DE3443695A1 - Hoer- und sprechgeschirr - Google Patents

Description

Plantronics, Ine, 345 Encinal Street, Santa Cruz, California 95060, U.S.A.

Hör- und Sprechgeschirr

Die Erfindung betrifft ein Hör- und Sprechgeschirr, also eine Vorrichtung, die zur Umwandlung der menschlichen Stimme in über eine elektrische Leitung übermittelte elektrische Signale, die bei dem Empfänger in hörbare Signale rückgewandelt werden, dient. Derartige Geschirre können auch empfangene, die Sprache einer anderen Person wiedergebende elektrische Signale aufnehmen und Mittel zur Konvertierung dieser Signale in hörbare Töne aufweisen.

Derartige kleine und leichte Geschirre zur Verwendung sind seit langem bekannt. Viele solcher Geschirre sind

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BOEHMERE

vom Hinter-Ohr-Typ, haben also ein Gehäuse oder eine Kapsel, die hinter dem Ohr getragen werden, wobei die Kapsel wenigstens ein Mikrophon und manchmal auch einen Empfänger beinhaltet. Verschiedene akustische Anordnungen werden verwendet, um die Sprache des Trägers von einem Ort nahe seinem Mund aufzunehmen und zu dem Mikrophon zu übertragen sowie zur Übertragung von empfangenen Tönen zu dem Hörkanal des Trägers. Beispiele derartiger■ Hinter-Ohr-Geschirre sind in den US-PS 3,548,118 und US-PS 4,335,281 gezeigt.

Bei der Herstellung derartiger Geschirre gibt es eine ständige Tendenz zur Herstellung von kleineren und leichteren Komponenten, um diese Geschirre bei Langzeitverwendung bequemer zu machen, wie dies für Personen in der Telefonvermittlung, für Flugzeugbesatzungen u. dgl. erforderlich ist. Dabei ist jedoch immer zu beachten, daß·das Geschirr stabil und vielseitig sein muß. Im bezug auf die Stabilität ist zu beachten, daß das Geschirr in einer festen Position auf dem Kopf des Trägers sein muß, so daß der Tonumfang nicht durch eine Veränderung des Ortes des offenen Endes des Tonrohres weg von dem Mund des Trägers betroffen wird, wobei der Träger nicht durch eine Bewegung des Gerätes auf seinem Ohr oder durch das Gefühl des Abfallens gestört wird. In bezug auf die Vielseitigkeit ist zu beachten, daß das Sprachrohr an einem Ort nahe des Mundwinkels des Trägers angeordnet sein muß, wobei das Geschirr wahlweise an der einen oder der anderen Kopfseite angeordnet werden können muß.

Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein stabiles Hör- und Sprechgeschirr zu schaffen, welches einfach angepaßt werden kann.

BOEHN3ERT:& BOEHT&BRT.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch zwei relativ feste, gegeneinander verdrehbäre Abschnitte, wobei deren Drehachsen in einem Winkel von ungefähr 90 ° zueinander verlaufen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Hör- und Sprechgeschirrs anhand einer Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Hinter-Ohr-Kapsel in der Seitenansicht, und

Fig. 2 eine Teilansicht, teilweise geschnitten.

Die Kapsel 1 beinhaltet ein Mikrophon 11 und einen Empfänger 12, wobei zu beachten ist, daß Geräte, die nur zum Übermitteln eingerichtet sind, lediglich das Mikrophon 11 beinhalten. Bei einer Ausbildung mit einem sogenannten Mikrophon-Galgen beinhaltet die Kapsel lediglich den Empfänger 23, wobei das Mikrophon an den dem Hörteil abgelegenen Ende angeordnet ist und wobei dünne elektrische Leitungen durch das Gerät verlaufen zu einem Ort in der Kapsel, wo sie mit einem Kabel zur Übertragung zu einer Telefonleitung oder einem anderen Übertragungsmittel verbunden sind. Es ist jedoch zu beachten, daß bei der vorliegenden Anmeldung der Begriff "Hör- und Sprechgeschirr" alle derartigen Anordnungen betreffen soll und "Sprachsignale" entweder in Form eines Tones oder aber in der Form elektrischer, drahtgeführter Signale bedeuten kann.

BCtEHMERT. & BOEHMEFfT

Die Kapsel 1 weist einen ersten gebogenen Abschnitt 2 auf, der im bezug auf die Kapsel 1 verdreht werden kann. Der Abschnitt 2 ist aus einem relativ steifen Material, vorzugsweise einem Kunststoff. Er wirkt als ein Hinter-Ohr-Haken zum Stützen des gesamten Geschirrs, wobei er jedoch auch die Funktion der Übertragung der Töne oder aber - bei einer Ausbildung als Mikrophon-Galgen - der Drähte erfülllt. Der Haken erlaubt eine Justierung des Hör-Sprechgeschirrs.

Ein zweiter gebogener Abschnitt 3, der auch aus einem relativ steifen Kunststoffmaterial hergestellt sein kann, ist mit dem ersten Abschnitt 2 verdrehbar verbunden. Es ist zu beachten, daß die Drehachse zwischen der Kapsel 1 und dem zweiten Abschnitt 2 und·die Drehachse zwischen dem ersten Abschnitt 2 und dem zweiten Abschnitt 3 zueinander einen Winkel von etwa 90 ° einnehmen. Dies ermöglicht einen großen dreidimensionalen Stellbereich.

