DE2401375A1 - Verfahren zur vulkanisation von kautschuk bei niedriger temperatur - Google Patents
Verfahren zur vulkanisation von kautschuk bei niedriger temperaturInfo
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Description
SUMITOMO CHEMICAL COMPANY, LIMITED
Osaka, Japan
Osaka, Japan
"Verfahren zur Vulkanisation von Kautschuk bei niedriger
Temperatur"
Temperatur"
Priorität:
12. Januar 1973, Japan, Nr. 6805/73
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vulkanisation von
Kautschukmischungen, die"mindestens ein halogenhaltiges
amorphes Polymerisat enthalten, bei niedrigen Temperaturen. .
Kautschukmischungen, die"mindestens ein halogenhaltiges
amorphes Polymerisat enthalten, bei niedrigen Temperaturen. .
ι'
Die Vulkanisation von amorphen Copolymerisaten, die aus Äthylen, anderen a-Olefinen, cyclischen oder acyclischen Polyenen
mit nicht-konjugierter Doppelbindung bestehen, unter Verwendung eines organischen Hydroperoxids als Vulkanisiermittel ist aus
den bekanntgemachten JA-PA 19 930/67 und 16 584/70 bekannt.
In diesem Zusammenhang ist bisher über die Vulkanisation von. ■ halogenhaltigen amorphen Polymerisaten noch nichts berichtet worden.
In diesem Zusammenhang ist bisher über die Vulkanisation von. ■ halogenhaltigen amorphen Polymerisaten noch nichts berichtet worden.
409833/0680
Halogenhaltige amorphe Polymerisate werden in vielen Fällen für
Klebstoffe, Anstrichmittel, Kitte und Vergußmassen verwendet. Hierbei kommt es darauf an, daß eine Vulkanisation bei niedrigen
Temperaturen, die Kaltvulkanisation,möglich ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein Kaltvulka nieationsverfahren für halogenhaltige amorphe Polymerisate zur
Verfügung zu stellen, das für Klebstoffe, Anstrichmittel, Kitte und/oder Vergußmassen Anwendung finden kann und bei dem auch
Vulkanisationsaktivatoren oder Vulkanisatlonsb'eschleuniger verwendet
werden können. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung ge löst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Vulkanisation
von Kautschukmischungen, die mindestens ein halogenhaltiges amorphe8 Polymerisat enthalten, bei Temperaturen von
5 Ws 850C in Gegenwart von Vulkanisiermitteln, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die Vulkanisation in Anwesenheit von 0,01 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der
Kautschukmischung, mindestens eines organischen Hydroperoxids und/oder Ketonperoxids durchführt.
Das Verfahren der Erfindung kann auch in Gegenwart von Vulkanisationsaktivatoren
oder Vulkanisationsbeschleunigern durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß geeignete halogenhaltige amorphe Polymerisate
sind z. B. Chloroprenkautschuk, chloriertes Polyäthylen,
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ohlorsulfoniertes Polyäthylen oder chlorierter Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk.
Bevorzugte Halogene sind Chlor und Brom, Chlor wird besonders bevorzugt.
Neben halogenhaltigen amorphen Polymerisaten können in der
Kautschukmischung auch halogenfreie amorphe Polymerisate enthalten sein. Gemische aus halogenhaltigen und halogenfreien
Polymerisaten können nicht .nur, hinsichtlich der Verbesserung der Wetterbeständigkeit und der Hitzebeständigkeit sowie aus
KostengrUnden, sondern auch zum Zweck der Verbesserung der
Klebrigkeit und der Haftung sowie der flammhemmenden Eigenschaften
des halogenfreien amorphen Polymerisats von Vorteil sein. Beispiele fUr geeignete halogenfreie Polymerisate sind
Styrol-Butadien-, Äthylen-Propylen-Dien- und natürlicher Kautschuk.
Darliber hinaus sind erfindungsgemäß als halogenfreie
amorphe Polymerisate auch amorphe Copolymerisate mit niedrigem Molekulargewicht, wie Äthylen-Propylen-Kautschuk mit niedrigem
Molekulargewicht, geeignet.
