DE1298275B - Verfahren zur Haertung von niedermolekularen Dienpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Haertung von niedermolekularen Dienpolymerisaten

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DE1298275B
DE1298275B DE1964E0027028 DEE0027028A DE1298275B DE 1298275 B DE1298275 B DE 1298275B DE 1964E0027028 DE1964E0027028 DE 1964E0027028 DE E0027028 A DEE0027028 A DE E0027028A DE 1298275 B DE1298275 B DE 1298275B
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methyl methacrylate
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room temperature
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DE1964E0027028
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Pirck Dietrich
Langhauser
Dr Wolfgang
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ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F279/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00
    • C08F279/02Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers of monomers having two or more carbon-to-carbon double bonds as defined in group C08F36/00 on to polymers of conjugated dienes

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  • Polymers & Plastics (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung von Homo-, Co- oder Pfropfcopolymerisaten konjugierter Diolefine mit bis zu 6 C-Atomen und mit einem Molekulargewicht von 1000 bis 20000, vorzugsweise bis 10000 bei etwa 15 bis 25"C.
  • Es ist bekannt, für Gieß-, Einbett-, Laminier-, Verguß- und Verkiebezwecke Polyesterharze, Epoxyharze oder Siliconharze zu verwenden, die unter Erwärmen oder bei Raumtemperatur ausgehärtet werden können. Für zahlreiche technische Anwendungen beispielsweise zur Einbettung temperaturempfindlicher, elektrischer Elemente oder anderer Gegenstände, zur Herstellung von Bootskörpern und Schiffsteilen im Handauflegeverfahren, zum Fugenverguß, sowie zum Verkleben verschiedenster Materialien sind jedoch nur bei Raumtemperatur aushärtende Harze verwendbar.
  • Polyesterharze besitzen eine nur mäßige Chemikalienresistenz, eine relativ hohe Wasseraufnahme, eine unerwünscht starke Schrumpfung bei der Aushärtung und, insbesondere unter Feuchtigkeitsbelastung, für viele Zwecke unzureichende dielektrische Eigenschaften. Epoxyharze kommen für die meisten Anwendungszwecke wegen ihres hohen Preises aus Rentabilitätsgründen nicht in Betracht. Siliconharze sind ebenfalls teuer und nur für Spezialzwecke brauchbar, da sie gummiartig elastisch bleiben.
  • Die bekannten Homo-, Co- oder Pfropfcopolymeren konjugierter Diolefine mit niederem Molekulargewicht konnten bisher nur in der Hitze ausgehärtet werden. So müssen derartige Butadien-Homopolymere und Butadien-Styrol-Copolymere zur Aushärtung zusammen mit Styrol oder Vinyltoluol und Vernetzungsmitteln, wie Divinylbenzol, in Gegenwart von Peroxyden, wie Dicumylperoxyd oder Di-tert.-butylperoxyd, mindestens 8 Stunden auf Temperaturen von 80 bis 160"C erhitzt werden. Flüssige Imprägnierharze aus Butadien-Styrol-Pfropfcopolymeren in aromatischen Lösungsmitteln können nur nach Zusatz eines Peroxyds in der Presse unter hohem Druck bei Temperaturen oberhalb von 160"C zu Laminaten gehärtet werden.
  • Ein Verfahren, mit dem man derartige elastomere niedermolekulare Dienpolymere bei Raumtemperatur zu harten, duroplastischen Harzen aushärten kann, würde deren Anwendungsgebiet erheblich erweitern und für zahlreiche Verwendungszwecke neuartige Materialien mit überlegenen Eigenschaften verfügbar machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Homo-, Co- oder Pfropfcopolymerisate konjugierter Diolefine niedrigen Molekulargewichts zusammen mit bestimmten Vinylmonomeren in Gegenwart bestimmter Radikalbildner bei Raumtemperatur aushärten kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Härtung von Homo-, Co- oder Pfropfcopolymerisaten von konjugierten Diolefinen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, überwiegend 1,2-Bindung und Molekulargewichten von 1000 bis 20000 in Gegenwart von Methylmethacrylat oder aromatischen Vinylverbindungen und von Radikalbildnern bei etwa 15 bis 25"C, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Polymerisate mit der 0,6- bis 4fachen Gewichtsmenge an Monomeren in Gegenwart von a) Cumolhydroperoxyd und Kobaltnaphthenat, organischen Vanadinverbindungen oder Benzolsulfinsäure oder b) von Di-tert.-alkylperoxyden oder Azodiisobutyronitril und unter UV-Bestrahlung aushärtet.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sind insbesondere die nach den deutschen Patentschriften 1 240, 1 099 172, 1 109 900 und 1 136 112 hergestellten Butadien-Homopolymeren und Butadien-Styrol-Copolymeren sowie die nach der USA.-Patentschrift 2 903 440 hergestellten Butadien-Styrol-Pfropfcopolymeren. Ähnliche Co- und Pfropfpolymere mit einem Gehalt an anderen aromathischen Vinylverbindungen können ebenfalls verwendet werden.
