DE2435215A1 - Metallbeschichtete schleifmittelteilchen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Metallbeschichtete schleifmittelteilchen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft metallbeschichtete Schleifmittelteilchen
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung*
Diamantteilchen und Teilchen aus kubischem Bornitrid werden mit öinem Metallüberzug zur Verwendung in harzgebundenen
Schleifmittelbändern und insbesondere Schleifscheiben verkauft.
Die Art des Metalls vä'riiert von Fall zu Fall. Sowohl Nickel als auch Kupfer haben für diesen Zweck ausgiebige Verwendung
gefunden. In der Tat ist die Verwendung metallbeschichteter Diamanten in harzgebundenen Diamantscheiben in den
letzten fünf Jahren auf einen beachtlichen Umfang gestiegen.
Für die Wirksamkeit metallgebundener Diamanten in Schleifscheiben sind.verschiedene Gründe geltend gemacht worden.
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Bonlcltonten: H. Aufhäuser, Manchen 173 533 · Deutsche Bank, München li/25078 - Postscheckkonto München 46212
Dazu gehört auch die Tatsache der besseren Bindung zwischen dem Matrixharz und den Schleifmittelteilchen, das Festhalten
der Diamanten nach ihrem Herausbrechen und die wärmesenkenden Eigenschaften des Metallüberzugs.
Gegenstand der Erfindung ist ein metallbeschichtetes Schleifmittelteilchen,
welches sich dadurch auszeichnet, daß die Beschichtung bzw. der Überzug teilxreise oder ganz darin eingebettetes Mikronpulver enthält.
Das Mikronpulver ist bevorzugt ein Schleifmittelmaterial, wie
z. B. Diamant, kubisches Bornitrid, Aluminiumoxid oder dergleichen.
Es ist bevorzugt feinst vermahlener Diamant oder
kubisches Bornitrid. Das Mikronpulver kann auch von gleichem Typ sein wie das Schleifmittelteilchen mit dem Überzug. So
wird im Falle von Diamantschleifmittelteilchen feinst vermahlenes
Diamantpulver als Mikronpulver bevorzugt.
Der Metallüberzug kann aus jedem geeigneten, auf dem Gebiet der Beschichtung von Schleifmittelteilchen bekannten Metall
bestehen. Besonders geeignete Metalle sind Nickel und Kupfer. Der Metallüberzug umfaßt im allgemeinen 3o bis 80 GeTvichtsprozent
des beschichteten Teilchens. Der Metallüberzug kann auch das Teilchen unter Verwendung jeder auf dem Gebiet üblichen
Technik, wie z. B. stromlos, elektrolytisch oder durch VakuumabScheidungstechniken, abgeschieden werden.
Das Mikronpulver stellt im allgemeinen 5 bis 15 Gewichtsprozent des nichtbeschichteten Schleifmittelteilchens dar.
Die Herstellung der vox^stehend beschriebenen beschichteten
Teilchen kann durch Umgeben eines metallbeschichteten Schleifmittelteilchens mit Mikronpulver und Druckanwendung erfolgen,
um das Pulver in den Metallüberzug su pressen.
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Dieses Verfahren liefert einen weiteren Aspekt der Erfindung· Die Teilchen können mit dem Mikronpulver gemischt und dann
in eine Kapsel des Typs, wie er bei der synthetischen Diamantenherstellung Verwendung findet, gebracht werden. Dann wird
auf 'die Kapsel unter Verwendung herkömmlicher Hochdruckanlagen der gewünschte Druck ausgeübt. Der tatsächlich angewandte
Druck hängt von Faktoren, wie z. B. dem zu überziehenden Schleifmittelteilchen, dem Mikronpulver, dem Metallüberzugusw.
ab und kann vom Fachmann entsprechend den besonderen Notwendigkeiten ausgewählt werden. Es wurde jedoch gefunden,
daß im Falle von Diamantteilchen, einem Nickelüberzug und fein vermahlenem Diamantpulver ein Druck von etwa 3o Kilobar
geeignet ist. .
Um die Körner in ihrer Lage besser zu befestigen, können die
überzogenen Schleifmittelteilchen nach der Druckbehandlung mit einem dünnen Metallfilm überzogen werden. Es wurde gefunden,
daß ein dünner Film oder eine Bedampfung von 3 Gewichtsprozent
der überzogenen Teilchen angemessen ist. Der Film kann aus dem gleichen Metall wie die Basismetallbeschichtung
oder aus einem anderen Metall bestehen, welches sioh mit dem Metall der Grundbeschichtung legiert. Das Bedampfen
stellt auch sicher, daß die Mehrzahl der Körner des Mikronpulvers vollständig in dem Metallüberzug eingebettet
ist.