\ t
Beispiele für geeignete Hydroperoxide und Ketonperoxide sind
α«Cumy!hydroperoxid, tert.-Butylperoxid, p-Menthanhydroperoxid,
m,p-Diisopropylbenzol-monohydroperoxid, Methyläthylketonperoxid,
Methylisobutylketonperoxid oder Acetylacetonperoxid.
Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß mindestens eine Verbindung der folgenden Klassen als Vulkanisationsaktivator
oder Vulkanisationsbeschleuniger zur Regelung der Vulkanisationsgeschwindigkeit verwendet worden kann:
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(I) Oxide von Metallen, wie Zink, Blei, Chrom, Kobalt, Nickel, Magnesium, Mangan, Kupfer oder Eisen sowie Salze dieser
Metalle mit aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren mit 8 bis 24 C-Atomen. Als Carbonsäuren sind z. B. n-0etansäure,
naphthensäuren Abietinsäure, . Lignocerinsäure und 2-Äthylhexan™
säure geeignet.
(il) Methacrylsäureester, wie Äthylendimethacrylat,
1,3-Butylendimethacrylat oder Triäthylolpropantrimethacrylat.
(TII) Maleinsäureimide,' wie N,N'-m-PheiiylGnbismaleinsäurei2iM
oder Phenylmalein säurein1 id.
(IV) Oxime, wie p-Chinondioxim oder p,p'~Dibenzoylchinondioxia.
Bei dem Verfahren der Erfindung wird das Vulkanisiermittel, d. h. das organische Hydroperoxid und/oder Ketonperoxid in
einer Menge von 0,01 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,5
bis 15 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile der Kautschukmischung, verwendet. Der Vulkanisationsaktivator
oder der Vulkanisationsbeschleuniger wird in einer Menge von 0,01 bis 20 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gev^ichtsteile der Kautschukmischung,
verwendet. Hierbei richten sich die Mengen an Vulkanisiermittel und Vulkanisationsaktivator oder Vulkanisationsbeschleuniger
nach der beabsichtigten Wirkung bzw. dem Verwendungszweck. Im allgemeinen nimmt die Vulkanisationsgesehwindig-
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keit mit steigenden Mengen der genannten Stoffe zu. Sofern das Vulkanisiermittel und der Vulkanisationsaktivator oder -beschleuniger
flüssig sind, können sie als solche oder, wenn es sich um feste Stoffe handelt,, in Form von Lösungen in geeigne-.ten
organischen Lösungsmitteln auf die Oberfläche des zu vulkanisierenden Gegenstandes durch Aufsprühen oder Aufbürsten
aufgebracht werden. Es ist somit nicht immer erforderlich, die genannten Stoffe im Gemisch mit der gegebenenfalls Füllstoffe
oder andere Zusatzstoffe enthaltenden Kautschukmischung zu verwenden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Kautschukmischungen können
Füllstoffe, wie Ruß, Talkum oder Calciumcarbonat, verschiedene höhere Fettsäuren, Farbstoffe oder Pigmente, Antioxidationsmittel,
UV-Absorber und/oder Weichmacher, wie-Mineralöle, enthalten.
Durch Anwendung des Verfahrens der Erfindung können die verschiedensten
Kautschukerzeugnisse, wie Platten, Dichtungen,
Kitte, Vergußmassen, Klebstoffe oder Anstrichmittel, hergestellt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung."
- In allen Beispielen bedeutet RF die Reißfestigkeit in kg/cm und
RD die Reißdehnung in Prozent. Der in den Beispielen 1, 4, 6 und 7 verwendete Chloroprenkautsehuk besitzt, bezogen auf den Rohkautschuk,
eine Mooney-Viskosität (ML..) von 47 (100 0C) und
L ·. -1
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·■* ο ■··
eine Dichte von 1,23.
Dae verwendete Benzin enthält zum Großteil Naphthene.
' Beispiel 1
Unter Verwendung von Chloroprenkautschuk als halogenhaltigea
amorphes Polymerisat wird ein repräsentatives Vulkanisations- Bystem in Anwesenheit und Abwesenheit eines Vulkanisationsaktivators
oder -beschleunigers untersucht. Die Rezeptur der Kautschukmischung, die Testmethode und die Ergebnisse sind
nachfolgend angegeben.