  • Von den zahlreichen untersuchten Monomeren erwiesen sich nur Methylmethacrylat und aromatische Vinylverbindungen vom Typus des Styrols als brauchbar. Die Verwendung von Acrylnitril oder Estern der Acryl-, Malein- oder Fumarsäure führte dagegen stets zu käsigen, pastösen, weichen oder gummiartigen Produkten oder unverändert flüssigen Mischungen.
  • Die Raumtemperaturhärtung der niedermolekularen Dienpolymeren ergab ferner nur dann brauchbare Produkte, wenn die auszuhärtende Mischung, bezogen auf das Gewicht des Polymeren etwa die 0,6- bis 4fache Menge Methylmethacrylat oder aromatischer Vinylverbindungen erhielt. Mischungen mit einem Gehalt an Polymeren unter etwa 20 Gewichtsprozent oder über etwa 60 Gewichtsprozent lieferten in den meisten Fällen keine brauchbaren duroplastischen Harze.
  • Unter den zahlreichen untersuchten radikalbildenden Verbindungen erwiesen sich nur Verbindungen vom Typ des Cumolhydroperoxyds sowie ditertiäre Bisperoxyde und Azodiisobuttersäurenitril als geeignet, während alle übrigen untersuchten Peroxyde, beispielsweise Methyläthylketonperoxyd, Methylisobutylketonperoxyd, Benzoylperoxyd, Lauroylperoxyd, Diacetylperoxyd, Cyclohexanonperoxyd, tert.-Butvlhydroperoxyd, und verschiedene Perester keine brauchbaren Ergebnisse lieferten.
  • Zur Beschleunigung der Radikalbildung werden die erfindungsgemäß verwendeten Radikalbildner vorzugsweise in Kombination mit geeigneten Beschleunigern eingesetzt. Als Beschleuniger für Radikalbildner vom Typ des Cumolhydroperoxyds sind Kobaltnaphthenat, organische Vanadiumverbindungen und Benzolsulfinsäure geeignet. Bei Anwendung von ditertiären Bisperoxyden oder Azodiisobuttersäurenitril erwies sich dagegen eine UV-Bestrahlung der Reaktionsmischung als geeignet. Andere bekannte Beschleuniger, wie beispielsweise Mangan- oder Eisennaphthenat, Laurylmercaptan und Phenylacetaldehyd zeigten in den weitaus meisten Fällen keine ausreichende Wirksamkeit. Dimethylanilin in Kombination mit Benzoylperoxyd führte zwar bei Pfropfcopolymeren zu einer raschen Aushärtung, die ausgehärteten Harze vergilbten jedoch stark.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Härtung der Mischung aus niedermolekularem Dienpolymeren und Methylmethacrylat bzw. aromatischen Vinylverbindungen in Gegenwart eines Vernetzers. Hierdurch werden Harze mit verbesserten mechanischen und thermischen Eigenschaften erhalten und überdies die erforderliche Härtungszeit abgekürzt. Unter den zahlreichen, auf ihre Eignung als Vernetzer untersuchten Verbindungen waren wiederum lediglich die Methacrylsäureester mehrwertiger Alkohole, beispielsweise Äthylenglykoldimethacrylat oder Trimethylolpropantrimethacrylat, sowie aromatische Verbindungen mit mehreren Vinylgruppen, beispielsweise Divinylbenzol, geeignet. Bei Pfropfcopolymeren konnte auch Triallylcyanurat mit Erfolg eingesetzt werden.
  • Diallylphthalat und zahlreiche andere Verbindungen waren dagegen unbrauchbar.
