DE236916C - - Google Patents

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DE236916C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C11/00Devices for guiding, feeding, handling, or treating the threads in embroidering machines; Machine needles; Operating or control mechanisms therefor
    • D05C11/08Thread-tensioning arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Me 236916 KLASSE 52b. GRUPPE S.
Fadenführungsvorrichtung für Schiffchenstickmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Juli 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenführungsvorrichtung bei Schiffchenstickmaschinen mit Bremse für die Nadelfäden und mit gesteuertem Sperrwerk für diese Fadenbremse zum periodischen Nachlassen der Nadelfäden. Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Auch hat man schon bei Fadenführungsvorrichtungen ähnlicher Art die Einrichtung getroffen, daß bei zu großer Fädenspannung die Fadenbremse nachgeben kann. Was nun den Erfindungsgegenstand von den bekannten Vorrichtungen dieser Art vorteilhaft unterscheidet, ist der Umstand, daß die die bewegliche Fadenbremse mit deren Sperrwerk verbindende Mitnehmereinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Bremse zwar während des Fadenanzugs; wo sie durch das Sperrwerk gesperrt ist, bei etwaiger Überschreitung der normalen Fadenspannung behufs an sich bekannten Nachlassens von Faden und damit erfolgenden Ausgleichs der Fadenmehrspannung in der Bewegungsrichtung des Fadens mitgenommen werden kann, nach so erfolgtem Spannungsausgleich aber nicht wieder zurückbewegt wird, so daß sie also in der neuen Stellung eingestellt bleibt. Die Zeichnung betrifft mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt eine erste Ausführungsform, und zwar teilweise in Ansicht, teilweise in senkrechtem Schnitt.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Fig. i.
Fig. 3 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform wiederum teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform ebenfalls teilweise in Ansicht und teilweise im Schnitt.
Fig. 5 veranschaulicht eine Einzelheit dieser letzteren Ausführungsform.
Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind mit 1 zwei Lager bezeichnet, die am Gestell (nicht gezeichnet) einer Schiffchenstickmaschine befestigt sind und den Wellen 2 und 3 zur Lagerung dienen. Auf der Welle 2 ist das übliche Sperrad 4 befestigt, das durch bekannte, hier nicht gezeichnete Mittel gesteuert wird. Andererseits ist die Welle 2 mit einer Hohlscheibe 5 versehen, die ebenfalls mit der Welle 2 fest verbunden ist. Am Umfang ist die Scheibe 5 mit Ansätzen 6 versehen, die je zur Aufnahme einer Spannschraube 7, einer Druckfeder 8 und eines Druckbolzens 9 dienen. Diese Einzelheit ist nur für einen der Ansätze 6 gezeichnet. In den Hohlraum der Scheibe 5 greift eine Reibscheibe 10, die mit der Welle 3 starr verbunden ist. An den Umfang dieser Scheibe 10 legen sich drei Reibbacken 11, welche durch die Druckbolzen 9 gehalten und mittels derselben durch die Wirkung der Federn 8 gegen die Scheibe 10 gepreßt werden. Andererseits ist auf der Welle 3 die gerauhte Fadenbremswalze 12 befestigt, um welche die sämtlichen Nadelfäden 13 geführt sind und welche die Bremse für die Nadelfäden bildet. Die Bremswalze 12 bzw. deren Welle ist also hier nicht mehr, wie es bisher in der Regel der Fall war, unmittelbar mit dem Sperrad verbunden, sondern mittelbar durch eine dazwischengeschaltete Mitnehmer-
einrichtung, welche sich hier als eine Art Reibungsmitnehmer darstellt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist kurz folgende:
Bekanntlich wird nach erfolgter Schlaufenbildung das Sperrad 4 durch eine Sperrklinke verriegelt, so daß die Fadenbremswalze 12 mit ihrer rauhen Oberfläche und den darübergelegten Fäden festgelegt ist, d. h. sie ist am
to Weiterdrehen verhindert, mithin kann auch kein Faden mehr abgezogen werden. Bei richtig vor sich gehendem Fadenanzug wird die Fadenbremswalze 12 in der festgelegten Lage verharren bis zur Freigabe des Sperrig rades 4, d. h. bis zur folgenden Schlaufenbildung. Tritt jedoch beim Fadenanzug in einzelnen Fäden eine Überspannung auf, etwa infolge von harten Stichen oder von sonstigen Hindernissen, so wird die Fadenbremswalze 12 in an sich bekannter Weise nachgeben, indem der Reibungsmitnehmer 5, 10, 11 so geregelt ist, daß er erstere nur bei normalen Spannungsverhältnissen gegenüber dem Sperrad 4 festhält. Durch dieses Nachgeben der Fadenbremswalze entsteht ein Ausgleich der Fadenmehrspannung, indem von den Spulen so viel Faden nachgezogen wird, als hierfür erforderlich ist, so daß ein Reißen der Fäden in den oben beschriebenen Fällen verhütet wird. Dabei wird die so mitgenommene Fadenbremswalze sich nicht wieder zurückdrehen können, da der Reibungsmitnehmer die Fadenbremswalze in der neuen Stellung sperrt und festhält.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist für jeden Nadelfaden ein Reibungsmitnehmer vorgesehen, gegenüber der ersten Ausführungsform, wo für sämtliche Nadelfaden nur ein gemeinschaftlicher Reibungsmitnehmer vorhanden ist.