Mischung | Gewichtsteile | - | 7 |
Chloroprenkautschuk | 100 | 2 | |
SRF-RuS | 50 | ||
Zinkoxid | 5 | ||
Stearinsäure | 1 | ||
Benzin | 10 | ||
ά-Cumy!hydroperoxid (Kon | |||
zentration: 70 6ew.-%) | |||
Vulkanisationsbeschleuniger | |||
Testmethode |
Die Torgenannten Bestandteile der Mischung werden auf einem
Walzenstuhl verknetet und zu einem Walzenfell von 1 mm Dicke verarbeitet, das bei 40 0C stehengelassen wird. Nach vorgegebenen.
Zeiten werden die Zugfestigkeit und die Dehnung gemäß
JIS K-6301 gemessen, um den Vulkanisationszustand zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
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ϊ ι | I | RD (*) |
p-Chinondi oxim | RD (*) |
Äthylend ime thacrylat | RD • (56) |
||
RE „ (kg/cn^) |
930 700 710 |
RP (kg/cm2) |
1120 910 710 |
RF 9 (kg/ Cl/) |
730 450 330 |
|||
a. b e | Vulkanisationcbeschleuniger | 27 - 37 36 |
18 46 •71 |
50 68 77 |
||||
Vulkaiii sations- | :lle | |||||||
zeit (Tage) | ||||||||
1 3 6 |
Es wird ein chlorierter Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk als
halogenhaltiges amorphes Polymerisat gemäß der nachstehend angegebenen
Rezeptur verwendet.
Mischung
Mischung
chlorierter 1thy1en-Propylen-Dien-Kautschuk
HAF-Ruß
Zinkoxid
Stearinsäure
Benzin
Zinkoxid
Stearinsäure
Benzin
a-Cumylhydroperoxid (Konzentration: 70 Gew.-^)
Vulkanisationsbeschleuniger
100
50
10
7 2
Verwendet wird ein chlorierter Äthylen-Propylen~5-Äthyliden-2-norbornen-Kautschuk
mit, bezogen auf den Rohkautschuk, einer Mooney-Viskosität von ML^+. von 40 (100 0C), einer Jodzahl von
12 und einem-Propylengehalt von 50 Gew.-^, der bis zu einem
Chlorgehalt von 25 Gew.~$ chloriert worden ist.
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Es wird die gleiche Testmethode wie in Beispiel 1 angewendet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Vulkani sat ionsbeschleuniger | RD | p-Chi nondioxira | RD (YO |
|
Vulkanisations zeit (Tage) |
570 | RP 2 (kg/cm ) |
570 | |
• 1 | 820 | 12 | 640 | |
5 | .„„ | • 870 | 24 | 650 |
10 | (kg/cm2) | 730 | 45 | 470 |
20 | 12 | 570 | 135 | 430 |
30 | 18 | 165 | ||
30 | ||||
65 | ||||
103 |
Unter Verwendung von Chloropren-Kautschuk werden Metalloxide
und Metallsalze höherer Fettsäuren als Vulkanisationsbeschleuniger oder -aktivatoren untersucht.
Es wird die gleiche Kautschukmischung wie in Beispiel 1 verwendet, wobei jedoch die in Tabelle III angegebenen Mengen
an Vulkanisationsbeschleuniger verwendet werden. Die Testmethode ist die gleiche wie Jn Beispiel 1. Die Ergebnisse
sind in Tabelle III zusammengestellt.