  • Harze mit besonders vorteilhaften Eigenschaften werden erhalten, wenn man eine Mischung aus etwa 20 bis 60, vorzugsweise 50 Gewichtsteilen Polymerem, etwa 80 bis 40, vorzugsweise 45 Gewichtsteilen Methylmethacrylat oder aromatischen Vinylverbindungen, bis zu 10 und vorzugsweise 5 Gewichtsteilen Vernetzer, 0,1 bis 5 und vorzugsweise 2 Gewichtsteilen Radikalbildner und etwa 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,25 Gewichtsteilen Beschleuniger aushärtet.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Harze weisen gute mechanische Eigenschaften, eine ausgezeichnete chemische Resistenz und hervorragende dielektrische Eigenschaften auf.
  • Die Wasseraufnahme nach DIN 53472 ist 0O/o, und die Shorehärte C liegt gewöhnlich über 80" und zum Teil über 95".
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Beispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1 Es wurde ein Butadien-Styrol-Copolymeres verwendet, das durch zehnstündige Umsetzung von 80 Gewichtsteilen Butadien und 20 Gewichtsteilen Styrol in einer Lösung von 200 Gewichtsteilen Benzin, 40 Gewichtsteilen Dioxan und 0,2 Gewichtsteilen Isopropanol in Gegenwart von 1,5 Gewichtsteilen Natrium bei 50 bis 70"C und 3 atü hergestellt und von flüchtigen Bestandteilen befreit worden war. 60 Gewichtsteile dieses Copolymeren wurden mit 40 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 0,25 Gewichtsteilen einer Kobaltnaphthenatlösung mit einem Gehalt von 601o Kobalt vermischt und bei etwa 20"C in einem Gefäß zu einem bräunlichen, klaren Gießling ausgehärtet, welcher nach 72 Stunden eine Härte von 60° Shore C aufwies.
  • Beispiel 2 Es wurden 50 Gewichtsteile des Copolymeren gemäß Beispiel 1 mit 50 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlö sung vermischt und bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene Gießling wies nach 72 Stunden eine Härte von 85" Shore C auf.
  • Beispiel 3 Es wurde ein Gemisch aus 40 Gewichtsteilen eines Copolymeren gemäß Beispiel 1, 60 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd sowie 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene Gießling besaß nach 72 Stunden eine Härte von 85" Shore C. Es zeigte sich hierbei jedoch, daß diese Mischung gegenüber solchen mit höherem Gehalt an Copolymerem eine verlängerte Topfzeit aufweist und das erhaltene Harz in den mechanischen und elektrischen Eigenschaften etwas fiel.
  • Versuche, sowohl Methylmethacrylat als auch Styrol für sich allein mit Cumolhydroperoxyd und Kobaltnaphthenat bei Raumtemperatur zu härten, schlugen fehl. Beide Monomere sind nicht zu einer Homopolymerisation bei Raumtemperatur befähigt, abgesehen davon, daß derartige Homopolymeren ohnehin thermoplastisch wären.
  • Beispiel 4 Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen eines Copolymeren gemäß Beispiel 1, 45 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteilen Äthylenglykoldimethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur zu einem bräunlichen, klaren Gießling ausgehärtet, welcher bereits nach 24 Stunden eine Härte von 70" Shore C und nach 48 Stunden eine Härte von 85" Shore C aufwies.
  • Eine Wiederholung dieses Versuches unter Verwendung von Trimethylolpropantrimethacrylat oder Divinylbenzol an Stelle von Äthylenglykoldimethacrylat verlief ebenfalls erfolgreich.
  • Beispiel 5 Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen eines in der im Beispiel 1 angegebenen Weise hergestellten Butadien-Homopolymeren, 45 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteilen Äthylenglykoldimethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene bräunliche, klare Gießling wies nach 24 Stunden eine Härte von 65" Shore C und nach 48 Stunden eine Härte von 80" Shore C auf.
  • Beispiel 6 In diesem Beispiel wurde ein aus 100 Gewichtsteilen des Homopolymeren gemäß Beispiel 5 durch Pfropfpolymerisation mit etwa 30 Gewichtsteilen Styrol in Gegenwart von Di-tert.-butylperoxyd bei 130"C hergestelltes Pfropfpolymeres verwendet. Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen dieses festen, jedoch ungehärteten Pfropfpolymeren, 50 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd sowie 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur zu einem bräunlichen, klaren Gießling ausgehärtet, welcher bereits nach 24 Stunden eine Härte von 80" Shore C aufwies.
  • Beispiel 7 Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen des Pfropfpolymeren gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteilen Triallylcyan urat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd sowie 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene bräunliche, klare Gießling wies nach 24 Stunden eine Härte von 90" Shore C auf.
