DE237828C - - Google Patents

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DE237828C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • D06B23/04Carriers or supports for textile materials to be treated
    • D06B23/047Replacing or removing the core of the package

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Replacing, Conveying, And Pick-Finding For Filamentary Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ba. GRUPPE
EDUARD HERZOG in ERLACH, Nied.-Österr.
Die von den Spinnmaschinen kommenden Garnspulen (Kopse) besitzen bekanntlich einen in achsialer Richtung verlaufenden konischen Kanal, der von der Spinnspindel herstammt. Die möglichst gute Erhaltung dieses Spulenkanales ist unbedingt notwendig, um das auf der Spule befindliche Garn restlos gut verarbeiten zu können. Werden solche Garnspulen jedoch genäßt, gekocht, gebleicht,
ίο gefärbt oder einer anderen derartigen Naßbehandlung unterzogen, so muß, um ein Verstopfen des Kanales zu verhindern, eine geeignete Spindel durch denselben gesteckt werden, die während der mit der Spule vorzunehmenden Naßbehandlung in derselben verbleibt. Dieses Aufspindeln der Spulen erfolgte bisher ausschließlich von Hand. Diese Arbeit ist nicht nur zeitraubend und kostspielig, sondern bringt noch den Nachteil mit sich, daß häufig durch ungeschicktes Arbeiten der Spulenkanal mit der Spindel verstopft wird.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine Maschine zum Gegenstande, die dazu bestimmt ist, das Einschieben von Färbespindein in Garnspulen schnell und genau auf mechanischem Wege durchzuführen.
Diese neue Maschine besteht im wesentlichen aus zwei auf einer gemeinschaftlichen Achse sitzenden Scbaltzylindern, die an ihrem Umfange miteinander korrespondierende Längsrinnen besitzen, wovon die Rinnen des einen Zylinders zur Aufnahme der Garnspulen und jene des anderen Zylinders zur Aufnahme der Spindeln dienen, die gleich wie die Spulen von Auflegetischen den Zylindern zugeführt werden. . Diese beiden Zylinder werden von einem Schaltwerk aus absatzweise gedreht, wobei während des Stillstandes, eine der Rinnen für die Spindeln im Bereiche eines Bolzens zu liegen kommt, der die jeweils in der Rinne befindliche Spindel in die danebenliegende und durch eine selbsttätige Zentriervorrichtung in die richtige Lage gebrachte Spule einschiebt.
In der Zeichnung ist eine solche Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine in einem Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2. Fig. 2 ist eine Vorderansicht und Fig. 3 eine Seitenansicht derselben. Die Fig. 4 und 5 zeigen die für die Spindeln dienende Zentriervorrichtung im Querschnitt bei teilweiser Ansicht und im Längsschnitt, während die Fig. 6 die Zentriervorrichtung für die Spulen im Längsschnitt darstellt. Die Fig. 7 bis 9 sind Einzelheiten. Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen den Arbeitsvorgang beim Einschieben der Spindel in die Spule, und zwar zeigt Fig. 10 die Lage der zugehörigen Maschinenteile während des Aufspin-. delns, während Fig. 11 dieselben kurz vor Beendigung des Aufspindelns darstellt. Fig. 10 und ein durch diese bei B-B geführter Schnitt, Fig. 12, zeigen ferner das drehbar am Gestell angebrachte Schutzblech. Fig. 13 zeigt die 65;' beweglich angeordneten Auflegetische mit den zur Hervorbringung einer Schüttelbewegung dienenden Zahnscheiben im Längsschnitt bzw. in Vorderansicht, während Fig. 14 den federnd nachgiebigen/ auf der'
Welle 49 angeordneten zweiarmigen Hebel 50 für den Zentrierbolzen in Vorderansicht darstellt.
