DE23632C - Fernsprecher mit neuem Leitungsdraht - Google Patents

Fernsprecher mit neuem Leitungsdraht

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DE23632C
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Germany
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telephone
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DENDAT23632D
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English (en)
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F. X. DÜRR, Hausverw. des Kgl. Wilhelminums in München, Neuhauserstr. 51
Publication of DE23632C publication Critical patent/DE23632C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R7/00Diaphragms for electromechanical transducers; Cones
    • H04R7/16Mounting or tensioning of diaphragms or cones

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 42: Instrumente.
Dieser nach dem Erfinder »Dürrophon« genannte, vorläufig hauptsächlich für den Localverkehr bestimmte Fernsprecher hat die Eigenschaft, ohne Hülfe der Elektricität mindestens ebenso rein und deutlich, wie sämmtliche bisherigen TeIe-, Mikrophone u. s. w., den Schall auf eine Entfernung von ca. 3 bis 4 km zu übertragen, und besteht dabei nur aus einem einzigen, Sprech- und Hörapparat zugleich bildenden Instrument auf jeder Station, und auch dieser eine Apparat ist von der denkbar einfachsten Construction.
Entgegen dem bisherigen Principe, die eigentliche Fortleitung des Schalles durch den elektrischen Strom zu bewerkstelligen, wobei nur die Membranen durch die Schallwellen in Schwingung versetzt werden, bildet das Wesen des vorliegenden Sprechapparates hauptsächlich die Uebertragung der Schallwellen einzig und allein mittelst des unten beschriebenen Leitungsdrahtes selbst, als eines in hohem Grade vollkommenen und feinen Schallleiters.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht dieser im Durchschnitt gezeigte Fernsprecher aus einem Resonanzschalltrichter a, der aus Holz oder Porcellan hergestellt sein kann, und an dessen schmälerem Ende eine dünne Kupferscheibe b als Membran angebracht ist bezw. durch Anschrauben mittelst ihres Verstärkungsringes an den Schalltrichter einen deckelartigen Abschlufs bildet. In der Mitte ist dieselbe so durchlocht, dafs der Leitungsdraht c nur streng hindurchgezogen werden kann, worauf er, noch durch ein kleines Gummi- oder sonst elastisches Scheibchen d gehend, durch Verdrehen mit einem nichtleitenden Stifte endet. Dieser circa ι mm starke Leitungsdraht ist aus einer gröfseren Zahl, circa 20, mit einander fest verdrehter, aus Kupfer-, Zinn- und Nickellegirung gebildeter und sehr feiner einzelner Drähte zusammengesetzt. Ueber das schmälere Ende des Schalltrichters mit der Membran wird schliefslich noch zu deren Schutz und decorativem Abschlufs ein Mantel e mit Längsschlitz "zum Durchlassen des Drahtes angesteckt, der vorn mit einer Oeffnung versehen ist, die hinreichend grofs ist, um durch ihre Grenzen die Drahtschwingungen auch nicht annähernd zu beeinträchtigen.
Bei der Montirung dieses Fernsprechers ist es vortheilhaft, wenn der Leitungsdraht in einer zur Ebene der Membran senkrechten oder doch nicht zu schrägen Richtung abgeht. Sollten es aber die Verhältnisse der jeweiligen Localitäten erfordern, dafs der Draht sofort vom Sprechapparat vertical aufsteigt, so ist es besser, den Schalltrichter selbst, wie auf der Zeichnung in Punktlinien angedeutet, in entsprechender Biegung geformt herzustellen.
Die Spannung des Drahtes soll normal und derartig sein, dafs die Membran hierdurch nach aufsen schwach ausgebaucht wird. Der Schalltrichter mufs daher, abweichend von den Telephonen, mit genügender Stabilität am Gebrauchsorte befestigt sein, z. B., wie auf der Zeichnung angedeutet, durch einen stabilen Arm mit einer Schelle f, die durch eine Klemmschraube zusammenziehbar ist und mit einer elastischen Unterlage g den Schalltrichter umschliefst.
Die Befestigung des Drahtes bei seiner Leitung um scharfe Ecken, besonders bei Strafsenecken, mufs, entgegen den um Porcellanglocken etc. geleiteten Drähten für elektrische Ströme, in der
Weise erfolgen, dafs der Draht noch genügend vibriren kann, also am besten durch Aufhängen in Schlingen oder dergleichen.
Dieser Draht bedarf weder einer Umspinnung noch eines Anstrichs, da er in der angegebenen Legirung Temperatureinflüssen nicht unterliegt.
Wie die praktischen Versuche, die mit diesem schon durch den Wegfall einer elektrischen Batterie, aber auch in allen anderen Theilen äufserst geringe Anlage bedingenden Fernsprecher angestellt wurden, ergeben haben, vermittelt er jeden Ton deutlich, ohne Unterbrechung und sehr rasch, selbst wenn die Töne ι bis 2 m vom Schalltrichter entfernt gegeben werden, so dafs, wenn der dieses Apparates sich Bedienende nicht unmittelbar vor ihm, sondern nur in seiner Nähe sich befindet, jeder gegebene Laut auf der Gegenstation durch den ganz ebenso construirten zweiten Apparat vernommen wird. Das directe Sprechen gegen den Apparat ist somit nicht nöthig. Sein Hauptvorzug in dieser Hinsicht liegt aber darin, dafs man die auf der einen Station gegebenen Laute auf der anderen aus dem Apparate selbst hört und keiner besonderen Hörrohre wie bei den Telephonen bedarf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Benutzung eines Drahtseiles, welches hergestellt ist aus einer aus Kupfer, Nickel und Zink bestehenden Metallcomposition, in Verbindung mit einer Membran als Fernsprecher.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT23632D Fernsprecher mit neuem Leitungsdraht Active DE23632C (de)

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