DE2362958C2 - Pharmazeutische Zusammensetzung zur Linderung von Entzündungen, Fieber oder Schmerzen bei Säugetieren oder zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blutserum - Google Patents
Pharmazeutische Zusammensetzung zur Linderung von Entzündungen, Fieber oder Schmerzen bei Säugetieren oder zur Senkung des Harnsäurespiegels im BlutserumInfo
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Description
Bestimmte substituierte Pyridone und besonders diejenigen, die Phenylaminderivate als N-Substituenten
aufweisen, sind schmerzlindernd. Einige dieser Verbindungen sind aus der GB-PS 12 38 959 und aus den US-PS
29 47 754 und 29 47 755 bekannt Wegen zu hoher Giftigkeit bei effektiver Dosierung und mangelhafter
schmerzlindernder Wirkung sind keine dieser Verbindungen in der Zwischenzeit gewerblich interessant geworden.
Diese Verbindungen sind durch Ringbildung geeigneter Diol-Zwischenprodukte (US-PS 29 47 754), die teuer
und schwer erhältlich sind, durch die Reaktion von Cyanacetanilid mit 2,4-Diketonen (Chem. Abstracts Bd. 72,
308), durch die katalytische Dehydrierung geeigneter Dihydro-2-pyridone (J. Org. Chem., Bd. 26, 2586) oder
durch die Reaktion eines geeigneten 2-Pyridonalkalimetallsalzes
(erhalten durch die Reaktion von Pyridon mit einem Alkalimetalihydrid) mit einer geeigneten halogenierten
Arylverbindung in einer Ausbeute von 15—25% (GB-PS 12 38 959), Seite 9, US-PS 29 47 755) hergestellt
worden. Wie ersichtlich, sind diese Verfahren schwer durchführbar und unwirtschaftlich und sie ergeben oftmals
nach umständlicher Umsetzung teurer Ausgangsstoffe nur geringe Ausbeuten.
Während in der US-PS 29 47 755 das 5-Methyl-1 -phenyl-2-(l
H)-pyridon als Zwischenprodukt zur Herstellung von 5-Methyl-(m-nitrophenyl)-2-pyridon verwendet
worden ist, ist jedoch kein Hinweis bekanntgeworden, daß es als therapeutisches Mittel und insbesondere
als schmerzstillendes Mittel Verwendung finden kann.
Es wurde nun gefunden, daß das 5-Methyl-l-phenyl-2-(1
H)-pyridon beim Vergleich mit dem Analgetikum Aminopyrin (4-Dimethylamino-2,3-dimethyl· 1 -phenyl-3-pyrazolin-5-on)
bei Versuchstieren exzellente Eigenschaften als schmerzlinderndes, entzündungshemmendes
und fiebermilderndes Mittel aufweist. Weiterhin zeigte diese Substanz gegenüber Aminopyrin bei Versuchstieren
eine geringere Toxizität, wenn es in dosierter Form entweder oral oder intraperitoneal verabreicht
wurde.
Es ist auch gefunden worden, daß 5-Methyl-1-phenyl-2-(l
H)-pyridon bei oraler Einnahme den Harnsäurespiegel im Blutserum ohne Kristallablagerung von
Harnsäure oder Harnsäuresalzen in den Knochengelenken oder Körperorganen wesentlich erniedrigt.
Über längere Zeitdauer zeigten sich bei wiederholter Einnahme von5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridonkeine
unerwünschten Nebenwirkungen. Bei effektiver Dosierung ist diese Verbindung gegenüber anderen Harnsäurespiegel
erniedrigenden Analgetica leichter lösbar und gegenüber Körpergeweben weniger reizend.
Das 5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridon kann zusammen mit einem pharmazeutisch akzeptablen, festen Träger,
Verdünnungsmittel oder Belag, mit einem flüssigen Träger oder Lösungsmittel oder sogar mit einem gasförmigen
Träger zu Heilzwecken Verwendung finden und eingenommen werden.
Als feste Träger für den Wirkstoff eignen sich Pillen, Tabletten, Pulver, Würfel, Dosen, Suppositorien, wobei
sofortiges oder nachträgliches Auflösen im Körper erfolgt Auch anhand einer Harnröhrensonde kann der
Wirkstoff in Form von Suppositorien verwendet werden. Feste Trägersubstanzen dürfen auch Geschmackssubstanzen oder Hilfsstoffe zum Heilzweck enthalten.
ίο Bei einer oralen Einnahme des Wirkstoffes kann ein
flüssiger Trägerstoff als Geschmacksbegleitstoff vorhanden sein. Der Wirkstoff kann auch in flüssiger Form
als Lösung, deren Konzentration von der Giftigkeit des Stoffes abhängig ist, verwendet werden, wobei unter
Lösung eine echte Lösung, eine Kolloiddispersion oder eine einfache Suspension verstanden werden kann. In
dieser Form eignet sich der Wirkungsstoff zur oralen Einnahme. Gasförmige Träger oder Verdünnungsmittel
sind bei der Zubereitung des Wirkstoffes vorteilhaft wenn eine Aerosol-Einnah me durchgeführt wird.
Der Wirkstoff kann zusammen mit einem festen Träger oder Verdünnungsmittel in dosierter Form als Pillen,
Tabletten oder Kapseln, die sich im Körper nachträglich auflösen, gepreßt werden und Verwendung finden.
Der Wirkstoff darf auch gepuffert sein, um in isotonischen Lösungen lösbar zu sein, die ihre Verwendung
beim Einspritzen finden. Der Wirkstoff ist auch geeignet für lokale Verwendung im Körper oder zur Verwendung
im Körper im allgemeinen in Verbindung mit einem halbfesten Trägerstoff oder einer Flüssigkeit
Während 5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridon ein wirkungsvolles Analgetikum und ein den Harnsäurespiegel
erniedrigendes Mittel ist, kann es auch durch Kombination mit anderen Mitteln zu Heilzwecken gebraucht
werden, um eine Summenwirkung hervorzurufen. Typische pharmazeutische Bestandteile, mit denen der Wirkstoff
kombiniert werden kann sind Beruhigungs-, Harntreib- und Anregungsmittel sowie Anti-Arrythmika usw.
Eine pharmakologische Unverträglichkeit besteht mit CNS-Anregungsmitteln, da die schmerzlindernde Leistungsfähigkeit
des 5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridons nicht ausreicht, die schmerzverstärkenden Eigenschaften
dieser Mittel zu beseitigen. Da es sich über ein anderes Enzymsystem als Aspirin auswirkt, kann es vorteilhaft
mit Aspirin kombiniert werden, um die Summenwirkung dieser beiden Mittel zu erzielen. Weder 5-Methy]-l-phenyl-2(l
H)-pyridon noch Aspirin erzeugen Phenylhydrazinderivate während ihres katabolischen
Abbaues.
Die pharmazeutisch akzeptablen Standardträgersubstanzen, die normalerweise in solchen pharmazeutischen
Zusammensetzungen gebraucht werden, können verwendet werden.
Im folgenden werden biochemische Auswertungsergebnisse für 5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridon (AMR-69) angegeben.
Im folgenden werden biochemische Auswertungsergebnisse für 5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridon (AMR-69) angegeben.
Schmerzstillende Wirkung
Das Verfahren von S. Margolin (Proceedings of an International Symposium on Non-Steroidal Anti-Inflammatory
Drugs, Excerpta Medica Internation Congress, Series No. 82, 1964) wurde angewendet, bei dem
der Endpunkt einer schmerzlindernden Untersuchung bei einer Ratte erreicht ist, wenn beim Biegen eines
entzündeten hinteren Beingliedes das Tierchen aufhört vor Schmerzen zu schreien. Die wirksame Dosis ED50
des 5-Methyl-l-phenyl-2(1 H)-pyridons betrug bei ora-
ler Verabreichung 145 ± 26 mg/kg. Die entsprechende
orale Dgsis Aminopyrin als Vergleich betrug 150 ± 26 mg/kg. Während die schmerzlindernden Wirkungen
annähernd gleich sind, wurde ein schnelleres Einsetzen der Wirkung beim 5-Methyl-l-phenyl-2(1
H)-pyridon festgestellt
Entzündungshemmende Wirkung
Nach dem Verfahren von Margolin wurden bei weißen Ratten die entzündungshemmenden Wirkungen geprüft
Als Basis dieser Untersuchung gilt die Fähigkeit eines Mittels, das Anschwellen eines hinteren Beingliedes
des Tierchens erheblich zu reduzieren. In diesem Fall betrug die orale wirksame Dosis ED50 des 5-Methyll-phenyl-2(l
H)-pyridons bei Ratten 200 ± 46 mg/kg und die des Aminopyrins 185 ± 31 mg/kg. In diesem
Fall trat auch die entzündungshemmende Wirkung des 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridons schneller ein.
