DE2365102C2 - Neue Pregnansäure-Derivate - Google Patents
Neue Pregnansäure-DerivateInfo
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- DE2365102C2 DE2365102C2 DE2365102A DE2365102A DE2365102C2 DE 2365102 C2 DE2365102 C2 DE 2365102C2 DE 2365102 A DE2365102 A DE 2365102A DE 2365102 A DE2365102 A DE 2365102A DE 2365102 C2 DE2365102 C2 DE 2365102C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J7/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
- C07J7/008—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms substituted in position 21
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J7/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms
- C07J7/008—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms substituted in position 21
- C07J7/0095—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms substituted in position 21 carbon in position 21 is part of carboxylic group
Description
(I)
IO
15
worin die Bindung eine Einfachbindung oder
eine Doppelbindung.
X ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe,
Y ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder ein Chloratom,
V eine Methylengruppe, eine Äthylidengruppe oder eine Vinylidengruppe und
R einen aliphatischen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
darstellen.
2. 9ß-Fluor-l 1^8,17e-dihydroxy-3,20-dioxo-16ffmethyl-l,4-pregnadien-21-säure-butylester.
3. Verfahren zur Herstellung von Pregnansäure-Derivaten der allgemeinen Formel I J5
COOR
C = O
HO
O)
50
worin die Bindung eine Einfachbindung oder
eine Doppelbindung,
X ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppe,
Y ein Wasserstoffatom, ein Fluoratom oder ein Chloratom,
V eine Methylgruppe, eine Äthylidengruppe oder eine Vinylidengruppe und
R einen aliphatischen gesättigten öder ungesättigten
Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
darstellen,
dadurch gekennzeichnet, (,·-,
a) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
CHO
C = O
HO
OD
worin I_^!_u., X, Y und V die gleiche Bedeutung
wie in Formel I besitzen, oder die Hydrate oder Hemiacetale, in einem cyanidionenhaltigen, auf
einen pH-Wert von 4 bis 7 gepufferten niederen aliphatischen Alkohol mit Luftfiuerstoff oxydiert,
oder
b) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
COOR
CHOH
HO
worin ^^_., X, Y, V und R die gleiche Bedeutung
wie in Formel I besitzen in einem inerten Lösungsmittel mit der zur Oxydation erforderlichen
Menge Mangan(IV)-oxyd oder Blei(IV)-oxyd oxydiert
und gewünschtenfalls die Ester der allgemeinen Formel I in Gegenwart basischer Katalysatoren mit
dem letztlich gewünschten Alkohol umsetzt, oder daß man sie verseift und gewünschtenfalls erneut
verestert.
4. Pharmazeutische Mittel enthaltend eine Verbindung gemäß Anspruch 1 als Wirkstoff.
Die Erfindung betrifft die in den vorstehenden Patentansprüchen gekennzeichneten Gegenstände.
Die Erfindung betrifft im einzelnen neue Pregnansäure-Derivate der allgemeine Formel 1
COOR
C = O
HO
worin die Bindung eine Einfachbindung oder
eine Doppelbindung,
X ein WasserstofTatom, ein Fluoratom oder eine Methylgruppc,
Y ein Wassersioffatom, ein Fluoratom oder ein Chloratom,
V eine Methylgruppe, eine Äthylidengruppe oder eine Vinylidengruppe und
R einen aliphatischen gesättigten oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffrest mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen
darstellen.