Zwischen drei Ständern 1, 2 und 3 des Maschinengestelles sind zwei Zylinder 4 und 5 drehbar gelagert, die auf einer gemeinsamen Welle 6 sitzen (Fig. 1, 5, 10 und 11). Der Zylinder 4 ist an seinem Umfange mit einer Anzahl in achsialer Richtung verlaufender Aussparungen oder Rinnen von solcher Abmessung versehen, daß in je einer Rinne eine Spule, im vorliegenden Falle ein Kops, Platz findet; ebenso besitzt der Zylinder 5 eine gleiche Anzahl mit den ersten korrespondierende Rinnen 8 zur Aufnahme der Spindeln. Die beiden Zylinder sind durch eine Scheibe 9 getrennt, die in dem Ständer 2 gelagert ist, so daß die Zylinder bei ihrer Rotation eine Führung im Ständer erhalten (Fig. 1, 2, 10 und 11). Die Spulen und Spindeln werden den Zylindern von je einem besonderen schräg gelagerten Tisch 10, 11 zugeführt (Fig. 1 und 13). Diese beiden Tische sind um Zapfen 12 frei beweglich und werden durch je eine auf einer Welle 13 sitzende Nockenscheibe oder ein Zahnrad 14 in Vibration versetzt, so daß die Spulen bzw. Spindeln in sicherer Weise zu den Zylindern rollen. An der Zuführungsstelle der Tische sind Klappen 15 angebracht, die zwischen sich und dem Tisch einen mittels Stellschrauben 16 einstellbaren Zwischenraum freilassen, der so groß ist, daß nur eine Spule bzw. eine Spindel nach der anderen zu den Zylindern gelangen kann.
Sollte indes der Fall eintreten, daß von den Zylindern mehrere aufeinander liegende Spulen oder Spindeln mitgenommen werden, so werden die nicht ganz in den Rinnen liegenden Spulen bzw. Spindeln durch über den Tylindern angeordnete Walzen oder Flügelwalzen 17, die sich in gleicher Richtung wie die Zylinder drehen, zurückgeworfen. Die beiden Aufnahmezylinder werden absatz\veise um das dem Abstande zweier Rinnen entsprechende Winkelmaß geschaltet, und zwar erfolgt die Schaltung durch eine auf der Antriebswelle 18 sitzende Nockenscheibe 19 und einen mit einer Rolle 20 auf der Scheibe ruhenden Hebelarm 21, an den ein Schalthebel 22 angelenkt ist, der in ein auf der Zylinderachse sitzendes Schaltrad 23 eingreift, dessen Zähneanzahl der Anzahl der Rinnen der Zylinder entspricht (Fig. 3). Damit jedoch durch den Stoß der Schaltvorrichtung die Aufnahmezylinder nicht weiter gedreht werden als notwendig, ist neben dem Schaltrad noch ein Sperrad 24 angebracht, in das ein vom Hebelarm 21 mittels Lenker 25 bewegter Sperrarm 26 eingreift. Im übrigen wird der Schaltstoß schon durch einen auf den Umfang der FübAngsscheibe 9 wirkenden Bremshebel 27 gemildert. Nach jeder Schaltung der Zylinder kommt die in der vorderen Rinne des einen Zylinders befindliche Spule α (Fig. 10 und 11) in die Ebene einer Zentriervorrichtung und die in der vorderen Rinne des anderen Zylinders befindliche Spindel b in den Bereich eines zum Einschieben der Spindel in die Spule dienenden Bolzens zu liegen. Die Zentriervorrichtung besteht darin, daß die Führungsscheibe 9 an der dem Spulenzylinder 4 zugekehrten Seite an die Rinnen 7 anschließende, den Spulenansätzen entsprechend geformte, konische Ausnehmungen 28 besitzt, an die sich zur Aufnahme der in die Kanäle der Spulen üblicherweise eingesteckten Papierhülsen sowie zum Durchgang für die Spindeln dienende zylindrische Öffnungen 29 anschließen, während an der anderen Seite des Spulenzylinders in Fortsetzung der in der Aufspin dellage befindlichen Rinne eine Führungshülse 30 an dem Maschinengestell angebracht ist, in welcher ein Bolzen 31 bzw. eine zweite in einen Kopf endende Hülse 32 geführt ist (Fig. 6, 10 und 11). Dieser dem Spulenzylinder 4 zugewendete Kopf besitzt eine der Spulenspitze entsprechend geformte Vertiefung 33, so daß beim Vorgang" des Spulenschiebers 31 nach erfolgter Schaltung die jeweils in der Aufspindellage befindliche Spule mit ihren Enden zwischen dem Spulenschieber 31 und der Führungsscheibe 9 derart eingespannt wird, daß der Spulenkanal genau zentrisch zu der Einführungsöffnung 29 der Scheibe 9 zu liegen kommt (Fig. 10). Die hin und her gehende Bewegung des Spulenschiebers 31 erfolgt durch einen auf der Welle 34 festsitzenden Winkelhebel 35, der mit einem Schlitz 36 einen Zapfen 37 des zu einem Kreuzkopf 38 ausgebildeten und in "Schlitzen 39 der Hülse 30 geführten Spulenschiebers 31 umfaßt (Fig. 6. 10 und 11), während das andere freie Ende des Hebels 35 mittels einer Rolle 40 unter der Wirkung einer mit dem einen Ende am Maschinengestell festgelegten und mit dem anderen Ende an einem auf der Welle 34 sitzenden Hebelarm 41 angreifenden Zugfeder 42 an einer auf der Antriebswelle 18 sitzenden Anlaufscheibe 43 anliegt. Durch die Anlaufschcibe wird der Spulenschieber 31 unter Vermittlung des Winkelhebels 35 vorgeschoben, während die Rückbewegung des Schiebers und der mit diesem zusammenhän- B genden Teile unter der Wirkung der Feder 42 erfolgt. Durch Drehen einer in der Hülse 32 angeordneten Stellschraube 44 in dem einen oder anderen Sinne kann der Spulenschieber 31 vor- oder zurückgeschoben und somit der jeweiligen Länge der aufzuspindelnden Spulen entsprechend eingestellt werden.