Fiebermildernde Wirkung
Gemäß dem Verfahren von F. M. Berger und Mitarbeitern (J. Pharmacology and Experimental Therapeutics,
Bd. 127, Nr. 1,1959, nach den ursprünglichen Angaben
von G. Brownlee in Quart. J. Pharm„ Bd. lO, 1937,
Seite 609, und Quart. J. Pharm., Bd. 12, 1939, Seite 45, wurde die fiebermildernde Wirkung eines Stoffes anhand
seiner Fähigkeit festgestellt, versuchsweise eingeführtes Fieber bei weißen Ratten zu mildern. Die Wirkung
wurde mit der von Salzlösungen verglichen. Die durchschnittlichen Temperaturänderungen nach einer
Wartezeit von drei Stunden nach intraperitonealen Eingaben von 100 mg/kg Wirkstoff beziehungsweise von
isotonischen Salzlösungen waren:
Salzlösungen +0,9 ± 0,17° C
Aminopyrin (Vergleich) —0,6 ± 0,160C
5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridon -0,4 ± 0,120C
Gegenüber Salzlösungen sind die fiebermildernden Eigenschaften des Aminopyrins (t — 6,6; ρ
< 0,01) und des 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridons (t = 6,3; ρ
< 0,01) sehr gut.
Reduzierung des Harnsäurespiegels im Serum (1)
Gruppen von normalen, erwachsenen weißen Ratten, bestehend aus jeweils zehn weiblichen und zehn männlichen
Ratten, wurden wiederholt abgestufte Dosen von 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridon oder Placebos oral
eingegeben und die Wirkung auf den Harnsäurespiegel untersucht. Der Wirkstoff wurde oral durch Futterbeimischung
verabreicht. Die Harnsäurebestimmung im Serum wurde unter Anwendung der Autotechnicon-Technik
von Lofland und Mitarbeitern (Technicon Symposium, 1965) nach dem Standardverfahren SMA-12 des
Verfahrens von Bittner und Mitarbeitern, Am. J. Clin. Path., Bd. 40, 1963, 423, durchgeführt. Die
folgende Tabelle zeigt eindeutig die Senkung des Harnsäurespiegels im Serum:
Gruppe I (Placebo-Kontrolle)
1,53 ± 0,20 mg%
Gruppe II (30 mg/kg)
Gruppe II (30 mg/kg)
1,05 ± 0,15 mg% T= 1,92 (P = 0,06)
Gruppe 111(100 mg/kg)
Gruppe 111(100 mg/kg)
0,78 ± 0,11 mg% T = 3,25 (P
< 0,01)
Die Senkungen waren mit einem T- Wert von 1,92 (P = 0,06) bei niedrigerer Dosierung und mit einem T-Wert
von 2,25 (P < 0,01) bei höherer Dosierung statistisch gut
Mikroskopische Untersuchungen des Focalgewebes aus den Gliedergelenken, der Leber, den Muskeln und
den Nieren geschlachteter Tiere ergaben keinen Beweis einer Kristallabscheidung von Harnsäure oder deren
Salzen.