Als Gruppen R seien beispielsweise genannt: die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Allyl-, Isopropyl-, Propinyl-,
Butyl-, sec-Butyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Isopentyl-, tert.-Pentyl-,
Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl- oder
Dodecylgruppe.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung der neuen Pregnansäure-Derivate der allgemeinen
Formel I, welches dadurch gekennzeichnet ist,
a) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II
HO
OD
worin , X, Y und V die gleiche Bedeutung wie
in Formel I besitzen, oder die Hydrate oder Hemiacetale,
in einem cyanidionenhaltigen, auf einen pH-Wert von 4 bis 7 gepufferten niederen aliphatischen
Alkohol mit LuftsauerstofF oxydiert, oder
b) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
b) daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel III
COOR
CHOH
HO
worin , X, Y, V und R die gleiche Bedeutung
wie in Formel I besitzen in einem inerten Lösungsmittel mit der zur Oxydation erforderlichen Menge
Mangan(IV)-oxyd oder Blei(IV)-oxyd oxydiert
und gewünschtcnfalls die Ester der allgemeinen Formel
I in Gegenwart basischer Katalysatoren mit dem letztlich gewünschten Alkohol umsetzt, oder daß man
sie verseift und gewünschtenfalls erneut verestert.
In der DE-OS 22 04 361 werden 20-Oxopregnan-21-säure-Derivate
beschrieben, die sich von den Pregnansäure-Derivaten der allgemeinen Formel I im
wesentlichen dadurch unterscheiden, daß sie in der 17ff-Position keine Hydroxygruppe, sondern ein Wasserstoffatom
tragen. In dieser Offenlegungsschrift wird beschrieben, daß man die vorbekannten Pregnansäure-Derivate
aus den entsprechenden 20-Hydroxy-pregnan-21-säure-Derivalen
herstellen kann, indem man diese in einem inerten Lösungsmittel mit Mangan(TV)-oxyd
oder Blei(IV)-oxyd oxydiert. Der Beschreibung und den
ι ο Ausführungsbeispielen der DE-OS 22 04 361 kann man
' entnehmen, daß es bei dem in dieser Schrift beschriebenen Oxydationsverfahren nicht erforderlich ist, auf die
Einhaltung der Reaktionsbedingungen zu achten.
Die Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I
Die Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I
ι s lassen sich grundsätzlich ebenfalls aus den entsprechenden
20-Hydroxyverbindungen der allgemeinen Formel III herstellen, indem man diese gemäß Verfahrensvariante
b) in einem inerten Lösungsmittel mit Mangan(TV)-oxyd oder Blei(IV)-oxyd oxydiert. Bei Jer
Durchführung dieser Reaktion ist es aber erforderlich, durch eine genaue Kontrolle der Reaktionsbedingungen
darauf zu achten, daß nur die zur Umsetzung erforderliche Menge Oxydationsmittel verbraucht wird, weil
die gebildeten Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I im Gegensatz zu den bekannten Pregnansäure-Derivaten
unter den angewendeten Reaktionsbedingungen meist wenig stabil sind und sehr leich' oxydativ
zu Verbindungen der allgemeinen Formel IV
HO
gespalten werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Variante b) kann in solchen inerten Lösungsmitteln durchgeführt
werden, die in der Steroidchemie üblicherweise bei Oxydationen verwendet werden. Geeignete Lösungsmittel
sind beispielsweise: Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, Benzol, Toluol oder Xylol, chlorierte Kohlenwasserstoffe,
wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Tetrachloräthylen oder Chlorbenzol,
Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon,
so Methylisobutylketon oder Acetophenon oder vorzugsweise Äther, wie Diäthyläther, Diisopropyläther, Dibutyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan oder Glykoldimethyläther beziehungsweise Alkohole, wie Methanol,
Äthanol, Isopropanol oder tert.-Butanol. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in Gemischen der
obengenannten Lösungsmittel durchgeführt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Variante b) kann unter Verwendung von Mangan(IV)-oxyd oder
Blei(rV)-oxyd durchgeführt werden. Für diese Verfahrensvariante verwendet man vorzugsweise aktives Mangan(IV)-oxyd,
wie dies in der Steroidchemie bei Oxydationsreaktionen gebräuchlich ist.
Die Durchführung der Reaktion gemäß Variante b) erfolgt vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur
zwischen OX und 50 C.
Um zu gewährleisten, daß nur die zur Oxydation benötigte Menge Mangan(IV)-oxyd oder Blei(IV)-oxyd
verbraucht wird, ist es zweckmäßig jeweils in einem
Vorversuch der Reaktionsmischung in zeitlichen
Abständen Proben zu entnehmen, diese analytisch, zum Beispiel mittels DQnnschichtchromatoP.rnphi? zu
untersuchen, und so die optimale Reaktionszeit m ermitteln. Die optimale Reaktionszeit ist sehr von cW
Struktur der eingesetzten 20-Hydroxyverbindi!npen
abhängig, sie beträgt normalerweise 5 bis jü Miauten, wenn man die Reaktion bei Raumtemperatur durchfuhrt.
Andererseits ist es aber auch möglich, durch Vorver-
«uche zu ermitteln, wieviel Blei(IV)-oxyd oder aktives
Mangan(IV)-oxyd zur Oxydation erforderlich ist.
Als Ausgangssubstanzen der allgemeinen Formel III verwendet man vorzugsweise solche Verbindungen, in
denen die 20-Hydroxygruppe cr-ständig ist. Es ist aber normalerweise auch möglich 20/?-Hydroxyverbindungen
der allgemeinen Formel III mit Hufe des erfindungsgemäßen Verfahrens in die Pregnansäure-Derivate
der allgemeinen Formel I umzuwandeln.
Die Ausgangssubstanzen der Verfahrensvariante b) lassen sich aus den entsprechenden 21-Hydroxy-20-oxo-pregnan-Derivaten
herstellen. Hierzu löst man diese in einem Alkohol, versetzt die Lösung mit Kupfer(II)-acetat
und rührt sie mehrere Tage lang bei Raumtemperatur. Dann versetzt man die Mischung mit wäßrigem
Ammoniak, extrahiert beispielsweise mit Methylenchlorid, wäscht die organische Phase mit Wasser,
trocknet sie und engt sie im Vakuum ein. Man erhält ein Rohprodukt, welches aus einem Gemisch der 20a- und
20j8-Hydroxysteroide besteht. Dieses Gemisch kann chromatographisch oder durch fraktionierte Kristallisation
getrennt werden oder ohne weitere Reinigung als Ausgangssubstanz für das erfindungsgemäße Verfahren
gemäß Variante b) verwendet werden.
Es ist grundsätzlich möglich, die Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I aus Verbindungen der
allgemeinen Formel II in der Weise herzustellen, daß man diese in einem niederen Alkohol mit einer zur
Umsetzung benötigten Menge eines oxydierenden Schwermetallsalzes wie zum Beispiel Silberoxyd,
Blei(l</)-oxyd, Mennige, Vanadium(V)-oxyd oder aktivem Mangan(IV)-oxyd umsetzt, die bei dieser Umsetzung
erzielten Ausbeuten an gewünschtem Verfahrensprodukt sind aber in der Regel äußerst unbefriedigend.
Überraschenderweise erzielt man relativ gute Ausbeuten an Verfahrensprodukten, wenn man die Verbindungen
der allgemeinen Formel Ii, oder deren Hydrate oder Hemiacetale gemäß Verfahrensvariante a) in einem cyanidionenhaltigen,
auf einen pH-Wert von 4 bis 7 gepufferten niederen aliphatischen Alkohol mit Luftsauerstoff
oxydiert.
Für die Verfahrensvariante a) kann man als niedere aliphatische Alkohole vorzugsweise primäre oder
sekundäre Alkenole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie zum Beispiel Äthanol, Propanol oder Isopropanol oder
insbesondere Methanol verwenden.
Diese Reaktion wird unter Verwendung von Cyanidionen als Katalysator durchgeführt. Als Cyanidionen
liefernde Reagenzien werden vorzugsweise Alkalicyanide, wie Natrium- oder Kaliumcyanid, verwendet.
Vorzugsweise verwendet man 0,01 Mol bis 10 Mol und insbesondere 0,1 bis 1,0 Mol Cyanid pro Mol Verbindung
II. Verwendet man als Cyanidionen liefernde Reagenzien Alkalicyanide, so wird die Reaktion in der
Weise durchgeführt, daß man der Reaktionsmischung zusätzlich norh die zur AbpulTerung des Alkalicyanide
benötigte Menge Mineralsäuren (wie zum Beispiel: Schwefelsäure. Phosphorsäure oder Chlorwasserstoff),
Suifüiisäure (wie p-Toluolsulfonsäure) oder Carbonsäure
(wie Ameisensäure oder Essigsäure) zusetzt.
