DE23944C - Presse zur Formung von schlesischen Zinkmuffeln etc - Google Patents

Presse zur Formung von schlesischen Zinkmuffeln etc

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DE23944C
DE23944C DENDAT23944D DE23944DA DE23944C DE 23944 C DE23944 C DE 23944C DE NDAT23944 D DENDAT23944 D DE NDAT23944D DE 23944D A DE23944D A DE 23944DA DE 23944 C DE23944 C DE 23944C
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DE
Germany
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crucible
silesian
muffles
press
cylinder
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DENDAT23944D
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N.J. DOR in Ampsin
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Diese Maschine dient dazu, um auf mechanischem Wege und mit gröfserer Geschwindigkeit zu metallurgischen Zwecken geeignete und andere Gefäfse durch Anwendung der bis zu 300 Atmosphären gesteigerten hydraulischen Kraft zu fabriciren, um dadurch Producte von grofser Festigkeit und Dichtigkeit zu erzielen, welche dem Durchdringen der Gase sowie der Anfressung durch Schlacke und den sonst durch hohe Temperaturen hervorgerufenen Ausbauchungen möglichst Widerstand leisten.
Die Presse ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung im Verticals'chnitt dargestellt' und besteht im wesentlichen aus einem hydraulischen Prefscylinder α für 200 bis 300 Atmosphären Druck, welcher dazu dient, die Erde oder den Thon in dem oberhalb angebrachten Cylinder e mittelst des Kolbens b, dessen Kopf mit einer ausgetriebenen Lederdichtung versehen ist, zusammenzupressen. Cylinder e führt sich vermöge seiner vier angegossenen Ohren an den vier Säulen η und wird durch zwei kleine hydraulische Pressen c, welche neben der Hauptpresse α passend angeordnet sind, angetrieben und während der Zusammenpressimg der Erde und der Streckung des Tiegels gegen den Dom/ angedrückt. Sind die Pressen c vom hydraulischen Druck entlastet und ist Kolben b niedergegangen , so trennt sich der Cylinder e vermöge seiner eigenen Schwere vom Dom/ und ruht auf Cylinder α. Frische Erdballen, die in einer speciellen Presse vorgeformt und gestampft werden, können dann aufs Neue in e eingesetzt werden.
Der an die Tragschwelle m angeschraubte Dom/ trägt mittelst eines an demselben angegossenen Achsenkreuzes oder Quertheiles g, dessen Stege mit Auszackungen versehen sind, einen Dorn i von konischer Form, dessen Kopf/ dem inneren Querschnitt des zu fabricirenden Gefäfses entspricht. Dieser Kopf, welcher mit einem Ventil k versehen ist, um Luft in das Innere des Tiegels zu führen, kann nach der dem Tiegel zu gebenden Form verändert werden.
Die Tragschwelle m ist mit dem Prefscylinder α durch vier Säulen verbunden und trägt die Tiegelform 0, ,welche mit der Tragschwelle durch zwei Stangen / verbunden ist, die in den Ohren der Lehre /, mit welcher oben die Form endigt, befestigt sind.
Die Lehre /, welche dazu dient, dem Tiegel die äufsere Form zu geben, ist von Form ο ganz unabhängig und kann nach Belieben nach der dem Tiegel zu gebenden Form verändert werden.
Der Deckel q ist dazu bestimmt, die Form zu schliefsen, während der durch den Kolben b ausgeübte Druck die im Cylinder e, Dom / und Form 0 enthaltene Erde zusammendrückt. Dieser Druck bezweckt besonders, die beim Durchgang durch das Achsenkreuz durch die Auszackungen getheilte Erde wieder in enge Verbindung zu bringen. Der Deckel q ist durch zwei starke Muttern befestigt; um den Deckel von der Oeffnung abzuschieben, genügt es, den Muttern eine Vierteldrehung zu übertragen und Deckel q mittelst der Stange ί zur Seite zu drehen. .
Fig. 2 der beiliegenden Zeichnung ist ein Verticalschnitt einer Modificirung der oberen Partie des eben beschriebenen Apparates.
Fig. 3 ist ein nach Linie A-B in Fig. 2 geführter Querschnitt, Fig. 4 ein nach Linie C-D in Fig. 3 geführter Verticalschnitt und Fig. 5 eine Seitenansicht vom oberen Theil des Kernkopfes /.
Diese Modificirung hat den Zweck, Gefäfse von grofsem Querschnitt, deren Achsen grofse Differenzen haben (wie z. B. die schlesischen Muffeln), zu fabriciren.
Der Dorn i hat hier eine eigenthümlich oval konische Form, welche sich in der durch die grofse Achse des Tiegels gelegten Ebene von unten nach oben erweitert und in der durch die kleine Achse gelegten Ebene von unten nach oben verengt. Die Form ο unterliegt denselben Abänderungen, jedoch unter einem weniger offenen Winkel, so dafs der zwischen Kern und Form gelassene Raum sich von unten nach oben verengt. Diese Einrichtung hat den Zweck, den Thon stark zu comprimiren und die durch die Zacken des Achsenkreuzes getheilten Partien wieder innig zu verbinden,
Die im Kopfe / angebrachten Ventile führen dem Innern des Gefäfses während der Ansteigung die Luft zu. Dieser Kopf/ ist in der Richtung der grofsen Achse der Muffel horizontal verstellbar, so dafs die Wände des Tiegels von ungleicher Dicke gemacht werden können. Eine zu diesem Zweck bestimmte Anordnung ist in den Fig. 2, 3, 4 und s dargestellt. Der Kopf/ gleitet in der Coulisse ν auf dem Dorn i\ am Kopfe wie am Dorn stehen nach innen angegossene Leisten^ y vor; die zwischen dieselben eingebrachten Schraubenbolzen χ χ dienen zur unverrückbaren Feststellung des Kopfes/ nach der Verschiebung.
Arbeitsvorgang.
Behufs Einbringung der Erdballen im Cylinder e läfst man die Kolben b und d d durch Oeffnen der Auslafsventile niedergehen; Cylinder e sinkt dann ebenfalls und ruht auf Cylinder a. Cylinder e ist nun oben offen, und wird in denselben eine passende Anzahl Thonballen von etwas geringerem Durchmesser wie der des Cylinders eingesetzt.
Um den Cylinder e oben zu verschliefsen, werden die Einlafsventile der Druckpumpen geöffnet; es erheben sich nun die Kolben d d und drücken den Cylinder e gegen den Dom/, während Kolben b durch die ansteigende Bewegung des Cylinders e mitgezogen wird. Die Zeichnung giebt die Stellung der verschiedenen Theile in dieser Periode an.
Kolben b wird nun hydraulisch angetrieben und der Thon durch die fortgesetzte Ansteigung stark comprimirt und gegen den in Dom/ und Form ο enthaltenen gedrückt. Ist die Erde oder der Thon am Maximum ihrer Zusammenpressung angekommen, so hebt sich ein Sicherheitsventil.
Die Hebung dieses Ventils ist ein Signal für den Arbeiter, welcher dann die Pumpen in Ruhe setzt und den Deckel wegzieht. Deckel q dreht sich mittelst des Hebels s um eine der Stangen p und umschliefst die andere mit einem Einschnitt. Ist die Form geöffnet, so werden die Pumpen wieder in Wirkung gesetzt, Kolben b fährt fort, sich zu heben, und kommt nun der Tiegel aus der Form, indem er sich zwischen den inneren Wänden der Lehre /und den äufseren Wänden des Kernkopfes/ streckt, Während dieser Streckung dringt Luft in das Innere des Tiegels durch die in den Armen des Achsenkreuzes g angebrachten Leitungen.
Man läfst den Kolben b so lange wirken, bis der Tiegel die gewünschte Länge erreicht hat. Während seiner Ansteigung ist der Tiegel durch eine Führung in gerader Linie senkrecht gehalten. Der Tiegel wird alsdann mittelst eines dünnen Messingdrahtes dicht über der Form abgeschnitten und in eine leichte Holzform aufgenommen, um auf einen kleinen Karren gesetzt und ins Trockenhaus gebracht zu werden.
Behufs Bildung eines folgenden Tiegels biegt der Arbeiter mittelst eines Schlägels die den Kernkopf überragenden gestreckten Ränder zusammen und vervollständigt den Boden durch Hinzufügung einer gewissen Quantität Thon, welche ebenfalls geschlagen wird, so dafs die Form genau gefüllt ist. Der Deckel wird dann geschlossen und die Operation wie vorher vorgenommen. Nachdem der Kolben b seinen Hub nach oben durchlaufen hat, was dem Arbeiter durch einen am Kolben angebrachten Zeiger angedeutet wird, wird eine neue Ladung, wie oben, vorgenommen u. s. w.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. An der in beiliegender Zeichnung dargestellten Tiegelpresse die in Fig. 2, 3, 4 und 5 veranschaulichten Modificirungen des oberen Theiles derselben für die Herstellung von schlesischen Muffeln und im allgemeinen von Gefäfsen mit elliptischem Querschnitt, bestehend in der eigenthümlich oval konischen Construction des Domes oder Kernes i, welcher sich in der durch seine grofse Achse gelegten Ebene von unten nach oben erweitert und in der durch seine kleine Achse gelegten Ebene von unten nach oben verengt, und der Form o, welche in derselben Weise unter einem weniger offenen
    Winkel construirt ist, behufs starker Compression und Wiederverbmdung des durch die Auszackungen gettaeilten Thones.
    Die Beweglichkeit des Kernkopfes/, welcher durch horizontale Verschiebung zuläfst, dafs den Wänden der Tiegel ungleiche Dicken gegeben werden, je nach dem Verschleifs, dem sie in ihren verschiedenen Anwendungen ausgesetzt sind, und die zu diesem Zwecke nöthige mechanische Anordnung in den Leistenyy, den Schraubenbolzen χ χ und der Coulisse ν bestehend, wie beschrieben und in Fig. 2, 3, 4 und 5 der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
    Hierzu 1. Blatt Zeichnungen.
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