(6; 6', 6") zu diesen Sicherungszähnen (28) korrespondierende Sperrvertiefungen (29) aufweisen.
11. Neigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche
8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (20', 20") in Richtung ihrer Längsachse
drehfest geführt sind und auf ihrer Oberseite Aussparungen (30) aufweisen, in welche die obere
Begrenzung einer Bohrung (21) einrastbar ist.
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