DE3303265A1

DE3303265A1 - Stuhl, insbesondere buerostuhl

Info

Publication number: DE3303265A1
Application number: DE19833303265
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7000 Stuttgart Ritter; Claus 4592 Lindern Uredat-Neuhoff
Original assignee: Roeder GmbH Sitzmoebelwerke
Current assignee: Roeder GmbH Sitzmoebelwerke
Priority date: 1983-02-01
Filing date: 1983-02-01
Publication date: 1984-08-02
Also published as: DE3303265C2

Description

?StUhl' insbesondere BürostuhL't
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stuhl entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Stuhl der vorgenannten Art ist der Zahnkörper der Verriegelungseinrichtung am schwenkbaren Lehnenträger befestigt und das Betätigungsglied ist ein einarmiger Hebel, dessen dem Lager benachbarter Teil als Riegel ausgebildet ist. Die Verriegelungseinrichtung für den Lehnenträger gegenüber dem Sitzträger hat bei dem bekannten Stuhl einen verhältnismäßig hohen Raumaufwand (DE-GM 72 14 752).
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verriegelungseinrichtung zu schaffen, bei welcher der Zahnkörper ortsfest angebracht werden kann. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Die Anordnung eines Aushebegliedes für den Riegel vermeidet, daß das Betätigungsglied am Riegel angreifen oder mit diesem einstückig ausgebildet sein muß. Hierdurch lassen sich die Grenzen bei der konstruktiven Ausgestaltung eines Stuhles wesentlich erweitern. Der Zahnkörper kann ortsfest angeordnet sein. Wegen der sich hieraus ergebenden Raumersparnis kann die Verriegerlungseinrichtung innerhalb des Sitzträgers untergebracht werden.
Eine sichere Führung des Aushebegliedes wird durch die Merkmale des Anspruches 2 erreicht.
Weitere Vorteile ergeben sich aus dem übrigen Anspruch, der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist ein Bürostuhl als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. - Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie ll-ll in Fig. 1.
Auf einer heb- und senkbaren Kolbenstange 1 einer nicht dargestellten Gasfeder in einem Stuhlfuß 2 ist ein schalenförmiger Sitzträger 3 befestigt.
Dieser hat an seinem vorderen Ende oben ein Lager 4 für einen ohne Polsterung dargestellten Sitzkörper 5 und an seinem hinteren Ende unten ein Lager 6 für einen als Winkelhebel ausgebildeten Lehnenträger 7. Dieser hat einen im Sitzträger verlaufenden Arm 8 und einen aus dem Sitzträger 3 .herausra-.
genden und im wesentlichen nach oben verlaufenden Arm 9, der im Bereich des Lagers 6 einen Kurventeil 10 und daran anschließend einen die nicht dargestellte Lehne tragenden Lehnentragteil 11 aufweist.
Der Sitzkörper 5 überdeckt den Sitzträger 3 und steht mit einem Vorsprung 12 auf dem Kurventeil 10'auf. Der im Sitzträger 3 untergebrachte Arm 8 des Lehnenträgers 7 wird von der Kolbenstange 1 und von dem diese umgebenden Teil des Sitzträgers 3 durchsetzt. im Bereich des freien Endes des Armes 8 greift an dessen Oberseite eine Druckfeder 13 an, die den Lehnenträger 7 am Sitzträger 3 zu halten sucht und die der Kraft entgegenwirkt, die vom Benutzer über die am Lehnenträger 7 angebrachte Lehne und über den vom Sitzkörper 5 auf den am Lehnenträger 7 angeordneten Kurventeil 10 ausgeübt wird. Je nach der Sitzhaltung des Benutzers des Bürostuhls nehmen der Sitzkörper 5 und der Lehnenträger 7 vorbestimmte Lagen ein. Die Druckfeder 13 ist zwischen dem Arm 8 und einem Federteller 14 eingespannt, der sich am Ende eines Bolzens 15 befindet. Das andere Ende des Bolzens 15 durchsetzt den Sitzträger 3 und ist von einer von Hand betätigbaren Mutter 16 gehalten, die sich am Sitzträger 3 unten abstützt und mit deren Hilfe der die Druckfeder 3 tragende Teil des Bolzens 15 verlängert oder verkürzt und damit die Druckfeder mehr oder weniger gespannt werden kann.
