DE2719647C2 - Liegemöbel, insbesondere Krankenbett, mit einem neigungsverstellbaren Liegeflächenteil - Google Patents

Liegemöbel, insbesondere Krankenbett, mit einem neigungsverstellbaren Liegeflächenteil

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DE2719647C2
DE2719647C2 DE19772719647 DE2719647A DE2719647C2 DE 2719647 C2 DE2719647 C2 DE 2719647C2 DE 19772719647 DE19772719647 DE 19772719647 DE 2719647 A DE2719647 A DE 2719647A DE 2719647 C2 DE2719647 C2 DE 2719647C2
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G7/00Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
    • A61G7/002Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame
    • A61G7/005Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons having adjustable mattress frame tiltable around transverse horizontal axis, e.g. for Trendelenburg position

Description

S5 Liegemöbel, insbesondere Krankenbetten mit in ihrer Neigung und in ihrer Höhenlage verstellbaren Liegeflächen sind in mannigfachen Ausführungsformen vorbekannl. Zum Stande der Technik zählen auch Liegemöbel, vornehmlich Krankenbetten, bei denen Liegeflä-
bo chenteile, beispielsweise eine Rückenlehne oder ein Fußteil, schwenkbeweglich und in der Neigung verstellbar angeordnet sind. Dabei hat man auch schon vorgeschlagen, diesen neigungsverstellbaren Liegeflächenteilen Teleskopkraftspeicher zuzuordnen, um das
hr> I lochschwenken dieser Liegeflächenteile zu erleichtern. Diese Teleskopkral'tspeicher sind oftmals als ungestcucrte Gasfedern oder als Druckfederspeiehcr ausgebildet. Rin voibekanntes Krankenbett dieser Art ist mit
einer verschwenkbaren Rücken- und/oder Fußstutze bzw. Beinlehne versehen, wobei das Verstellen dieser Liegeflächenteile durch einen als ungesteuerte Gasfeder ausgebildeten Teleskopkraftspeicher unterstützt werden soll. Zusätzlich zu dem Teleskopkraftspeicher ist eine mechanische Blockierungsvorrichung an den verschwenkbaren Liegeflächenteilen angeschlossen. Diese Blockiervorrichtung besteht aus einer Zahnstange und einem Führungsgehäuse, in welchem ein beweglich angeordnetes und in die Zahnstange einrastbares Zahnstück vorgesehen ist Bei einer Bauart soll die Zahnstange an einem Teleskoprohr befestigt sein, welches innerhalb des Führungsgehäuses längsverschieblich gelagert ist Dabei wird auch vorgeschlagen, das Zahnstück in einem mit dem Führungsgehäuse fest verbundenen Rohrstutzen längsverschieblich anzuordnen und durch eine Druckfeder in Richtung zur Zahnstange hin zu belasten. Das Lösen des Zahnstückes soll über ein Exzenterstück geschehen, welches mit einer im Rohrstutzen gelagerten Achse formschlüssig verbunden ist, wobei an einem Ende drr Achse ein Hebel angeschlossen ist, an dessen vorderes Ende ein Bowdenzug angreift. Als Betätigungsmittel für den Bowdenzug dient ein über die gesamte Bettbreite verlaufendes Gestänge mit an beiden Endseiten angebrachten Handhebeln (DE-OS 25 24 727 und DE-GM 75 17 709). Nachteilig bei den vorbeschriebenen Bauarten ist insbesondere der große bauliche Aufwand und die damit einhergehender relativ komplizierten Konstruktionen, so daß die Herstellkosten entsprechend hoch sind. Das Innere der Blockierungsvorrichtung ist im übrigen lediglich nach einer Zerlegung der Blockierungsvorrichtung in ihre Einzelteile erreichbar, so daß sich bei Funktionsstörungen der Blockierungsvorrichtung nur vom Fachmann beurteilen läßt, wo der Fehler liegt. Die Einzelteile der Blockierungsvorrichtung sind darüber hinaus relativ kompliziert. Das gilt insbesondere auch für die Bauarten nach den DE-GM-Schriften 19 61 662 und 19 43 544, die wirkungsmäßig gleiche Konstruktionsteile wie das DE-GM 75 17 709 bzw. die DE-OS 25 24 727 verwenden.
