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Zusammensetzbarer Stiel einer Pendelstütze für verlegbare Brücken
Die Erfindung bezieht sich auf einen zusainiiiensetzbaren Stiel einer Pendelstütze
für Brücken oder dergleichen Bauwerke.
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Um beispielsweise Hindernisse für den Straßenverkehr zu überbrücken
und um gleichzeitig verschiedene Schwierigkeitsgrade an den Ufern, bedingt durch
parallel laufende Gräben und Eanäleg oder durch breite Uberschwemmungsstrecken mitzuüberbrücken,
ist es bekannt, sogenannte Bockstrecken zu verwenden.
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Der Bock besteht aus Bockstielen, Untersügen und Streben. Die Unterzüge
tragen den Überbau und geben seine Last an die Bockstiele ab, die aus Tellerfüßen
und Schäften bestehen.
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Zusätzlich können Streben vorgesehen sein, welche die Stiele seitlich
abstützen tblicherweise wird der Bock am Boden montiert, danach aufgeriqhtet und
mit der aufgesetzten Fahrbahn in die notwendige Höhe gebracht, Ein wesentlicher
Nachteil einer derartigen Bockstrecke ist darin zu sehen, daß die Stiele einer starren
oder beinahe starren Rahmenkonstruktion zur Aufnahme samtlicher auftretenden Kräfte
sehr stabil und somit schwer auszubilden sind, wodurch sowohl der Transport als
auch die örtliche Montage erschwert wird0 Auch entspricht die Anpassungsfähigkeit
derartiger Stiele nicht den Notwendigkeiten, wie sie bei unterschiedlichen Geländeformen
zu fordern sind Dem gegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, den Stiel einer
Pendelstütse die unter Loslösung einer rahmenartigen Konstruktion nur durch Längskräfte
beansprucht wird, unter Berücksichtigung einer immer horizontal eingestellten Fahrbahn,
derartig auszubilden, daß neben einer leichteren Ausbildung, so wie leichteren und
einfacheren Transport und Montage 7 die für temporäre Brüö3n nicht nicht zu unterschätzende
Merkmale darstellen, auch eine bessere Anpassungsfähigkeit an verschiedene Geländeformen
geschaffen wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stiele
aus RohrschVssen zusenmensetzbar sind, die an ihren beiden Stirnseiten Bau Baåonettklauen-Kränze
ham ben, von denen je eine gegenüber der einen Stirnfläche ins Innere des Rohrschusses
versenkt ist, während der
andere Bajonettklauen-Kranz gegenüber
der anderen Stirnfläche so weit vorsteht und so angeordnet ist, daß beim bajonettartigen
Verbinden zweier Rohrschüsse miteinander diese mit Stirnflächen aneinander liegen0
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß zur Lagensicherung
zweier durch die Bajonettklauen-Kränze miteinander verbundener Rohrschüsse an einem
Bajonettklauen-Kranz wenigstens ein Anschlagstift sitzt, der sich beim Drehen der
Rohrschüsse gegeneinander in eine Richtung gegen ein Widerlager des anderen Bajonettklauen-Kranzes.legt,
während ein Zurückdrehen der Rohrschüsse im Sinne des-Lösens der Bajonett-Verbindung
mittels einer von außen her 2du betätigenden Verriegelungs-Vorrichtung verhindert
wird0 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und
wird im folgenden näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Rohrschuß zur Bildung eines Stieles in Schrägansicht,
Fig. 2 diesen Rohrschuß in Seitenansicht, Fig. 3 die zugehörige Draufsicht, Bigo
4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2, Fig. 5 den Schnitt nach der Linie
V-V in Fig. 4 in größerem Maßstab und einem entsprechenden, axialen Schnitt durch
einen Teil eines darunter befindlichen Rohrschusses vor der Herstellung einer Bajonettverbindung,
Fig. 6 dieselben Teile in einem gleichartigen Schnitt nach Herstellung der Bajonettverbindung
und Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 5.
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Jeder Stiel besteht aus zusammengesetzten Rohrschüssen, die gleiche
Querschnittsabmessungen und gleiche Bajonett-Verbindungsmittel haben und daher austauschbar
sind. Es sind wenige Gruppen von Rohrschüssen unterschiedlicher Längen z.B. von
2,5 m, 1,25 mund 0,625 vorgesehen. Die Stiele einer Pendelstütze können aus je zwei
langen Rohrschüssen 18 (Fig. 1 und 2) und je einem kürzeren, oberen Rohrschuß zusammengesetzt
sein, auf den ein Stielkopf mit gleichen Querschnittsabmessungen aufgesetzt ist.
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Jeder Rohrschuß hat auf der einen Stirnseite einen Kragen 21, dessen
Außendurchmesser d" kleiner ist als der Außendurchmesser des Rohrschusses. Er trägt
auf seinem Umfang einen Kranz von Bajonettklauen 22. Diese haben von einer ringförmigen
Stirnfläche 23 des Rohrschusses 18 einen axialen Abstand a, der gleich der halben
Höhe des Kragens 21 ist.