Während nun die in der Aufspindellage befindliche Spule α durch die Zentriervorrich-
tung festgehalten wird, wird die gegenüberliegende Spindel b durch einen in die Rinne 8 eingreifenden Bolzen oder Stift 45 in den Spulenkanal eingeschoben. Der Spindelschieberstift 45 sitzt an einem Kreuzkopf 46 (Fig. 2, 8 und 12), der auf zwei parallel zu der Spindelrinne liegenden, mit dem einen Ende am Maschinengestell und mit dem anderen Ende an einem Träger 47 festgelegten Führungsstangen 48 geführt ist. Der Kreuzkopf und mit diesem der Spindelschieberstift erhalten ihre hin und her gehende Bewegung durch einen auf einer Welle 49 gelagerten Hebel 50, der mit einem Schlitz 51 einen Bolzen 52 des Kreuzkopfes 46 umfaßt und mit dem anderen freien Ende mittels einer Rolle 53 an eine auf der Antriebswelle 18 sitzende Anlaufscheibe 54 unter der Wirkung einer Feder 56 angedrückt wird, die mit dem einen Ende an dem Maschinengestell festgelegt und mit dem anderen Ende an einem auf der Welle 49 sitzenden Hebelarm 57 angreift. Durch die Anlaufscheibe 54 wird der Spindelschieberstift 45 unter Vermittlung" des Hebels 50 vorgeschoben, während die Rückbewegung desselben unter der Wirkung" der Feder 56 erfolgt.
Da auch Spulen vorkommen, deren Kanäle, verstopft sind, so daß also die Spindeln nicht durch dieselben geschoben werden können, ist es notwendig, daß der Spindelschieberstift 45 bei zu großem Widerstand, um einen Maschinenbruch zu vermeiden, nachgibt. Zu diesem Zweck sitzt der zur Bewegung des Spindelschieber Stiftes 45 dienende Hebelarm 50 nur lose auf der Welle 49 und ist durch eine Feder 58 mit der Welle kraftschlüssig verbunden (Fig. 2 und 14). Die Nachgiebigkeit der Feder ist dabei durch eine an die Nabe des Hebels 50 angreifende, auf der W'elle 49 sitzende Klauenkupplung 55 begrenzt (Fig. 14); dem Arm 50 ist dadurch ein gewisser Spielraum für seine Federung freigegeben.
Damit die Einführung der Spindeln genau in die Mitte der Spulenöffnung erfolgt, sind die Durchgangsöffnungen der Scheibe durch je zwei diametral verschiebbare Backen 59 abgedeckt (Fig. 5, 10 und 11), die durch schwache Federn 60 zusammengedrückt werden. In dieser Stellung lassen die Backen eine kleine trichterförmige Öffnung 61 frei, durch welche die konisch geformte Spindel b genau in die Mitte des Spulenkanales geleitet wird und bei ihrem weiteren Vorgange durch die Backen, die sich der Spindelstärke entsprechend auseinanderschieben, eine Führung erhält. Die Backen sind seitlich in Kulissen 62 einer der Scheibe 9 vorgelagerten zweiten Scheibe 63 und mit ihrer Vorder- und Rückseite zwischen der ersteren Scheibe und einer Abdeckplatte 64 geführt (Fig. 4 und 5).