Reduzierung des Harnsäurespiegels im Serum (2)
Bei einer zweiten Untersuchung der Senkung des Harnsäurespiegels im Serum wurden männliche und
weibliche Hunde vom Typ Beagle aus einer geschlossenen Kolonie mit einem durchschnittlichen Gewicht von
10 bis 15 kg verwendet Id jeder Gruppe gab es sieben bis neun Hunde. Zwei Gruppen erhielten oral das 5-Methyl-l-phenyl-2(l
H)-pyridon in Kapselform, während eine dritte Gruppe Placebo-Kapseln bekam. Gegenüber
der Kontrollgruppe war die Senkung des Harnsäurespiegels im Serum der Hunde, die den Wirkstoff erhielten,
sehr unterschiedlich (P < 0,05). Die Harnsäure im Serum wurde nach der vorstehend erwähnten Autotechnico-Technik
und dem SMA-12-Verfahren bestimmt. Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen
Harnsäurewerte, die sich nach wiederholter Dosierung ergaben:
Gruppe I (Placebo)
0,78 ± 0,046 mg% (Kontrolle)
Gruppe Il (25 mg/kg)
Gruppe Il (25 mg/kg)
0,59 ± 0,051 mg% T = 2,84 (P < 0,02)
Gruppe III (75 mg/kg)
0,60 ± 0,049 mg% T = 2,40 (P < 0,05)
Gruppe III (75 mg/kg)
0,60 ± 0,049 mg% T = 2,40 (P < 0,05)
Akute Toxizität bei Mäusen
Vergiftungserscheinungen wurden nach Standardverfahren bei nüchternen weißen Mäusen (Flanders) untersucht,
wobei die LDso-Werte festgestellt wurden. Die folgende Tabelle zeigt die Ergebnisse:
LD50
(oral)
LD50
(intraperi-
toneal)
5-Methyl-i-phe- 580±79 mg/kg 420±9 mg/kg
nyl-2(lH)-pyridon
nyl-2(lH)-pyridon
Aminopyrin 475 ±63 mg/kg 175 ±9 mg/kg
Das 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridon weist somit bedeutend höhere LDso-Werte auf als Aminopyrin, wobei
die Werte höher sind, wenn direkt in den Körper eingespritzt wird.
Primäre tränenreizende Wirkung
Sechs Albino-Hasen vom Typ Neuseeland wurden jeweils 0,1 ml einer 2% wäßrigen Lösung von 5-Methyl-1-phenyl-2(l
H)-pyridon auf die Schleimhaut des linken Auges gegeben, während das rechte Auge unbenetzt
blieb und als Kontrolle diente.
Nach dem Verfahren von J. H. Draize (»Appraisal of the Safety of Chemicals in Foods, Drugs and Cosmetics«,
US. Assoc. of Food and Drug Officials, Austin, Texas, 1959) wurde der Tränenreiz bei den sechs behandel-
ten Hasenaugen in Zeitabständen von 0,5 Minuten, 30 Minuten und drei Stunden notiert Der durchschnittliche
Wert nach 0,5 Minuten betrug 2,0 und nach 30 Minuten sowie nach drei Stunden 0,0. Nach der Draize-Bewertung
ist 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridon kein tränenreizendes Mittel.
Lokale Toxizität
Sechs gesunden, erwachsenen weißen Hasen vom Typ Neuseeland wurde 2,0 ml einer 2% wäßrigen Lösung
von 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridon in den großen Beinmuskel eingespritzt Die Wirkung wurde mit
der einer Eimpriteung in den Muskel von 2,0 ml einer
isotonischen Lösung von Natriumchlorid verglichen. Drei Stunden wurden die Tiere genau beobachtet Kein
Unbehagen machte sich bemerkbar, und es wurde kein Zittern der Beine beobachtet. Die Tiere waren nicht
unruhig und leckten die Einspritzstelle nicht ab. Drei Stunden nach dem Spritzen wurden die Tiere geschlachtet
und die Haut, die Subkutanfascia und das Muskelge webe an der Einspritzstelle zerlegt und mikroskopisch
untersucht. Keine Einwirkung auf das Haut-Subkutanfascia oder Muskelgewebe, die auf das Einspritzen zurückzuführen
wäre, war zu bemerken. In gleicher Weise waren auch keine Einwirkungen auf diese Gewebe nach
Einspritzen einer isotonischen Salzlösung zu bemerken.
Bei zwei Hasen wurde das Bluten einer Ader festgestellt, was auf den Stich der Einspritznadel zurückzuführen
war. Nach eingehenden Untersuchungen wurde Muskelmasse herausgeschnitten und in einer gepufferten
Formalinlösung für histologische Untersuchungen aufbewahrt. Aus diesen Muskeln wurden gefärbte Hematoxolingewebe
zubereitet, an denen keine Oedeme, Erytheme, Chemosen oder Necrosen feststellbar waren.
Eine mikroskopische Untersuchung ließ keine Unterschiede zwischen der Einspritzstelle, an der der Wirkstoff
eingespritzt wurde, und der Einspritzstelle, an der die isotonische Salzlösung eingespritzt wurde, feststellen.
