DE3418601A1

DE3418601A1 - Anordnung zum antrieb einer kraftstoffpumpe einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE3418601A1
Application number: DE19843418601
Authority: DE
Inventors: Kenji Sayama Saitama Kumura; Katsuhiko Tokio/Tokyo Ubukata
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1983-05-18
Filing date: 1984-05-18
Publication date: 1984-11-22
Also published as: JPS59211754A; GB8412636D0; GB2140083B; JPH0156265B2; DE3418601C2; GB2140083A

Description

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Anordnung zum Antrieb einer Kraftstoffpumpe einer Brennkraftmaschine

Die vorliegende Erfindung betrifft Brennkraftmaschinen und insbesondere Anordnungen zum Antrieb einer Kraftstoffpumpe solcher Maschinen.

Bei einem bekannten Antriebsmechanismus für eine Kraftstoffpumpe ist die Welle eines Zündverteilers mit einem Nocken versehen, durch den ein Antriebshebel der Kraftstoffpumpe betätigt wird. Bei einer derartigen Konstruktion wird beim Betrieb der Kraftstoffpumpe deren Reaktion als Biegebeanspruchung auf die Welle des Verteilers ausgeübt, wodurch Biegeschwingungen in dieser Welle verursacht werden, die wiederum eine irreguläre Zündung verursachen können. Eine mögliche Lösung dieses Problems ist darin zu sehen, daß der Antriebsnocken der Kraftstoffpumpe aus einem Stück mit der Nockenwelle für die Betätigung der Einlaß- und Auslaßventile gemacht wird, so daß die Reaktion der angetriebenen Kraftstoffpumpe nicht langer auf den Verteiler ausgeübt wird. Da jedoch der Antriebsnocken für die Kraftstoffpumpe eine gänzlich andere Form aufweist, als die Nocken der Einlaß- und Auslaßventile, ist es sehr schwierig, beide Typen von Nockenoberflächen auf der Nockenwelle gleichzeitig herzustellen, so daß diese mögliche Lösung unbequem und aus Produktionssicht teuer wird.

Gewisse andere frühere Vorschläge, wie sie beispielsweise aus der US-PS 33 38 229 und der 36 06 874 hervorgehen, haben eine separate Hilfswelle vorgesehen, die durch den Steuerriemen oder die Steuerkette zum Antrieb des Verteilers, der Kraftstoffpumpe oder anderer Vorrichtungen angetrieben wird, jedoch fügen derartige An-Ordnungen offensichtlich Komponenten zur Maschine hinzu

und erhöhen dadurch die Produktionskosten.

Erfindungsgemäß ist eine Brennkraftmaschine mit einer an einem Ende antriebsmäßig mit einem Zündverteiler der Maschine verbundenen Ventilnockenwelle und mit einer auf der Nockenwelle an oder nahe bei deren einem Ende befestigten und zum Antrieb einer Kraftstoffpumpe der Maschine angeordneten .Nockeneinrichtung vorgesehen.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft beschrieben. In den Zeichnungen zeigen

Figur 1 einen Längsschnitt durch den Nockenwellenbereich einer erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine und

Figur 2 einen im wesentlichen längs der Linie II - II in Figur 1 genommenen Schnitt.

Nach Figur 1 ist eine Ventilbetätigungsnockenwelle 2 in einem Zylinderkopf 1 drehbar gelagert, der einen Teil des Körpers der Maschine bildet. Der rechte Endabschnitt 2a und der linke Endabschnitt 2b der Nockenwelle 2 stehen von den betreffenden Außenseiten des Zylinderkopfes 1 vor. An der Außenseite des Zylinderkopfes ist mittels Schrauben 4 ein Stützträger so fixiert, daß er den rechten Endabschnitt 2a der Nockenwelle umgibt. Das Gehäuse 5 eines Zündverteilers D ist an der Endfläche des Stützträgers 3 mittels Schrauben 7 fixiert, während das Gehäuse 6 einer in der Figur 2 gezeigten Kraftstoffpumpe P an der Seite des Stützträgers 3 mittels Schrauben 8 fixiert ist.

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Der Verteiler D weist eine mit der Nockenwelle 2 fluchtende Welle 9 auf. Die Drehwelle 9 ist mit dem rechten Endabschnitt 2a der Nockenwelle 2 in den Stützträger 3 mittels einer Verbindung oder eines Gelenks verbunden, beispielsweise einer herkömmlichen Oldham-Verbindung 10, wie sie in dieser Ausführungsform gezeigt ist.

Auf dem äußeren Umfang des rechten Endabschnitts 2a der Nockenwelle 2 ist ein zylinderischer Nocken 11 durch

Preßsitz aufgebracht, der separat von der Nockenwelle 2 ausgebildet ist. Der Antriebshebel 12 der Kraftstoffpumpe P ist so angeordnet, daß er vom Nocken 11 berührt werden kann.
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Der Stützträger 3, der die Verbindung 10 und den Nocken 11 umfaßt, weist eine in ihm ausgebildete Schmiermittelkammer 13 auf, die durch einen Öldurchlaß 15 mit einem in dem Zylinderkopf 1 ausgebildeten Ölsumpf 14 in Verbindung steht, der die Einlaß- und Auslaßnocken der Nockenwelle 2 in üblicherweise schmiert.

