DE239940C - - Google Patents

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DE239940C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G27/00Jigging conveyors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2812/00Indexing codes relating to the kind or type of conveyors
    • B65G2812/03Vibrating conveyors
    • B65G2812/0304Driving means or auxiliary devices
    • B65G2812/0308Driving means
    • B65G2812/0312Driving means for shaking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chutes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 239940 ' KLASSE 81 e. GRUPPE
in HOMBERG α. Niederrhein.
Schüttelrutschenantrieb. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1911 ab.
Der bekannte Schüttelrutschenantrieb, bei dem die Rutsche an einem Fangseil aufgehängt ist, das mit Hilfe eines ungefähr rechtwinklig dazu laufenden Seiles von der Antriebsmaschine aus zwecks Anhebens der Rutsche geknickt wird, um sich beim Niedergang der Rutsche wieder zu strecken und so diese aufzufangen, hat sich im Betriebe bestens bewährt. Auf Grund seiner Einfachheit und Verläßlichkeit, auch infolge des bequemen Kraftangriffes der Antriebsmaschine ist in allen Teilen eine Anpassung an die Eigenarten des Bergwerksbetriebes erzielt.
Würde nun zwischen den Stellungen der Antriebsmaschine und der Rutsche eine eindeutige Zuordnung im Sinne einer zwangläufigen oder auch nur kraftschlüssigen Bewegung bestehen, so würde die Rutsche eine Bewegung nach der in Fig. 1 als Funktion der Zeit auf-
ao getragenen Kurve machen müssen. Da nun aber das hier verwendete Gestänge die zu dem zugehörigen Beschleunigungsdruck entsprechenden Druckkräfte von der Antriebsmaschine auf die Rutsche nicht zu übertragen vermag, so tritt ein Schlaffwerden der Seilzüge ein, indem die Antriebsmaschine der nur unter der Erdbeschleunigung stehenden Rutsche voreilt. Die letztere beschleunigt sich also selbst gleichmäßig, bis sie durch das Fangseil federnd aufgefangen wird, wobei die beschleunigte Masse des Fördergutes unter Überwindung der Reibung zwischen Fördergut und Rutschenboden nach abwärts gleitet.
Damit nun rückwärts kein Stoß auf die Antriebsmaschine ausgeübt wird, wie dies dem Sinne der ganzen Anordnung entspricht, so müssen die Verhältnisse, wie Rutschenhub, Umdrehungszahl der Antriebsmaschine u. dgl., so getroffen werden, daß die Antriebsmaschine mit der Rutsche erst wieder in ihrem unteren Hubende in Kraftschluß gelangt, d. h. in dem Augenblick, wo das Fangseil sich vollständig gestreckt hat. In Fig. 2 ist dieser Grenzfall versinnbildlicht, indem in der punktierten Linie der Weg der Antriebsmaschine und in der ausgezogenen Linie der Weg der Schüttelrutsche unter der Erdbeschleunigung als Funktion der Zeit während der Dauer des Abwärtsganges dargestellt ist.
Nun geht aus Fig. 1 hervor, daß in den ersten Zeiteinheiten des Aufwärtsganges der Rutsche deren Geschwindigkeit sehr langsam anwächst und damit auch die zugehörige Beschleunigung ganz gering ist; mit anderen Worten, es tritt im Hub wechsel eine als »toter Gang« zu bezeichnende Pause ein. Der »tote Gang« ist aber für den sinngemäßen Betrieb der Rutsche aus folgenden Gründen störend: Die Rutschenförderung besitzt natürlich auch den größten Wirkungsgrad, wenn das durch das Auffangen der beschleunigten Rutsche eingeleitete Vorwärtsgleiten des Fördergutes, das eine gewisse Zeit anhält, erst dann zu Ende ist, wenn die Rutsche bereits wieder ihren Rückgang vollendet hat. Hierbei spielt weniger die Gestalt der Geschwindigkeits- oder Be-
schleunigungskurve eine Rolle, als eben die Tatsache, daß der Rückgang möglichst schnell vor sich geht. In dieser Beziehung ist nun der Umstand, daß in den ersten Zeiteinheiten des Rückwärtsganges der Antriebsmaschine eine Rutschenbewegung praktisch überhaupt nicht stattfindet, von einschneidender Bedeutung.
Die Erfindung folgt nun. dem Leitgedanken, diesen Mißstand dadurch nach Möglichkeit zu
ίο beseitigen, daß das untere Hubende der Rutsche nicht mehr durch die vollständige Streckung des Fangseiles bestimmt wird, sondern dieses· eine Knickung beibehält, die beim Hochhub ein Anfangen mit genügender Geschwindigkeit bzw. Beschleunigung gewährleistet.
Um nun den hierbei auf die Antriebsmaschine infolge der Querkraft ausgeübten Schlag zu vermeiden, wird die Anordnung so getroffen, daß der Knickpunkt des Seiles in der nach der
ao obigen Erwägung bestimmten Stellung einen festen oder federnden Anschlag unabhängig von der Antriebsmaschine erfährt. Am einfachsten ließe sich dies durch ein etwa in Richtung des Antriebsseiles laufendes und an einen festen Punkt angeschlossenes zweites Seil bewirken.