Wesentlich vorteilhafter ist demgegenüber die Ausführungsform nach dem DE-GM 19 61 213, die ein Liegemöbel, insbesondere ein Krankenbett, betrifft, das mit einem stufenlos verstellbaren Liegeflächenteil versehen ist, welches an einem Grundrahmen des Liegemöbels schwenkbar befestigt und über einen längenveränderlichen, elastischen und zwischen zwei Endlagen stufenlos festlegbaren Hubzylinder mit dem Grundrahmen gekoppelt ist, wobei zur Festlegung des Hubzylinders in seinen Zwischenstellungen eine an der Außenseite des Hubzylinders angreifende und über im wesentlichen starre Übertragungsorgane bedienbare Exzentereinrichtung vorgesehen ist. Die Exzentereinrichtung weist eine Nockenscheibe auf, die mittels eines sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Hubzylinders erstreckenden, um seine Längsachse verdrehbaren Gestänges zwischen einer Fest-Stellung, in der sie an einem beweglichen Teil des Hubzylinders reibungsschlüssig angreift, und einer Los-Stellung, in der sie das bewegliche Teil freigibt, verdrehbar ist. Der Reibungsschluß ermöglicht jedoch nicht immer eine genaue fixierbare Neigungsstellung des betreffenden l.iegeflächenteils. Dies kann besonders bei Krankenbetten sehr nachteilig sein, wenn es darauf ankommt, beispielsweise die Neigungsstellung einer Rückenlehne, eine;; Her/.teils bzw. einer Fußstütze unverrückbar sicher einzustellen. Außerdem ist die bei dieser Ausführungsform notwendige Konstruktion immer noch zu kostenaufwendig.
Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Liegemöbel, insbesondere ein Krankenbett mit wenigstens einem in seiner Neigung verstellbaren und in der jeweils gewünschten Lage auch blockierbaren Liegeflächenteii, dem mindestens ein Teleskopkraftspeicher zugeordnet ist, der das Bestreben hat, den betreffenden Liegeflächenteil in eine geneigte Lage zu bewegen oder dort im Gleichgewicht zu halten, zu schaffen, bei dem die zuletzt genannten Nachteile vermieden sind. Die Blockierungsvorrichtung soll auch dann sicher funktionieren, wenn der zugeordnete Teleskopkraftspeicher defekt oder unbrauchbar geworden ist.
Lösung
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
Vorteile
Die Erfindung ermöglicht die Schaffung einer einfachen Konstruktion, weil hierzu lediglich zwei wesentliche Teile, und zwar die Zahnstange und ein Teleskopkraftspeicher, erforderlich sind. Die Zahnstange selbst dient als Lagerorgan für die schwenkbewegli-
jo ehe Befestigung des Teleskopkraftspeichers. Wird eine ungesteuerte Gasfeder als Teleskopkraftspeicher verwandt, so läßt sich hierfür eine handelsübliche Gasfeder verwenden. Es wird lediglich das eine Teieskoptcil — vornehmlich das den Zylinder darstellende Teleskopteil — mit einem als Schwenkachse dienenden Bolzen an der Zahnstange gelenkbeweglich befestigt, während die Zahnstange selbst über eine Schwenkachse an dem Liegeflächenrahmen, beispielsweise an einer mit einem Matratzenrahmen eines Krankenbettes fest angeordneten Lasche, schwenkbeweglich gekuppelt ist. Es brauchen auch keine besonderen Lager- oder Führungsgehäuse vorgesehen zu werden. Sollte die Gasfeder einmal defekt sein, kann sie gegen eine andere handelsübliche Gasfeder ausgetauscht werden. Im
•45 übrigen sind alle Teile der Blockierungsvorrichtung frei zugänglich. Diese Teile lassen sich damit erforderlichenfalls einfach warten, aber auch leicht und schnell desinfizieren, was insbesondere für Krankenmöbel von Vorteil ist. Die Blockierungsvorrichtung bleibt auch
:>o nach einem Defektwerden des Teleskopkraftspeichers voll funktionsfähig. Als Zahnstange kann ein einfaches, einseitig mit Einkerbungen, Rasten oder Zähnen versehenes Blech verwendet werden. Wenn in den Anmeldungsunterlagen von »Zahnstange« die Rede ist, so werden hierunter nicht nur stangenförmige oder leistenförmige Gebiide verstanden, sondern auch blechförmige oder tafelförmige Gegenstände. Der Begriff »Zähne« umfaßt Zahnungen beliebiger Art, insbesondere Einschnitte, Einkerbungen oder sonstige Rastöffnungen mit spitzer, trapezförmiger oder sonstiger Ausgestaltung.