Ein erstes Adapterglied 4, das auch aus einem festen Plastikmaterial bestehen kann, dient zur Verbindung eines engeren äußeren Abschnittes des zweiten Abschnitts 3 mit dem Sprechhauptabschnitt 6. Dies wird durch den Einschluß eines Stahlrohradapters 5, über den der Sprechhauptabschnitt 6 eng aufgesetzt ist, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, erreicht. Das verbundene Ende des Sprechhauptabschnitts 6 sitzt eng über dem einen Ende des Kunststoffadapters 4 zur Bildung der. Verbindung 13. Der. Stahlrohradapter 5 wird so in seine axialen Stellung mit dem Inneren des Hör-' und Sprechgeschirrs gehalten. Dieser ortsfeste Stahlrohradapter 5 ermöglicht die Anbringung eines biegsamen Drahtes 7 mit dem inneren des Sprechhauptabschnitts 6. Der· biegsame

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Draht kann aus einem sehr feinen rostfreien Draht bestehen, der an dem Ort 8 an dem Stahlrohradapter 5 angelötet ist. .

Der biegsame Draht 7 sollte sich über einen ausreichenden Abschnitt über die Länge des Sprechhauptabschnitts 6 erstrecken, um■eine geeignete Ausformung des Sprechhauptabschnitts 6 zu der Ausbildung des Benutzers zu schaffen, so daß das abgewandte Ende des Sprechhauptabschnitts 6 nahe dem Mundwinkel des Trägers angeordnet werden kann. . ·

Bei der Verwendung ordnet der Träger die Kapsel 1 geeignet hinter seinem Ohr an (entweder links oder rechts), dreht die Abschnitte 2, 3 für eine optimale Anordnung des fixierten Endes des Sprechhauptabschnitts 6 und beendet die Einstellung durch Verformen des Sprechhauptabschnitts 6 mit den Fingern. Dieser Vorgang wird normalerweise nicht jedesmal bei dem Anordnen des Geschirrs durchzuführen sein, sondern nur dann, wenn der Verwender wünscht, daß Geschirr von einem Ohr zu dem anderen zubewegen oder wenn verschiedene Benutzer betroffen sind.

Der empfangene Ton kann von dem Empfänger 12 zu der Kapsel 1 des Geschirrs zu dem Ohrkanal des Trägers über eine (nicht gezeigte) akustische Röhre oder durch andere Mittel übertragen werden. Elektrische Leitungen von dem Empfänger und von dem Mikrophon sind zu der Kapsel 1 mittels (nicht gezeigter) elektrischer flexibler, mehradriger elektrischer Kabel geführt.

Der zweite gebogene Abschnitt 3 und der.Sprechhauptabschnitt können einstückig ausgebildet sein.

BO£HMER1C & BOEi IMEKT

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich' sein.

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EHM

P 1071

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Kapsel

2 Abschnitt

3 Abschnitt

4 "Adapterglied 5 Stahlrohradapter 6 Sprechhauptabschnitt 7 Draht

11 Mikrophon

12 Empfänger

13 Verbindung

-40- - Leerseite -

Claims (5)

1. P 1071

   ANSPRUCHE

   Hör- und Sprechgeschirr mit einer Hinter-Ohr-Kapsel, dessen Hörabschnitt zur Übertragung von Sprachsignalen über das Ohr des Trägers in die Kapsel' eingerichtet ist, gekennzeichnet durch

   (a) - einen ersten, gebogenen, relativ steifen Abschnitt (2), der zur Verbindung mit und zur Verdrehung relativ zu der Hinter-Ohr-Kapsel (1) ausgebildet ist, und

   (b) - einen zweiten, gebogenen, relativ steifen Abschnitt (3), der mit dem ersten Abschnitt (2) verdrehbar verbunden ist.
2. 2. Hör- und Sprechgeschirr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Sprechhauptabschnitt (6)., der mit dem zweiten gebogenen Abschnitt (3) verbunden ist und eine wesentlich größere Flexibilität als der erste Abschnitt (2) und der zweite Abschnitt (3) hat, und dessen der Kapsel (1) abgewandtes Ende nahe dem Mundwinkel des Trägers angeordnet werden kann.
3. 3. Sprechgeschirr nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeich-

   BOJEHMERl: & B0EHMEf?T

   net durch ein an dem der Kapsel (1) abgewandten Ende angeordnetes Mikrophon (11) und eine Drahtverbindung von dem Mikrophon (11) zu der Kapsel (11) innerhalb des Geschirrs.
4. 4. Hör- und Sprechgeschirr nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen in dem Sprechhauptabschnitt (6) angeordneten biegsamen Draht (7), der sich über einen erheblichen Abschnitt von diesem erstreckt zur Verformung des Sprechhauptabschnitts (6) an die Ausgestaltung des Gesichts des Trägers und zur Positionierung des der Kapsel (1) abgewandten Endes des Sprechhauptabschnitts (6) in die Nähe des Mundes des Trägers durch Biegen des verformbaren Drahtes (7) und des Sprechhauptabschnitts (6).
5. 5. Sprechgeschirr nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein an dem der Kapsel (1) abgewandten Ende angeordnetes Mikrophon (11) und in dem Geschirr von dem Mikrophon (11) zu der Kapsel (1) verlaufende elektrische Leitungen.