Die Verfahrcusväiiarti· a'i wirii :*eckmäßigerweise
bei einer Reaküonstemperatur zwischen -20 C und
: -r 100 C und vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur
zwischen OC und +50 C durchgeführt. Die Reaktionszeit
ist abhängig von der Reaktio.ist:r,<;.r8ratur und
der Wahl der Reaktionspartner; sie beträgt durchschnittlich
5 bis 120 Minuten und läßt sich, wie bereits
ίο bei der Verfahrensvariante b) beschrieben wurde, analytisch
leicht ermitteln.
Die gewünschtenfalls nachfolgende Verseifung der 21-Ester erfolgt nach an sich bekannten Arbeitsmethoden.
Beispielsweise genannt sei die Verseifung der Ester in
Wasser oder wäßrigen Alkoholen in Gegenwart von sauren Katalysatoren, wie Salzsäure, Schwefelsäure,
p-Toluolsulfonsäure oder von basischen Katalysatoren,
wie Kaliumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd.
Die sich gegebenenfalls anschließende Veresterung der freien Säuren erfolgt ebenfalls nach an sich bekannten
Arbeitsmethoden. So kann man die Säuren beispielsweise mit Diazomethan oder Diazoäthan umsetzen
und erhält die entsprechenden Methyl- oder Äthylester. Eine allgemein anwendbare Methode ist die
Umsetzung der Säuren mit den Alkoholen in Gegenwart von Carbonyldiimidazol, Dicyclohexylcarbodiimid
oder Trifluoressigsäureanhydrid. Ferner ist es beispielsweise
möglich, die Säuren >n Gegenwart von Kupfer(I)-oxyd oder Silberoxyd mit Alkylhalogeniden
umzusetzen.
Eine weitere Methode besteht darin, daß man die freien Säuren mit den entsprechenden Dimethylformamidalkylacetalen
in die entsprechenden Säurealkylester überfuhrt. Weiterhin kann man die Säuren in
Gegenwart stark saurer Katalysatoren, wie Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Perchlorsäure, Trifluormethylsulfonsäure
oder p-Toluolsulfonsäure mit den Alkoholen oder den nieder-Alkancarbonsäureestern der Alkohole
umsetzen. Es ist aber auch möglich, die Carbonsäuren in die Säurechloride oder Säureanhydride zu überführen
und diese in Gegenwart basischer Katalysatoren mit den Alkoholen umzusetzen.
•t5 Ferner ist es möglich, Ester der allgemeinen Formel I
in Gegenwart basischer Katalysatoren mit dem letztlich gewünschten Alkohol umzusetzen. Hierbei verwendet
man als basische Katalysatoren vorzugsweise Alkali-, Erdalkali- oder Aluminiumalkoholate. Diese Reaktion
wird vorzugsweise bei einer Reaktionstemperatur zwischen 0 C und 180 C durchgeführt. Bei dieser Reaktion
wird der letztlich gewünschte Alkohol im Überschuß angewendet, man verwendet vorzugsweise 10 bis
1000 Mol Alkohol pro Mol Steroid. Der Alkohol kann gegebenenfalls mit weiteren Lösungsmitteln, wie zum
Beispiel Ättrjr, etwa Di-n-butyläthc, Tetrahydrofuran,
Dioxan, Glykoldimethyläther, oder dipolaren aprotischen Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid, N-Methylacetamid,
Dimethylsulfoxyd, N-Methylpyrolidon oder Acetonitril verdünnt werden. Diese Reaictionrvariante
wird so durchgeführt, daß man pro Mol Steroid vorzugsweise weniger als 1 Mol basischen Katalysator
verwendet. Insbesondre benutzt man zur Durchführung der Reaktion 0,0001 bis 0,5 Mol basisehen
Katalysator pro Mol Steroid.