Auf dem linken Endabschnitt 2b der Nockenwelle 2 ist eine angetriebene Riemenscheibe 16 fixiert. Ein Steuerriemen 17 lauft auf der Riemenscheibe 16 und einer nicht dargestellten, auf einer Kurbelwelle befestigten Antriebsriemenscheibe.

Wenn die Maschine beim Betrieb läuft, wird die Nockenwelle 2 durch die Kurbelwelle über den Steuerriemen 17 und die angetriebene Riemenscheibe 16 angetrieben, so daß die Einlaß- und Auslaßventile wie üblich geöffnet und geschlossen werden. Gleichzeitig dreht die Nockenwelle 2 synchron die Welle 9 des Verteiles D durch die Verbindung 10 und dreht auch den Nocken 11, so daß dieser den Antriebshebel 12 der Kraftstoffpumpe P hin-

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und herbewegt. Aufgrund dieser Anordnung wird die Antriebsreaktion der Kraftstoffpumpe P durch die sehr starre oder feste Nockenwelle 2 aufgenommen. Da die Nockenwelle 2 und die Welle 9 des Verteilers D durch die Verbindung 10 verbunden sind, kann die Welle 9 sich ohne Beeinflussung durch die erwähnte Antriebsreaktion der Kraftstoffpumpe ruhig und gleichmäßig drehen.

Während des Betriebs fließt Öl, das die betreffenden Teile der Nockenwelle 2 geschmiert hat, dann von dem Ölsumpf 14 durch den Öldurchlaß 15 in die Schmiermittelkammer 13, wo es die Verbindung 10 und den Nocken 11 schmiert.

Es ist daher zu sehen, daß wenigstens bei der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf dem äußeren Umfang eines Endabschnitts der Ventilbetätigungsnockenwelle, mit dem die Welle des Verteilers über eine Verbindung verbunden ist, ein zylindrischer Nocken aufgesetzt ist, der separat von der Nockenwelle gefertigt ist, und durch den der Antriebshebel der Kraftstoffpumpe betätigt wird. Eine Folge davon ist, daß die Kraftstoffpumpe angetrieben wird, ohne daß sie ihre Antriebsreaktion auf die Welle des Verteilers ausübt, so daß diese Welle synchron durch die Nockenwelle angetrieben werden kann, ohne daß sie Biegeschwingungen ausgesetzt wird, wodurch jederzeit eine saubere Zündung bewirkt werden kann. Außerdem kann der erwähnte zylindrische Nocken nicht nur separat von der Ventilbetätigungsnockenwelle hergestellt werden, sondern kann auch auf die Nockenwelle nur durch Entfernung der erwähnten Verbindung ohne Beeinträchtigung durch den Verteiler aufgebracht werden. Eine Folge davon ist, daß der erfindungsgemäße Mechanismus, so einfach er hergestellt werden kann, eine signifikante Reduzierung der Produktionskosten herbeiführt.

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Claims

Patentanwälte DiPL.-IiSG:*f-i.^ECCKEiÄi3*N; ^j-pl.-Phys. Dr. K. Fincke

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Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber Dr.-Ing. H. Liska, Dipl.-Phys. Dr. J. Prechtel

8000 MÖNCHEN 86 D/20 POSTFACH 860 820 '» <Λ H "i' &£«<

MÖHLSTRASSE 22

TELER5N (089)980352

TELEX 5 22621

TELEGRAMM PATENTWEICKMANN MÜNCHEN

HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA 6-27-8, Jingumae, Shibuya-ku, Tokio, Japan

Anordnung zum Antrieb einer Kraftstoffpumpe einer Brennkraftmaschine

Patentansprüche

( 1J Brennkraftmaschine mit einer Ventilnockenwelle (2), dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnockenwelle (2) an einem Ende (2a) mit einem Zündverteiler (D) der Maschine verbunden ist, und daß eine Nockeneinrichtung (11) vorgesehen ist, die auf der Nockenwelle (2) an oder neben deren einem Ende (2a) befestigt und zum Antrieb einer Kraftstoffpumpe (P) der Maschine angeordnet ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Nockeneinrichtung (11) ein derart intern ausgebildetes Teil aufweist, daß es einen Preßsitz auf dem einen Ende (2a) der Nockenwelle (2) bildet.
3· Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Maschine befestigter Träger (3) vorgesehen ist, der den Zündverteiler (D) und die Kraftstoffpumpe (P) hält, wobei der Träger (3) das eine Ende (2a) der Nockenwelle (2), die Nockeneinrichtung (11) und die antreibende Verbindung (10) zum Zündverteiler (D) umschließt.
4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (3) intern eine Schmiermittelkammer (13) für die Nockeneinrichtung (11) und die antreibende Verbindung (10) definiert, die zur Aufnahme von Schmiermittel aus einer Schmiermittelkammer (14) der Einlaß- und Auslaßventilnocken mit dieser verbunden ist.
5. Brennkraftmaschine, wie sie im folgenden anhand der beigefügten Figuren im wesentlichen beschrieben ist.