DE238484C - - Google Patents

Description

el öse

KAISERLICHES

PATENTAMT.

in BERLIN.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Kohlenhalter, welcher nach erfolgtem Abbrand automatisch eine Lösung der Kohle und deren Herauswerfen aus dem Kohlenhalter zwecks sicherer Unterbrechung des Lichtbogens herbeiführen soll. Auf der Zeichnung ist ein derartiger Kohlenhalter in Fig. 3 in Ansicht und in Fig. 4 im Schnitt dargestellt, während die

■ Fig. 5 eine Oberansicht veranschaulicht. Fig. 2 ist eine Unteransicht des Kohlenhalters. Aus Fig. ι ist dagegen die Art und Weise des Vorbeigleitens der Kohle an der Auflage zu entnehmen.

In den Figuren ist α die Kohle, b die Kohlenhalterhülse, c die im eigentlichen Kohlenhalter d befindliche Bohrung für die Kohle. e ist ein Klemmhebel, der durch einen Scharnierstift f mit dem drehbaren Teil d verbunden ist. Der Klemmhebel e.kann nach Drehung entgegen der Wirkung einer Spiralfeder / in eine Rast h eingeklinkt werden, wobei sich die Kohlenrippe i gegen eine mit der Kohlenhalterhülse verbundene Blattfeder k legt. m ist ein Anschlag an, der Gleitfläche für den Hebelansatz.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Beim Bedienen der Lampe wird die Kohle beliebigen Querschnittes durch die in Fig. 4 mit b bezeichnete Hülse in den eigentliehen Kohlenhalter d gesteckt, welcher um die Kohlenachse x-y drehbar gelagert ist und über die Hülse b nach oben hinausragt. Dann bewegt man den Hebel e (Fig. 5) in der Pfeilrichtung g und drückt ihn in die an der Hülse angebrachte Vertiefung k (Fig. 3). Dadurch legt sich die Rippe der Kohle gegen die Blattfeder k und wird durch diese festgehalten. Ist die Kohle bis auf einen bestimmten Rest abgebrannt und der Kohlenhalter heruntergelaufen, so stößt der Hebel β auf einen festen Punkt und wird aus der Vertiefung h herausgehoben. Die Feder I dreht nun den beweglichen Teil des Kohlenhalters so weit, bis der Hebel an den in der Hülse angebrachten Anschlag m anstößt, wodurch gleichzeitig die Kohle gedreht wird und ihre Stützung an der Auflage η verliert.

Statt einer Rippenkohle kann auch eine Rundkohle verwendet werden. Diese muß dann in dem drehbaren Teil d exzentrisch gelagert sein, so daß bei der Drehung dieses Teiles die ganze Kohle eine Verschiebung gegen die Blattfeder k sowohl wie gegen die Auflage η erfährt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:

1. Lösbarer Kohlenhalter für elektrische Bogenlampen, dadurch gekennzeichnet, daß

.in der Kohlenhalterhülse (b) ein die Kohle festklemmender Teil (d) derart um die Kohlenachse drehbar gelagert ist, daß bei Drehung dieses Teiles in einer Richtung die Kohle gegen eine mit der Kohlenhalterhülse verbundene Feder (k) gepreßt wird, während bei Drehung in anderer Richtung die Klemmung aufgehoben wird und die Kohle herausfallen kann.

2. Lösbarer Kohlenhalter für elektrische Bogenlampen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer

Rundkohle diese in dem drehbaren Teil exzentrisch gelagert ist, wobei bei Stützung der Kohle an ihrem Brennende diese beim öffnen der Klemme ihre Auflage verliert.

3. Kohlenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Teil des Kohlenhälters eine Aussparung zur Aufnahme von Rippenkohlen für Stützkohlenlampen besitzt, so daß durch die Öffnungsbewegung des Kohlenhalters die Stützkohle ihre Auflage verliert und dadurch zum Abgleiten gebracht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.