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Auf der gegenüberliegenden Stirnseite des Rohrschusses 18 hat dieser
eine Bohrung 24, deren Durchmesser D (Fig. 2) um ein geringes Spiel größer ist als
der Durchmesser Dt (Fig. 3) der Umfangsflächen der Bajonettklauen 22. Innerhalb
der Bohrung 24 sitzen an dem Rand des Rohrschusses 18 unmittelbar anschließend an
dessen Stirnfläche 25 Bajonettklauen 26 in der gleichen Anordnung und mit den gleichen
Abmessungen wie die Bajonettklauen 22. Der Durchmesser d ihrer inneren Umfangsflächen
ist um ein geringes Spiel größer als der Außendurchmesser dl des Kragens 21. Die
Lücken zwischen je zwei Bajonettklauen 22 bzw. 26 sind so groß, daß die Gegen-Bajonettklauen
in axialer Richtung hindurchtreten können. Es sind beispielsweise je sechs Bajonettklauen
22 und 26 vorgesehen0
Aus radialen Bohrungen des Kragens 21 ragen
drei Anschlagstifte 27 heraus, die unterhalb von Endflächen der IX1auen 22 angeordnet
sind.
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Wenn zwei Rohrschüsse fluchtend zueinander zusammengefügt werden sollen,
wird ein oberer Rohrschuß 18 auf einen unteren Rohrschuß 17 (Fig. 5 und 6) so aufgesetzt,
daß die Bajonettklauen 22 des letzteren durch die Lükken zwischen den Bajonettklauen
26 des oberen Rohrschusses hindurchtreten und dessen untere Stirnfläche 25 sich
auf die obere Stirnfläche 23 des unteren Rohrschusses setzt. Alsdann wird entweder
der untere Rohrschuß 17 entgegen dem Uhrzeigersinn oder der obere Rohrschuß 18 im
Uhrzeigersinn gedreht. Hierbei treten die Bajonettklauen 22 über die Bajonettklauen
26, wobei die Drehbewegung dadurch begrenzt wird, daß sich die Anschlagstifte 27
gegen drei Bajonettklauen 26 legen. Ein Zurückdrehen der Rohrschüsse aus der Verriegelungsstellung
wird durch die aus Fig. 3 bis 5 ersichtliche Verriegelungsvorrichtung verhindert.
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Im Inneren jedes Rohrschusses ist in einer zu dessen Achse parallelen
Bohrung eines Klotzes 28, der an die Wandung des Rohrschusses oberhalb der Bajonettklauen
26 angeschweißt ist, ein Bolzen 29 (Fig. 5) schiebbar geführt. Ein durch eineQuerbohrung
des Bolzens 29 gesteckter Stift 30 ragt beiderseits in parallel zur Schiebe-Richtung
verlaufende Schlitze 31 und dringt durch einen Schlitz 32 der Wandung des Rohrschusses
in eine Ausnehmung 33 auf der Außenseite der Wandung.
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Das untere Ende des Bolzens 29, das aus- dem Klotz 28 herausragt,
trägt einen Riegelkörper 34 mit einem Winkelprofil
Zwischen diesem
und dem Klotz 28 befindet sich eine Druckfeder 35.
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Fig 5 zeigt, daß ein oberer Rohrschuß 18 sich noch mit einem Höhenabstand
über dem unteren, mit ihm zu kuppelnden Rohrschuß 17 befindet Dabei ist der Bolzen
29 von außen her mittels des Stiftes 30 so weit angehoben, daß die Riegelkörper
34 kein Hindernis für das Eintreten der Bajonettklauen 22 des unteren Rohrschusses
17 in die Lücken zwischen den Bajonettklauen 26 des oberen Rohrschusses 18 bildet
Nachdem der obere Rohrschuß 18 auf den unteren 17 aufgesetzt und gegenüber diesem
im Uhrzeigersinn bis zum Anliegen der Anschlagstifte 27 an den betreffenden Bajonettklauen
26 gedreht worden ist, wobei die Bajonettklauen 22 über die Bajonettklauen 26 greifen,
wird der Bolzen 29 losgelassen, so daß die Feder 35 den Riegelkörper 34 in die Verriegelungsstellung
nach unten schiebt, in welcher er ein Drehen der Rohrschüsse gegeneinander im Sinne
des Lösens verhindert Dabei liegen die Stirnflächen 25 und 23 der beiden Rohrschüsse
aneinander, und die zylindrischen Umfangsflächen der Rohrschüsse 18,17 gehen stufenlos
ineinander über0 In der gleichen Weise sind auch die obersten Rohrschüsse in diesem
Fall auf den Rohrschuß 18 die Stielköpfe auf t t gesetzt, Patentansprüche: