DE239351C

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Publication number: DE239351C
Application number: DENDAT239351D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet 'ein Tisch zum Schneiden von Fleischwaren u. dgl. und zum Aufwaschen und Spülen, dessen Tischplatte rostartig durchbrochen und aufklappbar ist. Unter der rostartigen Deckplatte ist ein Auffangbehälter und neben diesem ein Spülkasten angebracht. Das aus dem Auffangbehälter und dem Spülkasten abfließende Wasser durchläuft eine Filtervorrichtung, mittels welcher die Beimischungen desselben, insbesondere das Fett, abgeschieden werden. Derartige Tische sind bekannt. Die Erfindung zeichnet sich gegenüber den bekannten Einrichtungen durch die eigenartige Ableitung des Spülwassers in einen aus zwei Kammern bestehenden. Sammelbehälter aus, von welchem das in diesem filtrierte Spülwasser in einen zweiten, gleichartigen Zweikammerbehälter geleitet wird, in welchem es vor seinem endgültigen Abfließen nochmals filtriert wird.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.

Fig. ι zeigt den Tisch im Längsschnitt;

Fig. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 dar.

Unter der rostartig durchbrochenen Tischplatte ist ein Auffangbehälter c und neben diesem ein Spülkasten b angeordnet. Beide sind durch eine gemeinsame Rohrleitung f mit einem Sammelbehälter χ verbunden. Dieser Sammelbehälter besteht aus zwei nahe dem Boden verbundenen Kammern g, e, von denen die eine, an das Zuführungsrohr f angeschlossene, mit einem aushebbaren Filter / versehen ist, während die andere durch eine Rohrleitung h mit dem Zweikammerbehälter y verbunden ist. Die an das Rohr h angeschlossene Kammer e des Behälters y ist ebenfalls mit einem aushebbaren Filter I ausgerüstet; während die andere Kammer g an ein Ableitungsrohr i angeschlossen ist. Das durch das Rohr f aus dem Auffangebecken c und dem Spülkasten b in den Sammelbehälter χ geführte Wasser durchläuft das Filter I und tritt in die zweite Kammer g des Behälters x. Das auf dem Wasser schwimmende Fett, welches inzwischen etwas erkaltet ist, setzt sich als Schicht auf dem Filter ab. .

Wird der Tisch mit sehr heißem Wasser gespült, so ist es möglich, daß mit dem Spülwasser etwas Fett durch das Filter I hindurchtritt. Dieses gelangt nun in den Behälter y, in welchem das Wasser abermals ein Filter I durchfließen muß. Hier sammelt sich der letzte Rest des Fettes des inzwischen abgekühlten Spülwassers an, so daß aus der zweiten Kammer des Behälters y gänzlich fettfreies Wasser abfließt.

Der Vorteil der Erfindung besteht im wesehtliehen darin, daß die bedeutenden Fettmengen, welche in Metzgereien und großen Hotelküchen bisher nutzlos mit dem Spülwasser fortgeführt wurden, aufgefangen werden und für technische oder gewerbliche Zwecke weiterverwendet werden können. Ein weiterer Vorteil liegt noch darin, daß das abfließende Wasser gereinigt ist und die

Gefahr einer Rohr Verstopfung, wie solche sich in den Wasserverschlüssen leicht bilden, verhindert wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Zum Schneiden von Fleisch und als Aufwasch- und Spültisch eingerichteter Tisch mit rostartig ausgebildeter Deckplatte und unter dieser angeordnetem ίο Spülkasten und Auffangbecken, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkasten (b) und das Auffangbecken (c) durch eine gemeinsame Rohrleitung (f) an einen Sammelbehälter (x) angeschlossen sind, der aus zwei nahe dem Boden miteinander verbundenen Kammern (e und g) besteht, deren eine an das Zuführungsrohr angeschlossene (e) mit einem aushebbaren Filter (I) versehen ist, während die andere (g) durch eine weitere Rohrleitung (h) mit einem zweiten, gleichartigen Zweikammer-' sammelbehälter^ in Verbindung gebracht ist, an dessen Auslaufkammer (g) das Abflußrohr Ii) sitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.