DE238085C - - Google Patents
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/003—Twisting machines in which twist is imparted from the supply packages, e.g. uptwist
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 238085 KLASSE 76 c. GRUPPE
PIETRO SARACCO in SALUZZO, Ital.
Die Erfindung bezieht sich auf Zwirnspindeln für das gleichzeitige Drehen zweier Seidenfäden
zur Bildung von Organsin oder Kettengarn und besteht in der besonderen Anordnung
der Übertragungsgetriebe, die es gestatten, mit Leichtigkeit das Übersetzungsverhältnis und
damit den Draht des Fadens zu ändern.
Es ist bekannt, die die Spulen tragenden Spindeln auf einem Tragekörper anzuordnen
ίο in der Weise, daß sie sich sowohl um ihre
eigenen Achsen als auch fortschreitend um die Drehachse des Tragekörpers drehen, also Planetenbewegung
erhalten.
Diese Planetenbewegung führt man z. B.
dadurch aus, daß man den Spindelträger auf einem Zapfen anordnet und die Spindeln mit
Zahnrädern versieht, die mit einem mittleren Getriebe in Eingriff stehen, das auf dem festen
Drehzapfen der Zwirnspindel sitzt.
Andererseits ist es bekannt, daß man oft das Verhältnis der Umdrehungen der Spindeln und
des Spindelträgers ändern muß, um die Besonderheiten des erzeugten Fadens zu ändern,
und der Gegenstand der vorliegenden Erfindung hat gerade den Zweck, die Zwischenräder
so anzuordnen, daß sie mit großer Leichtigkeit diese Änderung auszuführen gestatten.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgeführte
Zwirnspindel und Fig. 2 ein Grundriß, der die Anordnung und die Lagerung der
Räder veranschaulicht.
Wie daraus hervorgeht, ist die Büchse 2 auf dem Stützkörper 1 gelagert, welch erstere die
Spindeln 9 für die Spule 11 trägt und die auf irgendeine geeignete Weise, beispielsweise durch
einen Riemen, der über die Scheiben 3 geführt ist, um ihren Drehzapfen in Umdrehungen versetzt
wird. Ein mittleres Getriebe 4 steht fest, da es mit dem Tragekörper 1 ein Stück bildet,
während zwei Räder 7 und 8, die auf den Spindeln 9 und 10 befestigt sind, in welche die
Räder 5 und 6 eingreifen, ihrerseits mit dem Getriebe 4 in Eingriff stehen.
Um das Verhältnis zwischen der Drehung der Büchse 2 und der der Spindeln 9 und 10 zu
verändern, ist es nur nötig, entweder das Getriebe 4 oder die Getriebe 7 und 8 durch solche
von anderem Durchmesser zu ersetzen. In diesem Fall ist es notwendig, daß die Zwischenräder
5 und 6 eine solche Stellung einnehmen können, um in jedem Falle die Bewegungsübertragung
auszuführen, und zu diesem Zweck sind sie gemäß der Erfindung in Rahmen 12
gelagert, die ihrerseits mit der Büchse 2 derart verbunden sind, daß sie sich seitwärts verschieben
können. Bei der dargestellten Ausführungsform besitzen die Rahmen 12 Zapfen
13, die sich in ihrer Längsrichtung in Augen 14 verschieben können, die drehbar im Boden
der Büchse 2 befestigt sind und Widerlager für Federn 15 bilden, deren Spannung mit
Hilfe der auf die Enden der Zapfen 13 geschraubten Muttern geregelt werden kann, so
daß man imstande ist, den Druck, mit welchem die Zwischenräder 5 und 6 gegen die Getriebe
4, 7 und 8 gepreßt werden, zu verändern.
Im allgemeinen sind die Abweichungen des Durchmessers der für die verschiedenen Fälle
nötigen Getriebe nicht groß, und die Abweichung der Zapfen 13 gegen ihre gewöhnliche
Stellung ist niemals derart, daß sie mit den
Zähnen eines der Getriebe in Berührung kommen können. Auf jeden Fall aber ist es möglich,
die Achsen der Zwischenräder von den Augen 14 zu entfernen und die Rahmen 12 genügend
groß zu machen, damit sie sowohl die Getriebe 4 oder 7 und 8 umfassen, so daß diese
sich auch zwischen den Rahmenarmen drehen. Auf alle Fälle gestattet die beschriebene Anordnung
der Zwischenräder, das Getriebe 4 oder diejenigen 7 und 8 gegen andere von abweichendem
Durchmesser auszuwechseln, um den Fadendraht zu verändern, wobei die genannten Zwischenräder sich konzentrisch zu
den mittleren Getrieben verschieben können, so' daß sie immer zur sicheren Bewegungsübertragung
in Eingriff bleiben.
Durch die Fortlassung der Zwischenräder 5 und 6 kann die Zwirnspindel für Organsin in
eine solche für Schußgarn umgewandelt werden, wobei die Spindeln keine Umdrehungen
um ihre Achsen ausführen. Diese Anordnung bildet jedoch keinen Teil der Erfindung.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Zwirnspindel für Organsin mit Planetenbewegung der die Spulen tragenden Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem mittleren Rad und den auf den Spindeln sitzenden Rädern in Eingriff stehenden Zwischenräder in Rahmen gelagert sind, die unter der Wirkung von Federn stehen und seitwärts ausgeschwungen werden können, um die Räder leicht auswechseln und dadurch den Draht des Fadens ändern zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE238085C true DE238085C (de) |
Family
ID=497642
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT238085D Active DE238085C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE238085C (de) |
-
0
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