  • Beispiel 8 Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen des Pfropfpolymeren gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteilen Styrol, 5 Gewichtsteilen Äthylenglykoldimethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene bräunlich-gelbe, klare Gießling wies nach 24 Stunden eine Härte von 10° Shore C und nach 48 Stunden eine Härte von 95" Shore C auf.
  • Beispiel 9 Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen Pfropfpolymeres gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteilen Styrol, 5 Gewichtsteilen Trimethylolpropantrimethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd sowie 0,25 Gewichtsteilen Kobaltnaphthenatlösung bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene bräunlich-gelbe, klare Gießling wies nach 24 Stunden eine Härte von 20° Shore C und nach 48 Stunden eine Härte von 95" Shore C auf.
  • B e i s p i e 1 10 Es wurde ein Gemisch aus 50 Gewichtsteilen eines Pfropfpolymeren gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteilen Trimethylolpropantrimethacrylat, 2 Gewichtsteilen Cumolhydroperoxyd und 0,5 Gewichtsteilen Benzolsulfinsäure (83,30/, in N,N-Dimethylanilin) bei Raumtemperatur ausgehärtet. Der erhaltene farblose, klare Gießling wies nach 30 Minuten bereits eine Härte von 90" Shore C auf.
  • Beispiel 11 Es wurden 50 Gewichtsteile des Pfropfpolymeren gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteile Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteile Trimethylolpropantrimethacrylat, 2 Gewichtsteile 2, 5-Dimethyl-2, 5-di-(tert.-butylperoxy)-hexan vermischt und 24 Stunden bei Raumtemperatur mit UV-Licht bestrahlt. Der erhaltene farblose, wasserklare Gießling wies nach 24 Stunden eine Härte von 80" Shore C auf.
  • Beispiel 12 Es wurden 50 Gewichtsteile des Pfropfpolymeren gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteile Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteile Trimethylolpropantrimethacrylat und 0,2 Gewichtsteile Azodiisobuttersäurenitril vermischt und 24 Stunden bei Raumtemperatur mit UV-Licht bestrahlt. Der erhaltene farblose, klare Gießling wies nach 24 Stunden eine Härte von 80" Shore C auf.
  • Beispiel 13 Es wurde eine Mischung aus 50 Gewichtsteilen des Pfropfpolymeren gemäß Beispiel 6, 45 Gewichtsteilen Methylmethacrylat, 5 Gewichtsteilen Äthylenglykol- dimethacrylat, 1 Gewichtsteil Cumolhydroperoxyd und 1 Gewichtsteil eines handelsüblichen Vanadiumbeschleunigers bei Raumtemperautr ausgehärtet. Der gelbliche, klare Gießling wies bereits nach 2 Stunden eine Härte von 95" Shore C auf.
  • Die Wiederholung der Beispiele mit Verwendung von Divinylbenzol als Vernetzungsmittel ergab ebenfalls ausgezeichnete Harze.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei Raumtemperatur gehärteten Harze sind wegen ihrer hohen chemischen Widerstandsfähigkeit, geringen Wasseraufnahme und ihrer ausgezeichneten dielektrischen Eigenschaften für zahlreiche Anwendungsgebiete geeignet. Sie können insbesondere zur Einbettung temperaturempfindlicher elektrischer Elemente, wie Kondensatoren, Transistoren usw., zur Herstellung von glasfaserverstärkten Laminaten, für den Boots- und Schiffbau, als Verfugungsmassen und Kleber für die verschiedensten Materialien verwendet werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Harze können bis zu einem hohen Grade mit mineralischen Füllstoffen, beispielsweise Quarzmehl, gefüllt werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche : 1. Verfahren zur Härtung von Homo-, Co- oder Pfropfcopolymerisaten von konjugierten Diolefinen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, überwiegend 1,2-Bindungen und Molekulargewichten von 1000 bis 20000 in Gegenwart von Methylmethacrylat oder aromatischen Vinylverbindungen und von Radikalbildnern bei etwa 15 bis 250 C, d a d u r c h gek e n n z ei c h n e t, daß man die Polymerisate mit der 0,6- bis 4fachen Gewichtsmenge an Monomeren in Gegenwart von a) Cumolhydroperoxyd und Kobaltnaphthenat, organischen Vanadinverbindungen oder Benzolsulfinsäure oder b) von Ditert.-alkylperoxyden oder Azodiisobutyronitril und unter UV-Bestrahlung aushärtet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Aushärtung der Mischung zusätzlich Methacrylsäureester mehrwertiger Alkohole oder Triallylcyanurat verwendet.
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