DE237015C - - Google Patents

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DE237015C
DE237015C DENDAT237015D DE237015DA DE237015C DE 237015 C DE237015 C DE 237015C DE NDAT237015 D DENDAT237015 D DE NDAT237015D DE 237015D A DE237015D A DE 237015DA DE 237015 C DE237015 C DE 237015C
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Röntgenstrahlenverstärkungsschirmen, welches darin besteht, daß eine geeignete erhärtungsfähige Emulsion von im Röntgenlicht aufleuchtenden, fein verteilten Körpern auf eine passende Unterlage aufgebracht und darauf nach erfolgter Erhärtung der Emulsion von der Unterlage abgelöst wird, so daß diejenige Seite der aus ίο der Emulsion entstandenen Schicht, welche bei der Herstellung der Unterlage zugekehrt war, als aktive Schirmfläche benutzt werden kann.
\Vichtig für die Erzielung möglichst hochwertiger Schirme ist dabei die Anwendung der im Röntgenlicht aufleuchtenden Stoffe (wolframsaures Kalzium usw.) in einer möglichst fein verteilten Form und die Anwendung eines verhältnismäßig langsam erstarrenden Kollodiums als Emulsionsflüssigknit. Der Bedingung eines sehr feinen Kornes für die im Röntgenlicht aufleuchtenden Stoffe kann in sehr vollkommener Weise dadurch genügt werden, daß die betreffenden, auf mechanischem Wege oder durch Fällung fein verteilten Stoffe, wie dieselben auf dem Markt erhältlich sind, einer wiederholten Schlämmung in Flüssigkeiten von abnehmendem Spezifischen Gewicht, beispielsweise zunächst in destilliertem Wasser und darauf in absolutem Alkohol unterworfen werden. Wenn man bei diesem wiederholten Schlämmungsverfahren aus der wässerigen Aufschwemmung des Materials die über dem Niederschlag stehende Füssigkeit abschüttet und verdunstet und darauf den verbleibenden trockenen Rückstand einer weiteren Schlämmung in absolutem Alkohol unterwirft und wiederum die über dem sich bildenden Niederschlag stehende Lösung abschüttet und gleichfalls verdunstet, so verbleibt ein fester Rückstand, dessen Korngröße so außerordentlich gering ist, daß bei seiner Verwendung für den Zweck der Herstellung der erhärtungsfähigen Emulsion besonders günstige Ergebnisse erzielt werden. ,45
Das langsam erhärtende Kollodium, welches zweckmäßig als erhärtungsfähige Emulsionsflüssigkeit benutzt wird, kann durch Vermischung von gewöhnlichem Kollodium mit' Rizinusöl gewonnen werden, und ,zwar vermischt man zweckmäßig öprozentiges Kollodium mit 4 Prozent Rizinusöl.
Behufs Herstellung der Emulsion verreibt man zweckmäßig das in der oben angegebenen Weise doppelt geschlämmte, im Röntgenlicht aufleuchtende Material mit der Kollodiumölmischung (elastisches Kollodium), indem man beispielsweise auf 40 Gewichtsteile wolframsaures Kalzium 50 Gewichtsteile des elastischen Kollodiums nimmt. Die sorgfältig;1 verriebene Emulsion wird möglichst unter Luftabschluß durch einen starken Flanellappen durchkoliert und die so gewonnene Emulsion; in einem Kochkolben mit Rückflußkühler einige Minuten bei etwa 70° C. im Wasserbade gekocht. Eventuell eintretender Gewichtsverlust \ ist durch Zusatz von absolutem Äther zu ersetzen, um die Konsistenz der Emulsion unverändert zu erhalten. Nach erfolgtem Abkühlen wird die Emulsion unter Belassung in dem Kochgefäß
Is Cs/
unter Vakuum geschüttelt, um sie möglichst luftfrei zu machen. Darauf erfolgt die Aufgießung auf die Unterlage.
Das im vorstehenden angegebene Verfahren hat zur Folge, daß beim Auftragen der Kollodiumemulsion auf die Unterlage die in der Emulsion enthaltenen feinen Partikelchen des im Röntgenlicht aufleuchtenden Stoffes sich in sehr gleichmäßiger Weise in unmittelbarem
ίο■ Kontakt mit der Unterlage ablagern, so daß sie eine dichte und gleichförmige Bekleidung dieser'Fläche bei der Loslösung der erhärteten Kollodiumemulsionsschicht von der Unterlage ergeben, welche eine große Verstärkung der Strahlenwirkung zur Folge hat und außerdem bei der Herstellung von Röntgenphotographien schärfere Bilder ergibt, als mit bisher bekannten Schirmen erreichbar war.
Als Unterlage, auf welche die Emulsion
zo aufzubringen ist, empfiehlt sich die Anwendung einer möglichst hochglänzenden Fläche, wie beispielsweise einer Spiegelglasplatte, gegen - welche die Emulsionsschicht nach dem Erstarren zweckmäßig durch Belastung dauernd angepreßt wird.
Die von der Unterlage losgelöste fertige Schicht kann mit ihrer Oberseite, d. h. mit derjenigen Seite, welche bei der Herstellung von der Unterlage abgewandt war, auf einem Karton- oder sonstigen Träger befestigt werden, auch könnte die Schicht durch Hintergießen oder sonstiges Verstärken gesichert werden, so daß sie einer weiteren Verstärkung durch einen besonderen Träger nicht bedarf.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche: ,
    i. Verfahren zur Herstellung von Röntgenstrahlenverstärkungsschirmen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erhärtungsfähige Emulsion von im Röntgenlicht aufleuchtenden fein verteilten Körpern auf eine Unterlage aufgebracht und daiauf nach erfolgter Erhärtung von der Unterlage abgezogen wird, so daß diejenige Seite, welche bei der Herstellung der Schirmmasse der Unterlage zugekehrt war, als aktive Schirmseite benutzt werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß als erhärttingsfähige Emulsion eine solche mit Kollodium benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch '1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Emulsion eine Emulsion der im Röntgenlicht aufleuchtenden Stoffe in einer Mischung von Kollodium mit Rizinusöl benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhärtungsfähige Emulsion auf eine spiegelnde [Unterlage, vorzugsweise eine Spiegelglasscheibe, aufgebracht wird. : .
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der erhärtungsfähigen Emulsion, die, im Röntgenlicht aufleuchtenden Substanzen (wolframsaures Kalzium usw.) der Emulsionsflüssigkeit nach erfolgter Auslese möglichst fein verteilter l'artikelchen durch wiederholte Schlämmung des Materials in Flüssigkeiten von abnehmendem spezifischen Ge- wicht zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Unterlage aufzubringende Emulsion durch Verreibung von möglichst fein verteilten, im Röntgenlicht aufleuchtenden Körpern! mit der Emulsionsflüssigkeit (Kollodium usw.) durch Kolieren durch ein Siebtuch, Kochen im mit Rückfiußkühler versehenen Kolben und durch Schütteln unter Vakuum 'hergestellt wird, behufs Erzielung möglichster Luftfreiheit. .·..·· ■· ·' .' '■ ■'■■ '■ ' ' :;',.· .'■■.., '.:'■■■':'
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