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Tal) e
III
Vulkanisationsbeschleuniger
Kobalt-*!Eisen-*)Chrom- *)Kobalt- *) Magne- Blei- Kobalt- Magnenaphthenat
naphthenat naphthenat abietat sium- βon- abietat srumoxid
' ' ' oxid oxid *) (*) (*)
' 10 '
"10
O CO OO CO CO
Eigen- Vulkani-'schafsations-
W W Λ- *J | 1 | 27 | 105 | 57 | 44 | ■ 82 | 44 | 32 | 9 | 15 |
RP | 3 | 37 | 118 | 72 | 46 | 103 | 81 | 47 | 7 | 21 |
(kg/cm2) | VJl | 36 | 100 | 72 ' | 50 | 101 ■ | . 91 | 46 | 8 | 19 t |
12 | 38 | 102 | 76 | 54 | 110 | 98 | 61 | 11 | 20 * | |
1 | 930 | 590 | 860 | 880 | 780 | 780 ^ | 850 | 1110 | ' 690 | |
RD | 3 | 700 | 420 | 630 | 630 | 560 | 580 | 610 | 1150 | 690 |
5 | 700 | 380 | .; 590 | 600 | 500 | .490 | 580 | 1000 | 620 | |
12 | 550 | 340 | 390 | 490 | 400 | 420 | 490 | 1150 | 680 | |
*) Metallgehalt 5 Gewichtsprozent
(*) Vergleichsbeispiel: α-Cumylhydroperoxid wurde nicht verwendet.
Aus Beispiel 3 geht die Notwendigkeit der Anwesenheit von
a-Cronylhydroperoxid als Vulkanisiermittel und die Wirkung der
Metalloxide oder Metallsalze von höheren Fettsäuren als Vulkani- eationsbeschleuniger oder -aktivator hervor.
Es wird- der Einfluß eines Vulkanisationsbeschleunigers auf
Chloropren bei 40 und 70 0C untersucht. Es wird die gleiche
Testmethode wie in. Beispiel 1 angewendet. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt.
T a b e 1 1 e IV
100 | Vulkanisationsbeschleuniger | Äthylen- dimeth- acrylat. |
N.N'-m- phenylen- bismalein- säureimid |
Kobalt abietat |
|
Mischung (Gewichts-
tel]0 |
50 | p-Chi- non- dioxim |
100 | 100 | 100 |
Chloroprenkautschuk | 10 | 100 | 50 | 50 | 50 |
SRF-Ruß | 5 | 50 | 10 | • 10 | 10 |
Bensin | 1 | 10 | 5(1 | 5 | VXl |
Zinkoxid | 7 | VJl | 1 | 1 | 1 |
Stearinsäure | 0 | 1 . | 7 | 7 | 7 |
ct-Cumy !hydroperoxid | 7 | 2 | 2 | 1 | |
Yulkanisationsbe-
schleuniger |
2 | ||||
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1 | ; T a | b | e 1 3 | IV | 70 | Athylen- dimeth- acrylat |
70 | ■ Ν,Ν'-πι- Ehenylen- bisma Ie in säur eimid |
70 | Kobalt abietat • |
70 | |
Fortsetzung | 3 | . e | 111 | 40 | 102 | 40 | 118 | 40 | 123 | |||
6 | 134 | 66 | 110 | 76 | 130 | 77 | 128 | |||||
9 | 40 | 141 | 58 | 108 | 94 | 144 | 106 | 119 | ||||
Vulkanisa tionszeit (Tage) |
15 | 38 | Vulkanisationsbeschleuniger | 136 | 55 | 98 | 128 | 102 | ||||
Vulkanisations- tein-oerattir ( O) |
1 | 53 | 61 | 87 | 110 | —-. | ||||||
RP | 3 | 55 | 70 | 320 | 65 | 270 | ■ 94 | 160 | 108 | 300 | ||
(kg/cm ) | 6 | 56 | 105 | 280 | 520 | 310 | 560 | 160 | 600 | 310 | ||
9 | 58 | 114 | 240 | 470 | 210 | 390 | 140 | 450 | 250 | |||
15 | 880 | 102 | 240 | 440 | 230 | 130 | 430 | |||||
740 | 106 | -—— | 400 | _—. | 290 | 360 | ||||||
RD W | 650 | 380 | 240 | 350 | ||||||||
> | 680 | 380 | ||||||||||
600 | 280 | |||||||||||
230 | ||||||||||||
220 | ||||||||||||
p-Chinon- dioxim |
||||||||||||
40 | ||||||||||||
50 | ||||||||||||
59 | ||||||||||||
56 | ||||||||||||
61 | ||||||||||||
69 | ||||||||||||
870 | ||||||||||||
880 | ||||||||||||
850 | ||||||||||||
810 | ||||||||||||
710 |
B e i sp i' e 1 5
E-s wird der Einfluß von Ruß auf die Kaltviilkani sation
bei Verwendung des chlorierten Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuks
von Beispiel 2 untersucht. Die Rezeptur ist nachstehend angegeben, die Testmethode ist die gleiche wie in Beispiel 1.
Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
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-AZ- | RP (kg/cm2) |
Vulkanisationszeit (Tage) |
eile | Gewichtstei | V | FEF | 2401375 - | Ie | |
1 6 |
Rußart | 100 | 11 13 |
||||||
Mischung | Chlorierter Äthylen- Propylen-Dien-Kautschuk |
20 | 50 | HAF | 102 | ||||
Ruß | RD (<fo) | 30 | ISAF | 5 | 9 14 |
133 | |||
Benzin | 1 | 13 15 |
5 | 111 | 390 | ||||
Zinkoxid | 6 | 123 | 1 | 149 | 790 | ||||
Stearinsäure | 20 | 202 | 7 | 350. | 520 | ||||
a-Cumy!hydroperoxid | 30 | 370 | 2 | 650 | 400 | ||||
p-Chinondioxim | 620 | 470 | |||||||
Tab | 480 | 350 | |||||||
330 | |||||||||
C-FF | |||||||||
8 11 |
|||||||||
68 | |||||||||
105 | |||||||||
450 | |||||||||
760 | |||||||||
590 | |||||||||
450 |
Es werden Gemische aus einem halogenhaltigen amorphen Polymerisat
und ei-nem halogenfreien amorphen Copolymerisat un Ver
sucht, wobei Chloroprenkautschuk als halogenhaltigen amorph^
Polymerisat und der Äthylen-Propylen-Dien-Kautr-i-lia't; des T^tX-
A09833/Ü680
-AS ~
spiels 2 als halogenfreies amorphes Copolymerisat verwendet
werden.
Es wird die gleiche Testmethode wie in Beispiel 1 angewendet. Die Ergebnisse sind .in Tabelle 71 zusammengestellt.
Tab e 1 1 e YI
100 | Gewichtsteil | 50 | e | - | _ *) | 87 | |
Mischung | — | 75 | 50 | 25 | 100 | ||
Chloroprenkautschuk | '50 | 25 | 50 | 75 | 50 | ||
Äthy1en-Propylen- Dien-Kautschuk |
10 | 50 | 10 | 50 | 10 | ||
SRF-Ruß | 5 | 10 | • 5 | 10 | •5 | ||
Benzin | 1 | 5 | 1 | 5 | 1 | ||
Zinkoxid | 7 | 1 | 7 | 1 | 7 | ||
Stearinsäure | • 0,5 | 7 | 0,5 | 7 | 0,5 | ||
oc-Cumylhydroperoxid | 2 | 0,5 | 2 | 0,5 | 2 | ||
Kobaltabietat | (Tage) | 2 " | 2 | ||||
p-Chinondioxim | 60 | 41 | |||||
DTO Vulkanisationszeit | 47 | 54 . | |||||
(kg/cm2) ■ 1 | |||||||
3 73 64 68 69 101
10 87 88 93 80 102
RD (JS) 1 780 660 510· 420 340
3 530 490 490 420 350
10 400 - 420 420 3-Ί-0 300
*) Vergleichsbeispiel
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Beispiel 7
Es wird der Einfluß von Vulkanisiermitteln auf die Kaltvurkanisation
von Chloroprenkautsch.uk untersucht.
Die Rezeptur ist nachstehend angegeben. Es wird die gleiche
Testmethode wie in Beispiel 1 angewendet, wobei jedoch die YuI
kanisation bei Raumtemperatur erfclgt. Die Ergebnisse sind .in
Tabelle VII zusammengestellt.