Der Begriff »Teleskopkrafispeicher« umfaßt nicht nur Gasfedern, insbesondere ungesteuerte Gasfedern, sondern auch andere Kraftspeicher, beispielsweise
b5 Druckfederspeicher.
Durch die schwenkbewegliche Anordnung des Teleskopkraftspeichers an der Zahnstange wird außerdem der Vorteil erreicht, daß der Teleskopkraftspeichcr
nicht nur den betreffenden Liegefiächcnieil. beispielsweise eine Rückenlehne, hochzuschwenkcn oder zumindest im Gleichgewicht der eingestellten Neigungsstcllung /u halten versucht, sondern durvh die exzentrische Anordnung der an der Zahnstange angeordneten Schwenkachse des Teleskopkraftspeichers ergibt sich der Vorteil, daß der Teleskopkraftspeicher ständig bestrebt ist, zusätzlich das Widerlager in Hlockierungsstellung zu schwenken. Der Telcskopkraftspeicher übernimmt somit zwei Bewegungsfunktioncn.
Weiterhin ergibt sich durch diese Anordnung eines Teleskopkraflspeichers der zusätzliche Vorteil, daß mil extrem kleinen Teleskopkraflspeichern gearbeitet werden kann.
Die Zahnstange kann als preiswerter Stanzartikel hergestellt werden.
Die Erfindung besitzt besondere Bedeutung für Krankenbetten mit in der Neigung verstellbaren Matratzenrahmen, die über ein geeignetes Hebelgestänge zusätzlich gegenüber dem Boden auch höhenverstellbar sind.
Weiterhin läßt sich die Erfindung nicht nur mit Vorteil im Zusammenwirken mit Rückenlehnen, insbesondere bei Krankenbetten, anwenden. Vielmehr ist der Erfindungsgedanke in gleicher Weise auch für andere Liegeflächenteile, beispielsweise für sogenannte Herzteile oder Fußteile, verwendbar, die in ihrer Neigung ebenfalls verstellbar und arretierbar ausgebildet sind.
Weitere Ansprüche
Bei Ausgestaltung einer Ausführungsform gemäß Anspruch 2 ergibt sich eine besonders wirksame Lage des Teleskopkraftspeichers.
Die Ausführungsforrn nach Anspruch 3 ist Line Ausführungsform zu Anspruch 2.
Vorteilhaft bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 ist, daß sehr kurze und damit extrem kleine Teleskopkraftspeicher verwendet werden können, wodurch sich die Herstellkosten weiter senken lassen. Die Ausfühiungsforrn nach Anspruch 5 ermöglicht eine besonders günstige Einleitung der Kräfte des Teleskopkraftspeichers.
GemaLS Anspruch 6 braucht die Zahnstange lediglich auf einem verhältnismäßig geringen Teil ihrer Länge und nur an einer Seite mit Rasten oder Zähnen versehen zu werden.
Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 7 ergibt sich in jeder Neigungsstellung des zugeordneten Liegeflächenteils ein gleich gutes Eingreifen des Widerlagers in die Rasten. Zähne od. dgl. der Zahnstange. Insbesondere ändern sich mit der Neigungsverstellung des betreffenden Liegeflächenieils die Blockierungswege praktisch nicht.
Anspruch 8 beschreibt eine konstruktiv einfache Ausführungsform, bei der das Widerlager unmittelbar mit einem mit dem verstellbaren Liegeflächenteil gekuppelten Hebelgestänge schwenkbeweglich verbunden ist.
Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch 9 läßt sich eine Zahnstange besonders einfach, beispielsweise als preiswerter StanzartikeL fertigen. Fräsarbeiten oder sonstige teure Bearbeitungsverfahren sind nicht vorzunehmen. Erforderlichenfalls kann ein solches blechförmiges Zahnstangenteil durch Vernickeln und/oder Verchromen oberflächenveredelt werden.
Anspruch 10 beschreibt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform. bei der der Teleskopkraftspeicher zwei Bewegungsfunktionen ausübt.
Bei Ausgestaltung gemäß Anspruch Il läßt sich besonders einfach eine Entkupplung der Blockierungs vorrichtung erzielen, während die Kupplung durch der Teleskopkraftspeicher automatisch, d. h. von selbst geschieht, wenn der betreffende Handgriff losgelasser wird. Die Vorsprünge können als fingerförmige Ansätze ausgestaltet sein, die in keiner Weise verschleißen odei in sonstiger Weise unwirksam werden können, wie die: bei I5iiwdenzügen der Fall ist. Damit ist diese Konstruktion sehr robust, wenig störungsanfällig unc besteht aus sehr wenigen Einzelteilen.
Bei Verwirklichung der Ausführungsform nacl· Anspruch 12 braucht die Bedienungsperson nicht vorhei zu überlegen, in welcher Schwenkrichtung des Handhe bels die Blockierungsvorrichtung entriegclbar ist ilinCriCi, Ou UtC LjCuiCriürigSpCrSOn den ι IaUuIiCuCi TIaCi oben schwenkt oder nach unten drückt, die Entriegelung der Blockierungsvorrichtung erfolgt in jeder Bewe gungsrichtung des Handhebels. Beim Entriegeln wire also die Zahnstange lediglich um ein gewisses Mat angehoben, derart, daß das Widerlager aus dei betreffenden Zahnung oder Rastung ausrasten kann Wird der Handhebel losgelassen, so fällt die Zahnstange sofort wieder unter der Kraft des Teleskopkraftspei chers. unterstützt durch ihr Eigengewicht, in di( Blockierungsstellung ein.
Durch die Verwendung von drehbaren Rollen auf der Vorsprüngen gemäß Anspruch 13 wird die Reibung vermindert und eine kraftarme, weiche Anhebung dei Zahnstange ermöglicht.
Gemäß Anspruch 14 ist beim Bewegen der Handhe bei kein Spiel zum Anheben der Zahnstange zi überwinden.
In der folgenden Beschreibung und Zeichnung ist di< Erfindung — teils schematisch — an einem Ausfüh rungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Krankenbett mi einer Blockierungsvorrichtung in Blockierungsstellung,
Fig. 2 einen Ausschnitt entsprechend Fig. 1 mi durch Hochschwenken eines Handhebels in Entriege lungsstellung geschwenkter Blockierungsvorrichtung,
K i g. 3 eine Darstellung etwa entsprechend F i g. 2, be der die Blockierungsvorrichtung durch Niederdrücker eines Handhebels entriegelt worden ist,
F i g. 4 einen Teilquerschnitt durch eine Blockierungs vorrichtung mit einer ungesteuerten Gasfeder,
F i g. 5 ein Krankenbett in der Stirnansicht und
F i g. 6 ein Krankenbett in der Seitenansicht.
Die Bezugszeichen 1 und 2 bezeichnen Betthäuptei eines Krankenbettes, dessen Licgeflächenrahmen 1 über ein lediglich schematisch angedeutetes Hebeige stange 4 heb- und senkbar ist. Außerdem ist dei Liegeflächenrahmen auch als Ganzes gegenüber dei Horizontalen neigbar. Das Bezugszeichen 5 bezeichne eine in ihrer Neigung verstellbare und in der jeweil: gewünschten Neigungsstellung auch arretierbare bzw blockierbare Rückenlehne, während 6 ein Untergestel darstellt, das auf vier Rollen 7 auf dem Boden verfahrbai ist.