In einem Versuch wurde eine Charge von nickelbeschichteten Diamantteilchen (wobei das Nicke"! 52 Gewichtsprozent des beschichteten
Teilchens ausmachte) gewählt. Die Charge wurde in 3 Teile geteilt. Der erste Teil wurde unbehandelt gelassen,
Die anderen beiden TeLIe wurden anfangs durch Mischen mit
feinst vermahlenem Diamaivfcpulver geraeinsam behandelt. Das
Gemisch wurde in eine Kapsel des Typs, wie er für die Dia-
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mantsynthese Verwendung findet, gebracht und die Kapsel in eine Presse für die Diamantensynthese eingesetzt. Der Druck
wurde auf 3° Kilobar gesteigert.
Die behandelten Diamanten wurden vom Diatnantpulver abgesiebt
und .in den zwei ten und dritten Teil getrennt.
Die Diamantteilchen beider Teile hatten Metallüberzüge, in welche feine Pulverkörner gepresst x^aren, wodurch die Körnchen
im wesentlichen teilweise in die Überzüge eingebettet waren. Der zweite Teil wurde nicht weiter behandelt.
Der dritte Teil wurde einem MetalIbeSchichtungsvorgang unterworfen,
wobei (etwa 3 Gewichtsprozent des beschichteten Teilchens) Nickel utter das Ganze jedes .Teilchen aufgedampft wurde, um
einen Metallüberzug zu erzeugen, in dem einige der Pulverkörner vollständig eingebettet waren. Das Bedampfen förderte
das In-Lage-halten der Körner.
Die drei Chargen wurden dann an die Norton Company of South Africa zur Herstellung von 2 Scheiben aus jeder Charge unter
Verwendung des normalen Phenolharzes für Scheiben und ihre Standardnaben geschickt.
Die aus der ersten Charge hergestellten Scheiben hatten jeweils 3o Karat Diamanten (ohne das Metallgewicht) und waren
8 mm stark. Die Scheiben aus denanderen 2 Chargen hatten 3o Karat Diamanten, bestehend aus 27» 5 Karat der ursprünglichen
Teilchen und 2,5 Karat Pul'verkörner. Die Diamantbeschickung
der Standard- und der erfindungsgemäßen Scheiben war so gleich, obgleich in den letzteren sogar weniger wirksame
Schleifmittelteilchen enthalten waren.
Jede Scheibe wurde in 7 Durchgängen getestet und die erhaltenen Mahlverhältnisse wurden gemittelt. Die Ergebnisse sind nach-
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folgend aufgeführt:
Scheibe | Teil | Mahlverhaltnxsse | 1 | .-" |
1. | Scheibe | 2 | 138,1 | |
Scheibe | 111,1 | |||
Teil | 1 | |||
2. | Scheibe | 2 | l4l,6 | |
Scheibe | 125,9 | |||
Teil | 1 | |||
3. | Scheibe | 2 | 177,0 | |
Scheibe | 149,8 | |||
124,6
133,8
163,4
100 107 131
Eine vierte Charge, die gleiche wie der dritte Teil, wurde ebeiialls hergestellt. Diese besaß eine viel dickere Außenbeschichtung
aus Metall zur Befestigung, doch waren die Ergebnisse nicht besser als bei dein obigen dritten Teil.
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Claims (12)
1. Metallüberzogenes Schleifmittelteilchen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug teilweise oder ganz darin eingebettetes Mikronpulver enthält.
2. Schleifraittelteilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mikronpulver ein pulverisiertes Schleifmittelmaterial
ist.
3. Schleifmittelteilchen nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifmittelteilchen
mit dem Überzug Diamant oder kubisches Bornitrid ist.
4. Schleifmittelteilchen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das
Mikronpulver pulverisierter Diamant oder kubisches Bornitrid ist.
5. Schleifmittelteilchen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mikronpulver vom gleichen Typ ist wie das Teilchen mit dem Überzug.
6. Schleifraittelteilchen nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der
Metallüberzug 30 - 80 Gewichtsprozent des beschichteten Teilchens ausmacht. "'-.
7. Schleifmittelteilchen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Mikronpulver 5 - 15 Gewichtsprozent des unbeschichteten
Schleifmittelteilchens ausmacht.
8. Schleifmittelteilchen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 7» dadurch
gekennzeichnet, daß das Metall Nickel oder Kupfer
ist. 509807/0793
9· Verfahren zur Herstellung eines überzogenen Schleifmittel- :
teilchens gemäß mindestens einem- der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß ein.metallüberzogenes Schleifmittelteilchen mit Mikronpulver umgeben und zum Eindrücken des Pul- :
vers in den Metallüberzug Druck ausgesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, daß das
mit dem Mikronpulver umgebene Teilchen in .eine Kapsel des für die Synthese-Diamantherstellung verwendeten Typs gebracht
und auf diese Kapsel Druck ausgeübt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein dünner Metallfilm auf dem überzogenen Schleifmittelteilchen nach dem Eindrücken des Mikronpulvers in den
Überzug zur Verbesserung der Befestigung des Pulvers in dein Überzug abgeschieden wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß der
dünne Film bis zu 3 Gewichtsprozent des überzogenen Teil- chens umfaßt.
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Legal Events
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