Mischung | Gewicht s t ei. 1 ο |
Chloroprenkaütschuk | 100 |
SRP-Ruß | 50 |
Benzin | 10 |
Zinkoxid | . . 5 · |
Stearinsäure | 1 |
Kobaltabietat | 0,5 |
Vulkanisiermittel | 1/30 Mol |
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-as -
T a Tj e 1 1 e VII
Vurkanisi ermittel | 69 | p-Menthari- hydro- peroxid |
MethyL- ■ äthyl- lceton- peroxid |
|
Vulkanisa tionszeit (Tage) |
93 | 61 | 26 | |
RP 1 | 89 | 82 | 35 | |
(kg/cm ■) 5 | te.rt.~Bu- ιη,ρ-DiisO" tylperoxid propyl- benzol- monohydro- peroxid |
101 | 85 | 45 |
5 | 35 | 105 | 89 | 48 |
7 | 45 | 750 | 94 | 58 |
10 | 53 | 700 | 780 | 810 |
RD (#) 1 | 72 | 690 | 750 | 790 |
3 | 69 ■ | 600 | 740 | 770 |
VJl | 830 | 500 | 700 | 730 |
7 | 790 | 690 | 690 | |
10 | 690 | |||
610 | ||||
610 |
4098 3 3/0680
Claims (13)
- Verfahren zur Vulkanisation von Kautschukmischungen, die mindestens ein halogenhaltiges amorphes Polymerisat enthalten, bei Temperaturen von 5 bis 85 0C in Gegenwart von Vulkanisiermitteln, dadurch ge kennzeichne t, daß man' die Vulkanisation ii Anwesenheit von 0,01 Vis 20GewichtS-teilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Kautschukmischung, mindestens eines organischen Hydroperoxide und/oder Ketonperoxids durchführt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß man die Vulkanisation in Gegenwart von 0,01 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile der Kautschukmischung,-beschleunigers mindestens eines Vulkanisationsaktivators oder/aus der Gruppe(I) Oxide von Zink, Blei, Chrom, Kobalt, Nickel, Magnesium, Mangan, Kupfer und Eisen, oder Salze der genannten Metalle mit aliphatischen oder cycloaliphatischen Carbonsäuren mit 8 bis 24-C-Atomen, (II) Methacrylate, (III) Maleinsäureimide und (IV) Oxime durchführt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vulkanisiermittel in einer Menge von 0,5 bis 15 Gewichtsteilen verwendet.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Vulkanisiermittel a-Cumylhydroperoxid, tert.-Butylperoxid, p-Menthanhydroperoxid,- m,p-Diisopropylbenzolii!onohydro~L -*409833/0680peroxid, Methyläthylketonperoxid, Methylisobutylketonperoxidoder Acetylacetonperoxid verwendet.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man α-Cumy!hydroperoxid als Vulkanisiermittel verwendet.
- 6. · Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vulkanisationsaktivator oder -beschleuniger Zink-, Blei-, Chrom-, Kobalt-, Nickel-, Magnesium-, Mangan-, Kupferoder Eisenoxid ist.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vulkanisationsaktivator oder -beschleuniger ein Salz der n-Octansäure, Naphthensäure, Abietinsäure, Lignocerinsäure oder 2-Äthylhexansäure mit Zink, Blei, Chrom, Kobalt, Magnesium, Mangan, Kupfer oder Eisen ist.
- 8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vulkanisationsaktivator oder -beschleuniger Äthylendimethacrylat, 1,3-Butylendimethacrylat oder Triäthylolpropantrimethacrylat ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vulkanisationsaktivator oder -beschleuniger Ν,Ν'-m-Phenylenbismaleinsäureimid oder Phenylmaleinsäureiraid ist..409833/0680
- 10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Yulkanisationsaktivator oder -beschleuniger p-Chinondioxlm oder ρ,ρ'-Dibenzoylchinondioxim ist.
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenhaltige amorphe Polymerisat Chlorkautschuk, chloriertes Polyäthylen, chlorsulfoniertes Polyäthylen oder chlorierter Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kautschukmischung als Kautschukkomponente ein oder mehrere halogenhaltige amorphe Polymerisate oder ein Gemisch aus einem oder mehreren halogenhaltigen amorphen Polymerisaten mit einem oder mehreren halogenfreien amorphen Polymerisaten enthält.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß das halogenfreie amorphe Polymerisat Styrol-Butadien-,;■ Xthylen-Propylen-Dien- oder natürlicher Kautschuk ist.409833/0680
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