DE236365C - - Google Patents

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DE236365C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B17/00Accessories in connection with locks
    • E05B17/14Closures or guards for keyholes
    • E05B17/16Closures or guards for keyholes shaped as pins or key bits

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Casings For Electric Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236365 KLASSE 68«. GRUPPE
LOUIS BONNINGER in GELSENKIRCHEN.
Schloßsicherung mit dornartigem Verschluß des Schlüsselloches.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1910 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung" ist eine Schloßsicherung" mit Versperrung des Schlüsselloches durch einen Dorn, bei welcher der Verschlußdorn mit einem Nebenriegel des Schlosses zu einem besonderen Scliloßgesperre verbunden ist, welches, um 900 herumgeschwenkt, den Nebenriegel in seine Schließlage vorschiebt, worauf der Sperrdorn in das abgeschlossene Schloß eingeführt und so sowohl das Schlüsselloch des letzteren als auch der Nebenriegel gesperrt gehalten wird.
Hierdurch wird nun nicht nur erreicht, daß das Schloß selbst infolge des Verstopfens des Schlüsselloches unter keinen Umständen geöffnet werden kann, sondern auch gleichzeitig ermöglicht, die Tür auch dann sicher geschlossen zu halten, wenn es übersehen werden sollte, das Schloß vor dem Vorschieben des Nebenriegels durch Vorschieben des vom Schlüssel bewegten Hauptriegels abzuschließen, weil ersterer erst nach vorschriftsmäßiger Zurückziehung des Sperrdornes aus dem Schloß aus seiner Sperrstellung zurückgezogen werden kann.
Weiterhin wird, um das unbefugte Zurückziehen des Sperrorganes in deutlich vernehmbarer Weise anzuzeigen, beim Zurückziehen des Sperrorganes ein akustisches Signal gegeben, was auch in beliebiger Entfernung von der Schließstelle zum Ertönen gebracht werden kann. Ist die Signalvorrichtung aber mit der Tür- und Schloßsicherung unmittelbar verbunden, so wird sie von außen abstellbar eingerichtet, um bei befugtem Öffnen das akustische Signal nicht zum Ertönen gelangen zu lassen.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeig't:
Fig. ι einen Aufriß der Tür- und Schloßsicherung mit zurückgezogenem Nebenriegel und
Fig. 2 eine ähnliche Ansicht derselben Teile bei vorgeschobenem Nebenriegel, teilweise im Schnitt, .
Fig. 3 einen Längsschnitt des Schloßgesperres vor dem Eintritt des Sperrdornes in das Schlüsselloch,
Fig. 4 einen ähnlichen Schnitt, wobei der Sperrdorn in das Schloßorgan eingedrungen ist,
Fig. 5 bis 7 Einzelansichten.
In den Rand der Tür 1 ist das Schloß 2 eingelassen, unter dessen Hauptriegel 21 der Riegel 3 einstellbar geführt \vird. Zwischen letzterem und dem Schlüsselloch ist der Hohlzapfen 4 quer zum Riegel 3 gelagert und trägt das Schloßgesperre 5, mit dessen Gehäuse 6 er starr verbunden ist. Ferner trägt er einen Arm 7, der mit seinem abgerundeten Ende in eine Aussparung 8 des Nebenriegels 3 eintritt und bei Drehung des Zapfens 4 den letzteren verschiebt bzw. zurückzieht. Das Gehäuse 6 nimmt bei zurückgezogenem Riegel 3 eine wagerechte Stellung ein (Fig. 1), stellt sich jedoch senkrecht ein, wenn der Riegel vorgeschoben wird (Fig. 2). Zur Begrenzung beider Gehäusestellungen dient der Anschlag^.
In dem Gehäuse 6 ist ein schwingend gelagerter Hebel 10 vorgesehen, der an seinem freien Ende einen Sperrdorn 11 und zwischen
diesem und dem Drehpunkt 12 des Hebels eine um Zapfen 13 drehbare Mutter 14 trägt, in welcher eine durch den Hohlzapfen 4 tretende Schraube 15 sitzt. Letztere ist derart gelagert, daß sie sich nicht achsial verschieben kann, und ist mit einem Ansatz 16 versehen, der dem Hohlschlüssel 17 als Angriff zur Dregung der Schraube 15 dient, so daß letztere mit Hilfe des Schlüssels 17 in beliebigem Drehsinne gedreht werden kann. Die achsiale Verschiebung der Schraube 15 wird einerseits durch die Abschwächung 18 der letzteren und andererseits durch die als Doppeldaumen ausgebildete Mutter 19 verhindert.