Nun tritt bei Rutschen, die in sehr starken Gefällen liegen, noch die Erscheinung auf, daß die von dem Fangseil auf den Aufhängestempel ausgeübte Kraft sehr groß wird, und daß es deshalb schwierig ist, mit Sicherheit den nötigen Widerstand an dieser Stelle zu schaffen. Indem nun das erwähnte Hilfsseü gleich so angebracht wird, daß es möglichst in Richtung der Rutschenachse liegt, findet gleichzeitig eine Verteilung der aufzufangenden Stoßkraft auf dieses Hilfsseil statt, das den ursprünglichen Aufhängepunkt wesentlich entlastet. Wenn man nun die ganze Anordnung symmetrisch ausbildet, kann man eine gleichmäßige Verteilung der Last erzielen, wobei durch das im Augenblick des Auffangens in der Rutschenachse liegende Fangseil gleichzeitig die sonst ausgeübten Querkräfte auf die Rutsche vermieden werden.
In der Zeichnung ist die neue Schüttelrutschenanordnung dargestellt, und zwar zeigt die Fig. 3 einen Querschnitt durch die Schüttelrutsche mit Ansicht der Antriebsmaschine, während die Fig. 4 einen Grundriß der Gesamtanordnung darstellt.
Die durch Vorgelege angetriebene Kurbel a der Antriebsmaschine nimmt mittels der Pleuelstange b die Schwinge c mit, an deren Bolzen d das quer zur Rutsche laufende Antriebsseil f angreift. Zwecks Veränderung des Rutschenhubes kann ein Verstecken des Bolzens d in Löcher e stattfinden. Die in ihrer Achsenrichtung am besten durch Rollen geführte Rutsche g hängt nun mittels des am Bolzen h angreifenden Fangseiles i an den beiden Tragseilen I1 und lz, die ihrerseits an den beiden Stempeln m1 und ml· abgestützt sind. An den Verbindungsring k greift auch das von der Antriebsmaschine kommende Seil f an.
Der Betrieb der beschriebenen Anordnung geht in der Weise vor sich, daß durch Anziehen des Seiles f die Seilzüge in die punktiert gezeichnete Lage bewegt werden, wobei das Seil P schlaff wird. Dank der bereits Vorhändenen Knickung in dem Fangseil i beginnt also dieser Aufwärtsgang bereits mit normal ansteigender Geschwindigkeit und deshalb unter einer genügenden Beschleunigung.
Beim Abwärtsgang wird zunächst infolge der voreilenden Antriebsmaschine das Seil f schlaff, während die Rutsche samt dem Fördergut unter der Erdbeschleunigung nach abwärts gleiten. Im unteren Hubende spannen sich mit dem Fangseil i gleichmäßig die Tragseile I1 und /2 an, so daß einmal eine gleiche Beanspruchung der Stempel m1 und ml· erzielt ist und zum anderen die Ausübung jeder Querkraft auf die Antriebsmaschine ausgeschlossen ist. Die Verhältnisse lassen sich nun.leicht so treffen, daß tatsächlich während der Zeit, in der das beim Auffangen der Rutsche infolge der Massenträgheit voreilende Fördergut noch in Bewegung ist, der Rückwärtsgang vollendet wird. Hierbei spielt der Umstand eine große Rolle, daß bis zum Zurruhekommen des Fördergutes zwischen ihm und der Rutsche die kleinere Reibungsziffer der Bewegung herrscht. Das äußere Kennzeichen hierfür ist der Umstand, daß überhaupt keine Bewegung des Fördergutes nach oben, d· h. im Sinne des Rückganges eintritt; dies läßt sich aber durch' Beobachtung leicht feststellen.
Durch Kürzung des Hilfsseiles I2 besitzt man noch die Möglichkeit, den stumpfen Winkel zwischen den Seilen i und I1 zu verkleinern, so daß man gleichzeitig eine verhältnismäßige Vergrößerung des Gesamthubes der Rutsche erhält. Infolge des Umstandes, daß die Antriebsmaschine während des ganzen Abwärtsganges unbelastet bleibt und auch von dem Stoß beim Wiederauffangen der Rutsche nicht beansprucht wird, tritt eine Beschleunigung während dieser Zeit ein, wobei eine lebendige Kraft in dem Schwungrad aufgespeichert wird, die in dem eigentlichen Arbeitshub vorteilhaft zur Geltung gelangt. Die Geschwindigkeit der Antriebsmaschine erfährt dadurch also eine Steigerung.
Die Seile i und I1 können übrigens auch unbeschadet der Wirkung durch Zugstangen ersetzt werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schüttelrutschenantrieb, bei dem die Rutsche von der seitlich stehenden Antriebs-
    maschine aus durch Knickung ihres Auffangseiles angehoben wird und unter der Erdbeschleunigung frei nach unten fällt, dadurch gekennzeichnet, daß durch festen oder federnden Anschlag des Knickpunktes (k) die vollständige Streckung des Fangseiles (i) verhindert wird, ohne daß eine Stoßwirkung auf die Antriebsmaschine ausgeübt wird, so daß der Rückwärtsgang ohne den sonst vorhandenen toten Gang mit normal ansteigender Geschwindigkeit und deshalb genügend großer Beschleunigung vor sich geht, zum Zwecke, bei größeren Rutschenhüben eine Mitnahme des Fördergutes im Sinne des Rückganges nach Möglichkeit zu vermeiden.
  2. 2. Schüttelrutschenantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangseil (i) der Rutsche (g) sich in dem Angriffspunkt (k) des zur Antriebsmaschine laufenden Querseiles (f) gabelt und an zwei ungefähr, symmetrisch zur Rutschenachse gesetzten Stempeln (m1, m2) angreift, so daß eine Verteilung der Stoßkraft auf zwei Stempel erzielt und eine Querkraft auf die Rutsche vermieden wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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