Diejenige Rinne, in welcher sich die einzuschiebende Spindel b befindet, ist durch ein Schutzblech 65 abgedeckt (Fig. 10 und 12), das einerseits ein Herausfallen der Spindel verhindert und andererseits derselben, da es mit der Rinne einen geschlossenen Kanal bildet, eine sichere Führung gibt. Das Deckblech 65 ist, um den Vorgang des Spindelschieberstiftes 45 nicht zu behindern, an Armen 66 befestigt und mittels dieser um eine am Maschinengestell festgelegte kleine Welle 67 schwingbar gelagert. Das Deckblech 65 ist an der Einlaufstelle des Spindelschieberstiftes 45 schmäler gehalten, so daß der den Stift tragende Arm 68 (Fig. 8, 10 und 11) des Kreuzkopfes 46 das Deckblech beim Vorgange des Stiftes untergreifen und anheben kann.
Bevor der Spindelschieberstift 45 bei seinem Vorgange seine Endstellung erreicht hat, beginnt der Spulenschieber 31 schon seine Rückbewegung", so daß nach erfolgter Aufspindelung die Spule bereits aus der konischen Vertiefung 28 der Scheibe 9 herausgeschoben ist (Fig. 11). Während nun der Spulenschieber .31 seine Rückbewegung vollendet und hierdurch die aufgespindelte Spule freigibt, erfolgt die Weiterschaltung der Zylinder, so daß die Spule auf den Tisch 69 fällt und über diesen in einen vorgesetzten Behälter rollt.
Damit die aufgespindelten Spulen auch sicher aus der trichterförmigen A^ertiefung des Spulehschiebers 31 herausgeschoben werden, ist in dem Spulenschieberrohr eine Hülse
70 verschiebbar angeordnet, deren vorderes Ende den rückwärtigen Teil der konischen Vertiefung begrenzt und die durch eine Feder
71 in der zurückgeschobenen Lage gehalten wird (Fig. 6, 10 und 11). Bei der Rückbewegung des Spulenschiebers 31 stößt ein an der Hülse 70 befindlicher Stift 72 an einen mittels der Stellschraube 73 verstellbaren Anschlag 74 (Fig. 7), wodurch die Hülse 70 aus dem Spulenschieber 31 herausgeschoben wird, die sodann die Spule so weit vorschiebt, daß sie lose in der Rille zu liegen kommt.
Schließlich kann auch der Fall eintreten, daß sich in der Spulenrinne keine Spule befindet. Für diesen Fall ist noch ein zweiter, in der Hülse 70 verschiebbar angeordneter Bolzen 75 vorgesehen, der durch eine Feder 76 in die durch einen vorspringenden Rand γγ der Hülse 70 begrenzte vordere Endstellung gedrückt wird und der dem Druck der Aufsteckspindel nachgibt und diese, falls sich in der Rinne keine Spule befindet, in die Rinne zurückschleudert, sobald der Spindelschieberstift 45 zurückgeht (Fig. 6).
Bemerkt sei noch, daß die Zuführung der Spulen α bz\v. Spindeln b zur Arbeitsstelle an-
statt durch Aufnahmezylinder auch durch je eine Förderkette 78 erfolgen kann, in welchem Falle die einzelnen Kettenglieder derselben mit Ausnehmungen 79. zur Aufnahme der Spulen bzw. der Spindeln versehen sind (Fig. 9).

Claims (11)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zum Einschieben von Spindein, insbesondere von Färbespindeln in
Garnspulen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Welle (6) zwei Transportorgane, z. B. Förderkette oder Schaltzylinder (4, 5), nebeneinander ange-■ 15 ordnet sind, die miteinander korrespondierende Rinnen (7, 8) besitzen, von denen die Rinnen (7) . des einen Zylinders (4) o. dgl. zur Aufnahme der Spulen (a) und die Rinnen (8) des anderen Zylinders (5)
o. dgl. zur Aufnahme der Spindeln (b) dienen, und die von einem Schaltwerk (22, 23) aus absatzweise gedreht werden, wobei während des Stillstandes der Schaltzylinder o. dgl. eine der in den Rinnen (8) befindlichen Spindeln (b) durch einen Spindelschieberstift (45) in die danebenliegende Spule geschoben wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen (Kopse α) während ' des Aufspindelns mit ihren spitzen Enden zwischen einer die beiden Schaltzylinder (4,5) trennenden und mit Durchgangsöffnungen (29) für die einzuschiebenden Spindeln (b) versehenen Scheibe (9) und einem gegen die Spule vorbewegten Spulenschieber (31), welcher ebenso wie die Durchgangsöffnungen der Scheibe eine den Enden der Spule angepaßte, konisch geformte Vertiefung (33) besitzt, derart festgehalten werden, daß der Spulenkanal genau zentrisch zu der jeweiligen Einführungsöffnung zu liegen kommt.
