DE233348C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die 'vorliegende Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung für Verbrennungskraftmaschinen, bei denen die quer zur Kurbelwelle liegenden Steuerwellen durch zwei unmittelbar auf der Kurbelwelle sitzende Schraubenräder angetrieben werden. Gegenstand der Erfindung ist die besondere Art des Steuerungsantriebes, bei welchem die von der Kurbelwelle aus angetriebenen Steuerwellen nebst den gesamten

ίο Ventilspindelantriebsorganen in je einem Rahmen gelagert sind, welcher an den Seitenwandungen des Kurbelgehäuses abnehmbar befestigt ist, so daß sämtliche Steuerantriebsteile als Ganzes durch im Kurbelgehäuse vorgesehene Öffnungen eingesetzt, zwecks Vornahme von Reparaturen aber leicht entfernt werden können, ohne daß die übrigen Maschinenteile davon in Mitleidenschaft gezogen werden.

Der die Steuerwelle enthaltende Lagerkörper ist als eine Brücke ausgebildet, welche unabhängig von dem Kurbelgehäuse hergestellt und für die Aufnahme der Steuerwelle ' hergerichtet wird. Die Brücke wird an zwei gegenüberliegenden Wandungen des Kurbelgehäuses eingearbeitet und ist an den Lagerstellen durch im Gehäuse angeordnete Öffnungen in einfacher Weise zugänglich gemacht, so daß der Zusammenbau der Maschine und die Herstellung in der Werkstatt beträchtlich erleichtert wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt und zwar bedeutet

Fig. ι einen lotrechten Schnitt nach der Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 2 einen lotrechten Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie III-IV-V-VI der Fig. 1 und

Fig. 4 eine Ansicht der aus dem Kurbelgehäuse herausgenommenen Brücke mit den darauf gelagerten Steuerungsteilen.

Die Kurbelwelle 1 der Maschine ist wie gewöhnlich als gekröpfte Welle ausgeführt. Zwisehen je zwei Kröpfungen sind in bekannter Weise die beiden Schraubenräder 2 und 3 auf der Welle befestigt. Dieselben greifen in die senkrecht über ihnen angeordneten Räder 4 und 5 ein, welche auf den Steuerwellen 6 und 7 festgekeilt sind. Letztere sind in je einem Brückenstück 21 drehbar gelagert.

Jedes Brückenstück 21 ruht in dem Kurbelgehäuse auf zylindrisch ausgedrehten Arbeitsflächen 22 und wird mit vier Bolzen 23 an demselben befestigt. Die Öffnungen 19 in dem Kurbelgehäuse, welche durch die Verschlußdeckel 20 verschlossen werden können, sind so groß bemessen, daß jedes Brückenstück 21 samt den darin gelagerten Steuerungsteilen, nachdem die Muttern von den Enden der Bolzen 24 und 25 gelöst sind, als ein Ganzes, wie in Fig. 4 in Ansicht dargestellt, aus dem Kurbelgehäuse herausgenommen werden kann.

An den Enden der Steuerwellen 6 und 7 sind die Nockenscheiben 8 und 9 angeordnet, welche die Einlaß- und Auslaßventile beeinflussen. Die Ventilspindeln 13 und 14 der

Einlaß- und der Auslaßventile ruhen auf den Zwischenhebeln 15 und 16, welche drehbar an den gleichfalls im Brückenstück fest angeordneten Bolzen 24 und 25 sitzen und mit einer Führungsrolle auf der zugehörigen Nockenscheibe aufliegen.

Die Bolzen 24 und 25 sind so lang bemessen, daß ihre mit Schraubengewinde versehenen Enden durch die Verschlußdeckel 20 hindurchreichen, so daß sie gleichzeitig zum Anpressen dieser Deckel an das Kurbelgehäuse verwendet werden können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Verbrennungskraftmaschine mit senkrecht zur Kurbelwelle angeordneten Steuerwellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerwellen (6, 7) nebst den zugehörigen Zwischenhebeln (15,16) in je einem Brückenstück (21) gelagert sind, welches an den Seitenwandungen des Kurbelgehäuses abnehmbar befestigt ist und als Ganzes durch öffnungen in den Seitenwandungen eingesetzt und wieder entfernt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.