Soll die-Tür nach stattgefundenem Öffnen wieder verschlossen werden, so wird zunächst das Schloß 2 in üblicher Weise durch Vorschiebung des Schloßriegels 21 abgeschlossen und dann die Schraube 15 mittels des Schlüssels 17 nach links gedreht, bis der Hebel 10 sich durch Klemmung in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise fest gegen die Rückwand des Gehäuses 6 legt, falls diese auch zum Öffnen der Tür notwendige Verbindung durch Zufall oder absichtlich gelöst sein sollte. Hierdurch wird die Schraube 15 sich am Hebel 10 bzw. Mutter 14 klemmen und derart starr mit dem Gehäuse 6 verbunden sein, daß durch nunmehrige Drehung der Schraube 15 nach rechts das Gehäuse 6 nebst seinem Zapfen 4 um 900 gedreht werden kann, wodurch der Arm 7 des letzteren veranlaßt wird, den Türriegel 3 vorzuschieben.
Bewegt sich das Gehäuse 6 und der Türriegel 3 j edoch nicht sehr leicht, so kann es vorkommen, daß die zum Zurückziehen des Riegels 3 genügende Reibung zwischen dem Gehäuse 6 und der Mutter 19 nicht ausreicht, um das Beharrungsvermögen des Gehäuses und des Riegels zu überwinden. In diesem Falle würde die Rechtsdrehung des Schlüssels 17 nicht die Überführung dieser Teile in die Sperrstellung, sondern das Vorschieben des Sperrorganes 11 gegen die Tür zur.Folge haben. Dieser nicht gewünschte Vorgang wird dadurch vermieden, daß die vor dem beabsichtigten Vorschub des Riegels 3 erforderliche Linksdrehung der Schraube 15 etwas energisch ausgeführt wird, um zwischen Hebei 10, Gehäuse 6, Mutter 19 und Schraube 15 eine genügend starre Verbindung zur Ausführung des Riegelvorschubes herzustellen. Dasselbe gilt von der alsdann nach dem Vorschub des Riegels 3 auszuführenden Rechtsdrehung, durch welche die Verbindung zwischen den Teilen 6, 10 und 19 aufgehoben und der Hebel 10 nebst dem Sperrorgan 11 in die in Fig. 4 dargestellte Lage übergeführt wird. Da nun der Sperrdorn die Bewegung des Hebels mitmacht, tritt er hierbei durch die Öffnung 20 des Schloßgehäuses so weit in das Schloß bzw. die Schlüsselführung, daß die Einführung des Schlüssels von außen unmöglich ist. Gleichzeitig verhindert aber auch der Sperrdorn 11 eine Drehung des Gehäuses 6 sowie eine . Zurückziehung des Türhebels 3. Soll diese Zurückziehung ausgeführt werden, so muß zunächst durch Drehung der Schraube .15 im entgegengesetzten Sinne der Hebel 10 und mittels dieses das Sperrorgan zurückgezogen werden, bis sich der erstere genügend stark gegen das Gehäuse 6 gelegt hat, um eine Schwenkung des letzteren im entgegengesetzten Sinne wie vorhin ausführen zu können, wobei gleichzeitig der Sperriegel 3 zurückgezogen wird. Zur völligen Öffnung der Tür ist dann nur noch nötig, den Schloßriegel 21 mittels des Schloßschlüssels zurückzuziehen.
Wünscht man, daß ein unbefugtes Öffnen der Tür durch ein Alarmsignal, entweder nur im Zimmer selbst oder auch außerhalb des letzteren, hörbar angezeigt wird, so benutzt man die als Doppeldaumen ausgebildete Mutter 19 dazu, um den Anschlag 22 der Glocke 23 in Tätigkeit zu setzen oder in irgendeiner beliebigen Weise damit Kontakte des Stromkreises, in welchem eine elektrische Glocke angeordnet ist, zu schließen.
Im vorliegenden Falle ist die Signalglocke 23 mit dem Gehäuse 6 Verbunden, und damit die Daumen 24 der Mutter 19 nur beim Zurückziehen des Sperrorganes wirken können, ist die Glocke 2*3 starr mit einem zweiarmigen Bügel 23' verbunden, dessen Zapfen 28 am unteren Gehäuseende drehbar gelagert ist und ein Vierkant 27 aufweist, über das ein durch den Türriegel 3 gesteckter Hilfsschlüssel 26 geschoben werden kann. Die Glocke 23 wird mittels einer am Gehäuse 6 befestigten und auf einen der Bügelarme drückenden Feder 25 gewöhnlich so gehalten, daß., beim Zurückziehen des Sperrdornes 11 aus dem Schloß die Daumen 24 den Anschlag 22 der Glocke 23 derart beeinflussen, daß letztere sich wegen ihres fest gegen das Gehäuse 6 legenden Bügelarmes nicht um ihren Zapfen 28 drehen kann, dagegen der Anschlag gezwungen wird, die ihm von den Daumen 24 erteilte Bewegung auf das Läutewerk der Glocke zu übertragen und diese so zum Ertönen zu bringen. Soll dieses Ertönen der Glocke aber vermieden werden, so wird der Hilfsschlüssel 26 über das Zapfenvierkant27 geschoben (Fig. 4) und die Glocke so weit um ihre Achse gedreht, bis der Anschlag 22 aus dem Bereiche der Daumen 24 getreten ist. Nach Überführung des Sperrorganes 11 in die in Fig. 3 ersichtliche Stellung wird der den Riegel 3 sperrende Hilfsschlüssel entfernt, worauf die Feder 25 selbsttätig die Glocke 23 wieder in ihre Arbeitsstellung zurückführt. Soll das Sperr-
organ 11 wieder in das Schloß eingeführt werden, wozu die Rechtsdrehung der Schraube 15 erforderlich ist, so treten dabei zwar auch die Daumen 24 mit dem Anschlag 22 in Berührung, jedoch kann hierbei kein Ertönen der Glocke eintreten, weil letztere sich kraft ihrer federnden Verbindung mit dem Gehäuse 6 so v/eit um ihre Achse drehen kann, bis Anschlag und Daumen wieder außer Berührung getreten sind, worauf die Feder 25 die Glocke 23 wiederum in ihre Anfangsstellung zurückbringt.
Soll die neue Tür- und Schloßsicherung z. B. auch an Haustüren usw. Verwendung finden, so muß außerhalb der Daumen 24 noch ein Griff auf die Schraube 15 gesetzt werden, damit, wenn die Tür von außen regelrecht gesichert ist, letztere auch von innen geöffnet werden kann. Bei beiden Verwendungsarten der Erfindung empfiehlt es sich, dem erwähnten Sperrorgan die Gestalt eines zum Schloß passenden Schlüssels zu geben, weil diese Form des Sperrorganes das unbefugte Einführen eines Schlüssels von außen am wirksamsten verhindert.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schloßsicherung mit dprnartigem Verschluß des Schlüsselloches, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußdorn mit einem Nebenriegel (3) des Schlosses zu einem besonderen Schloßgesperre (5) derart verbunden ist, daß beim Vorschieben des Nebenriegels (3) in seine Sperrlage das Gesperre (.5) zur Einführung des Sperrdornes (11) in das abgeschlossene Schloß (2) geschwenkt und durch Einführung des Sperrorganes (11) in das Schlüsselloch des letzteren gleichzeitig der Nebenriegel (3) gesperrt gehalten wird.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (11) des Gesperres (5) von einem im Gehäuse (6) des letzteren schwingend angeordneten Hebel (ίο) getragen wird, der am Schluß der Zurückziehung des Sperrorganes (11) sich an das Gehäuse (6) des Schloßgesperres (5) anlegt und dadurch eine leicht lösbare Verklemmung seines Bewegungsorganes gegenüber dem Gehäuse bewirkt, durch welche das mit dem Türriegel (3) in Wirkung stehende Sperrgehäuse (6) geschwenkt werden kann.
  3. 3. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des das Sperrorgan (11) tragenden Hebels (10) von einer achsial nicht verschieblichen Schraube (15) veranlaßt wird, welche durch den die Verbindung zwisehen Türriegel (3) und Schloßgesperre (5) vermittelnden Drehzapfen (4) des letzteren tritt.
  4. 4. Sicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von der Bewegungsschraube des Sperrdornes bei Ausrückung des letzteren eine Signalglocke (23) in Tätigkeit gesetzt wird, welche am Gehäuse (6) des Schloßgesperres (5) derart gelagert ist, daß sie bei vorgeschobenem Türriegel (3) von außen aus dem Bereich der in bekannter Weise drehbaren Anschlagdaumen (24) geschwenkt werden kann und nach Entfernung" des ein Zurückziehen des Türriegels (3) verhindernden Schwenkungsschlüssels (26) selbsttätig in ihre wirksame Stellung" zui ückkehrt. y
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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