Am freien Ende des Armes 8 ist ein plattenförmiger Riegel 17 parallel zu dessen Ende verschiebbar gelagert, der unter der Wirkung einer Riegel feder 18 steht, die zwischen dem Riegel 17 und dem Grund der diesen plattenförmigen Riegel aufnehmenden Bohrung eingespannt ist.
Unterhalb des Lagers 4 sind zwei Teile 19 und 20 eines am Sitzträger 3 befestigten Zahnkörpers 19, 20 angeordnet. Die Teile 11 und 20 tragen auf ihrer dem Arm 8 des Lehnenträgers 7 zugewandten Seite je eine Verzahnung 21, 22, die dem Schwenkweg des freien Endes des Armes 8 entsprechend gewölbt ausgebildet ist. Das dem Zahnkörper 19, 20 zugewandte Ende des Riegels 17 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, jeweils in eine Zahnlücke zwischen zwei Zähne der Verzahnungen 21, 22 eingreifen und die Feder 18 sucht den Riegel 17 in Eingriffslage zu halten.
Zwischen den Zahnkörperteilen 19 und 20 ist ein plattenförmiges Aushebeglied 23 in Richtung zum Arm 8 des Lehnenträgers 7 und zurück verschiebbar gelagert. Das Aushebeglied 23 hat auf seiner dem Arm 8 zugewandten Seite eine der Wölbung der Verzahnung 21, 22 angepaßte zahnlose gewölbte Fläche 24, die in der in der Zeichnung dargestellten Lage im Bereich der Zahnfüße der Verzahnungen 21 und 22 liegt und den Riegel 17 nicht am Eingriff in jeweils eine Zahnlücke der Verzahnungen 21, 22 hindert. Wird jedoch das Aushebeglied 23 in Richtung zum Arm 8 des Lehnenträgers 7 entgegen der Kraft der Riegel feder 18 verschoben, so wird der Riegel 17 aus den Verzahnungen 21, 22 ausgehoben und der Lehnenträger 7 kann um sein Lager 6 geschwenkt werden. Soll der Lehnenträger 7 in seiner neuen Schwenklage festgelegt werden, so wird das Aushebeglied 23 von dem Arm 8 entfernt und der unter der Kraft der Riegel feder 18 stehende Riegel 17 kann wieder in je eine Zahnlücke in den Verzahnungen 21, 22 eingreifen.
Zum Bewegen des Aushebegliedes 23 dient ein stabförmiges Betätigungsglied 25, das an der vom Aushebeglied 23 abgewandten Seite des Zahnkörperteiles 20 in einem Lager 26 schwenkbar gelagert ist und in eine schräg angeordnete Längsnut 27 im Aushebeglied 23 eingreift. Beim Senken des im Aushebeglied 23 befindlichen Endes des Betätigungslgiedes 25 wird das Aushebeglied 23 entgegen der Wirkung der Riegel feder 18 in Richtung zum Riegel 17 verschoben und hebt diesen aus den Verzahnungen 21, 22 aus. Wird auf das Betätigungsglied 25 keine Betätigungskraft mehr ausgeübt, so schiebt die Riegel fe der 18 das Aushebeglied 23 in- die in der Zeichnung dargestellte Lage zurück.
In der Kolbenstange 1 befindet sich ein Betätigungsglied 28 für die im Stuhl fuß 2 untergebrachte Gasfeder, das mittels eines am Sitzträger angebrachten Betätigungsorgans 29 zum Heben und Senken der Kolbenstange 1 betätigbar ist.
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Claims

Ansprüche Stuhl, insbesondere Bürostuhl, mit einem Sitzträger (3), an den ein Lehnenträger (7) schwenkbar gelagert ist, und mit einer zwischen dem Sitzträger und dem Lehnenträger wirksamen Verriegelungseinrichtung (17 bis 25), die einen Zahnkörper (19, 20), einen unter Wirkung einer Riegelfeder (18) stehenden Riegel (17) und ein Betätigungsglied (25j hat, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein vom Betätigungsglied betätigbares, im Bereich des Zahnkörpers und gegenüber dem Riegel angeordnetes Aushebeglied (23) zum Ausheben des Riegels aus dem Zahnkörper vorgesehen ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z ei c h n e t, daß der Zahnkörper (19, 20) in zwei Zahnkörperteile unterteilt ist und daß zwischen den beiden Zahnkörperteilen das Aushebeglied (23) verschiebbar gelagert ist
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z ei c h n e t , daß der Zahnkörper (19, 20) im Sitzträger (3) und der Riegel (17) im Lehnenträger (7) untergebracht sind.