3'. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnungen (29) der Scheibe (9) an der dem Spindelzylinder (5) zugekehrten Seite durch je zwei unter Federwirkung stehende Backen (59) abgedeckt sind, die gemeinsam eine gegen die Durchgangsöffnung gerichtete trichterförmige Öffnung (61) freilassen, durch welche die einzuschiebende Spindel (b) genau in die Mitte des Spulenkanales geleitet wird und bei ihrem weiteren Vorgange durch die nachgiebigen Backen eine entsprechende Führung erhält.
4. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hin und her gehende Bewegung des Spulenschiebers (31) und des Spindelschieberstiftes (45) von auf der Antriebswelle (18) angeordneten Anlaufscheiben (53, 54) o. dgl. aus unter Vermittlung geeigneter Zwischenglieder in der Weise erfolgt, daß nach erfolgtem Vorgange des Spulenschiebers (31) der Spindelschieberstift (45) vorgeschoben wird und der Spulenschieber (31), bevor der Spindelschieberstift (45) seine Endstellung erreicht, bereits wieder seine Rückbewegung antritt, so daß die Spule (a) bei Beendigung der Aufspindelung aus der konischen Vertiefung (28) der Scheibe (9) herausgeschoben und somit freigegeben wird, worauf sie infolge Weiterschaltung der Zylinder in einen Behälter abfällt.
5. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenschieber (31) aus einem Rohr (32) besteht, in dem ein zweiter Bolzen (70) verschiebbar angeordnet ist, der durch eine Feder (71) in der zurückgeschobenen Lage erhalten wird und der beim Rückgange des Bolzenrohres (32) mittels eines Stiftes (72) an einem verstellbaren Anschlag (74) anstößt und hierbei aus der konischen Vertiefung (33) des Bolzens (32) hervortritt, wodurch die aufgespindelte Spule aus der Vertiefung herausgeschoben wird.
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausstoßen der Spulen dienende Bolzen aus einem Rohr (70) besteht, in dem ein dritter Bolzen (75) verschiebbar angeordnet ist, der durch eine Feder (76) in der vorgeschobenen Lage erhalten wird und dem Druck der vom Spindelschieberstift (45) vorgeschobenen Spindel nachgibt und diese, falls sich in der Rinne keine Spule befindet, beim Rückgange des Schieberstiftes unter der Wirkung der Feder in die Rinne zurückschleudert.
7. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenschieber (31) in der Bewegungsrichtung mittels einer im Antriebskreuzkopf (38) angeordneten Stellschraube (44) verstellt werden kann, zum Zweck, die Vorbewegung· des Bolzens der Länge der aufzuspindelnden Spulen entsprechend begrenzen zu können.
8. Maschine nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung der Anlaufscheibe (54) auf den Spindelschieberstift (45). durch einen zweiarmigen Hebel erfolgt, dessen auf den Stift einwirkender Arm (50) lose auf seiner Drehwelle (49) sitzt und durch eine Feder (58) kraftschlüssig mit dieser Welle (49) oder dem anderen
Arm bzw. dessen Nabe verbunden ist, so ' daß der Spindelschieberstift (45), falls der Spulenkanal verstopft ist, nachgeben kann, wobei zur Begrenzung der Federung des Hebelarmes (50) die Naben (55) der beiden Hebelarme (50, 50') zu einer Klauenkupplung (55) ausgebildet sind.
9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Rinne (8), in welcher sich die einzuschiebende Spindel befindet, durch eine zweckmäßig durch den Stiftträger (68) anhebbare Platte (65) abgedeckt ist, zum Zwecke, der Spindel eine sichere Führung zu geben und ein Herausfallen derselben aus der Rinne zu verhindern.
ίο. Maschine nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagetische (io, ii) für die Spulen und die Spindeln um Zapfen (12) beweglich sind und durch eine von der Hauptwelle (18) angetriebene Nockenscheibe -(14) ο. dgl. in Vibration versetzt werden, zum Zwecke, den Vorschub der Spulen bzw. der Spindeln zu den Zylindern zu sichern.
11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Tischen (10, 11) mittels Stellschrauben (16) einstellbare Klappen (15) angeordnet sind, die nur eine Spule nach der anderen bzw. eine Spindel nach der anderen zu den Schaltzylindern (4, 5) gelangen lassen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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