DE238187C

DE238187C -

Info

Publication number: DE238187C
Application number: DENDAT238187D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES A

PATENTAMT.

Bei hängenden Ventilen, die im Zylinderkopf von Verbrennungskraftmaschinen nebeneinander angeordnet sind, werden die Ventilkäfige zumeist durch Ringmuttern oder durch eine Reihe von Bolzenschrauben und einen am Ventilkäfig vorgesehenen Flansch festgehalten. Die Schwinghebel für die Ventilbewegung finden hierbei ihre Lagerung in einem an dem Zylinderkopf befestigten Ständer. Um die Ventile nachzusehen, bedarf es umständlicher Handgriffe, denn die Schwinghebel müssen entfernt und die jeden einzelnen - Ventilkäfig haltenden Schrauben müssen gelöst werden, bevor die Ventilkäfige und die zugehörigen Ventile aus dem Zylinderkopf herausgenommen werden können. Bei den üblichen Anordnungen gestaltet: sich also das Nachsehen der \^rentile zu einer zeitraubenden Arbeit, welcher Umstand vorwiegend dazu beiträgt, daß man sehr oft auf die. bedeutenden Vorzüge der über dem Kolben hängenden Ventile verzichtet und andere Vcntilanorduungen Avählt.

Der Zweck der 'vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine leichte und schnelle Zugänglichkeit der Ventile herzustellen. Dies wird durch die besondere Ausbildung einer Ventilhaiibc erreicht, die auch den neuzeitlichen konstruktiven Forderungen in bezug auf unauffällige, geschlossene äul.iere Gestaltung in vollem Maße genügt.

Auf der Zeichnung ist der Zylinderkopf a •mit den beiden \⁷entilkäfigen />, /;' und den A^:entilen c. c¹ dargestellt. Die Ventilhaube d dient: den beiden Schwinghebeln c, e¹, durch welche die Ventile angetrieben werden, als Lagerbock. Sie liegt ferner mit ihren beiden Füßen /;. li¹ auf den etwas aus dem Zylinderkopf hcrausragenden Ventilkäfigen b, l>', welche durch die Mutterschrauben g, «■' unter λ ermittlung der Ventilhaube d auf ihren Sitz gepreßt werden. Die Ventilhaube wirkt also gewissermaßen wie ein Spannbügel'. Um beide Ventile nachzusehen, ist nur ein Lösen zweier Schraubenmuttern nötig, worauf sich die Ventilhaube und die Venlilkäfige ablieben lassen.

Claims

Patent-Anspruch:

Ventilhaube¹ für Verbrennungskraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als Lagerbock für die Schwinghebel (c, tf¹) zweier nebeneinander liegender Ventile (c, c³) ausgebildet ist, gleich-Zeitig· aber nach Art eines Spannbügels in der Mitte durch zwei Schrauben [g, g-¹) am Zylinderkopf (a) befestigt ist und mit ihren beiden Füßen (//, /ι¹) die benachbarten \*entilkäfige (h, b¹) gegen ihren Sitz preßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.