Oie Pregnaii-iäure-Derivate dor allgemeinen Fo; met I
sind wertvolle Arzneimittel, die ebenso wie die in der DE-OS 22 04 361 beschriebenen Pregnansäure-Deri-
vate. bei lokaler Anwendung eine ausgezeichnete entzündungshemmende
Wirksamkeit besitzen, die aber bei systemischer Anwendung praktisch keine Kortikoidwirkungen
zeigen. Die erfindungsgemäßen Pregnansäure-Derivate haben den Vorzug, daß sie im Kör- :
per in anderer Weise metabolisiert werden, als die bekannten Pregnansäure-Derivate.
Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in der galenischen Pharmazie üblichen Trägermitteln
zur lokalen Behandlung von Kontakldermatitis, n
Ekzemen der verschiedensten Art, Neurodermatosen, Erythrodermie, Verbrennungen, Pruritis vulvae et ani,
Rosacea, Erythematodes cutaneus. Psoriasis, Liehen
ruber planus et verrucosus und ähnlichen Hauterkrankungen. Ii
Die Herstellung der Arzneimittelspezialitäten erfolgt in üblicher Weise, indem man die Wirkstoffe mit
geeigneten Zusätzen in die gewünschte Applikationsform, wie zum Beispiel Lösungen, Lotionen, Salben,
Cicitien uuci PPIaMCi', ühefPühii. !i'i ucü SO mfmülicriori -7<"
Arzneimitteln ist die Wirkstoffkonzentration von der Applikationsform abhängig. Bei Lotionen und Salben
wird vorzugsweise eine Wirkstoffkonzentration von 0,001% bis 1% verwendet.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung ''
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
a) 5,0 g 1 lyj,17(7,21-Trihydroxy-l,4-pregnadien-3,20-dion
werden in 500 ml Methanol gelöst und mit einer >'
Suspension von 1,25 g Kupfer(II)-acetat in 500 ml Methanol versetzt. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur
unter Einleiten von Luft und verdünnt anschließend mit Methylenchlorid. Man wäscht mit
Ammoniumchloridlösung und Wasser, trocknet die organische Ptuse über Natriumsulfat und engt im
Vakuum i. Man erhält 5.0 g I l_/?,17a-Dihydroxy-3
20-dioxo-l,4-pregnadien-21-al als Rohprodukt.
b)2.8g des r,o erhaltenen Aldehyds werden in 90 ml
Methylenchlorid und 50 ml Methanol gelöst und mit 3 ml konz. Essigsäure und 700 mg Kaliumcyanid
versetzt. Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt, anschließend mit Methylenchlorid
verdünnt und mit Wasser gewaschen. Die organische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet
und eingedampft. Der Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert, aus Aceton-Hexan umkristallisiert
und man erhält 433 mg 11/?.17(7-Dihydroxy-3.20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säuremethylester
vom Schmelzpunkt von 215.5 C. [a]: D' = +12° (Pyridin).
a) 5,0 g g
l,4-pregnadien-3.20-dion werden, wie im Beispiel la
beschrieben, in 9ff-Fluor-l Ij3,17a-dihydroxy-3,20-dioxo-16ff-methy!-l,4-pregnadien-21-al
überführt.
b) 2,5 g des so erhaltenen Produkts werden in 100 ml
Methanol gelöst. Die Lösung wird mit 2.5 ml konz. Essigsäure und 400 mg Kaliumcyanid versetzt und
25 Minuten bei Raumtemperatur unter Luftzutritt gerührt. Man verdünnt mit Methyienchlorid. wäscht
mit Wasser, trocknet über Natriumsulfat und engt im Vakuum ein Das Rohprodukt wird an Kieselgel chromatographiert
aus Aceton-Hexan umkristallisiert und man erhält 719 mg 9a-Fluor-ll^,17ff-dihy-droxy-3,20-dioxo-16
α-methyl-1.4-pregnadien-21 -säuremethylester
vom Schmelzpunkt 191,6 C. [a\D s
= +63° (Chloroform).
