DE239438C

DE239438C -

Info

Publication number: DE239438C
Application number: DENDAT239438D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT,

- JVe 239438 -KLASSE 21g. GRUPPE

In der Patentschrift 211302 ist eine Vorrichtung zum Umformen elektrischer Ströme beschrieben, bei welcher ein um eine Mittelachse drehbarer, an den Enden gleichnamig polarisierter Anker vor den Polen oder Polansätzen eines aus Weicheisen bestehenden Transformatorkernes schwingt und durch Umschaltung der Magnetwicklungen ein diese Schwingung aufrechterhaltendes pendelndes Kraftfeld erzeugt. Der wesentliche Vorteil dieses Pendelumformers beruht darauf, daß der Weich eisenkern einen möglichst geringen magnetischen Widerstand besitzt. Daher ist es ein Merkmal dieses Umformers, daß der magnetische Kreis des Kernes nahezu oder ganz geschlossen ist.

Gemäß vorliegender Erfindung wird 4^er völlig geschlossene Eisenkern, welcher nach der bekannten Art aus Blechwinkeln zusammengesetzt ist, derart ausgebildet, daß die Stoßfugen des Blechpakets an der dem Anker gegenüberliegenden Seite des Kernes sich befinden.

Ferner werden diese Fugen bzw. der Anker so angeordnet, daß das an den Fugen auftretende Streufeld unmittelbar das zur Ankerbewegung nötige magnetische Feld bildet. Auf diese Weise wird die Anordnung eines besonderen Feldes für den Anker erspart und somit der Energie verlust im Eisen auf das unvermeidliche Maß beschränkt, wodurch der Wirkungsgrad der Vorrichtung nicht unwesentlich erhöht wird. Ferner wird eine be sondere Bearbeitung des Kernes, um das besondere Magnetfeld für den Anker zu bilden, entbehrlich gemacht und dadurch die Herstellung vereinfacht.

Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen der Erfindung.

In Fig. ι ist der Eisenkern aus einem U-förmigen Blechpaket α, auf dessen Schenkeln die Magnetwicklungen c, d sitzen, und einem . stabförmigen Blechpaket k, welches das Joch bildet, zusammengesetzt. Dabei ist das Jochpaket so weit nach innen versetzt, daß die Enden der Schenkel des Pakets a zwei Pole bilden, durch welche die Streufelder der Stoßfugen 0, p verstärkt werden. Innerhalb dieser Streufelder, die durch Kraftlinienbündel in der üblichen Art angedeutet sind, liegen die Enden des Ankers b, welcher um die Achse'm drehbar ist und an denfKontakten f, g seiner Pendelstange i die Magnetwicklungen umschaltet. Der Anker besteht aus einem permanenten Magneten, dessen Enden gleichnamig polarisiert sind. Da durch die Umschaltung der Wicklungen c, d die Streufelder ihre Richtung wechseln, so tritt ein Pendeln des Ankers ein. Mit h ist ein Hauptschalter . einer Batterie e bezeichnet, deren Stromkreis abwechselnd über die Kontakte f, g und die eine oder andere Magnetwicklung geschlossen wird.

In Fig. 2 ist eine andere Anordnung der Stoßfugen 0, p dargestellt, bei welcher dieselben nach den Ecken des Kernes verlaufen

und dort die Streufelder bilden. Der Anker ist, um diese Streufelder zu erfassen, bügeiförmig gestaltet, so daß er die Ecken des des Kernes umgreift.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Umformen elektrischer Ströme nach Patent 211302 mit völlig geschlossenem Eisenkern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfugen (0, p) desselben den Polen des Ankers (b) gegenüberliegen und letzerer unmittelbar durch die von den Stoßfugen erzeugten Streufelder bewegt wird, zum Zwecke, den Wirkungsgrad der Vorrichtung zu erhöhen und die Herstellung zu vereinfachen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Ergänz ungs blatt zur Patentschrift 239438 Klasse 21g Gruppe 15 (neu).

Das Zusatzpatent ist durch !erzieht auf das Hauptpatent 211302 selbständiges Patent gewordene ■ ' ^: ' · -