Die Bezugszeichen 8 und 9 betreffen Abweiserrollen.
Die Schwenkachse der Rückenlehne 5 ist in dei Zeichnung mit dem Bezugszeichen 10 bezeichne! allerdings lediglich schematisch angedeutet Mit diesei Schwenkachse der Rückenlehne ist ein Hebelgestäng» 11 fest verbunden, das über ein Widerlager 12 eine Teleskopkraftspeichers 13 zusammenwirkt Diesei Teleskopkraftspeicher ist bei der aus der Zeichnunj ersichtlichen Ausführungsform als handelsübliche unge
steuerte Gasfeder ausgebildet, die zwei Teleskopteile 14 und 15 besitzt. Mit dem inneren Teleskopteil 14 ist d;is Widerlager 12 gekuppelt. Dieses Widerlager 12 ist als Bolzen ausgebildet, der quer zur Langsachse des Teleskopteils 14 durch eine mit diesem lest verbundene Mulle 16 hindurchgreift. 17 und 18 sind Hobel des Gestänges 11, die auf das Widerlager schwenkbeweglich aufgesteckt sind. Das Bezugs/eichen 19 stellt eine Sicherung dar, während 20 eine Schwenkachse ist. mittels welcher das äußere Teleskopteil 15 an einer Zahnstange 21 in vertikaler Ebene schwenkbeweglich angeordnet ist. Diese Zahnstange 21 isi über eine Schwenkachse 22 an einem mit dem Liegeflächenrahincn 3 fest verbundenen Laschenpaar 23 gleichfalls in vertikaler Ebene, also parallel zum Teleskopkrafispeieher 13, schwenkbeweglich. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist diese Schwenkachse 22 bei der dargestellten Ausführungsform extrem einseilig und außermittig angeordnet, so daß beinahe das gesamte Gewicht der Zahnstange einseitig ein Drehmoment in Richtung auf das Widerlager 12 auszuüben vermag.
Weiterhin lassen insbesondere die K i g. I bis 3 deutlich erkennen, daß der Telcskopkraftspeicher 13 im Verhältnis zur Zahnstange sehr klein und auch relativ kurz, bemessen ist. Bei der dargestellten Auslührungsl'orm, die ein Krankenbett üblicher Abmessungen betrifft, wurde ein Teleskopkraftspeicher mit einer Rückstellkraft von etwa 400 N (40 kp) verwendet. Dies ist bei der dargestellten Ausführungsform deshalb möglich, weil die Schwenkachse 20 im großen seitlichen Abstand L in Richtung aur das Widerlager 12 hin von der Schwenkachse 22 der Zahnstange angeordnet ist. Außerdem ist die Schwenkachse 20 um das Maß Y von der Schwenkachse 22 der Zahnstange angeordnet. Dadurch hat der Teleskopkraftspeicher 13 das Bestreben, ständig die Zahnstange 21 in Blockierungsstellung, d.h. in Kupplungskontakt mit dem Widerlager 12 zu schwenken, das hierbei in eine der Rasten, Zähne oder Aussparungen 25 der Zahnstange 21 eingreift. Statt dessen kann auch ein Widerlager 112 verwendet werden, das gleichzeitig in mehrere Zähne einzugreifen vermag. Die Zähne, Rasten oder Aussparungen können hierbei mit erheblich kleinerer Teilung versehen werden, so daß sich eine feinstufige Einstellung erzielen IfBt. Gleichzeitig hat der Teleskopkraftspcicher 13 djs Bestreben, ständig die Rückenlehne 5 in Aufwärtsstellung, d.h. in eine steilere Lage, zu schwenken. Es '.Mm, statt eines kleinen und kurzen Teleskopkraftspeichers wie er in der Zeichnung dargestellt ist, auch ein wesentlich größerer, insbesondere längerer Teleskopkraftspeicher verwendet werden, bei dem die Schwenkachse 20 unmittelbar unter der Schwenkachse 22 angeordnet ist. In diesem lalle isi der Hebelarm, an dem der Teleskopkral'tspeicher wirkt, noch größer. Das Widerlager 12 verbleibt allerdings in seiner aus der Zeichnung ersichtlichen Lage auch bei einem solchen größeren Teleskopkraftspeicher.