2,5 g 9</-Iluor-l l/)',l7cr-dihydroxy-3,20-dioxo-l6i7-methyl-l,4-pregnadien-2l-al
löst man in 100 ml Butanol, versetzt mit 2,5 ml Essigsäure und 400 mg Kaliumcyanid
und rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur. Die Lösung wird mit Methylenchlorid verdünnt, mit Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Das Rohproduk wird an Kieselgel
Chromatographien und man erhält nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan 67 mg 9a-Fluor-l \ß,-17
a-dihydroxy-S^O-dioxo-16 α-methyl-1.4-pregnadie n-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt von 172,8 C.
a) 6.0 g 1 l/.nff^
werden, wie im Beispiel la) beschrieben, in 11 Ji,-17ff-Dihydroxy-3.20-dioxo-4-pregnen-2
1 -al überführt.
a ,.. „-u..i.„~„„ η,,.,ι..ι,ιΓ
im Beispiel 2b) beschriebenen Bedingungen, umgesetzt,
chromatographiert und man erhält nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan 825 mg 11 /i,-17a-Dihydroxy-3,20-dioxo-4-pregnen-21-säuremethylester
vom Schmelzpunkt 216,6 C". [a)n = + 168° (Chloroform).
Eine Lo: „ng von 500 mg I lyj,17a-Dihydroxy-3,20-ii>
dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-methylester in 300 ml Butanol wird in einer Argonatmosphäre aufO C gekühlt
und mit 5 ml einer l%igen Lösung von Kalium-tert.-butylat
in Butanol versetzt. Nach einer Minute säuert man mit l%iger Essigsäure an und verdünnt mit Methyü
lenchlorid. Die Lösung wird mit Wasser r.eutralgewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum
eingeengt. Das Rohprodukt wird aus Aceton-Hexan umkristallisiert und man erhält 400 mg ll^,17u-Dihydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21-säure-butylester
.ι. vom Schmelzpunkt von 153,1 C.[a]n = +99 C (Chloroform).
.ι. vom Schmelzpunkt von 153,1 C.[a]n = +99 C (Chloroform).
300 mg g
3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21-säure-methylester werden,
unter den im Beispiel 4 beschriebenen Bedingungen, umgeestert. Man erhält 121mg 9ff-Fluor-l \ß,-na-dihydroxy^O-dioxo-loa-methyl-M-pregnadien-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt von 164,5 C. vi Ia]n' = +62 C (Chloroform).
500 mg ll^nflr-
5i 21-säure-methylester werden, wie im Beispiel 4
beschrieben, in den Butylester überführt. Man erhält, nach dem Umkristallisieren aus Methylenchlorid-Diisopropyläther,
133 mg 1 \ß,\ 7a-Dihydroxy-3,20-dioxo-4-pregnen-21-säure-butylester
vom Schmelzpunkt von
bo 119,5 C. [a]p = +150 C (Chloroform).
Unter dem im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen werden 500 mg 6ff,9<7-Difluor-ll^,17e, 21-trihydroxy-16cr-methy!-l,4-pregnadien-3,20-dion
in 6a,9a-Difluor-ll^nc-dihydroxy-S^O-dioxo-loa-methyl-1,4-pregnadien-21
-säure-methylester überführt.
Unter den im Beispiel la und 3 angegebenen Bedingungen werden 300 mg 9<7-Fluor-l iy?,17a-21-trihy-dro·
xy-löyi-methyl-M-pregnadien-S^O-dion umgesetzt
und man erhält 156 mg 9ff-Huor-l l/i,17a-dihydroxy-3.20-dioxo-16j3-methyl-l,4-pregnadien-21-säurebutylester.
Unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen werden 300 mg 11/7,17».21-Trihydroxy-6a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
umgesetzt und man erhält 80 mg 1 \ß, nfl-DihydroxyO^O-dioxo-off-methyl-M-pregnadien-21
-säure-methylester.
Unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen weiden 500 mg 9a-Chlor-l \ß, 17a, 21-trihydroxy-1,4-pregnadien-3,2ö-dion
umgewandelt uüu man erhält 138 mg 9a-Chlor-!lj?.l7ff-dihydroxy-3,20-dioxo-l,4-pregnadien-21
-säure-methylester.
Unter den im Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen werden 750 mg 1 l)?,17a,21-Trihydroxy-16-methylenl,4-pregnadien-3,20-dion
umgesetzt und man erhält 210 mg !!j8,!7ff-Dihyd!üxy-3,20-dioxo-16-methy!en-1,4-pregnadien-21
-säure-methylester.
a/ 20,0 g ll.&na^
dion werden in 1 Liter Methanol gelöst. Die Lösung wird mit 10 g Kupfer(II)-acetat versetzt und
4 Wochen unter Zutritt von Luft stehen gelassen. Danach wird das Methanol weitgehend im Vakuum
entfernt, der Rückstand mit 10%iger Ammoniumhydroxydlösung versetzt und mit Methylenchlorid
extrahiert. Die organische Phase wird mit Wasser mehrmals gewaschen, getrocknet und eingeengt. Der
Rückstand wird an Kieselgel chromatographiert und man erhält, nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan,
2,40 g I l/.na^OMrihydroxy-S-oxo-M-pregnadien-21-säure-methylester
vum Schmelzpunkt von 254,0 C. [a\o = +44° (Chloroform),
b) 500 mg I l#,17ff,20<f-Trihydroxy-3-oxo-l,4-pregnadien-21-säure-methylester löst man in 100 ml Dioxan und versetzt mit 25 g aktiviertem Mangan(IV)-oxyd. Man rührt 7 Minuten bei Raumtemperatur, filtriert das Mangan( I V)-oxyd ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand wird aus Aceton-Hexan umkristallisiert und man erhält 218 mg 11,0,17a·- Dihydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21 -säuremethylester vom Schmelzpunkt 206,9 C. [a]jj = +73° (Pyridin).
b) 500 mg I l#,17ff,20<f-Trihydroxy-3-oxo-l,4-pregnadien-21-säure-methylester löst man in 100 ml Dioxan und versetzt mit 25 g aktiviertem Mangan(IV)-oxyd. Man rührt 7 Minuten bei Raumtemperatur, filtriert das Mangan( I V)-oxyd ab und engt das Filtrat im Vakuum ein. Der Rückstand wird aus Aceton-Hexan umkristallisiert und man erhält 218 mg 11,0,17a·- Dihydroxy-3,20-dioxo-1,4-pregnadien-21 -säuremethylester vom Schmelzpunkt 206,9 C. [a]jj = +73° (Pyridin).
r.) 20,0 g 9,7-Fluor-!!A!7£r,21 irihydrosy-16ff-meihy!-
l,4-pregiiadien-3,20-dion werden in 500 ml Butane!
mit 10 g Kupfer(II)-acetat, wie im Beispiel 15 beschrieben, umgesetzt. Das Rohprodukt wird chromatographiert
und man erhält nach dem Umkristallisieren aus Aceton-Hexan, 1,97 g 9or-Fluor-l Ij3,17a,-20ff-trihydroxy-l
οσ-methyl-1,4-pregnadien-21 -säure-butylester
vom Schmelzpunkt von 203,9 C. [a]" =
+39° (Chloroform).
b) Eine Lösung von 500 mg 9a-Fluor-ll./U7a,20a-trihydroxy-loff-methyl-M-pregnadien^l-säure-butylester
in 100 ml Dioxan versetzt man mit 5 g Mangan(IV)-oxyd und rührt 18 Stunden bei Raumtemperatur.
Man filtriert vom Braunstein ab, verdampft das Lösungsmittel und kristallisiert aus Aceton-Hexan
um. Man erhält 192 mg 9a-Fluor-ll/,17a-dihy-
säure-butylester.
Claims (1)
1. Pregnansäure-Derivate der allgemeinen Formel I
COOR
C = O
HO
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---|---|---|---|
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