Blutuntersuchungen
Bei Versuchen an einer Reihe von Versuchstieren, unter anderem Rauen, Mäusen, Hasen und Hunden, die
Wirkung und akute und chronische Toxizität des 5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridons festzustellen, konnte
nach Einnahme dieses Wirkstoffs in subtödlichen oder therapeutischen Mengen kein ungünstiges physiologisches
Gleichgewicht im Blut gefunden werden. Bei Einnahme tödlicher Mengen waren die Vergiftungserscheinungen
nicht auf eine ungünstige Verschiebung des Gleichgewichts im Blut zurückzuführen, wie durch Blut-
und Organuntersuchungen gezeigt wurde. Diese Ergebnisse stehen im Gegensatz zu den Auswirkungen des
Aminopyrins.
Beispiel 1 (Herstellung des 5-Methyl-1 -phenyl-2( 1 H)-pyridons)
Zur Herstellung des die vorstehende Formel aufweisenden Wirkstoffs der erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen wurde eine fein pulverisierte Mischung aus 21,8 g 5-Methyl-l-pyridon (US-PS
19 47 755), 30,4 g wasserfreies K2CO3,0,25 g Kupferpulver
(mit Zink gefällt) und 40 ml Jodbenzol 18 Stunden mechanisch gerührt und unter Rückfluß erhitzt. Die Mischung
wurde abgekühlt und mit 150 ml Benzol versetzt Diese Mischung wurde filtrien und das Filtrat mit
Kohlenstoff entfärbt Das entfärbte Benzolfiltrat wurde zunächst zu einem Öl eingedampft Durch Behandlung
mit Petroläther und anschließender Abkühlung ergaben sich 31,9 g (85%) einer braunen, festen Substanz mit
einem Schmelzpunkt von 90 bis 94° C. Diese wurde aus heißem Wasser umkristallisiert wobei sich eine weiße,
feste Substanz mit einem Schmelzpunkt von 102 bis 1040C ergab.
Beispiel 2
(Tablettenzusammensetzung)
(Tablettenzusammensetzung)
Die nachstehend nach dem Wirkstoff aufgeführten, inerten Substanzen werden üblicherweise bei der Herstellung
pharmazeutischer Tabletten verwendet, die meistens ca. 100 bis 500 mg Wirkstoff pro Tablette enthalten.
5-Methyl-l-phenyl-2(1 H)-pyridon | 100-500 mg |
30 Polyvinylpyrrolidon | 2—4 mg |
Kieselsäure | 1 mg |
Maisstärke | 40—80 mg |
Magnasiumstearat | 1—5 mg |
Talk | beliebig |
35 Milchzucker | beliebig |
Ein Feuchtigkeitsansatz, wie Glukosesirup und Wasser, wird der oben angegebenen Mischung zugesetzt,
wonach die Mischung granuliert und schließlich in einer Tabletten-Preßmaschine in die Form einer Tablette gebracht
wird.
Die oben angegebene Zusammensetzung kann in Form von Pillen, Würfelchen, Beutelchen, Dosen, Einführzäpfchen
und Suppositorien mit verzögertem Auflösen sowie in anderen pharmazeutischen Formen zubereitet
werden.
Die Dosis des Wirkstoffs soll natürlich von einem Arzt je nach der Intensität der Symptome sowie nach
dem Alter und Gewicht, der körperlichen Verfassung und der Empfindlichkeit des Patienten angeordnet werden.
Beispiel 3
(Zusammensetzung der Einspritzlösung)
(Zusammensetzung der Einspritzlösung)
5-Methyl-l-phenyl-2(l H)-pyridon
NaCl
Puffer, destilliertes Wasser
100 mg
2,5 mg
2,5 mg
50 mg Wirkstoff/ml ergebend
Die vorstehende Zusammensetzung kann in Form kleiner Kapseln oder Ampullen oder auch in Form von
Suspensionen und Lösungen in flüssiger Phase, z. B. in öl, Sirup, Tinktur oder einem Lösungsmittel, zubereitet
werden. Für lokale Anwendung kann Petrolatum als Träger verwendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Pharmazeutische Zusammensetzungen zur Linderung von Entzündungen, Fieber oder Schmerzen bei Säugetieren oder zur Senkung des Harnsäurespiegels im Blutserum, enthaltend 5-Methyl-l-phenyl-2-(l H)-pyridon als Wirkstoff neben pharmazeutisch zuträglichen Trägern.
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