Die Bezugszeichen 26 und 27 bezeichnen beiderseits der Längsseiten des Liegeflächenrahniens 5 angeordnete Handhebel, die durch eine Auslösestange 28. die unterhalb des Matrazenrahmens 5 gelagert ist. miteinander verbunden sind. Den 1 landhebeln 26 und 27 ist ein dreicckförmiger Körper 29 zugeordnet, dessen Scheitel mit der Auslösestange 28 zusammenfällt, während in den beiden Basisecken jeweils ein Vorsprung Jl b/w. 52 fest angeordnet ist. Die Vorsprünge Jl und 52 sind bei der dargestellten Ausführungslorm durch Schraubbol-/eii gebildet, auf deren gewindelose Enden jeweils eine aus Kunststoff bestehende Rolle 33 bzw. }4 drehbar angeordnet ist. Mit diesen drehbaren Rollen 33 und 34 liegt der dreieckförmige Körper 29 an der Unterseite 35 der Zahnstange 21 bei nicht betätigter Blockierungsvorrichtung ohne Spiel an. Das Bezugszeichen 30 ist eine Schraubenmutter.
Einerlei, ob die Handhebel 26 und 27 in Richtung T oder K also nach oben oder unten geschwenkt werden, in jeder Schwenkrichtung wirkt mindestens einer tier Vorsprünge 31 oder 32 gegen die Unterseite 35 der Zahnstange 21 und hebt diese in Richtung Tnach oben und aus dem Kupplungskontakt mit dem Widerlager 12, so daß die Kraft des Teleskopkraftspeichers 1J die Rückenlehne 5 oder ein anderes Liegeflächenieil in die steilere Lage zu schwenken vermag. Soll der Neigungswinkel verringert werden, so wird durch Betätigen eines der Handhebel 26 oder 27 gleichfalls die Blockierung gelöst und das betreffende Liegeflächenieil nach unten gedrückt.
Wie insbesondere die F i g. I bis 3 erkennen lassen, ist die Zahnstange 21 in der Seitenansicht wie ein mit einer Sägezahnung versehenes Küchenmesser ausgebildet und nur auf einem geringen Längenbereich an der Unterseite mit einer Zahnung versehen, wobei die Oberkanten der Rasten, Zähne oder Ausnehmungen 25 und ihre tiefsten Punkte jeweils auf Kreisbögen liegen, die um den Mittelpunkt der Schwenkachse 10 geschlagen werden.
Die Zeichnung läßt gleichfalls die konstruktiv außerordentlich große Einfachheit der erfindungsgeniäßen Vorrichtung erkennen.
Hierzu 2 Blatt Zeiehniiimen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Liegemöbel, insbesondere Krankenbett, mit einem in seiner Neigung verstellbaren und in der jeweils gewünschten Lage blockierbaren Liegeflächenteil, dem mindestens ein Teleskopkraftspeicher zugeordnet ist, der den betreffenden Liegeflächenteil in eine geneigte Lage bewegt oder dort im Gleichgewicht hält, wobei dem Teleskopkraftspeicher eine als Zahnstange ausgebildete Blockierungsvorrichtung zugeordnet ist, die parallel zum Teleskopkraftspeicher angeordnet und wie dieser in vertikalen Ebenen an Achsen schwenkbeweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (2!) nur an ihrem einen, zahnfreien Ende über eine Schwenkachse (22) gelagert ist, während das eine Teleskopteil (15) in erheblichem Abstand von der Schwenkachse (22) der Zahnstange (21) mit einer Achse (20) an der Zahnstange (2t) selbst schwenkbeweglich gelagert ist und daß das andere, mit dem Liegeflächenteil (5) zusammenwirkende Teleskopteil (14) über ein Widerlager (12) in eine oder mehrere Rasten, Zähne oder Aussparungen (25) der Zahnstange (21) lösbar eingreift.
2. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Zahnstange (21) gelagerte Schwenkachse (20) des Teleskopkraftspeichers (13) im erheblichen Abstand unterhalb der Schwenkachse (22) der Zahnstange (21) angeordnet ist.
3. Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Mittelpunkt der Schwenkachse (22) der Zahnstange (21) und durch den Mittelpunkt der Schwenkachse (20), mit der der Teleskopkraftspeicher (13) an der Zahnstange (21) gelagert ist, verlaufende Linie senkrecht auf der Längsachse des Teleskopkraftspeichers (13) steht.
4. Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der an der Zahnstange (21) gelagerten Schwenkachse (20) des Teleskopkraftspeichers (13) auch im erheblichen seitlichen Abstand (L) von der Schwenkachse (22) der Zahnstange (21) in Richtung auf das gezahnte freie Ende der Zahnstange (21) angeordnet ist.
5. Liegemöbel nach Anspruch 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt der an der Zahnstange (21) gelagerten Schwenkachse (20) des Teleskopkraftspeichers (13) auf der der Schwenkachse (22) der Zahnstange (21) abgekehrten anderen Seite der Längsachse (24) der Zahnstange (21) angeordnet ist.
6. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (21) nur an ihrem ihrer Schwenkachse (22) abgekehrten freien Ende und nur an ihrer Unterseite mit Rasten, Aussparungen oder Zähnen (25) versehen ist.
7. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die außenliegenden Oberkanten und die tiefsten Punkte der Rasten, Aussparungen oder Zähne (25) auf je einem Kreisbogen liegen, deren Mittelpunkte mit der Schwenkachse (10) des verstellbaren Liegeflächenteils (5) zusammenfallen.
8. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (12) des Teleskopkraftspeichers (13) mit einem Hebclgestänge (II, 17, 18) mit dein verstellbaren
Liegeflächenteil (5) schwenkbeweglidi gekuppelt ist.
9. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (21) in der Seitenansicht wie ein Küchenmesser mit Sägeschliff gestaltet ist.
10. Liegemöbel nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Teleskopkraftspeicher (13) die Tendenz hat, das Widerlager (12) in Blockierungsstellung zu drücken.
11. Liegemöbel mit einer von beiden Längsseiten des Liegemöbels durch Handgriffe betätigbaren Blockierungslösevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierungslösevorrichtung mit mindestens einem Vorsprung (z. B. 3t) unter die Zahnstange (21) greift, derart, daß die Zahnstange (21) durch Betätigen eines der Handgriffe (26 bzw. 27) aus der Blockierungsverbindung mit dem Widerlager (12) des Teleskopkraftspeichers (13) hochschwenkbar ist
12. Liegemöbel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Zahnstange (21) zwei oder mehr, in Längsrichtung der Zahnstange (21) mit Abstand zueinander angeordnete Vorsprünge (31 bzw. 32) vorgesehen sind, die Teile eines dreieckförmigen Körpers (29) bilden, in dessen zwei Basisecken je einer der Vorsprünge (31 bzw. 32) und im Scheitelpunkt des dreieckförmigen Körpers eine Auslösestange (28) für die Handhebel (26, 27) angeordnet sind und daß die Handgriffe (26, 27) mit der Auslösestange (28) gekuppelt sind und der dreieckförmige Körper (29) parallel zur Zahnstange (21) verläuft, während die Auslösestange (28) der Handgriffe (26, 27) quer und rechtwinklig zur Längsachse des Liegemöbels angeordnet ist und die Handgriffe (26, 27) in vertikalen Ebenen beweglich sind, derart, daß sowohl beim Abwärtsbewegen als auch beim Aufwärtsschwenken der Handhebel (26, 27) ein Entkuppeln der Zahnstange (21) von dem Widerlager (12) über den einen oder anderen Vorsprung (31 bzw. 32) des dreieckförmigen Körpers (29) erfolgt.
13. Liegemöbel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Vorsprüngen (31 bzw. 32) je eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Rolle (33 bzw.34) drehbar gelagert ist.
14. Liegemöbel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (33,, 34) in Blockierungsstellung bei nicht betätigten Handhebeln (26, 27) an der Unterseite (35) der Zahnstange (21) anliegen.
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