DE174530C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
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- C09K3/14—Anti-slip materials; Abrasives
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- C09K3/1481—Pastes, optionally in the form of blocks or sticks
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
fiv
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zum Polieren einzelner Gegenstände, besonders aus Metall, benutzt man bisher ein
geeignetes Material, wie z.B. Leder, das als Träger für ein Poliermittel dient. Letzteres
wird gewöhnlich als Paste oder Pulver aufgestreut, macht aber den Träger, also das
Leder durch die Benutzung sehr schnell unbrauchbar. Man hat auch schon versucht,
besonders hergestellte Poliermittel mit Wasser
ίο aufzulösen und dann den Träger hiermit zu
tränken. Jedoch war auch in diesem Falle das eigentliche Poliermittel nur rein mechanisch
durch Adhäsion mit dem Träger verbunden , so daß es ebenso wie im ersteren Falle bei der Benutzung zum größten Teile
abfiel, gewöhnlich sehr viel Staub verursachte und nach ganz kurzer Zeit unbrauchbar
wurde. Schließlich sind noch Poliermaterialien bekannt geworden, bei welchen
das eigentliche Poliermittel in Zusammensetzung mit einem Bindemittel, wie
Harz, Wachs, öl usw., in einem Träger aus Leder u. dgl. einverleibt wurde. Hier war
das Abfallen des Poliermittels zwar schon erschwert, die Auftragung desselben mußte
aber in solchen Mengen erfolgen, daß zum mindesten die Benutzung solcher Gemische
teuer wurde und der Verbrauch am Poliermittel selbst sich sehr vergrößerte.
Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Herstellung von Poliermaterialien für
alle in Frage kommenden Gegenstände von Metall, z. B. Gold, Silber, Neusilber, Double,
Nickel, Kupfer, Messing; Stahl usw., oder auch für Horn, Steinnuß, Elfenbein, Bein,
Bernstein, Schildpatt, Perlmutter, Zelluloid, Kautschuk, Hartgummi, Gallalith, Fingernägel
usw. Hierbei gelangt in an sich bekannter Weise ein Poliermittel zur Anwendung, welches mit Bindemitteln, wie z. B.
Harz, Wachs, Öl usw., vermischt ist. Um nun den Verbrauch des an sich teuren Poliermittels
zu verringern und gleichzeitig ein möglichst lange brauchbares Poliermaterial zu erzielen, wird gemäß der Erfindung das
mit den genannten Bindemitteln vermischte Poliermittel durch ein geeignetes Lösungsmittel,
wie z. B. Benzin, aufgelöst und so leicht flüssig gemacht, daß eine innigere Durchdringung des Poliermittelträgers mit
dem Poliermittel möglich ist. Mit diesem aufgelösten Poliermittel wird der eigentliche
Träger, z. B. Leder, Gewebe usw., getränkt und später getrocknet. Die aufgelösten Stoffe
verteilen sich hierbei vollständig gleichmäßig in dem Träger, dringen in die feinsten Poren
ein, so daß bei der Trocknung, d. h. Verdunstung des Benzins, das Poliermittel infolge
der harz-, wachs- oder ölhaltigen Beimischungen in allen Poren und Fasern des Trägers festgehalten wird, wobei gleichzeitig
dieses Poliermittel außerordentlich fein und gleichmäßig verteilt ist. Die Zusammensetzung
des Poliermittels als solches ist abhängig von dem Verwendungszweck. Als Beispiel soll hier das Poliermittel für Gold
angeführt werden, und zwar besteht dasselbe aus dem eigentlichen Poliermittel, beispielsweise
Pariser Rot (reines Eisenoxyd), und zwar 60 Prozent, und anderen Stoffen, welche
dieses Mittel mehr oder weniger steif oder geschmeidig machen, es fest anhaften lassen
usw., und zwar gelangen von diesen Nebenstoffen 40 Prozent zur Anwendung. Diese Nebenstoffe bestehen zweckmäßig aus Wachs,
8 bis 10 Prozent, verseifter oder reiner ölsäure,
28 bis 30 Prozent, und Harz, ζ. Β. Kolophonium, 1 bis 2 Prozent. Die Zusammensetzung
sowohl des eigentlichen Poliermittels als auch der Nebenstoffe verändert
sich nun mit der Bestimmung des Poliermaterials selbst. Durch Hinzufügung von Benzin oder einem anderen, die Bindemittel
, lösenden Mittel wird nun, wie ohne weiteres verständlich, das Poliermittel (Eisenoxyd) in
Suspension gebracht, wobei event, größere Körner des eigentlichen Poliermittels (Eisenoxyd)
zu Boden sinken, so daß beim Abgießen eine äußerst fein verschlemmte Masse entsteht, die in alle Poren des eigentlichen
Trägers eindringt und sich gleichmäßig verteilen kann. Das nach dem Trocknen erzeugte
,Poliermaterial hält das eigentliche Poliermittel äußerst fest, staubt nicht und
ist, da das Poliermittel aus dem Träger nicht ohne weiteres entfernt werden kann,
bedeutend länger brauchbar als dies bisher der Fall war. Das neue Poliermaterial ist
daher im Gebrauch billiger und wirksamer.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:'Verfahren zur Herstellung von Poliermaterial, bei welchem ein mit Bindemitteln, wie z. B. Harz, Wachs, ölsäure, öl u. dgl., versetztes Poliermittel einem Poliermittelträger, wie z. B. Leder, Gewebe u. dgl., einverleibt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das so zusammengesetzte Poliermittel mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Benzin, leicht flüssig gemacht wird, so daß eine innigere Durchdringung des Poliermittelträgers mit dem Poliermittel möglich ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE174530C true DE174530C (de) |
Family
ID=439259
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT174530D Active DE174530C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE174530C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1015597B (de) * | 1956-01-26 | 1957-09-12 | Lemfoerder Metallwarengesellsc | Verfahren zur Herstellung von Schleifkoerpern |
-
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