Zwischen den Lagern 15 und den Wellen 16 und 17 befindet sich eine Hohlachse 18, welche über die Wellen 16 und 17 gesteckt und mit diesen starr verbunden ist. Diese Hohlachse 18 trägt für jeden Nadelfaden 21 ein Paar Blechscheiben ig, zwischen die ein gerauhter Ring 20 gelegt ist, über welchen der Faden 21 geht. Die Scheiben 19 jedes Paares sind durch Bölzchen 22 zusammengehalten und bilden zusummen mit dem Ring 20 eine Fadenbremsrolle. An die Scheiben ig legen sich Reibringe 23, und zwar unter dem Einfluß von gespannten Druckfedern 24, die sich an einem auf der Achse 18 befestigten Stellring 25 abstützen und zufolge ihrer Spannung den für die Mitnahme der Fadenbremsrollen erforderlichen Druck auf die Reibringe 23 ausüben. Die Druckfedern 24 sind einerseits an den Stellringen 25 und anderseits an den Reibringen 23 angehängt, so daß bei Drehung der Hohlachse 18, welche diese vom Sperrad 4 aus erhält, die Stellringe 25 samt den Federn 24 und den Ringen 23 gedreht werden, wobei letztere infolge des Druckes der Federn 24 die Fadenbremsrollen 19-19-20 mitnehmen.
Diese soeben beschriebene Einrichtung ist, wie bereits angedeutet, für jeden Nadelfaden vorhanden, wobei jede einzelne Fadenbremsrolle 19-19-20 für sich unter dem Einfluß einer etwa eintretenden Überspannung des betreffenden Fadens steht; jede Fadenbremsrolle kann daher in einem solchen Falle für sich bzw. unabhängig von anderen vom entsprechenden Faden mitgenommen werden, ohne indessen nach erfolgter Mitnahme wieder zurückweichen zu können.
Die Ausführungsform gemäß Fig. .4 und 5 ist der in Fig. 3 dargestellten ähnlich. Statt daß, wie mit Bezug auf Fig. 3 beschrieben wurde, für jede Fadenbremsrolle ein Federnpaar vorgesehen ist, ist in Fig. 4 für sämtliche Fadenbremsrollen nur eine einzige Druckfeder vorgesehen.
Zwischen den Lagern 31 und auf den WeI-len 32, 33 ist eine Blechhülse 34 gelagert, die ihrer Länge nach mit einer Nut 35 versehen ist. Auf der Hülse 34 sind die Scheiben 36 mit den zwischen je zwei derselben befindlichen gerauhten Bremsringen 37 angeordnet. Die Scheiben 36 sind ziemlich stark gewölbt und je mit einer Nase 38 versehen (s. hierfür Fig. 5), die in die Nut 35 der Hülse 34 eingreift. Zwischen einem auf der Welle 32 befestigten Stellring 39 und der diesem zunächst liegenden Wölbscheibe 36 ist eine an dieser anliegende Beilagscheibe 40 und eine Druckfeder 41 eingeschaltet. Die zwischen je zwei Ringen 37 befindlichen Wölbscheiben liegen aneinander und die zu äußerst rechts liegende liegt an einem Stellring 39^ an, und die Feder 41 ist so stark gespannt, daß zwischen jenen und den Bremsringen 37 die erforderliche Reibung vorhanden ist. Bei normaler Fadenspannung werden sich die Bremsringe 37 alle gleichzeitig drehen infolge des Reibungsdruckes der Scheiben 36 an den Ringen 37 und vermöge des Eingreifens der Nasen 38 in die Nut 35 der Hülse 34. Bei etwa eintretender Überspannung in einzelnen Fäden können die zugehörigen Fadenbremsringe 37 entsprechend nachgeben, ohne nach erfolgter Mitnahme wieder zurückweichen zu können.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Fadenführungsvorrichtung für Schiffchenstickmaschinen mit Bremse für die Nadelfäden und mit gesteuertem Sperrwerk für diese Fadenbremse zum periodisehen Nachlassen der Nadelfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewegliche
    Fadenbremse mit deren Sperrwerk verbindende Mitnehmereinrichtung (5, 10, 11, 23, 24, 36, 40, 41) derart ausgebildet ist, daß die Bremse zwar während des Fadenanzugs, wo sie durch das Sperrwerk gesperrt ist, bei etwaiger Überschreitung der normalen Fadenspannung behufs an sich bekannten Nachlassens von Faden und damit erfolgenden Ausgleichs der Fadenmehrspannung in der Bewegungsrichtung des Fadens mitgenommen werden kann, nach so erfolgtem Spannungsausgleich aber nicht wieder zurückbewegt wird.
  2. 2. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch ι mit einer allen Nadelfaden gemeinsamen Bremswalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung in einem zwischen der Bremswalze (12) und dem gesteuerten Sperrwerk (4) eingeschalteten Reibungsmitnehmer (5, 10, 11) besteht.
  3. 3. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch ι mit je einer Bremsrolle für jeden Nadelfaden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung für jede Bremsrolle (20) einen eigenen Reibungsmitnehmer (23, 24) aufweist.
  4. 4. Fadenführungsvorrichtung nach Anspruch ι mit je einem Bremsring für jeden Nadelfaden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung für jeden Bremsring (37) zwei Seitenscheiben (36) und für alle zusammen eine gemeinschaftliche Druckfeder (41) zur Hervorbringung einer Reibung an den Bremsringen (37) aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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